Historische Stichworte/Lehen und Historische Stichworte/Juden im Mittelalter: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Lehen''' bezeichnet man ein Stück Land oder ein Amt. Dieses Lehen wurde von einer Person, dem [[Historische Stichworte/Lehnsherrschaft|Lehnsherrn]], an eine andere Person, den Vasall, vergeben.  
'''Juden''' waren im frühen [[Mittelalter]] noch weitgehend gleichberechtigt mit Christen.. Sie durften jeden Beruf ausüben und normal leben. Doch als der Papst zu den [[Historische Stichworte/Kreuzzüge|Kreuzzügen]] aufrief, änderte sich das drastisch. 


Lehnsherr konnte ein König sein, der das Lehen an den Vasall (z.B. Herzöge, Grafen) gab. Die Vasallen, die ihr Lehen direkt vom König erhielten, nannte man [[Historische Stichworte/Kronvasall|Kronvasallen]]. Für das Lehen schuldete der Vasall seinem Lehnsherrn Rat und Hilfe (Amts- oder Kriegsdienste). Zudem stand der Vasall unter dem Schutz des Lehnsherrn. Beide Menschen waren durch gegenseitige Treue verbunden.
Der Papst wollte, dass die Ritter nach Jerusalem ziehen und die Stadt von den "Ungläubigen", nämlich den Muslimen, zu befreien. Doch einige Ritter haben sich gedacht, dass es viel leichter sei, "Ungläubige" in ihrem eigenen Land zu bekämpfen. Somit fingen sie an, die Juden zu verfolgen und sie zu töten.


Aufgrund dieser Verfolgungen suchten Juden den Schutz der Könige. Diese übernahmen die Aufgabe recht gern, weil sie dafür viel Geld verlangen konnten ({{wpd|Judenregal}}). Wegen dieser Einnahmequelle waren sie daran interessiert, dass die Juden nicht um ihren Besitz gebracht oder gar getötet wurden.


[[Kategorie:Mittelalter]]
Dennoch kam es in der Zeit der großen [[Historische Stichworte/Pest|Pest]] Mitte des 14. Jahrhunderts zu einer zweiten Serie von Judenverfolgungen. Da man die Ursache der Krankheit nicht erkennen konnte, wurden immer wieder Juden (zu Unrecht) beschuldigt, Brunnen vergiftet und damit die Krankheit ausgelöst zu haben.


 
== Siehe auch ==
{{Historisches Stichwort}}
* [[Juden in der Geschichte]]
* [[Juden]]

Version vom 7. Februar 2013, 17:09 Uhr

Vorlage:Kurzinfo Juden waren im frühen Mittelalter noch weitgehend gleichberechtigt mit Christen.. Sie durften jeden Beruf ausüben und normal leben. Doch als der Papst zu den Kreuzzügen aufrief, änderte sich das drastisch. 

Der Papst wollte, dass die Ritter nach Jerusalem ziehen und die Stadt von den "Ungläubigen", nämlich den Muslimen, zu befreien. Doch einige Ritter haben sich gedacht, dass es viel leichter sei, "Ungläubige" in ihrem eigenen Land zu bekämpfen. Somit fingen sie an, die Juden zu verfolgen und sie zu töten.

Aufgrund dieser Verfolgungen suchten Juden den Schutz der Könige. Diese übernahmen die Aufgabe recht gern, weil sie dafür viel Geld verlangen konnten (Vorlage:Wpd). Wegen dieser Einnahmequelle waren sie daran interessiert, dass die Juden nicht um ihren Besitz gebracht oder gar getötet wurden.

Dennoch kam es in der Zeit der großen Pest Mitte des 14. Jahrhunderts zu einer zweiten Serie von Judenverfolgungen. Da man die Ursache der Krankheit nicht erkennen konnte, wurden immer wieder Juden (zu Unrecht) beschuldigt, Brunnen vergiftet und damit die Krankheit ausgelöst zu haben.

Siehe auch