Historische Stichworte/95 Thesen und Historische Stichworte/Paulskirche: Unterschied zwischen den Seiten

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In  der Paulskirche beriet sich ab dem 18. Mai 1848 die erste gewählte, deutsche verfassungsgebende Nationalversammlung, die aus 585 gewählten  Abgeordneten bestand.  
[[Martin Luther|Luthers]] '''95 Thesen''' bezogen sich ab These 21 vor allem auf den Ablasshandel und wurden von ihm an seine Fachkollegen verschickt.  


Die damalige Lehre der Kirche war, dass die Kirche den "Schatz der guten Werke" der Heiligen verwalten könne. Deshalb könne sie auch Ablass von Sündenstrafen versprechen. Der Papst und hohe kirchliche Würdenträger ließen Ablassbriefe verkaufen, um damit ihre Ausgaben zu bezahlen.  
Diese Abgeordneten teilten sich in 3 Fraktionen auf. Die die rechts in der Paulskirche saßen waren die [[Historische Stichworte/Konservatismus|Konservativen]], in der Mitte saßen die [[Historische Stichworte/Liberalismus|Liberalen]]  und links saßen diejenigen, die für eine starke Zentralgewalt, die Abschaffung der Monarchie und Einführung der Demokratie waren. Zu den Aufgaben der Paulskirche gehörte zum einen die Ausarbeitung der Grundrechte, die zum Beispiel das Recht auf Meinungsäußerung sicherte.  


== Thesenanschlag ==
Außerdem entwarfen sie eine erste Verfassung für einen deutschen Nationalstaat. Die Abgeordneten der Paulskirche arbeiteten eine konstitutionelle Monarchie aus. Das heißt, eine Monarchie in der Macht des Monarchens durch eine Verfassung beschränkt ist. Als Kaiser der Deutschen wollten sie den preußischen König Wilhelm IV., der die Krone allerdings nicht annahm, wodurch das Projekt der Paulskirche gescheitert war.
 
Über Jahrhunderte hin nahm man an, dass Luther die Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen habe. Dann meinten Historiker, das sei nur ein Gerücht. Seit dem Jahr 2006 gilt es aber aufgrund einer neuen Quelle doch als wahrscheinlich. (sieh: [[Diskussion:Historische Stichworte/95_Thesen|Diskussionsseite]])
 
== Linkliste ==
* {{wpde|95 Thesen}}
 
 
[[Kategorie:Reformation]]
 
 
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Version vom 28. Februar 2014, 09:57 Uhr

In  der Paulskirche beriet sich ab dem 18. Mai 1848 die erste gewählte, deutsche verfassungsgebende Nationalversammlung, die aus 585 gewählten  Abgeordneten bestand.

Diese Abgeordneten teilten sich in 3 Fraktionen auf. Die die rechts in der Paulskirche saßen waren die Konservativen, in der Mitte saßen die Liberalen und links saßen diejenigen, die für eine starke Zentralgewalt, die Abschaffung der Monarchie und Einführung der Demokratie waren. Zu den Aufgaben der Paulskirche gehörte zum einen die Ausarbeitung der Grundrechte, die zum Beispiel das Recht auf Meinungsäußerung sicherte.

Außerdem entwarfen sie eine erste Verfassung für einen deutschen Nationalstaat. Die Abgeordneten der Paulskirche arbeiteten eine konstitutionelle Monarchie aus. Das heißt, eine Monarchie in der Macht des Monarchens durch eine Verfassung beschränkt ist. Als Kaiser der Deutschen wollten sie den preußischen König Wilhelm IV., der die Krone allerdings nicht annahm, wodurch das Projekt der Paulskirche gescheitert war.