The Songlines: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Songlines''' (deutsch:{{wpd|Traumpfade}}) ist der Titel eines [[Roman]]s von {{wpd|Bruce Chatwin}} von 1987. Er bezieht sich auf die in Lieder gefassten Nachschöpfungen der Natur (Landschaftsbeschreibungen) der {{wpde|Aborigine|Aborigines}}. (Diese nennen ihre Beschreibungen {{wpde|Songlines|"Fußspuren der Ahnen"}} oder "Weg des Gesetzes".) 1989 wurde ein Film nach diesem Roman gedreht. | '''Songlines''' (deutsch:{{wpd|Traumpfade}}) ist der Titel eines [[Roman]]s von {{wpd|Bruce Chatwin}} von 1987. Er bezieht sich auf die in Lieder gefassten Nachschöpfungen der Natur (Landschaftsbeschreibungen) der {{wpde|Aborigine|Aborigines}}. (Diese nennen ihre Beschreibungen {{wpde|Songlines|"Fußspuren der Ahnen"}} oder "Weg des Gesetzes".) 1989 wurde ein Film nach diesem Roman gedreht. | ||
Das Wandern auf diesen Songlines, der | Das Wandern auf diesen Songlines, der [[Walkabout]] Roman von Donald G. Payne (1959) und den 1971 danach gedrehten Film. Beide Romane bzw. Filme lassen sich im Kontext behandeln. | ||
Neben der Kodierung der äußeren Natur im Lied steht für die Aborigines, die Ureinwohner [[Australien]]s, die Verkörperung der Seelen der Ahnen in {{wp|wikipedia:en:Tjurunga|Tjurungas}} oder Tschuringas, die in Höhlen aufbewahrt werden. | Neben der Kodierung der äußeren Natur im Lied steht für die Aborigines, die Ureinwohner [[Australien]]s, die Verkörperung der Seelen der Ahnen in {{wp|wikipedia:en:Tjurunga|Tjurungas}} oder Tschuringas, die in Höhlen aufbewahrt werden. | ||
Bei seinen Reflexionen über das Nomadentum, das er als die einzig authentische Form des Menschseins darstellt, verweist Bruce Chatwin auf viele mythologische Zusammenhänge, u.a. darauf, dass {{wpd|Kain}}, der Ackerbauer, zum Mörder an Abel, dem Hirten, wurde und Gott von ihm als Sühne verlangte, dass er seinerseits zum Umherziehenden werde im Lande {{wpd|Nod}}, dem Bereich des Umherwanderns, der Wildnis oder Wüste. Damit wäre vom Gott des Alten Testaments das Umherziehen als ''die'' menschliche Existenzform bestimmt (vgl. das wandernde Gottesvolk). | Bei seinen Reflexionen über das Nomadentum, das er als die einzig authentische Form des Menschseins darstellt, verweist Bruce Chatwin auf viele mythologische Zusammenhänge, u.a. darauf, dass {{wpd|Kain}}, der Ackerbauer, zum Mörder an Abel, dem Hirten, wurde und Gott von ihm als Sühne verlangte, dass er seinerseits zum Umherziehenden werde im Lande {{wpd|Nod}}, dem Bereich des Umherwanderns, der Wildnis oder Wüste. Damit wäre vom Gott des Alten Testaments das Umherziehen als ''die'' menschliche Existenzform bestimmt (vgl. das wandernde Gottesvolk). | ||
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Version vom 12. September 2007, 07:32 Uhr
Songlines (deutsch:Vorlage:Wpd) ist der Titel eines Romans von Vorlage:Wpd von 1987. Er bezieht sich auf die in Lieder gefassten Nachschöpfungen der Natur (Landschaftsbeschreibungen) der Aborigines
. (Diese nennen ihre Beschreibungen "Fußspuren der Ahnen" oder "Weg des Gesetzes".) 1989 wurde ein Film nach diesem Roman gedreht.
Das Wandern auf diesen Songlines, der Walkabout Roman von Donald G. Payne (1959) und den 1971 danach gedrehten Film. Beide Romane bzw. Filme lassen sich im Kontext behandeln.
Neben der Kodierung der äußeren Natur im Lied steht für die Aborigines, die Ureinwohner Australiens, die Verkörperung der Seelen der Ahnen in Vorlage:Wp oder Tschuringas, die in Höhlen aufbewahrt werden.
Bei seinen Reflexionen über das Nomadentum, das er als die einzig authentische Form des Menschseins darstellt, verweist Bruce Chatwin auf viele mythologische Zusammenhänge, u.a. darauf, dass Vorlage:Wpd, der Ackerbauer, zum Mörder an Abel, dem Hirten, wurde und Gott von ihm als Sühne verlangte, dass er seinerseits zum Umherziehenden werde im Lande Vorlage:Wpd, dem Bereich des Umherwanderns, der Wildnis oder Wüste. Damit wäre vom Gott des Alten Testaments das Umherziehen als die menschliche Existenzform bestimmt (vgl. das wandernde Gottesvolk).
Weblinks
zu Songlines und Kunst der Aborigines
