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{{Boden


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==Die Einteilung in Hauptbodenarten==
Dieses System wird für landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzte Böden angewandt.






'''a) Sandboden'''
|}


'''b) Tonboden'''
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| &nbsp;


'''c) Lehmboden '''
'''Kleine Kunde der Bodenarten und der Bodeneigenschaften'''


'''d) Humusboden'''
'''Boden als Baugrund'''


'''e) Lößboden'''
Nicht nur für Landwirte und Gärtner ist die Bestimmung der Bodenart bedeutsam, sondern auch für Bauingenieure, wenn sie Gebäude, Straßen Gleiskörper oder wasserwirtschaftliche Anlagen erstellen. Sand ist ein durchaus üblicher Bauuntergrund. Sein schlechter Ruf ("auf Sand gebaut") rührt von einer besonderen Sandart her, dem Treibsand. Manche Kirche wurde vor Jahrhunderten auf Sand (und Holz) gebaut, kam bei leichtem Gefälle ins Rutschen, und die Mühe des Baumeisters war umsonst.


'''f) Kalkboden'''
Ähnlich verhalten sich bestimmte Ton- und Mergelarten, die in Hanglage zum Erdrutsch neigen, besonders dann, wenn starker Regen die Bodenschichten durchfeuchtet. Auch Schichten mit leicht löslichen Schichtgesteinen (Gips, Steinsalz) können fü Bauwerke tückisch sein, weil eines Tages der Hohlraum einstürzt.


'''g) Tonboden '''
Alle "weichen" Böden (Moorböden) sind als Baugrund weniger gut geeignet, d. h. es müssen aufwendige Entwässerungen durchgeführt werden, wobei großräumige Wasserentnahmen an anderer Stelle zu Bodenabsenkungen mit beträchtlichen Folgeschäden an Gebäuden führen können (Beispiel: Entwässerung von Braunkohlenrevieren). Einen sicheren Baugrund bieten alle schwach verwitterten Festgesteine, alle leicht sandigen und kiesigen Böden sowie festgelagerte Lehme und Tone.


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Image:Kartoffelanbau_acker.jpg|'''Kartoffelanbau auf Sandboden'''
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| Der schiefe Turm von Pisa steht zum Teil auf setzungsanfälligem Boden und neigt sich deshalb schon seit dem Mittelalter zur Seite&nbsp;


Image:BrownSoil.jpg|'''Lehmboden (Lombardei)'''
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Image:Wheat_field.jpg|'''Weizenanbau auf Lehmboden'''
|-
| [[Image:pisa.jpg|thumb|left]]


Image:Koeien in weide.JPG|'''Rinderhaltung auf Tonboden'''
|}
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&nbsp;


'''Der Sandboden'''
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Seine Anteile an Feinerde und Humus sind niedrig; der Sandanteil ist entsprechend hoch. Im Vergleich mit dem Lehm- und Tonboden ist seine Wasserhaltefähigkeit gering. Sandböden sind von Natur aus nährstoffarm. Auf den ärmsten Sandböden gedeihen nur Nadelhölzer. Auf den besseren Böden mit höherem Feinerdeanteil gedeihen auch Nutzpflanzen, vor allem Roggen, Kartoffeln, Mais und Lupinen. Im Frühjahr erwärmt sich der Sandboden schneller als der Lehm- oder Tonboden. &nbsp;  
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'''Der Lehmboden'''  
'''Verständnisfragen und Anweisungen'''


Seine Korngrößenverteilung nimmt zwischen dem Sand- und Tonboden eine Mittelstellung ein. Sie enthalten 20 bis - 50 ''Prozent&nbsp; ''abschlämmbare Teilchen.Lehmböden lassen sich gut mit Landmaschinen bearbeiten und sind für viele Kulturpflanzen ein guter Standort (Zuckerrüben, Weizen, Gerste, Rotklee). &nbsp;
1. Was ist ein Boden, woraus besteht er?


'''Der Tonboden'''
2. Wie unterscheiden sich die Mengenanteile bei einem Sand-, bei einem Lehm- und bei einem Tonboden?
Er hat einen großen Anteil an Feinerde, ist nährstoffreich und kann viel Wasser speichern. Leider wird das Wasser von den Bodenteilchen so festgehalten, dass nur ein Teil des Wassers den Pflanzen zur Verfügung steht.Auch fehlt es dem Tonboden an der nötigen Bodenluft. Das zeigt sich auch an der dunkleren Färbung in der Tiefe. Der Tonboden lässt sich nur schwer bearbeiten und wird deshalb bevorzugt als '''Weidestandort für Rinder''' '''und Schafe''' genutzt. &nbsp;


3. Nimm zwei Bechergläser (250 ml)


'''Schulprojekt an einem Realgymnasium'''
und fülle das eine Becherglas randvoll mit luftgetrocknetem Sandboden und das andere mit naturfeuchtem Tonboden.
&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;


[[Bild:close-up of mole.jpg|120px|]]
4. Welcher Boden ist schwerer, der Sandboden oder der Tonboden?
[http://www.schule.at/dl/Projektbericht_Erde.pdf|'''Projektwettbewerb "Feuer, Wasser, Erde, Luft & Umwelt, Technik @ Chemie"''']
 
Wäge nach und begründe!
 
5. Welche Bodenart erwärmt sich am schnellsten?
 
6. Welche Bodenart ist am fruchtbarsten? Begründe!
 
7. Ist Sand ein geeigneter Baugrund ?
 
&nbsp;
 
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'''Weiterführende Links'''
 
 
 
[http://www.umweltschulen.de/agenda/dekadeprojekt.html '''Erde unter den Füßen - Boden erleben (Kl. 5/6) ''']
 
 
Ein Gefühl für die Nutzung des Bodens in Siedlungen gewinnen. Eigene Ansprüche wahrnehmen und artikulieren.
 
Zielgruppe
 
Klassenstufe 5/6
 
Fachbezug
 
*Philosophie (Umgang mit der Natur als Bereich gesellschaftlicher Verantwortung)
*Biologie (Lebensraum Boden)
*Geographie (Siedlungsnetz des eigenen Bundeslandes)
 
 
 
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Version vom 27. Februar 2009, 09:31 Uhr

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Kleine Kunde der Bodenarten und der Bodeneigenschaften

Boden als Baugrund

Nicht nur für Landwirte und Gärtner ist die Bestimmung der Bodenart bedeutsam, sondern auch für Bauingenieure, wenn sie Gebäude, Straßen Gleiskörper oder wasserwirtschaftliche Anlagen erstellen. Sand ist ein durchaus üblicher Bauuntergrund. Sein schlechter Ruf ("auf Sand gebaut") rührt von einer besonderen Sandart her, dem Treibsand. Manche Kirche wurde vor Jahrhunderten auf Sand (und Holz) gebaut, kam bei leichtem Gefälle ins Rutschen, und die Mühe des Baumeisters war umsonst.

Ähnlich verhalten sich bestimmte Ton- und Mergelarten, die in Hanglage zum Erdrutsch neigen, besonders dann, wenn starker Regen die Bodenschichten durchfeuchtet. Auch Schichten mit leicht löslichen Schichtgesteinen (Gips, Steinsalz) können fü Bauwerke tückisch sein, weil eines Tages der Hohlraum einstürzt.

Alle "weichen" Böden (Moorböden) sind als Baugrund weniger gut geeignet, d. h. es müssen aufwendige Entwässerungen durchgeführt werden, wobei großräumige Wasserentnahmen an anderer Stelle zu Bodenabsenkungen mit beträchtlichen Folgeschäden an Gebäuden führen können (Beispiel: Entwässerung von Braunkohlenrevieren). Einen sicheren Baugrund bieten alle schwach verwitterten Festgesteine, alle leicht sandigen und kiesigen Böden sowie festgelagerte Lehme und Tone.


Der schiefe Turm von Pisa steht zum Teil auf setzungsanfälligem Boden und neigt sich deshalb schon seit dem Mittelalter zur Seite 
Pisa.jpg

 


 

Verständnisfragen und Anweisungen

1. Was ist ein Boden, woraus besteht er?

2. Wie unterscheiden sich die Mengenanteile bei einem Sand-, bei einem Lehm- und bei einem Tonboden?

3. Nimm zwei Bechergläser (250 ml)

und fülle das eine Becherglas randvoll mit luftgetrocknetem Sandboden und das andere mit naturfeuchtem Tonboden.

                                    

4. Welcher Boden ist schwerer, der Sandboden oder der Tonboden?

Wäge nach und begründe!

5. Welche Bodenart erwärmt sich am schnellsten?

6. Welche Bodenart ist am fruchtbarsten? Begründe!

7. Ist Sand ein geeigneter Baugrund ?

 


Weiterführende Links


Erde unter den Füßen - Boden erleben (Kl. 5/6)


Ein Gefühl für die Nutzung des Bodens in Siedlungen gewinnen. Eigene Ansprüche wahrnehmen und artikulieren.

Zielgruppe

Klassenstufe 5/6

Fachbezug

  • Philosophie (Umgang mit der Natur als Bereich gesellschaftlicher Verantwortung)
  • Biologie (Lebensraum Boden)
  • Geographie (Siedlungsnetz des eigenen Bundeslandes)