Sagen und Portfolio: Unterschied zwischen den Seiten

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==Denkanstöße==
[[Datei:portfolio_symbol.gif|miniatur|Symbol für ein Portfolio]]
{{Box||
Unter einem Portefeuille verstand man früher eine Brieftasche, unter einem '''Portfolio''' verstehen heutige Börsianer eine Zusammenstellung von Wertpapieren.  
Denke über die folgenden Fragen nach.


# Was meint man mit dem Ausdruck ''vom Hörensagen''?
Im Ausbildungs'''bereich''' ist das Portfolio oft eine geordnete Sammlung von Dokumenten unterschiedlicher Art (Bescheinigungen, Gutachten, Zeugnisse, persönliche Arbeiten), mit denen sich gegenüber anderen Institutionen nachweisen lässt, was im Laufe der Ausbildung gelernt und geleistet wurde.
# Was findest Du ''sagenhaft''? Und warum?
# Was bedeutet es, wenn von einer Geschichte gesagt wird, sie habe ''einen wahren Kern''?


Suche Dir eine aus und verfasse eine schriftliche Erklärung - am besten mit Beispielen.
Im Ausbildungs'''prozess''' ermöglicht das Portfolio die Verbindung von Elementen ''offenen Unterrichts'' mit neuen ''Bewertungskonzepten'' und Anlässen zur ''Selbstdiagnose'' und ''diagnostischen Begleitung'' des Lernprozesses.  
|Unterrichtsidee}}
== Klärungen ==
{{Box|SAGEN und Mythen|
S A G E N sind mündlich überlieferte Erzählungen, die einen historischen Kern haben. Sagen knüpfen sich an geschichtliche Begebenheiten (Völkerwanderung, Kreuzzüge), Personen (Heldensagen), Landschaften (Berge, Alpen, Seen, Meer) oder Gebäude (Burgensagen). Sagen waren zur Zeit ihrer Entstehung durchaus als wahre Berichte gemeint.
Erzählungen von Göttern, Helden und Dämonen sind ebenfalls Sagen. Beispiele:
<pre>  - Griechische Götter- und Heldensagen
  - Deutsche Heldensagen
  - Burgensagen,
  - Orts-Sagen von Riesen, Zwergen, Hexen, Trollen, Drachen
    Nixen, Wassermännern und Feen.
</pre>Als MYTHOS werden sagenähnliche Erzählungen von Göttern, Helden und Dämonen bezeichnet. Sie entstanden als Erklärungen für den Ursprung der Welt, des Menschen und der Naturerscheinungen. Die Gesamtheit der Mythen eines Volkes nennt man MYTHOLOGIE.


Mehrere MYTHEN und SAGEN sind oft zu einer langen Erzählung zusammengefasst worden: Dem E P O S. Solche Epen wurden von Erzählern oder Sängern meist auswendig bei Festen vorgetragen. Der berühmteste Sänger ist HOMER (8. Jhdt v.Ch.). Ihm werden zwei Epen zugeschrieben: Die '''Ilias''' (Krieg um Troja) und  die '''Odyssee''' (Irrfahrt des Odysseus).
== Definition ==


Weitere Epen sind das Nibelungen-Lied aus Deutschland (12.Jhdt), der '''Cid''' aus Spanien, die '''Artus-Sagen''' aus England, die '''Edda''' aus Island und die '''Kalevala''' aus Karelien/Finnland.
{{Box|Definition|
|Hervorhebung1}}
:Als Portfolio bezeichnet man im pädagogischen Bereich in Anlehnung an Lissmann (2000), Paulson & Meyer (1991) eine zielgerichtete und strukturierte Sammlung von Lernergebnissen, welche die Anstrengung des Lernenden, den Lernfortschritt und die Leistungsresultate auf einem oder mehreren Gebieten zeigt. Die Sammlung schließt die Beteiligung des Lernenden bei der Auswahl der Inhalte, der Kriterien für die Auswahl und für die Beurteilung, die Reflexion über das eigene Lernen sowie die Zielsetzung für künftiges Lernen ein.


==Textbeispiel==
[http://www.learn-line.nrw.de/angebote/eps2/portfolio-arbeit.html Portfolio-Arbeit im allgemeinen Sinne] (www.learn-line.nrw.de)|Zitat}}
[[File:Chambers 1908 Lyre.png|100px|rechts|Lyra, WikiCommons]]''Apollon, der Gott des Lichtes und der Musik, schenkte '''Orpheus''' ein Saitenspiel, und wenn dieser damit spielte und sang, dann kamen die Vögel in der Luft, die Fische im Wasser, die Tiere des Waldes, sogar die Bäume und Felsen herbei, um zu lauschen. Seine Gattin war '''Eurydike''', die Nymphe, und sie liebten sich beide auf das zärtlichste. Aber nur allzu kurz war ihr Glück; denn kaum waren die fröhlichen Lieder der Hochzeit verstummt, da raffte ein früher Tod die Gattin dahin. Eine giftige Natter, die im Grase versteckt lag, stach sie in die Ferse. Unaufhörlich jammerte und sang Orpheus seinen Schmerz in wehmütigen Liedern, die Vögel und die Hirsche und Rehe trauerten mit dem verlassenen Gatten. Aber sein Flehen und Weinen brachte die Verlorne nicht zurück.''


{{Box|ORPHEUS und Eurydike in der Unterwelt|
==Arten von Portfolios==
„Da faßte er einen unerhörten Entschluß: Hinunter in das grausige Reich der Schatten wollte er steigen, um das finstere Königspaar zur Rückgabe Eurydikes zu bewegen. Durch die Pforte der Unterwelt bei Tainaron ging er hinab; schaurig umschwebten die Schatten der Toten den Lebenden, er aber schritt mitten durch die Schrecknisse des Orkus, bis er vor den Thron des bleichen Hades und seiner strengen Gemahlin trat. Dort faßte er seine Leier und sang zum süßen Klange der Saiten: »O ihr Herrscher des unterirdischen Reiches, gönnet mir, Wahres zu reden, und höret gnädig meine Bitten an! Nicht kam ich herab, von Neugier getrieben, den Tartaros zu schauen, nicht um den dreiköpfigen Hund zu fesseln; ach nein, um der Gattin willen nah ich mich euch. Vom Biß der tückischen Natter vergiftet, sank die Teure in der Jugend Blüte dahin, nur wenige Tage war sie meines Hauses Stolz und Freude. Sehet, ich wollte es tragen, das unermeßliche Leid; als Mann hab ich lange gerungen. Aber die Liebe zerbricht mir das Herz, ich kann nicht ohne Eurydike sein. Darum fleh ich zu euch, furchtbare, heilige Götter des Todes! bei diesen grauenvollen Orten, bei der schweigenden Öde eurer Gefilde: Gebt sie mir wieder, die traute Gattin; laßt sie frei, und schenket ihr das allzufrüh verblühte Leben von neuem! Aber kann es nicht sein, o so nehmet auch mich unter die Toten auf, nimmer kehr ich ohne sie zurück.« Also sang er und rührte mit den Fingern die Saiten.
* Felix Winter: Leistungsbewertung, Schneider Verlag 2004 S.192:
:: Vorzeigeportfolio - Zusammenstellung von Arbeiten, auf welche der/die Ersteller/in stolz sein kann
:: Entwicklungsportfolio - dokumentiert die Fortschritte bei der Arbeit an einem Projekt
:: Prüfungsportfolio - dient zur Rechenschaftsablegung über einen Ausbildungsabschnitt und als Voraussetzung einer Leistungsbewertung
:: Bewerbungsportfolio - Zusammenstellung aussagekräftiger Dokumente für die aufnehmende Institution


Siehe, da horchten die blutlosen Schatten und weinten. Der unselige Tantalos haschte nicht mehr nach den entschlüpfenden Wassern, Ixions sausendes Rad stand still, die Töchter des Danaos ließen ab vom vergeblichen Mühen und lehnten horchend an der Urne, Sisyphos selbst vergaß seiner Qual und setzte sich auf den tückischen Felsblock, den sanften Klagetönen zu lauschen. Damals, so sagt man, rannen selbst von den Wangen der furchtbaren Eumeniden Tränen hernieder, und das düstere Herrscherpaar fühlte sich zum ersten Mal von Mitleid bewegt. Persephone rief den Schatten Eurydikes, der unsicheren Schrittes herankam. »Nimm sie mit dir«, sprach die Totenkönigin, »aber wisse: nur wenn du keinen Blick auf die Folgende wirfst, ehe du das Tor der Unterwelt durchschritten, nur dann gehört sie dir; doch schaust du dich zu frühe nach ihr um, so wird dir die Gnade entzogen.«
* Die folgende Typologie wird bei [http://www.teachsam.de/arb/portfolio/portfolio_3_2.htm www.teachsam.de] erläutert:
Arbeitsportfolio - Beurteilungsportfolio - Vorzeigeportfolio - Entwicklungsportfolio -  Fächerübergreifendes Portfolio - Themaerschließendes-Portfolio - Bewerbungsportfolio - Präsentationsportfolio


Schweigend und schnellen Schrittes klimmen nun die beiden den finstern Weg empor, vom Grauen der Nacht umgeben. Da ward Orpheus von unsäglicher Sehnsucht ergriffen, er lauschte, ob er nicht den Atemzug der Geliebten oder das Rauschen ihres Gewandes hörte – aber still, totenstill war alles um ihn her. Von Angst und Liebe überwältigt, seiner selbst kaum mächtig, wagte er es, einen schnellen Blick rückwärts nach der Ersehnten zu werfen. O Jammer! Da schwebt sie, das Auge traurig und voll Zärtlichkeit auf ihn heftend, zurück in die schaurige Tiefe. Verzweiflungsvoll streckt er die Arme nach der Entschwindenden. Ach, umsonst! Zum zweiten Male stirbt sie den Tod, doch ohne Klage – hätte sie klagen können, so innig geliebt zu sein? Schon ist sie fast seinen Blicken entschwunden: »Leb wohl, leb wohl!« so tönt es leise verhallend aus der Ferne. Starr vor Gram und Entsetzen stand Orpheus zuerst, dann stürzte er zurück in die finsteren Klüfte; aber jetzt wehrte ihm Charon und weigerte sich, ihn über den schwarzen Styx zu fahren. Sieben Tage und Nächte saß nun der Arme am Ufer, ohne Speise und Trank; zahllose Tränen vergießend, um Gnade fleht er die unterirdischen Götter; aber diese sind unerbittlich, zum zweiten Male lassen sie sich nicht erweichen. So kehrt er denn gramvoll auf die Oberwelt ..."
*Portfolio auf Papier, elektronisch (e-Portfolio), offline und online
Traditionell sind Portfolios Dokumentensammlungen auf Papier. Mittlerweile gibt es immer mehr Portfolios auf elektronischer Basis (e-Portfolios). Nicht alle e-Portfolios sind über das Internet  zu erstellen, das europäische Sprachenportfolio in elektronischer Form (siehe Links) kann heruntergeladen und offline bearbeitet werden. [http://mahara.org Mahara], ein sehr ausgereiftes  elektronisches Portfolio, wird online bearbeitet.


<small>Quelle: [http://gutenberg.spiegel.de/buch/sagen-des-klassischen-altertums-4962/232 Gustav Schwab: Sagen des klassischen Altertums.] (Bibliothek Gutenberg)</small>
==Portfolio-Initiativen==
|Zitat}}
* [https://blogs.rpi-virtuell.de/themenwochen-online-lernen/2008/09/15/portfolio-und-eportfolio/ Portfolio und E-Portfolio: "Keine Methode, sondern eine Einstellung!"]
{{Box||
:"Portfolioarbeit "ist keine Methode, sondern eine Einstellung", sagt Dr.''' Ilse Brunner''', Mitherausgeberin des [http://www.zum.de/buch/index.php?controller=front&action=view&id=287 "Handbuch Portfolioarbeit".] "
Fragen zum Text:
: Auf diesen Seiten stellen Ilse Brunner und Julia Born Beispiele für kompetenzorientiertes Arbeiten mit Portfolios und E-Portfolios vor. (September 2008)
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* Eine interessante Variante: [http://www.qualipass.info/ Der Qualipass in Baden-Württemberg]
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: "Der ''Qualipass'' richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren und dokumentiert Praxiserfahrungen und Kompetenzgewinne, die Jugendliche durch Praktika, Vereinsmitarbeit, Schülerinitiativen, Auslandsaufenthalte, Nachbarschaftshilfe oder vergleichbare Tätigkeiten erworben haben." (www.qualipass.info)
|Aufgabe}}
 
==Bewertungspraxis==
 
* [http://www.portfolio-schule.de:80/go/Material/Textbeitr%E4ge Portfolios zur Individualisierung des Lernens und des Beurteilens] - Ein Vortrag von Felix Winter (Uni Zürich) zur Eröffnung der gleichnamigen Tagung der ÖFEB-Sektion „Schulforschung und Schulentwicklung“ am 6. 6. 08 in Linz (als pdf-Datei anklickbar). Die Themenstellung wird insbesondere in Abschnitt 4 behandelt: Das Portfolio als Instrument der Individualisierung der Leistungsbewertung.
:"Was die Leistungsbewertung angeht, so stehen das Portfolio und das, was diesbezüglich bei der Portfolioarbeit geschieht, im deutlichen Gegensatz zur normorientierten vergleichenden Leistungsprüfung, wie sie z. B. mit Hilfe von Tests durchgeführt wird. (Auf die traditionelle schulische Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung, die vor allem Klassenarbeiten einsetzt und Ziffernnoten erteilt, gehe ich hier nicht ein, da sie weder in der Lage ist, konsequent kriterienorientiert zu bewerten, noch die Möglichkeiten zu individueller Beurteilung nutzt). Zwischen Schulleistungstests und Portfolios gibt es einen deutlichen Gegensatz. Die Schulleistungstests prüfen vorab festgelegt Merkmale anhand von kleinen plausiblen Aufgaben, die sie meist in ihrer Schwierigkeit so abstufen, dass sich eine erwünschte Verteilung der Werte in der Eichstichprobe ergibt mit einer hinreichend grossen Streuung. [...] Ganz anders  demgegenüber der Ansatz des Portfolios. Wie zuvor bei der Darstellung des Lernens mit Portfolios deutlich wurde, werden hier über einen längeren Zeitraum Leistungen erbracht, die recht individuell ausfallen können - vor allem dort, wo Schülerinnen und Schüler selbständig Ziele, Themen und Lernwege bestimmen oder mitbestimmen können."
 
* [http://www.rpi-virtuell.net/cms/navigation/element_view.asp?ID=2071 ''Im Dilemma der Notengebung einen guten Weg finden'']  
:"Dr. Ilse Brunner, Fachautorin und Schulentwicklerin, hat sich über Jahre hinweg mit dem Thema Portfolioarbeit beschäftigt. Hier setzt sie sich mit der Frage auseinander, wie sich das Dilemma der Notengebung konstruktiv angehen lässt." (www.rpi-virtuell.net)  
 
* [http://www.rpi-virtuell.net/cms/navigation/element_view.asp?ID=2073 ''Themenportfolios und Arbeitsmappen bewerten'']
:"Beim ePortfolio, das bei rpi-virtuell als eTool angeboten ist, liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung persönlicher Lernstrategien und persönlicher Bestleistungen sowie darauf, eigenverantwortliches Lernen und eine eigenständige Persönlichkeit zu entwickeln. Macht es Sinn, solche Portfolios zu bewerten? Wie lässt sich hier ggf. ein Weg finden?" Diese Fragen stellt sich Dr. Ilse Brunner auf den Seiten von www.rpi-virtuell.net.
 
== Portfolio im Fachunterricht ==
 
* [[Portfolio im Deutschunterricht]]
* [[Portfolio im Mathematikunterricht]]
* [[Portfolio im Religionsunterricht]]
*Portfolio im Ethikunterricht: [[Mythos|Mythen]]
 
== Online-Materialien ==
* [http://www.portfolio-schule.de:80/go/Material/Textbeitr%E4ge Textbeiträge zur Portfolioarbeit] - Materialbereich der insbesondere für den Schuleinsatz sehr nützlichen Web-Seite www.portfolio-schule.de: Vorträge, Formenblätter, Praxisberichte
* [http://www.sprachenportfolio-deutschland.de/index.php?id=startseite0 Eine sehr umfangreiche Seite zum Sprachenportfolio], mit Links, Beispielen und Material zum Downloaden
* Die Datei {{pdf-extern|http://methodenpool.uni-koeln.de/download/portfolio.pdf|Portfolio}} aus dem "methodenpool.uni-koeln.de" liefert eine kurze Beschreibung der Methode sowie weitere Informationen
* Das [http://www.fachportal-paedagogik.de/fis_bildung/index.html Fachinformationssystem Bildung (FIS): Fachportal Pädagogik] generiert eine umfangreiche Link- und Literaturliste, wenn man Suchwörter wie ''Portfolio'', ''Portfolio Schule'' oder Ähnliches eingibt.
 
==Fachliteratur==
 
* Handbuch Portfolioarbeit, Konzepte, Anregungen, Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung, Brunner, I./Häcker, Th./Winter, F. (Hrsg), 2006 ISBN 978-37800-4941-4
:„Mit den Artikeln der 32 Autorinnen und Autoren werden wesentliche Teile der Theorie und Praxis der praktischen Portfolioarbeit aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.“ (aus dem Vorwort, S. 7) 
: Siehe auch die längere  [[Portfolio/Besprechungen|Besprechung]] 
 
* Gerd Bräuer: Schreiben als reflexive Praxis - Tagebuch, Arbeitsjournal, Portfolio  Freiburg 2000, ISBN 3-931240-15-0,  200 Seiten
:„Mit dieser Publikation möchte ich Tagebuch, Arbeitsjournal  und Portfolio für die Schulpraxis vorstellen und gleichzeitig Schreiben als Mittel, Mittler und Medium fächerübergreifenden Lernens weiter bekanntmachen. Das vorliegende Buch ist während meiner Unterrichtstätigkeit an Schulen und Universitäten in den USA und in Europa entstanden.“ (aus dem Vorwort)
 
* Ders.: Schulisches Schreiben im Schnittpunkt von Schreibdidaktik und Schreibforschung, in: ''Kämper - van den Boogaart (Hrsg.): Deutsch-Didaktik, Leitfaden für die Sekundarstufe  I und II, Cornelsen 2003  S.249-262''
 
* Brunner, Ilse/Schmidinger, Elfriede: Leistungsbeurteilung in der Praxis, Der Einsatz von Portfolios in  der Sekundarstufe I, ''Veritas Verlag Linz 2001''
: Siehe auch die längere  [[Portfolio/Besprechungen|Besprechung]] 
 
* [[Wolfgang Endres|Endres, Wolfgang]] (Herausgeber), Thomas Wiedenhorn (Herausgeber), Anja Engel (Herausgeber): Das Portfolio in der Unterrichtspraxis: Präsentations-, Lernweg- und Bewerbungsportfolio. ([http://www.beltz.de/de/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm/titel/das-portfolio-in-der-unterrichtspraxis.html Beltz-Verlag Januar 2008] mit Downloads & Leseproben)
 
* Shirley-Dale Easley, Kay Mitchell: Arbeiten mit Portfolios - Schüler fordern, fördern und fair beurteilen. Verlag an der Ruhr, Altersstufen: 6 – 19, 153 S.
 
* Häcker, T. (2001). Portfolioarbeit in der Lehrer/innen-Bildung. journal für lehrerinnen- und lehrerbildung, 1 (4), 68-75.
 
* Häcker, T. (2002). Der Portfolioansatz - die Wiederentdeckung des Lernsubjekts? Die Deutsche Schule, 94 (2), 204-216.
 
* Häcker, T. (2005). Mit der Portfoliomethode den Unterricht verändern. Pädagogik, 57 (3), 13-18.
 
* Häcker, T. (2004). Selbstbestimmung fördern. Portfolioarbeit in Schreib- und Lesezentren. In Gerd Bräuer (Hrsg.),  Schreiben(d) lernen. Ideen und Projekte für die Schule.  (S.144-158). Hamburg: edition Körber-Stiftung.
 
* Häcker, T. (2006). Portfolio: ein Entwicklungsinstrument für selbstbestimmtes Lernen. Eine explorative Studie zur Arbeit mit Portfolios in der Sekundarstufe 1. Baltmannsweiler: [[Schneider Verlag Hohengehren]].
 
* Häcker, T. (2006). Wurzeln der Portfolioarbeit. Woraus das Konzept erwachsen ist. In Ilse Brunner, Thomas Häcker, & Felix Winter (Hrsg.), Das Handbuch Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen, Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung.  (S.27-32). Seelze: Kallmeyer.
 
* Häcker, T. (2006). Vielfalt der Portfoliobegriffe. Annäherungen an ein schwer fassbares Konzept. In Ilse Brunner, Thomas Häcker, & Felix Winter (Hrsg.), Das Handbuch Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen, Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung.  (S.33-39). Seelze: Kallmeyer.
 
* Hellmayr, Georg (2008): Your Turn, Teacher's Guide. 1. Aufl. Wien: Langenscheidt.
 
* Hübner, Linda; Ramsey, Gaynor (2007): Your Turn Workbook. Ein leistungsdifferenziertes Lehrwerk in vier Bänden für Hauptschulen und AHS. Wien, Berlin u.a.: Langenscheidt.
 
* Johanna Schwarz: Die eigenen Stärken veröffentlichen, Portfolios als Lernstrategie und alternative  Leistungsbeurteilung, ''Friedrich Jahresheft 2001 Thema: "Evaluieren", S. 24-27'' 
 
* Felix Winter: Person - Prozess - Produkt, Das Portfolio und der Zusammenhang der Aufgaben, in:  ''Friedrich Verlag Jahresheft 2003 "Aufgaben" S. 78-81''
 
* Ders.: Leistungsbewertung - Eine neue Lernkultur braucht einen anderen Umgang mit den Schülerleistungen, Schneider-Verlag 2004
: Kapitel 1.3: "Portfolios verbinden ein offenes Bildungskonzept mit einem neuen Bewertungskonzept." (S.72)
: und ausführlich Kapitel 4.1: ''Das Portfolio-Konzept'' (S. 187-214)
 
* Winter, Felix (2007): Was gehört zu guter Portfolioarbeit. In: Erziehung und Unterricht, Jg. 157, Ausgabe 5/6, 2007, S. 372-381.
 
== Linkliste ==
 
* [http://www.portfolio-schule.de/ Link zum Friedrich-Verlag], der das oben angegebene Portfolio-Handbuch (Brunner et al. 2006) vorstellt und weitere Praxisbeispiele dokumentiert. 
 
* [http://www.rpi-virtuell.de/workspace/index2.asp?folderid=25118 Portfolios im Religionsunterricht - Lesestoff und Links] (rpi-virtuell)
 
* [http://mahara.org/ Mahara ePortfolio]  (englisch):
: Mahara is a fully featured web application to build your electronic portfolio. You can create journals, upload files, embed social media resources from the web and collaborate with other users in groups. Find out more..."
 
* {{wpd|Portfolio}}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Mythos]]
* [[Europäisches Sprachenportfolio|Europäisches Sprachenportfolio (EPS)]]
* [[Griechische Götter]]
* [[:vielfalt-lernen:Feedback- und Beurteilungskompetenz|Feedback- und Beurteilungskompetenz - Vielfalt-lernen-Wiki]]
* [[Märchen]]
 
* [[Fabeln]]
 
 


[[Kategorie:Deutsch]][[Kategorie:Textsorten]]
[[Kategorie:Portfolio| !Portfolio]]
[[Kategorie:Schreiben]]
<metakeywords>ZUM2Edutags,ZUM-Wiki,Portfolio,Portfolio im Unterricht</metakeywords>[[Kategorie:ZUM2Edutags]]

Version vom 30. November 2018, 09:05 Uhr

Symbol für ein Portfolio

Unter einem Portefeuille verstand man früher eine Brieftasche, unter einem Portfolio verstehen heutige Börsianer eine Zusammenstellung von Wertpapieren.

Im Ausbildungsbereich ist das Portfolio oft eine geordnete Sammlung von Dokumenten unterschiedlicher Art (Bescheinigungen, Gutachten, Zeugnisse, persönliche Arbeiten), mit denen sich gegenüber anderen Institutionen nachweisen lässt, was im Laufe der Ausbildung gelernt und geleistet wurde.

Im Ausbildungsprozess ermöglicht das Portfolio die Verbindung von Elementen offenen Unterrichts mit neuen Bewertungskonzepten und Anlässen zur Selbstdiagnose und diagnostischen Begleitung des Lernprozesses.

Definition

Definition
Als Portfolio bezeichnet man im pädagogischen Bereich in Anlehnung an Lissmann (2000), Paulson & Meyer (1991) eine zielgerichtete und strukturierte Sammlung von Lernergebnissen, welche die Anstrengung des Lernenden, den Lernfortschritt und die Leistungsresultate auf einem oder mehreren Gebieten zeigt. Die Sammlung schließt die Beteiligung des Lernenden bei der Auswahl der Inhalte, der Kriterien für die Auswahl und für die Beurteilung, die Reflexion über das eigene Lernen sowie die Zielsetzung für künftiges Lernen ein.
Portfolio-Arbeit im allgemeinen Sinne (www.learn-line.nrw.de)

Arten von Portfolios

  • Felix Winter: Leistungsbewertung, Schneider Verlag 2004 S.192:
Vorzeigeportfolio - Zusammenstellung von Arbeiten, auf welche der/die Ersteller/in stolz sein kann
Entwicklungsportfolio - dokumentiert die Fortschritte bei der Arbeit an einem Projekt
Prüfungsportfolio - dient zur Rechenschaftsablegung über einen Ausbildungsabschnitt und als Voraussetzung einer Leistungsbewertung
Bewerbungsportfolio - Zusammenstellung aussagekräftiger Dokumente für die aufnehmende Institution

Arbeitsportfolio - Beurteilungsportfolio - Vorzeigeportfolio - Entwicklungsportfolio - Fächerübergreifendes Portfolio - Themaerschließendes-Portfolio - Bewerbungsportfolio - Präsentationsportfolio

  • Portfolio auf Papier, elektronisch (e-Portfolio), offline und online

Traditionell sind Portfolios Dokumentensammlungen auf Papier. Mittlerweile gibt es immer mehr Portfolios auf elektronischer Basis (e-Portfolios). Nicht alle e-Portfolios sind über das Internet zu erstellen, das europäische Sprachenportfolio in elektronischer Form (siehe Links) kann heruntergeladen und offline bearbeitet werden. Mahara, ein sehr ausgereiftes elektronisches Portfolio, wird online bearbeitet.

Portfolio-Initiativen

"Portfolioarbeit "ist keine Methode, sondern eine Einstellung", sagt Dr. Ilse Brunner, Mitherausgeberin des "Handbuch Portfolioarbeit". "
Auf diesen Seiten stellen Ilse Brunner und Julia Born Beispiele für kompetenzorientiertes Arbeiten mit Portfolios und E-Portfolios vor. (September 2008)
"Der Qualipass richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren und dokumentiert Praxiserfahrungen und Kompetenzgewinne, die Jugendliche durch Praktika, Vereinsmitarbeit, Schülerinitiativen, Auslandsaufenthalte, Nachbarschaftshilfe oder vergleichbare Tätigkeiten erworben haben." (www.qualipass.info)

Bewertungspraxis

  • Portfolios zur Individualisierung des Lernens und des Beurteilens - Ein Vortrag von Felix Winter (Uni Zürich) zur Eröffnung der gleichnamigen Tagung der ÖFEB-Sektion „Schulforschung und Schulentwicklung“ am 6. 6. 08 in Linz (als pdf-Datei anklickbar). Die Themenstellung wird insbesondere in Abschnitt 4 behandelt: Das Portfolio als Instrument der Individualisierung der Leistungsbewertung.
"Was die Leistungsbewertung angeht, so stehen das Portfolio und das, was diesbezüglich bei der Portfolioarbeit geschieht, im deutlichen Gegensatz zur normorientierten vergleichenden Leistungsprüfung, wie sie z. B. mit Hilfe von Tests durchgeführt wird. (Auf die traditionelle schulische Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung, die vor allem Klassenarbeiten einsetzt und Ziffernnoten erteilt, gehe ich hier nicht ein, da sie weder in der Lage ist, konsequent kriterienorientiert zu bewerten, noch die Möglichkeiten zu individueller Beurteilung nutzt). Zwischen Schulleistungstests und Portfolios gibt es einen deutlichen Gegensatz. Die Schulleistungstests prüfen vorab festgelegt Merkmale anhand von kleinen plausiblen Aufgaben, die sie meist in ihrer Schwierigkeit so abstufen, dass sich eine erwünschte Verteilung der Werte in der Eichstichprobe ergibt mit einer hinreichend grossen Streuung. [...] Ganz anders demgegenüber der Ansatz des Portfolios. Wie zuvor bei der Darstellung des Lernens mit Portfolios deutlich wurde, werden hier über einen längeren Zeitraum Leistungen erbracht, die recht individuell ausfallen können - vor allem dort, wo Schülerinnen und Schüler selbständig Ziele, Themen und Lernwege bestimmen oder mitbestimmen können."
"Dr. Ilse Brunner, Fachautorin und Schulentwicklerin, hat sich über Jahre hinweg mit dem Thema Portfolioarbeit beschäftigt. Hier setzt sie sich mit der Frage auseinander, wie sich das Dilemma der Notengebung konstruktiv angehen lässt." (www.rpi-virtuell.net)
"Beim ePortfolio, das bei rpi-virtuell als eTool angeboten ist, liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung persönlicher Lernstrategien und persönlicher Bestleistungen sowie darauf, eigenverantwortliches Lernen und eine eigenständige Persönlichkeit zu entwickeln. Macht es Sinn, solche Portfolios zu bewerten? Wie lässt sich hier ggf. ein Weg finden?" Diese Fragen stellt sich Dr. Ilse Brunner auf den Seiten von www.rpi-virtuell.net.

Portfolio im Fachunterricht

Online-Materialien

Fachliteratur

  • Handbuch Portfolioarbeit, Konzepte, Anregungen, Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung, Brunner, I./Häcker, Th./Winter, F. (Hrsg), 2006 ISBN 978-37800-4941-4
„Mit den Artikeln der 32 Autorinnen und Autoren werden wesentliche Teile der Theorie und Praxis der praktischen Portfolioarbeit aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.“ (aus dem Vorwort, S. 7)
Siehe auch die längere Besprechung
  • Gerd Bräuer: Schreiben als reflexive Praxis - Tagebuch, Arbeitsjournal, Portfolio Freiburg 2000, ISBN 3-931240-15-0, 200 Seiten
„Mit dieser Publikation möchte ich Tagebuch, Arbeitsjournal und Portfolio für die Schulpraxis vorstellen und gleichzeitig Schreiben als Mittel, Mittler und Medium fächerübergreifenden Lernens weiter bekanntmachen. Das vorliegende Buch ist während meiner Unterrichtstätigkeit an Schulen und Universitäten in den USA und in Europa entstanden.“ (aus dem Vorwort)
  • Ders.: Schulisches Schreiben im Schnittpunkt von Schreibdidaktik und Schreibforschung, in: Kämper - van den Boogaart (Hrsg.): Deutsch-Didaktik, Leitfaden für die Sekundarstufe I und II, Cornelsen 2003 S.249-262
  • Brunner, Ilse/Schmidinger, Elfriede: Leistungsbeurteilung in der Praxis, Der Einsatz von Portfolios in der Sekundarstufe I, Veritas Verlag Linz 2001
Siehe auch die längere Besprechung
  • Endres, Wolfgang (Herausgeber), Thomas Wiedenhorn (Herausgeber), Anja Engel (Herausgeber): Das Portfolio in der Unterrichtspraxis: Präsentations-, Lernweg- und Bewerbungsportfolio. (Beltz-Verlag Januar 2008 mit Downloads & Leseproben)
  • Shirley-Dale Easley, Kay Mitchell: Arbeiten mit Portfolios - Schüler fordern, fördern und fair beurteilen. Verlag an der Ruhr, Altersstufen: 6 – 19, 153 S.
  • Häcker, T. (2001). Portfolioarbeit in der Lehrer/innen-Bildung. journal für lehrerinnen- und lehrerbildung, 1 (4), 68-75.
  • Häcker, T. (2002). Der Portfolioansatz - die Wiederentdeckung des Lernsubjekts? Die Deutsche Schule, 94 (2), 204-216.
  • Häcker, T. (2005). Mit der Portfoliomethode den Unterricht verändern. Pädagogik, 57 (3), 13-18.
  • Häcker, T. (2004). Selbstbestimmung fördern. Portfolioarbeit in Schreib- und Lesezentren. In Gerd Bräuer (Hrsg.), Schreiben(d) lernen. Ideen und Projekte für die Schule. (S.144-158). Hamburg: edition Körber-Stiftung.
  • Häcker, T. (2006). Portfolio: ein Entwicklungsinstrument für selbstbestimmtes Lernen. Eine explorative Studie zur Arbeit mit Portfolios in der Sekundarstufe 1. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
  • Häcker, T. (2006). Wurzeln der Portfolioarbeit. Woraus das Konzept erwachsen ist. In Ilse Brunner, Thomas Häcker, & Felix Winter (Hrsg.), Das Handbuch Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen, Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung. (S.27-32). Seelze: Kallmeyer.
  • Häcker, T. (2006). Vielfalt der Portfoliobegriffe. Annäherungen an ein schwer fassbares Konzept. In Ilse Brunner, Thomas Häcker, & Felix Winter (Hrsg.), Das Handbuch Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen, Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung. (S.33-39). Seelze: Kallmeyer.
  • Hellmayr, Georg (2008): Your Turn, Teacher's Guide. 1. Aufl. Wien: Langenscheidt.
  • Hübner, Linda; Ramsey, Gaynor (2007): Your Turn Workbook. Ein leistungsdifferenziertes Lehrwerk in vier Bänden für Hauptschulen und AHS. Wien, Berlin u.a.: Langenscheidt.
  • Johanna Schwarz: Die eigenen Stärken veröffentlichen, Portfolios als Lernstrategie und alternative Leistungsbeurteilung, Friedrich Jahresheft 2001 Thema: "Evaluieren", S. 24-27
  • Felix Winter: Person - Prozess - Produkt, Das Portfolio und der Zusammenhang der Aufgaben, in: Friedrich Verlag Jahresheft 2003 "Aufgaben" S. 78-81
  • Ders.: Leistungsbewertung - Eine neue Lernkultur braucht einen anderen Umgang mit den Schülerleistungen, Schneider-Verlag 2004
Kapitel 1.3: "Portfolios verbinden ein offenes Bildungskonzept mit einem neuen Bewertungskonzept." (S.72)
und ausführlich Kapitel 4.1: Das Portfolio-Konzept (S. 187-214)
  • Winter, Felix (2007): Was gehört zu guter Portfolioarbeit. In: Erziehung und Unterricht, Jg. 157, Ausgabe 5/6, 2007, S. 372-381.

Linkliste

  • Link zum Friedrich-Verlag, der das oben angegebene Portfolio-Handbuch (Brunner et al. 2006) vorstellt und weitere Praxisbeispiele dokumentiert.
Mahara is a fully featured web application to build your electronic portfolio. You can create journals, upload files, embed social media resources from the web and collaborate with other users in groups. Find out more..."

Siehe auch

<metakeywords>ZUM2Edutags,ZUM-Wiki,Portfolio,Portfolio im Unterricht</metakeywords>