Historische Stichworte/Ruhrkampf

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Version vom 15. Dezember 2016, 17:39 Uhr von Karl Kirst (Diskussion | Beiträge) (Historisches Stichwort; Weimarer Republik)

Vorlage:Kurzinfo Als Ruhrkampf bezeichnet man den Widerstand der Bevölkerung des Ruhrgebietes, als 1923 französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet besetzten, um den Versailler Vertrag durchzusetzen. Der Kampf wurde vom Deutschen Reich unterstützt. Bald erwies es sich als Misserfolg und der Widerstand wurde beendet. Im August 1925 wurde das Ruhrgebiet geräumt.

Erläuterung

Da die Deutschen den Krieg verloren hatten, mussten sie Reparationen bezahlen. Deutschland konnte nicht alles bezahlen, deswegen marschierten die Franzosen in mehreren Städten ein, um Druck auszuüben. Da Deutschland immer noch nicht bezahlen konnte, stellten die Alliierten Deutschland 1921 in London ein Ultimatum (eine Forderung, deren Nichterfüllung bestraft wird), das Deutschland zwingen sollte, die Reparationen in Höhe von 132 Milliarden Goldmark zu zahlen. Falls sich Deutschland weigerte, würden die Alliierten das Ruhrgebiet dauerhaft besetzen.

Als Deutschland die Zahlungen nicht pünktlich leistete, marschierten französische Truppen dauerhaft im Ruhrgebiet ein.

Als Deutschland seinen anfänglichen Widerstand aufgab, kam es zu neuen Absprachen, und die Alliierten verzichteten darauf, dass die Reparationen in Geld bezahlt werden sollten. Deutschland sollte stattdessen Waren wie z.B. Stahl, Kohle und Holz liefern.