Beschreibende Statistik/Qualitative und Quantitative Merkmale, Skalen und Beschreibende Statistik/Klassenbildung/Klassen mit gleicher Klassenbreite: Unterschied zwischen den Seiten

Aus ZUM-Unterrichten
< Beschreibende Statistik(Unterschied zwischen Seiten)
(Schreibweise Merkebox 1 berichtigt)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
(Wurzel n in der Tabelle berichtigt)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
Zeile 1: Zeile 1:
Für die <span style="background:yellow">Anzahl der Klassen</span> gilt die folgende Regel, <br />
wobei <math>n</math> der Stichprobenumfang ist:


'''Lernziele:'''
::<math>k \approx \sqrt{n}</math>


*Sie kennen die Definitionen (und mathematischen Bezeichnungen) der Begriffe
**quantitatives Merkmal
***metrisch diskrete Skala und
***metrisch stetige Skala,
**qualitatives Merkmal
***Ordinalskala und
***Nominalskala.
*Sie können die Begriffe
**quantitatives Merkmal mit metrisch diskreter Skala,
**quantitatives Merkmal mit metrisch stetiger Skala,
**qualitatives Merkmal mit Ordinalskala
**qualitatives Merkmal mit Nominalskala


:::im Sachzusammenhang erkennen und zuordnen.
==Fortsetzung Beispiel Körpergröße (in cm)==


Sie kennen das alles schon? Dann geht es hier direkt zu den Übungen [[Datei:Pfeil 2.gif]] &nbsp; [[#Übungen|Übungen]]
Im Beispiel ist


Ansonsten sind Sie hier richtig.
::<math>n=25</math>.


Um die statistische Erhebung auswerten zu können, müssen Merkmale mit ihren Merkmalsausprägungen weiter unterschieden werden.Man unterscheidet zwischen
Also gilt für die Anzahl der Klassen


::'''qualitativen''' und
::<math>k \approx \sqrt{25}=5</math>.
::'''quantitativen''' Merkmalen.


;Quantitative Merkmale


Bei quantitativen Merkmalen lassen sich die Merkmalsausprägungen durch
Eine Klasse ist ein Teil der <span style="background:yellow">Spannweite <math>R</math></span> (<math>R</math> für Range,dem englischen Begriff für Spannweite), also ein Teil der Differenz zwischen der größten Merkmalsausprägung <math>x_{max}</math> und der kleinsten Merkmalsausprägung <math>x_{min}</math>.
<br />
 
===Fortsetzung Beispiel Körpergröße (in cm)===
 
Im Beispiel ist 


::Zahlen oder
::<math>x_{max}=200</math>  und
::Größenwerte
::<math>x_{min}=151</math> ,


ausdrücken und in einer '''metrischen Skala''' anordnen. Mit quantitativen Merkmalen sollten einfache Rechenoperationen sinnvoll möglich sein.
somit gilt für die Spannweite


Eine metrische Skala wird noch nach Art der vorkommenden Zahlen oder Größenwerte unterscheiden. Man nennt eine metrische Skala ''' metrisch diskret''', wenn nur ganze Zahlen (z. B. Personen) als Merkmalsausprägungen zugelassen sind. Können auch Dezimalzahlen als Merkmalsausprägung vorkommen, so nennt man die Skala '''metrisch stetig''' (alle Zahlen, z. B. Temperatur, Gewicht).
::<math>R=x_{max}-x_{min}=200-151=49</math>.


;Qualitative Merkmale
<!-- Ende Fortsetzung 2 Beispiel Körpergröße (in cm) -->


Qualitative Merkmale sind entweder Texte oder Zahlwerte, mit denen man aber keine sinnvollen Rechnungen ausführen kann.


Sie werden noch einmal unterschieden in solche, bei denen die Merkmalsausprägungen in eine natürliche Reihenfolge ('''ordinale Skala''') gebracht werden können, und in jene, bei denen die Merkmalsausprägungen nicht abgestuft werden können ('''nominale Skala''').
Die <span style="background:yellow">Klassenbreite <math>b</math></span> ist der Quotient aus Spannweite und Klassenanzahl.


<!-- Beispiel quantitativ und qualitativ -->
 
{| style="color: black; background-color: #FFFFE0;border-left:solid 2px #FFB90F;border-right:solid 2px #FFB90F;border-top:solid 2px #FFB90F;border-bottom:solid 2px #FFB90F;font-size:100%;font-size:100%;"
===Fortsetzung Beispiel Körpergröße (in cm)===
| colspan="8" |<u>'''Beispiele:'''</u>
 
#Das Merkmal "Lieblingsfarbe" kann verschiedene Merkmalsausprägungen annehmen, z. B. rot, blau, gelb, grün, ... Es handelt sich um ein qualitatives Merkmal und die verschiedenen Farben lassen sich nicht in eine natürliche Reihenfolge bringen, also handelt es sich bei der zugehörigen Skala um eine Nominalskala.
Im Beispiel ist die Klassenbreite also  
#Das Merkmal "Interesse am Fach Deutsch" kann die Merkmalsausprägungen "hoch", "eher hoch", "eher gering" und "gering" annehmen. Auch hier handelt es sich um ein qualitatives Merkmal, aber diesmal mit Ordinalskala, da die einzelnen Merkmalsausprägungen in eine natürliche Reihenfolge gebracht werden können.
<math>b=\frac{Spannweite} {Anzahl der Klassen}=\frac{49} {5}=9,8 \approx 10</math>.
#Das Merkmal "Anzahl der Tische im Klassenraum" ist ein quantitatives Merkmal mit metrisch diskreter Skala, da es keine halben Tische gibt.
#Das Merkmal "Körpergröße in m" ist ein quantitatives Merkmal mit metrisch stetiger Skala, da auch Größen wie 1,88 m erfasst werden müssen.
#Besonders schwierig ist es die Ausprägungen des Merkmals "Note in Mathematik" genau einzuordnen. Man könnte meinen, es handele sich um ein quantitatives Merkmal, da ja jeder Lehrer z. B. die Durchschnittsnote, die in der letzten Klassenarbeit erzielt wurde, an die Tafel schreibt, also mit den Noten rechnet. Das hat sich so eingebürgert und funktioniert auch irgendwie, ist aber mathematisch eher fragwürdig. Denn gut und sehr gut ergibt nicht befriedigend, oder? Anders bei der Anzahl von Stühlen: hat man einen Stuhl und stellt noch zwei dazu, dann hat man insgesamt drei Stühle. <br>Also handelt es sich bei dem Merkmal "Note in Mathematik" um ein qualitatives Merkmal mit Ordinalskala, da die verschiedenen Merkmalsausprägungen einer natürlichen Ordnung genügen.
|}
|}
<!-- Beispiel quantitativ und qualitativ -->
<!-- Ende Fortsetzung 3 Beispiel Körpergröße (in cm) -->
<br />
 
Bei der Zuordnung der Merkmalsausprägungen ist darauf zu achten, dass sich die Klassen nicht überschneiden. Sonst könnte es passieren, dass eine Merkmalsausprägung zwei Klassen zugeordnet wird.
 
Beachten Sie:
Wählen Sie einen geeigneten Startwert als untere Klassengrenze (die in der Regel nicht zur Klasse gehören sollte) der ersten Klasse, addieren Sie die Klassenbreite um die obere Klassengrenze (diese gehört zur Klasse) zu erhalten.
 
Die obere Klassengrenze der vorangegangenen Klasse wird die untere Grenze der nächsten Klasse.


<!-- Graphik Übersicht Merkmale -->
Und so fährt man fort, bis alle Klassen definiert sind.
[[Datei:Uebersicht Merkmale.PNG|ohne]]
<!-- Ende Graphik Übersicht Merkmale -->
<br />
<br />
<br />
<!--
<!-- Merke Merkmalsausprägungen -->
{{Box|1=Merke|2=Man unterscheidet in
* <span style="background:yellow">quantitative Merkmale</span>, deren Merkmalsausprägungen aus Zahlen oder Größenwerten bestehen
** mit <span style="background:yellow">metrisch diskreter Skala</span> (nur ganze Zahlen)
** mit <span style="background:yellow">metrisch stetiger Skala</span> (alle Kommazahlen)
* <span style="background:yellow">qualitative Merkmale</span>, deren Merkmalausprägungen in Textform oder als Zahlwerte (ohne mögliche sinnvolle Rechenoperationen) gegeben sind
** mit <span style="background:yellow">Ordinalskala</span> (die Merkmalsausprägungen lassen sich in eine natürliche Reihenfolge bringen)
** mit <span style="background:yellow">Nominalskala</span> (die Merkmalsausprägungen haben keine Wertigkeit)|3=Merksatz}}
<!-- Ende Merke Merkmalsausprägungen -->


[[Datei:Umfrage Eisdiele Urliste.PNG|rechts|Einführung Merkmale und Merkmalsausprägungen]]
<!-- Merke Klassen,Klassenanzahl, Spannweite, Klassenbreite -->
<!-- Einführungsbeispiel Teil 4 -->
{{Merke|Die einzelnen <span style="background:yellow">Klassen</span> bezeichnet man mit <math>k_i</math>, wobei <math>i=</math> <math>1;2;\dots;k-1;k</math> gilt.
{| style="color: black; background-color: #FFFAFA;border-left:solid 2px #CD0000;border-right:solid 2px #CD0000;border-top:solid 2px #CD0000;border-bottom:solid 2px #CD0000;font-size:100%;font-size:100%;"
 
| colspan="4" |
<span style="background:yellow">Klassenanzahl</span>:  
<u>'''Einführungsbeispiel - Teil 4'''<br /></u>
:: <math>k \approx \sqrt{n}</math>
 
<span style="background:yellow">Spannweite</span>:
:: <math>R= x_{max}-x_{min}</math>
 
<span style="background:yellow">Klassenbreite</span>:
:: <math>b=\frac{Spannweite}{Anzahl der Klassen}=\frac{R}{k}</math>}}
<!-- Ende Merke Klassenanzahl, Spannweite, Klassenbreite -->
 
 
===Fortsetzung Beispiel Körpergröße (in cm)===
 
Man bestimmt nun die fünf Klassen der Breite 10 und beachtet dabei, dass die Klassen sich nicht überschneiden dürfen.
Dann bestimmt man die absoluten Häufigkeiten der einzelnen  Klassen, dabei werden alle Merkmalsausprägungen gezählt, die zu der jeweiligen Klasse gehören.
Dann berechnet man die relativen Häufigkeiten der einzelnen Klassen.


Jetzt werden die Merkmale "Alter", "Geschlecht", "Lieblingseissorte" und "Durchschnittliche Anzahl an Eiskugeln" im Hinblick auf ihre Art und die zugehörige Skala untersucht:
<!-- Tabelle Klassierte Körpergröße HHU5 -->
<div style="float:left; margin-right:1em;">
{| class="wikitable"  
|-
! colspan="7" |Klassierte Körpergrößen HHU5 2012/2013
|-
|-
<!-- Tabelle Merkmal, Merkmalsausprägung -->
|<math>k_i</math>
! style="text-align:left;" |Merkmal!! style="text-align:left;" |Merkmalsausprägungen!! style="text-align:left;" |Art des Merkmals!! style="text-align:left;" |Skala
||<math>150 < a_i \le 160</math>||<math>160 < a_i \le 170</math>||<math>170 < a_i \le 180</math>||<math>180 < a_i \le 190</math>||<math>190 < a_i \le 200</math>||Summe
|-
|-
|Alter||0; 1; 2;...;100||quantitativ||metrisch diskrete Skala
|<math>H(k_i)</math>||3||6||5||4||7||25
|-
|-
|Geschlecht||m, w||qualitativ||Nominalskala
|<math>h(k_i)</math>||12 %||24 %||20 %||16 %||28 %||100 %
|}
</div>
<!--  Ende Klassierte Tabelle Körpergröße HHU5 -->
 
 
Diese Darstellung ist zunächst eher objektiv und der Leser der Tabelle wird nicht in die Irre geleitet. Festzuhalten ist, das es sich um eine Klasse mit eher großen Schülern handelt.
|}
<!-- Ende Fortsetzung 4 Beispiel Körpergröße (in cm) -->
 
 
===Einführungsbeispiel - Teil 6.1===
 
Bei der Umfrage der Eisdiele "Rabe" weist das Merkmal "Alter" sehr viele verschiedene Merkmalsausprägungen (genau 28 verschiedene Merkmalsausprägungen) auf, so dass eine Aufbereitung nach absoluten oder relativen Häufigkeitsverteilungen nicht zu mehr Übersicht beitragen würde. Hier bietet es sich an, Klassen zu bilden, um die Altersstruktur der Kunden besser zu verstehen.
 
<!-- Tabelle Berechnung der notwendigen Größen -->
<div style="float:left; margin-right:1em;">
{| class="wikitable"
! style="text-align:left;" |Größe!! style="text-align:left;" |Formel!! style="text-align:left;" |im Beispiel mit!! style="text-align:left;" |Einsetzen und Berechnen
|-
|-
|Qualität der Eisdiele||sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend||qualitativ||Ordinalskala
|Klassenanzahl||<math>k \approx \sqrt{n} </math>||<math>n=30</math>||<math>k \approx \sqrt{30}</math><math>\approx 5,8\approx 6</math>
|-
|-
|Lieblingseis
|Spannweite||<math>R=</math><math>x_{max}-x_{min}</math>||<math>x_{max}=75</math> und <math>x_{min}=4</math>||<math>R=</math><math>75-4=71</math>
||Himbeere, Vanille, Erdbeere, Pfefferminz, Schokolade, Zitrone, Mango, Jogurt, Nuss||qualitativ||Nominalskala
|-
|-
|Durchschnittliche Anzahl der gegessenen Eiskugeln||1, 2, 3, 4, 5||quantitativ||metrisch diskrete Skala
|Klassenbreite||<math>b=\frac{R}{k}</math>||<math>R=71</math> und <math>k=6</math>||<math>b=\frac{71}{\sqrt{30}}</math><math> \approx 13</math>
|}
</div>
<!-- Ende Tabelle Berechnung der notwendigen Größen -->
|-
|-
<!-- Ende Tabelle Merkmal, Merkmalsausprägung -->
|colspan="6" |Jetzt geht es an die '''Klassenbildung''':
| colspan="4" |
 
Betrachtet man das Merkmal "Geschlecht" so lauten die ersten Beobachtungswerte
Legt man fest, dass die '''untere Grenze''' selbst nicht zur Klasse gehört, aber die '''obere Grenze''' der Klasse dazugehört, so hat man sichergestellt, dass die Beobachtungswerte den Klassen eindeutig zugeordnet werden können.
 
Dann wählt man einen '''Startwert''' für die untere Grenze der ersten Klasse <math>k_1</math> und addiert dann für die obere Klassengrenze die Klassenbreite zum Startwert. Die jeweils nächste Klasse hat dann als untere Grenze die obere Grenze der vorangegangenen Klasse.
 
Wählt man den Startwert <math>0</math>, so erhält man die Klassen <math>k_i</math> mit <math>i=1;2;3;4;5;6</math>:


::<math>a_1=w; a_2=w; a_3=w; a_4=w; a_5=m;</math> ...
::<math>k_1=]0;13], k_2=]13;26], k_3=]26;39],</math>
::<math>k_1=]39;52], k_2=]52;65], k_3=]65;78]</math>


Es gibt <math>n=30</math> Beobachtungswerte <math>a_i</math>, aber nur zwei verschiedene Merkmalsausprägungen <math>x_i</math>. Jetzt legt man (beliebig) fest:


::<math>x_1=m</math> und <math>x_2=w</math>
===Einführungsbeispiel - Teil 6.2===
 
Jetzt muss die absolute Häufigkeit ermittelt werden, mit der die Beobachtungswerte in den einzelnen Klassen liegen:
 
<!-- Tabelle Klassenbildung 1 -->
<div style="float:left; margin-right:1em;">
{| class="wikitable"
! colspan="3" |Klassen!! colspan="3" |Häufigkeiten
|-
|'''Klasse <math>k_i</math>'''||'''über ... Jahre'''||'''bis zu ... Jahre'''||'''<math>H(k_i)</math>'''||'''<math>h(k_i)</math>'''||'''<math>h(k_i)</math> in Prozent'''
|-
|<math>k_1</math>||<math>0</math>||<math>13</math>||<math>5</math>||<math>\frac{1}{6}</math>||<math>16,7%</math>
|-
|<math>k_2</math>||<math>13</math>||<math>26</math>||<math>11</math>||<math>\frac{11}{30}</math>||<math>36,7%</math>
|-
|<math>k_3</math>||<math>26</math>||<math>39</math>||<math>4</math>||<math>\frac{2}{15}</math>||<math>13,3%</math>
|-
|<math>k_4</math>||<math>39</math>||<math>52</math>||<math>4</math>||<math>\frac{2}{15}</math>||<math>13,3%</math>
|-
|<math>k_5</math>||<math>52</math>||<math>65</math>||<math>3</math>||<math>\frac{1}{10}</math>||<math>10,0%</math>
|-
|<math>k_6</math>||<math>65</math>||<math>78</math>||<math>3</math>||<math>\frac{1}{10}</math>||<math>10,0%</math>
|-
! colspan="3" |Summe|| align="left" |<math>100</math>|| align="left" |<math>1</math>|| align="left" |<math>100%</math>
|}
|}
<!-- Ende Einführungsbeispiel Teil 4 -->
</div>
<!-- Ende Tabelle Klassenbildung 1 -->


{{Aufgabe|
'''Interpretation'''
Sie haben Ihr Regelheft mit dem dritten Merksatz gefüllt.
}}


==Übungen==
Auffällig ist, dass mehr als ein Drittel aller Kunden zwischen 13 und 26 Jahren alt sind. Der Besitzer der Eisdiele könnte hieraus zum Beispiel ableiten, dass er mehr Angebote für die anderen Altersklassen anbieten sollte, um auch für diese Gruppen attraktiv zu sein und so mehr Umsatz zu erzielen.
{{Aufgabe|
Testen Sie Ihr Wissen und lösen Sie das Quiz. Die folgenden Aufgaben können auch mehrere richtige Antworten enthalten! }}


<div class="multiplechoice-quiz">
'''Ausblick'''
Handelt es sich um ein qualitatives Merkmal mit Ordinalskala? (Noten in einer Klassenarbeit) (Interesse an Fußball) (!Haustier) (!Wunschtitel)(!Geschlecht) (!Hobby) (!Lieblingsfarbe) (!Beruf) (!Familienstand) (!Konfession) (!Alter in Jahren) (!Gehalt) (!Schuhgröße) (!Anzahl Sitzplätze)


Handelt es sich um ein qualitatives Merkmal mit Nominalskala? (Haustier) (Wunschtitel)(Geschlecht) (Hobby) (Lieblingsfarbe) (Beruf) (Konfession) (!Noten in einer Klassenarbeit) (!Interesse an Fußball) (!Alter in Jahren) (!Gehalt) (!Schuhgröße) (!Anzahl Sitzplätze) (!Fruchtsaftgehalt von Apfelsaft)
Selbstverständlich wäre es auch möglich, eine andere Klassenanzahl zu wählen und so zu anderen Ergebnissen zu gelangen. Es ist nicht zwingend, die obigen Formeln für die Klassenanzahl und Klassenbreite zu wählen. Sie bieten aber einen guten Anhaltspunkt für eine erste Auswertung.


Handelt es sich um ein quantitatives Merkmal mit metrisch diskreten Skala?  (Alter in Jahren) (Gehalt in vollen EUR)  (Anzahl Sitzplätze) (!Noten in einer Klassenarbeit) (!Interesse an Fußball)  (!Lieblingsfarbe) (!Beruf) (!Familienstand) (!Konfession) (!Fruchtsaftgehalt von Apfelsaft) (!Sehstärke in Dioptrien) (!Reisegeschwindigkeit bei Flugzeugen) (!Temperatur in Grad Celsius) (!Wasserpegel der Ruhr in Hattingen)
Hier noch eine weitere Auswertung mit 8 Klassen und einer Klassenbreite von 10.


Handelt es sich um ein quantitatives Merkmal mit metrisch stetigen Skala? (Fruchtsaftgehalt von Apfelsaft) (Sehstärke in Dioptrien) (Reisegeschwindigkeit bei Flugzeugen) (Temperatur in Grad Celsius) (Wasserpegel der Ruhr in Hattingen) (!Noten in einer Klassenarbeit) (!Interesse an Fußball) (!Haustier) (!Wunschtitel)(!Geschlecht) (!Hobby) (!Lieblingsfarbe) (!Beruf) (!Familienstand) (!Konfession) (!Alter in Jahren) (!Gehalt in vollen EUR) (!Anzahl Sitzplätze)
</div>


'''Ordnen Sie die Begriffe unten den richtigen Oberbegriffen zu.'''
<!-- Tabelle Klassenbildung 2 -->
<div class="zuordnungs-quiz">
<div style="float:left; margin-right:1em;">
{|  
{| class="wikitable"
|Qualitative Merkmale||Haarfarbe||Schulform||Familienstand||Lieblingsessen||Hobby||Autofarbe||Augenfarbe||Konfession||Berufswunsch||Staatsangehörigkeit
! colspan="3" |Klassen!! colspan="3" |Häufigkeiten
|-
|'''Klasse <math>k_i</math>'''||'''über ... Jahre'''||'''bis zu ... Jahre'''||'''<math>H(k_i)</math>'''||'''<math>h(k_i)</math>'''||'''<math>h(k_i)</math> in Prozent'''
|-
|<math>k_1</math>||<math>0</math>||<math>10</math>||<math>2</math>||<math>\frac{1}{6}</math>||<math>6,7%</math>
|-
|<math>k_2</math>||<math>10</math>||<math>20</math>||<math>10</math>||<math>\frac{1}{3}</math>||<math>33,3%</math>
|-
|<math>k_3</math>||<math>20</math>||<math>30</math>||<math>4</math>||<math>\frac{2}{15}</math>||<math>13,3%</math>
|-
|<math>k_4</math>||<math>30</math>||<math>40</math>||<math>5</math>||<math>\frac{1}{6}</math>||<math>16,7%</math>
|-
|<math>k_5</math>||<math>40</math>||<math>50</math>||<math>2</math>||<math>\frac{1}{15}</math>||<math>6,7%</math>
|-
|<math>k_6</math>||<math>50</math>||<math>60</math>||<math>3</math>||<math>\frac{1}{10}</math>||<math>10,0%</math>
|-
|-
|Quantitative Merkmale||Alter||Größe||Schuhgröße||Bruttoeinkommen||Preis einer Ware||Kinderzahl||Geburtsjahr||Füllmenge
|<math>k_7</math>||<math>60</math>||<math>70</math>||<math>3</math>||<math>\frac{1}{10}</math>||<math>10,0%</math>
|-
|<math>k_8</math>||<math>70</math>||<math>80</math>||<math>1</math>||<math>\frac{1}{30}</math>||<math>3,3%</math>
|-
! colspan="3" |Summe|| align="left" |<math>100</math>|| align="left" |<math>1</math>|| align="left" |<math>100%</math>
|}
|}
</div>
</div>
<!-- Ende Tabelle Klassenbildung 2 -->
<!--  Ende Einführungsbeispiel - Teil 6 -->
{{clear}}
{{Aufgabe|
Sie haben Ihr Regelheft mit dem siebten Merksatz gefüllt.}}


{{Fortsetzung|weiter=Absolute und Relative Häufigkeiten|weiterlink=Beschreibende Statistik/Absolute und Relative Häufigkeiten}}
{{Fortsetzung|weiter=Klassen mit unterschiedlicher Klassenbreite|weiterlink=Beschreibende Statistik/Klassenbildung/Klassen mit unterschiedlicher Klassenbreite}}




{{Beschreibende Statistik}}
{{Beschreibende Statistik}}

Version vom 14. Oktober 2022, 06:38 Uhr

Für die Anzahl der Klassen gilt die folgende Regel,
wobei der Stichprobenumfang ist:


Fortsetzung Beispiel Körpergröße (in cm)

Im Beispiel ist

.

Also gilt für die Anzahl der Klassen

.


Eine Klasse ist ein Teil der Spannweite ( für Range,dem englischen Begriff für Spannweite), also ein Teil der Differenz zwischen der größten Merkmalsausprägung und der kleinsten Merkmalsausprägung .

Fortsetzung Beispiel Körpergröße (in cm)

Im Beispiel ist

und
,

somit gilt für die Spannweite

.


Die Klassenbreite ist der Quotient aus Spannweite und Klassenanzahl.


Fortsetzung Beispiel Körpergröße (in cm)

Im Beispiel ist die Klassenbreite also . |}

Bei der Zuordnung der Merkmalsausprägungen ist darauf zu achten, dass sich die Klassen nicht überschneiden. Sonst könnte es passieren, dass eine Merkmalsausprägung zwei Klassen zugeordnet wird.

Beachten Sie: Wählen Sie einen geeigneten Startwert als untere Klassengrenze (die in der Regel nicht zur Klasse gehören sollte) der ersten Klasse, addieren Sie die Klassenbreite um die obere Klassengrenze (diese gehört zur Klasse) zu erhalten.

Die obere Klassengrenze der vorangegangenen Klasse wird die untere Grenze der nächsten Klasse.

Und so fährt man fort, bis alle Klassen definiert sind.


Merke
{{{1}}}


Fortsetzung Beispiel Körpergröße (in cm)

Man bestimmt nun die fünf Klassen der Breite 10 und beachtet dabei, dass die Klassen sich nicht überschneiden dürfen. Dann bestimmt man die absoluten Häufigkeiten der einzelnen Klassen, dabei werden alle Merkmalsausprägungen gezählt, die zu der jeweiligen Klasse gehören. Dann berechnet man die relativen Häufigkeiten der einzelnen Klassen.

Klassierte Körpergrößen HHU5 2012/2013
Summe
3 6 5 4 7 25
12 % 24 % 20 % 16 % 28 % 100 %


Diese Darstellung ist zunächst eher objektiv und der Leser der Tabelle wird nicht in die Irre geleitet. Festzuhalten ist, das es sich um eine Klasse mit eher großen Schülern handelt. |}


Einführungsbeispiel - Teil 6.1

Bei der Umfrage der Eisdiele "Rabe" weist das Merkmal "Alter" sehr viele verschiedene Merkmalsausprägungen (genau 28 verschiedene Merkmalsausprägungen) auf, so dass eine Aufbereitung nach absoluten oder relativen Häufigkeitsverteilungen nicht zu mehr Übersicht beitragen würde. Hier bietet es sich an, Klassen zu bilden, um die Altersstruktur der Kunden besser zu verstehen.

Größe Formel im Beispiel mit Einsetzen und Berechnen
Klassenanzahl
Spannweite und
Klassenbreite und

|- |colspan="6" |Jetzt geht es an die Klassenbildung:

Legt man fest, dass die untere Grenze selbst nicht zur Klasse gehört, aber die obere Grenze der Klasse dazugehört, so hat man sichergestellt, dass die Beobachtungswerte den Klassen eindeutig zugeordnet werden können.

Dann wählt man einen Startwert für die untere Grenze der ersten Klasse und addiert dann für die obere Klassengrenze die Klassenbreite zum Startwert. Die jeweils nächste Klasse hat dann als untere Grenze die obere Grenze der vorangegangenen Klasse.

Wählt man den Startwert , so erhält man die Klassen mit :


Einführungsbeispiel - Teil 6.2

Jetzt muss die absolute Häufigkeit ermittelt werden, mit der die Beobachtungswerte in den einzelnen Klassen liegen:

Klassen Häufigkeiten
Klasse über ... Jahre bis zu ... Jahre in Prozent
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 16,7%}
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 36,7%}
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 13,3%}
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 13,3%}
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 10,0%}
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 10,0%}
Summe Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 100%}

Interpretation

Auffällig ist, dass mehr als ein Drittel aller Kunden zwischen 13 und 26 Jahren alt sind. Der Besitzer der Eisdiele könnte hieraus zum Beispiel ableiten, dass er mehr Angebote für die anderen Altersklassen anbieten sollte, um auch für diese Gruppen attraktiv zu sein und so mehr Umsatz zu erzielen.

Ausblick

Selbstverständlich wäre es auch möglich, eine andere Klassenanzahl zu wählen und so zu anderen Ergebnissen zu gelangen. Es ist nicht zwingend, die obigen Formeln für die Klassenanzahl und Klassenbreite zu wählen. Sie bieten aber einen guten Anhaltspunkt für eine erste Auswertung.

Hier noch eine weitere Auswertung mit 8 Klassen und einer Klassenbreite von 10.


Klassen Häufigkeiten
Klasse über ... Jahre bis zu ... Jahre in Prozent
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 6,7%}
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 33,3%}
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 13,3%}
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 16,7%}
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 6,7%}
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 10,0%}
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 10,0%}
Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 3,3%}
Summe Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 100%}



Aufgabe
Sie haben Ihr Regelheft mit dem siebten Merksatz gefüllt.


Estatística ícone.svg

Lernpfad Beschreibende Statistik

  1. Grundbegriffe
  2. Graphische Darstellungen von Häufigkeitsverteilungen
  3. Lagemaße
    (arithmetisches Mittel, Modus, Median)
  4. Streuungsmaße
    (mittlere absolute Abweichung, mittlere quadratische Abweichung, Standardabweichung)
  5. Einsatz des Taschenrechners
    (Bedienung Casio fx-991DE PLUS)