Bewusstsein

Aus ZUM-Unterrichten

Träume

Übung

Welche Fragen kann man mit Schülern bzgl. Träumen diskutieren?

  • Wie realistisch sind Träume?
  • Wieviel "echtes" Leben steckt in Träumen?
  • Erkennt man im Traum, dass man träumt?
  • Sind Gefühle im Traum stärker/schwächer?


  • Was wäre, wenn Träume und Realität vertauscht wären?
  • Du weißt, dass du dich in einem Traum befindest, aber alle um dich herum sagen, dass es die Realität ist. Du wachst nicht auf. Wie fühlst du dich?


  • Kann man sich im Traum an einem bestimmten Punkt sich selbst bewusst machen und z.B. selbst aufwecken?


  • Warum kann ich im Traum nicht sterben?
  • Warum kann ich im Traum wissen, dass ich träume?
  • Warum zeigen mir Träume, was später passiert?
  • Wann habe ich angenehme, wann neutrale und wann unangenehme Träume?
  • Warum sind die meisten Träume total und vollständig unrealistisch?

Traumprojekt

Vorarbeit: Schüler führen freiwillig über zwei, drei Wochen ein Traumtagebuch. Dieses Buch ist und bleibt privat. (Wichtig bei 9. Klasse.)


Träume provozieren
Vor dem Einschlafen denkt man intensiv über den Tag oder ein Problem nach und nimmt sich fest vor, sich an wenigstens einen Traum morgens zu erinnern. Diesen sofort nach dem Aufwachen aufschreiben. Geht man erst zur Toilette o.ä. hat man die Hälfte des Traums bereits vergessen. Nach einigen Nächten fällt es immer leichter sich zu erinnern. (Es gibt auch Phasen, da vergisst man alles, aber man kann es ja versuchen. ;-) )


Organisatorisches: Die Schüler suchen sich in Einzel- oder Partnerarbeit einen Traum aus, den sie kreativ bearbeiten wollen. Wenn sie sich nicht einigen können oder sie keinen Traum von sich preisgeben wollen, kann man auf bereits aufgeschriebene Träume aus Psychologie-Büchern oder aus Weblogs (?) zurückgreifen.

Arbeitsanweisungen:

1. Entscheiden Sie sich, welchen Traum Sie für dieses Projekt auswählen.

2. Entscheiden Sie, um welche Art von Projekt es sich handeln soll, (Anmerkung: ev. kann man das als Lehrer auch schon vorgeben, fände ich aber nicht so gut, da dies eine massive Einschränkung darstellt) z.B. Fotocollage, Fotomontage, Tanz, Skulptur, Geschichte, Hörspiel, Theaterstück, Bild - ev. ein Stilleben aus den Traumelementen etc.

3. Denken Sie jeden Tag eine Weile darüber nach, machen Sie sich aber keine Sorge, wenn die Ideen etwas auf sich warten lassen (deshalb: ausreichend Zeit geben!!!). Notieren Sie Musikstücke, die sie vielleicht verwenden möchten oder die Sie auf irgendeine Art mit Ihrem Traum in Verbindung bringen; ebenso Wörter, Bewegungen etc.

4. Entscheiden Sie, welche Figuren oder Aspekte aus Ihrem Traum Sie verwenden möchten. Machen Sie sich Notizen und recherchieren Sie nach Belieben (z.B. mögliche Deutungen, etc.). Fragen Sie auch Unbeteiligte nach Assoziationen (Mind Map).

5. Stellen Sie Ihr Traum-Produkt fertig.

6. Stellen Sie es im Plenum vor.

7. Überlegen Sie, wie sich Ihr Umgang mit dem Traum seit Beginn verändert hat. Diskutieren Sie mit Ihren Mitschülern darüber. Insbesondere auch darüber, wie gut oder schlecht es Ihnen gelang, aus unbewussten Vorgängen durch kreativen Umgang ein bewusst geplantes Produkt zu erzeugen.

Sinn des Ganzen?:

Die Träume werden auf eine andere Ebene gezogen, d.h. die persönliche Betroffenheit weicht einer kreativen Auseinandersetzung. Dadurch ist es wahrscheinlich auch leichter über Elemente und Deutungen der Träume zu sprechen. Im Verlauf der Arbeit soll sichtbar gemacht werden, wie komplex und vielschichtig Träume sind, auf wie viele Arten man sich ihnen nähern kann, um mit ihnen umzugehen/zu leben. Außerdem soll erkannt werden, wie raffiniert das Unbewusste Informationen verpackt, sodass sie einerseits ankommen, andererseits aber nicht zu schnell wieder vergessen werden.


Siehe auch