Lernpfad Weimarer Republik/Die Krisenjahre und Wir erforschen den Boden/Bestimmung der Trockensubstanz einer Bodenprobe: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Boden}}
<div style="margin:0;  border:1px solid #C00000; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#FACC2E; align:left;">
== Informationen zum Thema ==
==<span style="color:#0431B4"> '''Welche Schwerpunkte sollen in das MemoFlip?'''</span> ==
* Ruhrbesetzung
* Inflation
* Hitler-Putsch
</div>
<br />
'''Q|1 Einschätzung des britischen Botschafters'''
{{Zitat|
„Nun geht das Krisenjahr zu Ende. Die inneren und äußeren Gefahren waren so groß, dass sie Deutschlands ganze Zukunft bedrohten. Wenn man zurückblickt, sieht man klarer, wie nah dieses Land am Abgrund stand."|Dies schrieb der britische Botschafter am 31.12.1923 in sein Tagebuch}}
<br />


{{Aufgabe| Stelle Vermutung an, was die Weimarer Republik im Jahr 1923 so stark erschüttert haben könnte.  
Für quantiative bodenanalytische Untersuchungen und Angaben erweist es sich häufig als notwendig, eine nicht veränderliche Bezugsbasis zu wählen: die Trockensubstanz. Die Technik der Trockensubstanzbestimmung besteht darin, das Bodenwasser zu entziehen, ohne dass qualitative Änderungen der Bodensubstanz eintreten. Als vergleichende Methode zur Bestimmung des Trockensubstanzgehaltes durch Wasserentzug dient die Trocknung von Bodenproben bei 105 Grad Celsius. Für Fragen des Bodenwasserhaushaltes ist der Wassergehalt eines Bodens selbst von Interesse. Weiterhin ist die Kenntnis der Trockensubstanz- bzw. des Wassergehaltes des Bodens von Bedeutung für die Bestimmung des Porenvolumens und zur Bestimmung des spezifischens Gewichts des Bodens.
}}
=== Ruhrbesetzung und Inflation ===
Die Weimarer Republik wird im 1923 durch viele Krisen erschüttert. Bereits im Januar 1923 entsteht ein Konflikt zwischen der Siegermacht des 1. Weltkrieges Frankreich und Deutschland. Deutschland war nicht in der Lage die Reparationslieferungen planmäßig zu erfüllen. Dies veranlasste Frankreich das Ruhrgebiet mit Soldaten zu besetzen. Das Ruhrgebiet war damals für Deutschland ein sehr wichtiges Wirtschaftsgebiet. Die französischen Soldaten sollten den Kohletransport nach Frankreich überwachen. Die Bevölkerung aber auch die deutsche Regierung war mit diesem Vorgehen nicht einverstanden. Daher rief die Regierung in Berlin zum „passiven Widerstand“ auf, d.h. die Arbeiter legten ihre Arbeit nieder.  


Der Staat unterstützte die Streikenden mit Geld, damit sie nicht wieder Arbeiten gehen. Diese Maßnahme war aber sehr teuer und der Weimarer Republik ging es finanziell nicht gut. Bereits im Kaiserreich hatte der Kaiser zur Finanzierung des Krieges neues Geld drucken lassen und enorme Schulden aufgenommen. Die Regierung der Weimarer Republik musste nun auch wieder Geld drucken. So kam immer mehr Geld auf den Markt. Dadurch verlor aber das Geld seinen Wert und die Lebensmittel und Waren wurden teurer. Dies nennt man Inflation: Die Warenpreise steigen, der Wert des Geldes fällt.


Der Streik zog sich über mehrere Monate bis September 1923. Die Weimarer Republik war hochverschuldet und der Wirtschaft ging es noch schlechter. Sie mussten den passiven Widerstand abbrechen. Den Franzosen wurden weitere Zahlungen zugesichert und sie verließen 1925 das Ruhrgebiet. Um die Inflation zu stoppen, führte die deutsche Regierung neues Geld ein. Eine Billion Papiermark entsprach ab dem 15. November 1923 einer Rentenmark.


Menschen, die Geld angespart hatten, verlieren dadurch fast ihr ganzes Geld. Das führte zur Enttäuschung vieler Menschen.
== Untersuchungsmaterialien ==


<gallery>
* Trockenschrank
Datei:1920px-50Mio Reichsmark.jpg|thumb|50 Mio - Reichsmark - Sommer 1923
Datei:5 Mio Reichsmark - August 1923.jpg|5 Mio - Reichsmark - August 1923
Datei:1 Mio Reichsmark - August 1923.jpg|1 Mio - Reichsmark - August 1923
Datei:5 Tausend Reichsmark - November 1922.jpg|5 Tausend Reichsmark - November 1922
</gallery>


{{Aufgabe| Erkläre mit Hilfe des Textes sowie der Galerie den Zusammenhang zwischen "Ruhrkampf" und Inflation.
* Waage (auf 0,01 g genau)
}}
<br />


* Wägegläschen


* Tiegelzange


* Exsikkator




== Versuchsablauf ==


{{Vorlage:Lernpfad Weimarer Republik}}
10 g oder 20 g des zu untersuchenden Bodens wägt man in ein vorher genau gewogenes, trockenes Wägegläschen mit Deckel und Schliff ein. Die Probe, deren Brutto- und Taragewicht bekannt ist, stellt man nach öffnen des Schliffdeckels in einen vorher auf 110 Grad Celsius  aufgeheizten Trockenschrank. Nach 5 bis 15 Stunden, je nach der zu trocknenden Bodenmenge, verschließt man die Proben noch im Trockenschrank unter Zuhilfenahne einer Tiegelzange mit den dazugehörigen Schliffdeckeln und stellt die Wägegläschen nach dem Abkühlen auf 50 bis 60 °C zum völligen Erkalten in den mit Phosphorpentoxid oder Kieselgel gefüllten Exsikkator. Die Wägegläschen sind zur Vermeidung von Verschmutzung durch Fett und Schweiß nur mit der Tiegelzange anzufassen. Nach einer Abkühlzeit von 1/2 bis 1 Stunde wird die Probe im verschlossenen Zustand zurückgewogen und das Bruttogewicht notiert. Für die meisten Proben erweist es sich als ausreichend, sie über Nacht für 12 bis 14 Stunden bei 110Grad Celsius im Trockenschrank zu belassen.


{{SORTIERUNG:{{SUBPAGENAME}}}}
 
[[Kategorie:Lernpfad Weimarer Republik]]
== Auswertungsbeispiel ==
 
 
Setzt man die Mase des feuchten Bodens gleich 100%, so ergibt sich für den Wassergehalt:
 
 
<h3><math>\left(\frac{100%}{b-a}\right\rangle</math>=<math>\left(\frac{X}{b-c}\right\rangle</math></h3>
 
 
 
<h3>X=<math>\left(\frac{100% (b-c)}{b-a}\right\rangle</math></h3>
 
 
{{Hintergrund_gelb|'''Beispiel für einen Rechengang:'''}}
 
* a steht für das Gewicht des trockenen Wägegläschens mit Schliffdeckel; hier: 27,31 g
 
* b steht für das Gewicht des Wägegläschens mit Schliffdeckel und etwas Boden; hier: 37,36 g
 
* c steht für das Gewicht des kompletten Wägegläschens nach der Trocknung; hier: 32.91 g
 
 
* b - a = Gewicht des tatsächlich eingewogenen Bodens'
 
* = 37,36 g - 27,31 g = 10,05g
 
* b - c = Wasserverlust durch die Trocknung
 
* = 37,36 g  - 32,91 g = 4,45 g
 
 
'''10,05 g eingewogenener Boden enthalten 4,45 g Wasser; dies sind 44,28 %.'''
 
'''Wenn 10,05 g Boden 4,45 g Wasser enthielten, dann beträgt die Trockensubstanz 10,05 g - 4,45 g = 5,60 g = 55,72 %.'''
|}
 
 
 
 
{| width="100%"
|-
| style="vertical-align:top" |
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#336699; font-size:1px; height:8px; border-bottom: 1px groove #aaaaaa;"></div>
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#EEE9BF; align:center; padding:7px;">
<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Erfahrungen und Konsequenzen'''</span></div>
|-
 
|Für schulische Zwecke kann das Verfahren vereinfacht werden. Wenn keine Laborwaage vorhanden ist, sollte die zu untersuchende Bodenmenge erhöht werden. Schwierigkeiten kann die rechnerische Auswertung bereiten. Der Rechenweg ist entsprechend einzuüben.
 
'''Beispiel'''
 
&nbsp;
 
100 kg Naturboden enthalten 14 % Wasser. Es regnet; der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens steigt auf 20,5%.
 
Wieviel kg Wasser hat der feuchte Boden aufgenommen?
 
[[Datei:Trockensubstanzgehalt2.jpg|500px]]
 
 
 
'''Lösung'''
Die Masse der Trockensubstanz des Bodens bleibt konstant. Es ändern sich der absolute und prozentuale Wassergehalt im Verhältnis zur Trockensubstanz. Der Naturboden enthält vor dem Regen 86 kg Trockensubstanz und 14 kg Wasser. Nach dem Regen enthält der feuchte Boden 86 kg Trockensubstanz und 22 kg Wasser. Differenzbetrag: 22 kg - 14 kg = 8 kg Wasser. Der trockene Naturboden hat 8 kg Wasser aufgenommen.
 
 
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<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#336699; font-size:1px; height:8px; border-bottom: 1px groove #aaaaaa;"></div>
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#EEE9BF; align:center; padding:7px;">
<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Aufgabe: Bestimmung der Trockensubstanz'''</span></div>
 
 
*Leergewicht eines Tiegels bestimmen
*10g Boden eingewiegen
*Im Trockenschrank bei 105°C ca. 1h trocknen lassen
*Tiegel im Exsikkator abgekühlen lassen und wiegen <br>
|}
 
 
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| style="vertical-align:top" |
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#336699; font-size:1px; height:8px; border-bottom: 1px groove #aaaaaa;"></div>
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#EEE9BF; align:center; padding:7px;">
<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Messwerte/Auswertung'''</span></div>
 
|-
 
| '''Bodenart'''
| '''Humus'''
| '''Sand'''
 
|-
| '''<nowiki>Leergewicht Tiegel [g]</nowiki>'''
| 18,66
| 21,28
 
|-
| '''<nowiki>Probengewicht [g]</nowiki>'''
| 10,00
| 10,04
 
|-
| '''<nowiki>mit Tiegel nach Trocknung [g]</nowiki>'''
| 27,68
| 28,77
 
|-
| '''<nowiki>Wasseranteil [g]</nowiki>'''
| 0,980
| 2,550
 
|}
 
 
{| width="100%"
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| style="vertical-align:top" |
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#336699; font-size:1px; height:8px; border-bottom: 1px groove #aaaaaa;"></div>
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#EEE9BF; align:center; padding:7px;">
<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Aufgabe 1'''</span></div>
 
</table>
 
<table border="1">
    <tr>
    <td>*{{Hintergrund_gelb|Wie hoch ist der Trockensubstanzgehalt des Humusbodens?}}
</td>
    <td>|*{{Hintergrund_gelb|Wie hoch ist der Trockensubstanzgehalt des Sandbodens ?}}
</td>
  <td>  [[Wir erforschen den Boden/Bestimmung der Trockensubstanz einer Bodenprobe-Aufgabe1|      '''Lösung''']]
  </tr>
  </table>
 
|}
 
<popup name="Lösung">
__NOTOC__
 
{| class="wikitable"
|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#EEE9BF ;"|
<h3>Wir  erforschen  den  Boden</h3>
|[[Bild:Close-up of mole.jpg|100px|center]]
|style="background-color:#EEE9BF ;"|
 
'''Vorhergehende Seite:''' '''[[Wir erforschen den Boden/Bestimmung der Trockensubstanz einer Bodenprobe|Bestimmung der Trockensubstanz einer Bodenprobe]] ''' <br> '''Zur nächsten Seite:'''  '''[[Wir erforschen den Boden/Bestimmung des Porenvolumens|Bestimmung des Porenvolumens]]'''
 
|}
 
 
{| class="wikitable"
 
<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#EEE9BF ;"|
<h5 align="center">'''Bestimmung der Trockensubstanz / Lösung der Aufgabe1 '''</h5>
|-
|'''Verfahren'''
*Leergewicht eines Tiegels bestimmen
*10g Boden eingewiegen
*Im Trockenschrank bei 105°C ca. 1h trocknen lassen
*Tiegel im Exsikkator abgekühlen lassen und wiegen
|}
 
 
 
{| class="wikitable"
 
<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#EEE9BF ;"|
<h5 align="center">'''Messwerte / Auswertung'''</h5>
|-
| '''Bodenart'''
| '''Humus'''
| '''Sand'''
 
|-
| '''Leergewicht Tiegel [g]'''
| 18,66
| 21,28
 
|-
| '''Probengewicht [g]'''
| 10,00
| 10,04
 
|-
| '''mit Tiegel nach Trocknung [g]'''
| 27,68
| 28,77
 
|-
| '''Wasseranteil [g]'''
| 0,980
| 2,550
 
&nbsp;
|}
 
<h3>  TS(Humus) = 10,04g – 2,55g = 7,49g  bezogen auf 10,04g = 74,6% </h3>
 
<h3>  TS(Sand) = 10g – 0,98g = 9,02g  bezogen auf 10g = 90,2 %</h3>
 
</popup>

Version vom 27. Mai 2016, 09:41 Uhr

Informationen zum Thema

Für quantiative bodenanalytische Untersuchungen und Angaben erweist es sich häufig als notwendig, eine nicht veränderliche Bezugsbasis zu wählen: die Trockensubstanz. Die Technik der Trockensubstanzbestimmung besteht darin, das Bodenwasser zu entziehen, ohne dass qualitative Änderungen der Bodensubstanz eintreten. Als vergleichende Methode zur Bestimmung des Trockensubstanzgehaltes durch Wasserentzug dient die Trocknung von Bodenproben bei 105 Grad Celsius. Für Fragen des Bodenwasserhaushaltes ist der Wassergehalt eines Bodens selbst von Interesse. Weiterhin ist die Kenntnis der Trockensubstanz- bzw. des Wassergehaltes des Bodens von Bedeutung für die Bestimmung des Porenvolumens und zur Bestimmung des spezifischens Gewichts des Bodens.


Untersuchungsmaterialien

  • Trockenschrank
  • Waage (auf 0,01 g genau)
  • Wägegläschen
  • Tiegelzange
  • Exsikkator


Versuchsablauf

10 g oder 20 g des zu untersuchenden Bodens wägt man in ein vorher genau gewogenes, trockenes Wägegläschen mit Deckel und Schliff ein. Die Probe, deren Brutto- und Taragewicht bekannt ist, stellt man nach öffnen des Schliffdeckels in einen vorher auf 110 Grad Celsius aufgeheizten Trockenschrank. Nach 5 bis 15 Stunden, je nach der zu trocknenden Bodenmenge, verschließt man die Proben noch im Trockenschrank unter Zuhilfenahne einer Tiegelzange mit den dazugehörigen Schliffdeckeln und stellt die Wägegläschen nach dem Abkühlen auf 50 bis 60 °C zum völligen Erkalten in den mit Phosphorpentoxid oder Kieselgel gefüllten Exsikkator. Die Wägegläschen sind zur Vermeidung von Verschmutzung durch Fett und Schweiß nur mit der Tiegelzange anzufassen. Nach einer Abkühlzeit von 1/2 bis 1 Stunde wird die Probe im verschlossenen Zustand zurückgewogen und das Bruttogewicht notiert. Für die meisten Proben erweist es sich als ausreichend, sie über Nacht für 12 bis 14 Stunden bei 110Grad Celsius im Trockenschrank zu belassen.


Auswertungsbeispiel

Setzt man die Mase des feuchten Bodens gleich 100%, so ergibt sich für den Wassergehalt:


=


X=


Vorlage:Hintergrund gelb

  • a steht für das Gewicht des trockenen Wägegläschens mit Schliffdeckel; hier: 27,31 g
  • b steht für das Gewicht des Wägegläschens mit Schliffdeckel und etwas Boden; hier: 37,36 g
  • c steht für das Gewicht des kompletten Wägegläschens nach der Trocknung; hier: 32.91 g


  • b - a = Gewicht des tatsächlich eingewogenen Bodens'
  • = 37,36 g - 27,31 g = 10,05g
  • b - c = Wasserverlust durch die Trocknung
  • = 37,36 g - 32,91 g = 4,45 g


10,05 g eingewogenener Boden enthalten 4,45 g Wasser; dies sind 44,28 %.

Wenn 10,05 g Boden 4,45 g Wasser enthielten, dann beträgt die Trockensubstanz 10,05 g - 4,45 g = 5,60 g = 55,72 %. |}



Erfahrungen und Konsequenzen
Für schulische Zwecke kann das Verfahren vereinfacht werden. Wenn keine Laborwaage vorhanden ist, sollte die zu untersuchende Bodenmenge erhöht werden. Schwierigkeiten kann die rechnerische Auswertung bereiten. Der Rechenweg ist entsprechend einzuüben.

Beispiel

 

100 kg Naturboden enthalten 14 % Wasser. Es regnet; der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens steigt auf 20,5%.

Wieviel kg Wasser hat der feuchte Boden aufgenommen?

Trockensubstanzgehalt2.jpg


Lösung Die Masse der Trockensubstanz des Bodens bleibt konstant. Es ändern sich der absolute und prozentuale Wassergehalt im Verhältnis zur Trockensubstanz. Der Naturboden enthält vor dem Regen 86 kg Trockensubstanz und 14 kg Wasser. Nach dem Regen enthält der feuchte Boden 86 kg Trockensubstanz und 22 kg Wasser. Differenzbetrag: 22 kg - 14 kg = 8 kg Wasser. Der trockene Naturboden hat 8 kg Wasser aufgenommen.


Aufgabe: Bestimmung der Trockensubstanz


  • Leergewicht eines Tiegels bestimmen
  • 10g Boden eingewiegen
  • Im Trockenschrank bei 105°C ca. 1h trocknen lassen
  • Tiegel im Exsikkator abgekühlen lassen und wiegen


Messwerte/Auswertung
Bodenart Humus Sand
Leergewicht Tiegel [g] 18,66 21,28
Probengewicht [g] 10,00 10,04
mit Tiegel nach Trocknung [g] 27,68 28,77
Wasseranteil [g] 0,980 2,550


Aufgabe 1
*Vorlage:Hintergrund gelb |*Vorlage:Hintergrund gelb Lösung

<popup name="Lösung">


Wir erforschen den Boden

Close-up of mole.jpg
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Bestimmung der Trockensubstanz / Lösung der Aufgabe1
Verfahren
  • Leergewicht eines Tiegels bestimmen
  • 10g Boden eingewiegen
  • Im Trockenschrank bei 105°C ca. 1h trocknen lassen
  • Tiegel im Exsikkator abgekühlen lassen und wiegen


Messwerte / Auswertung
Bodenart Humus Sand
Leergewicht Tiegel [g] 18,66 21,28
Probengewicht [g] 10,00 10,04
mit Tiegel nach Trocknung [g] 27,68 28,77
Wasseranteil [g] 0,980 2,550

 

TS(Humus) = 10,04g – 2,55g = 7,49g bezogen auf 10,04g = 74,6%

TS(Sand) = 10g – 0,98g = 9,02g bezogen auf 10g = 90,2 %

</popup>