Medienbildungskonzept/Technik als Verführer und Sprachwandel: Unterschied zwischen den Seiten

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(→‎Grammatische Veränderungen im heutigen Deutsch: +1 (Bastian Sick - "Wem sein Brot ich ess, dem sein Lied ich sing."))
 
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=== Einleitung ===
[[Datei:Neue-Eroeffnung.jpg|miniatur|Neuigkeiten in neuer Schreibweise]]
Ich bin ein Linuxer fast der ersten Stunde. Damals wurden noch CDROM-Sammlungen der ersten Distributionen im Kellergeschoss quasi unter dem Ladentisch einer Buchhandlung verschoben. Es gab Stammtische, an denen ich das Wissen von Menschen aufgesogen habe, die heute in Firmen wir booking.com (Buchungsportal für Hotelzimmer) oder SUN (vorwiegende große Datenbanksysteme) tätig sind. Bei diesen Menschen habe ich ich Einblicke in die Welt der Serversysteme bekommen.
Der Artikel '''Sprachwandel''' soll eine Übersicht über Phänomene des Sprachwandels ermöglichen und dabei folgende Funktionen erfüllen:
* Auf Phänome des Sprachwandels aufmerksam machen
* Helfen, diese Phänomene zu verstehen
* Helfen, mit diesen Phänomenen (besser) umzugehen
* Ideen und Materialien bieten, die auch im Unterricht eingesetzt werden können


Mir ist es heute nicht wichtig, auf welchem Gerät ich gerade arbeite oder welches Textverarbeitungsprogramm ich gerade bediene. Ich bin recht immun gegen den unbestreitbaren Reiz der Applewelt und gebranntes Kind genug, um nicht ausschließlich auf Windows setzen zu wollen.
{{Deutsch/Abitur|
* Nordrhein-Westfalen, 2011: [[Spracherwerb und Sprachentwicklung]]
** [[Herder]]: [[Abhandlung über den Ursprung der Sprache]] - in Auszügen (als gemeinsamer Bezugstext)
** [[Sprachwandel|Aspekte des Sprachwandels in der Gegenwart]]: [[Anglizismen]]; [[Einfluss neuer Medien]]; [[Mehrsprachigkeit]]}}


Eine schönes Endgerät ist immer verführerisch, aber es macht Ihren Unterricht nicht zwangsläufig besser. Man kann durchaus auch mit gebrauchter Businesshardware sehr weit kommen – gerade am Anfang, wenn die Geldmittel noch nicht in größerem Umfang zur Verfügung stehen.
== Sprachwandel: Gefahr, Herausforderung, Chance? ==


Wichtig ist mir aber, dass Sie grundsätzliche didaktische Settings kennen, um eine Idee zu bekommen, was Ihnen didaktisch-methodisch jeweils möglich erscheint. Alle diese Settings werden Sie an Schulen in Deutschland finden. Einige sind momentan sehr prominent: Wäre ich im Tabletbereich unterwegs, hätte ich wahrscheinlich momentan nicht die Zeit, dieses Buch zu schreiben.  
Sprache wandelt sich und hat sich immer gewandelt. Eine Banalität. Dennoch oder gerade deswegen fallen einige Phänomene besonders stark auf. Das gilt sicherlich besonders für Veränderungen in der Rechtschreibung, da diese besonders augenfällig sind.


=== Notebookklassen ===
Erfreulicherweise gibt es bei allen Schwierigkeiten mit der deutschen Rechtschreibung auch Möglichkeiten sich dieser mit [[Humor]] anzunähern. Das dokumentiert z. B. [http://www.spiegel.de/kultur/0,1518,k-4050,00.html '''Der Zwiebelfisch'''].


''Eines Vorweg - sowohl für Notebook- als auch Tabletklassen:
Auch das [http://www.goethe.de Goethe-Institut] befasst sich mit dem Problem des Sprachwandels.
Ich empfehle einen [[http://herrlarbig.de/2015/05/25/ueber-tabletklassen/|schönen Grundlagenartikel]] von Torsten Larbig dazu.''


Sucht man auf Youtube Videos zu Notebookklassen, haftet diesen immer etwas Antiquiertes an. Selbst die Bildqualität jenseits von HD genügen nicht mehr aktuellen Ansprüchen. Die Notebooks scheinen zunehmend von Tablets verdrängt zu werden.


Dennoch kenne ich auch Schulen, die sich bewusst für Notebooks entscheiden. Dafür gibt es gute Gründe.
== Aspekte des Sprachwandels in der Gegenwart ==
=== Grammatische Veränderungen im heutigen Deutsch ===
* Goethe-Institut: [http://www.goethe.de/kue/lit/dos/dds/de142853.htm Wegen dem Regen? Grammatische Veränderungen im heutigen Deutsch] (Goethe-Institut)
: ''"Grammatik verändert sich nicht so kurzfristig und schnell wie der Wortschatz. Tendenzen, Zweifelsfälle oder neue Entwicklungen in der Grammatik des Deutschen sind zumeist die Ausläufer längerfristiger Entwicklungen."''
* Bastian Sick
# Quiz (3sat): "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod." ([http://www.youtube.com/watch?v=3arcZS7poZU Video])
# "Wem sein Brot ich ess, dem sein Lied ich sing." ([http://www.youtube.com/watch?v=05iyRfnmGxU Video])


# Notebooks besitzen ein vollwertige Tastatur
=== Einfluss neuer Medien ===
# Auf Notebooks laufen unterschiedliche Betriebssysteme
{{Siehe|Digitale Medien}}
# Auf Notebooks laufen vollwertige Programme
# Die meiste Lernsoftware von Verlagen läuft bisher ausschließlich auf Notebooks.
# Die Programmoberfläche von Notebooks kennen viele Lehrkräfte auch von zu Hause
# Auch sehr komplexe Anforderungen wie z.B. Virtualisierung sind mit entsprechenden Notebooks abbildbar.
# Notebooks lassen sich bei richtiger Auswahl der Geräte relativ problemlos von Fachfirmen reparieren, da sie in Teilen immer noch modular aufgebaut sind.
# Notebooks kontrolliert im Prinzip der Nutzer selbst. Es ist transparent, was auf dem Gerät geschieht bzw. ließe sich prinzipiell belegen, wo die Daten tatsächlich landen.


Notebooks haben aber auch entscheidende Nachteile:
* Emilia Smechowski (taz vom 31.12.2009): [http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/hdgdlusnm-is-vll-out-alta/ Moderne Kommunikation • "hdgdlusnm is vll out, alta!"]
: ''In der heutigen Gesellschaft wird der Raum für die Sprache immer kleiner. Wie SMS unsere Kommunikation verändert, wenn in 160 Zeichen das Leben erzählt wird.''


# Es dauert immer noch vergleichsweise lang, bis die Geräte betriebsbereit sind.
==== Materialien ====
# Es kommt immer noch zu sehr komplexen Fehlersituationen, weil z.B. bestimmte Software veraltet ist oder das System stark beeinträchtigen.
# Insbesondere Windows-Notebooks sind sehr anfällig für Schadprogramme, deren Abwehr gut durchdacht sein will.
# Notebooks benötigen zusätzlich zu Punkt 3 eine gute Updatestrategie für Systemsoftware, um sicheres Surfen im Internet zu ermöglichen.
# Wenn ich Notebooks mit ähnlich gutem Handling wie gängige Tablets haben möchte, sind diese erheblich teurer.
# Die Akkulaufzeit ist gegenüber Tablets meist sehr eingeschränkt und zusätzlich stark vom Grad der Nutzung anhängig.
# Notebooks benötigen viel Platz auf dem Schülertisch.
# Durch ihre Größe sind Notebooks anfällig für Beschädigung im rauen Schulalltag.


<center>{{#ev:youtube|6_43S3lgq2Y}}<br>[http://de.youtube.com/watch?v=6_43S3lgq2Y Jasper - Der HDL-Song - [original & live]]</center>


=== Mehrsprachigkeit ===
{{Siehe|Bilinguales Lernen}}


Wenn ich als Schule komplexe Anforderungen an die eingesetzte Software habe, z.B. bei Schulen mit ausgeprägtem technischen oder informatischen Profil, gibt es zu Notebooks kaum Alternativen. Aber auch die vorhandene Hard- und Software kann von Bedeutung sein: Ich kenne viele Grund- und Förderschulen, die spezielle Lernsoftware seit Jahren einsetzen z.B. für differenzierten Unterricht. Diese Software läuft meist nur auf Windowsbetriebssystemen. Bis entsprechende Apps verfügbar sind, bleibt auch dann ein Notebook bisher die einzig möglich Wahl - dann aber bitte mit schneller SSD-Festplatte, viel RAM und langer Akkulaufzeit.  
==== Kanak Sprak und andere Mischsprachen ====
* "Deutsch für Ausländer" - ein [[Humor|Sketch]] mit Anke Engelke: [http://www.youtube.com/watch?v=0QF1nFOwiDY Video]
* [http://www.welt.de/vermischtes/article735071/Deutsche_Sprache_driftet_ins_Tuerkische_ab.html Linguistik: Deutsche Sprache driftet ins Türkische ab] (Welt Online, 25. Februar 2007)
: ''"Geahnt haben wir es schon lange, jetzt spricht es ein Wissenschaftler aus: In die Sprache der Jugendlichen schleichen sich zunehmend Versatzstücke und Sprachkonstruktionen aus dem Türkischen und Arabischen ein. Ein ähnliche Entwicklung gab es schon einmal in den USA."''


==== Finanzierung und Organisation ====
* [http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-299/_nr-337/_p-1/i.html Mischsprachen und Identitäten: "He Alder, hassu Ei-Pott bei"] (Qantara.de, 18.07.2006)
: ''"Seit knapp zwei Jahrzehnten gehören die von jüngeren Immigranten geschaffenen und oft sehr kreativ weiterentwickelten "Mischsprachen" ("mixed languages") zur gesprochenen deutschen Alltagssprache. Klaus Hübner berichtet"''


Für die Geräte haben einige Anbieter komplette Finanzierungsangebote im Portfolio, die folgende Leistungen umfassen:
* [http://www.archetype.de/texte/2000/tuerkde.html ''«hey lan, isch geb dir konkret handy»'' - Deutsch-türkische Mischsprache und Deutsch mit ausländischem Akzent: Wie Sprechweisen der Straße durch mediale Verarbeitung populär werden.] - Von Inken Keim und Jannis Androutsopoulos


* Finanzierung nach dem Leasingprinzip mit einer monatlichen Rate (abhängig vom Wert des Geräts)
=== Anglizismen / Denglisch ===
* Versicherungsleistungen (Verlust, Diebstahl, Defekt, Beschädigung)
{{Siehe|Anglizismen}}
* Sozialfonds für Kinder aus finanzschwachen Haushalten
{{Siehe|Alltagssprache (Informatik)}}
* Stellung von Ersatzgeräten, wenn das eigene z.B. in der Reparatur ist


Diese Komplettpakete machen die Geräte über die Laufzeit recht teuer, sodass einige Eltern dann gerne auf die Idee kommen, ein eigenes Gerät aus dem Elektronikfachhandel zu beschaffen. Gerade im Hinblick auf die mit angebotenen Serviceleistungen sollte dem frühzeitig entgegengewirkt werden: Ein Sozialfonds z.B. kann nur funktionieren, wenn er solidarisch getragen wird.
: ''Begriffe aus der Computerfachsprache gehen langsam aber sicher in unseren Sprachgebrauch über.''
: ''Auch Markennamen und Abkürzungen werden zu Begriffen.''


Dieses Angebot gibt es natürlich immer auch für
* [http://www.aktionlebendigesdeutsch.de/wortarchiv.php Aktion "Lebendiges Deutsch"] Von ''Airbag'' bis ''Workshop'' - ein Wortarchiv mit '''Eindeutschungsvorschlägen'''
: ''"Was wollen wir? Wir wollen für jenes unbefangene Vertrauen in die eigene Muttersprache werben, wie es Engländern und Franzosen, Polen, Spaniern und Italienern selbstverständlich ist. Als Beitrag dazu werden wir jeden Monat zwei Vorschläge machen oder erbitten, welche griffigen und treffenden deutschen Wörter an die Stelle englischer Wörter treten können, wenn die überflüssig, hässlich oder nicht allgemein verständlich sind."'' (ADL - Aktion "Lebendiges Deutsch")


=== Tabletklassen ===
=== Falsch oder eine neue Regel? ===


Tabletklassen sind gerade hoch im Kurs. Meist sind mit Tablets iPads gemeint. Viele der Vorteile gelten nämlich strenggenommen auch nur für iPads.
{{Meinung|„Ich geh' Schulhof“ ist eine durchaus übliche Formulierung muttersprachlicher [!] deutscher SchülerInnen. - Bei türkischstämmigen SprecherInnen ist so etwas wie dies durchaus erklärlich, da die [[Türkisch|türkische Sprache]] keinen Artikel kennt. Somit ist dann auch erklärlich, warum so mancher, wenn er in der Heimat seiner Eltern Urlaub machen will, sagt: „Ich fahre Türkei.“ - Aber, wie gesagt, auch muttersprachige SchülerInnen unserer Schule fragen sich im Hinblick auf unser Ganztagsangebot: „Kommst du mit Disko?“


# Tablets nehmen nicht sehr viel Platz auf dem Schülertisch weg und sind sehr leicht.
Naja, die Migranten können halt nicht so gut Deutsch, kann man jetzt denken. Und Jugendliche haben schon immer dazu geneigt, in eigenen Codes zu reden, ohne dass dies die Sprache gleich grundlegend geändert hätte. Aber halt: Heißt es nicht auch in der „Tagesschau“ in Untertiteln zu Fotos „Präsident USA“? Und im Beitrag kann dann durchaus auch von der „Wirtschaft in USA“ die Rede sein, vermute ich.
# iPads haben eine hervorragende Kamera, ein brauchbares Mikrofon und gute Sensoren, die vielfältige didaktische Einsatzszenarien sowohl im geistes- als auch naturwissenschaftlichen Bereich ermöglichen.
# Die Akkulaufzeit von Tablets ist sehr gut und meist für einen vollen Schultag ausreichend.
# Tablets sind schnell betriebsbereit und können so auch kurz zwischendurch in der Stunde zum Einsatz kommen.
# Insbesondere für iPads und Androidgeräte gibt es eine sehr breite Auswahl an Apps, die sich im Unterricht sinnvoll einsetzen lassen.
# Eine drahtlose Projektionsmöglichkeit ist bei Tablets i.d.R. schon integriert und technisch kostengünstig im Klassenraum umzusetzen.
# Insbesondere bei iPads gibt es viele Grundfunktionen, die Menschen mit körperlichen Beeinträchtigung die Arbeit mit dem Gerät erleichtern.
# Die Bedienung von Tablets ist recht intuitiv, sodass auch ungeübte Nutzerinnen und Nutzer schnell Erfolgserlebnisse haben und didaktisch-methodische Szenarien einfach umgesetzt werden können.
# Insbesondere mit iPads gibt es bereits viele sehr positive Erfahrungen von Schulen innerhalb Deutschlands.
# Viele Kollegen nutzen bereits ein Tablet in ihrer Freizeit oder zur Verwaltung von Schülernoten.
# Tablets bieten meist eine gerätebasierte Verschlüsselung an, die Datensicherheit bei Verlust oder Diebstahl garantiert.


In solchen wie in zahlreichen anderen Fällen frage ich mich immer wieder, ob ich mit meinen Vorstellungen von den Regeln der deutschen Sprache richtig liege, gegen Windmühlenflügel ankämpfe oder bereits hoffnungslos veralteten Vorstellungen nachhänge.


Mir steht immer noch vor Augen, wie in meiner Schulzeit in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts einer meiner damaligen Deutschlehrer uns (durchaus mit gewissem Erfolg) beizubringen suchte, dass zweimal „würde“ nebeneinander stilistisch absolut unmöglich sei: Wenn dieser Kollege heute noch leben würde (!), würde (!) er sich wohl so häufig im Grab umdrehen müssen, dass diese Rotation der gegenwärtigen Erderwärmung durchaus entgegenwirken könnte.


Aber auch hier gibt es natürlich Schattenseiten:
So ehrenwert die Vorstellungen meines damaligen Deutschlehrers waren, so sehr sind sie zumindest mittlerweile heute von der Sprachrealität überholt. - Welche meiner eigenen Vorstellungen müsste ich denn heute über Bord werfen? Soll ich z.B. akzeptieren, dass ein Großteil meiner SchülerInnen behauptet, „bei Herr [!] Kirst“ Unterricht zu haben? --[[Benutzer:Karl.Kirst|Karl.Kirst]] 11:29, 20. Apr 2007 (CEST)}}


# Insbesondere iPads entfalten ihr gesamtes Potential erst im Appleuniversum selbst: iTunes U als Lernplattform, iCloud zum Datenaustausch und Backup. Mit diesen Geräten legt man sich über Jahre auf einen Hersteller fest. Das gilt übrigens für Windowstablets oder Chromebooks ganz genauso. Auf einem Notebook könnte ich aber im Prinzip auch Linux installieren.
{{siehe|#Jugendsprache}}
# Bei einem geräte- oder betriebsystemübergreifenden Dateiaustausch gibt es das ein oder andere Problem, jedoch natürlich auch Lösungen.
{{siehe|#Verkürzung / unvollständige Sätze}}
# Zahlreiche Fachanwendungen sind nicht für Tablets verfügbar, ebenso wird spezielle Lernsoftware meist nur für Windowsgeräte angeboten.
# Insbesondere iPads sind nicht sehr transparent hinsichtlich des Verbleibs von Daten. Das ist u.U. je nach konkretem Anwendungsfall ein Datenschutzproblem.
# iPads erfordern eine geeignete Infrastruktur, wenn alle Funktionen genutzt werden sollen. Wenn die Lehrkraft zu Beispiel auf dem Bildschirm eines Schülers schauen möchte, müssen wesentliche Sicherheiteinstellungen in WLAN-Netzen deaktiviert werden (z.B. Client Isolation).
# Tablets sind im Prinzip Geräte, die für die Nutzung durch eine Person konzipiert wurden. Man kann diese Geräte auch zentral managen, z.B. durch MDM-Lösungen, braucht aber dafür ein Konzept und zumindest in der Anfangsphase eine gute Beratung und entsprechende Dienstleister.


=== Einzelne Phänomene des Sprachwandels ===


==== Warum ich von Android abrate ====
==== Mit oder ohne Apostroph? ====
Auf den ersten Blick scheinen Androidgeräte eine gute Wahl zu sein. Sie sind bei vergleichbarer Qualität oft günstiger und ihnen haftet an, durch das freie Android nicht so klar auf einen Hersteller ausgerichtet zu sein.
* {{wpde|Apostrophitis|Apostrophitis}} (Wikipedia)
* [http://www.apostrophitis.de Die Apostroph-S-Hass-Seite] (Daniel Fuchs): Alle`s über Info`s und dergleichen
* [http://www.apostroph.de/ Das Kapostropheum] (Philipp Oelwein): Eine "Gruselgalerie der falschen Apostrophe"


Das Lizenzmodell von Android ermöglicht erst die Herstellung extrem günstiger Geräte. Die Quelltexte liegen offen, das System lässt sich recht unaufwändig an fast jede beliebige Hardwareumgebung anpassen, d.h. als Hersteller bin ich in der Wahl meiner CPU, meines Grafikprozessors usw. recht frei. Daraus entsteht eine Vielzahl an Produktlinien. Um das System performant und schlank zu halten, bricht man mit einem Grundprinzip von Linux, auf dem Android basiert: Dem generischen System.
==== Mit oder ohne Bindestrich? ====


Ein generisches System läuft unverändert auf sehr vielen unterschiedlichen Umgebungen: Ubuntu kann ich auf fast jeden Rechner installieren – Linux bringt die dafür erforderlichen Treiber gleich mit und erkennt z.B. Hardware beim Start vollautomatisch.
* [http://www.agopunktion.de/ Die Agopunktions-Galerie] (Philipp Oelwein): Eine "Gruselgalerie der vernachlässigten Bindestriche"
* {{wpd|Leerzeichen in Komposita#Abweichungen vom aktuellen deutschen Schreibstandard}}
* [http://commons.wikimedia.org/wiki/Erg%C3%A4nzungsstrich#Fehlender_Erg%C3%A4nzungsstrich Fehlender Ergänzungsstrich - Bildbelege auf Wikimedia Commons]


Ein generisches System kann darüberhinaus zentral geupdatet werden – im Prinzip läuft ja überall das Gleiche. Leider schleppt natürlich ein generisches System alles nur Denkbare an Treibern mit sich und ist daher recht groß – das passt vor allem nicht zu günstiger Hardware.
==== Getrennt oder zusammen? ====
[[Bild:Neue-Eroeffnung.jpg|thumb|Wie war wohl die „alte“?]]
* [http://www.deppenleerzeichen.de/ Deppen Leer Zeichen] (Martin Pittelkow): Der Titel beschreibt das Problem
* [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,333774,00.html Dem Wahn Sinn eine Lücke] (Zwiebelfisch)


Kurz gesagt: Bei Androiden muss der Hersteller jedes Sicherheits- und Funktionsupdates für alle seine Produktlinien manuell einpflegen und seinen Kunden z.B. als Betriebssystemimage bereitstellen. Das lohnt sich bei Geräten wie Tablets und Handys mit ohnehin meist kurzer Verwendungszeit in der Regel nicht, sprich:
==== Eine Leerstelle , aber bitte nicht hier ====
* {{wpde|Plenk|Plenk}} bezeichnet im {{wpde|Netzjargon|Netzjargon}} Leerzeichen vor Satzzeichen, vor denen sie nach den Regeln der {{wpde|Deutsche_Rechtschreibung|deutschen Rechtschreibung}} nicht stehen dürften.


Die meisten Androidgeräte sind nach recht kurzer Zeit sicherheitstechnisch ein Debakel.
====Jugendsprache====
* Computerslang ([[Humor]]) - ein Sketch mit Anke Engelke: [http://www.youtube.com/watch?v=ON_JJoiLry0 Video]


Die einzige echte Ausnahme, die ich diesbezüglich kenne, ist die Nexusserie von Google selbst. Meine Nexustablets der ersten Generation erhalten bis heute zeitnah Updates – schon fast vier Jahre mittlerweile.
* Gesamtschule Duisburg-Süd: [http://www.ge-duisburg-sued.de/index.php?option=com_content&view=article&id=72&Itemid=96 Lexikon der Jugendsprache]


Man kann ausweichen auf Communities rund um Cyanogenmod – wenn man technisch sehr versiert ist und viel Zeit hat – aber für Schulen im Allgemeinen ist das keine Option.
*[http://www.detlev-mahnert.de/Jugendsprache.html#bock Tendenzen der Jugendsprache] "Isch geh Schule, wie isch Bock hab"


In der Schule brauche ich nach meinem Empfinden Geräte, die mindestens drei, besser fünf Jahre zuverlässig laufen. Realistisch finde ich eher einen Gerätewechsel nach drei Jahren, d.h. mindestens(!) drei Geräte pro Schullaufbahn, denn schon heute werden die meisten Menschen (auch und gerade SuS!) Geräte, die noch älter sind, aufgrund des technologischen Wandels als unzumutbar empfinden.
*[http://www.derweg.org/aktuell/deutschland/vollkrass.html Neue Trends in der Jugendsprache] „Is voll krass eh" - Eine Webseite der christlichen Lebenshilfe-Zeitschrift "Der Weg" mit einem kleinen Glossar


=== BYOD ===
* [http://bildung.focus.msn.de/bildung/schlaumaeuse/test „Check die Nudel, Alter!“ Verstehen Sie Jugend-Deutsch?]
:Das neue „Wörterbuch der Jugendsprache“ 2005 (Pons-Verlag) leistet wertvolle Verständigungs-Hilfe zwischen Heranwachsenden und ihren Eltern. Die kurzweilige Broschüre listet 350 Stichwörter und Wendungen auf. Besonders „Noobs“ (= Ahnungslose) werden dies zu schätzen wissen.


Während in den bisherigen Szenarien die Schule die Beschaffung, Finanzierung und ggf. auch Wartung der Geräte organisiert, läuft das beim BYOD-Konzept völlig anders:
* [http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,556366,00.html JUGENDSPRACHE: "Was guckst du, bin isch Kino?"] - Von Fenja Mens (Spiegel-Online, 21.06.2008)
:"Gruscheln? Digga? Lollig? Viele Eltern und Pädagogen reagieren geradezu allergisch auf den Jargon ihrer Kinder. Wissenschaftler sehen die neuen Sprachschöpfungen gelassener – als kreative Abgrenzung von den Erwachsenen und als Chance für eine Belebung der Umgangssprache."


BYOD meint „Bring Your Own Device“ = „Bring dein eigenes Gerät mit“. BYOD geht von der Annahme aus, dass im privaten Bereich ohnehin schon Geräte vorhanden sind, die sich auch in der Schule nutzen lassen. Das hat einige Vorteile:
==== Verkürzung / unvollständige Sätze ====


# Die gesamte Organisation rund um Finanzierung und Wartung der Geräte ist nicht Aufgabe der Schule.
Ist es ein Phänomen allgemein der [[#Jugendsprache|Jugendsprache]], bedingt durch [[#Kanak Sprak und andere Mischsprachen|Kanak Sprak und andere Mischsprachen]], wenn Jugendliche sagen "Ich geh' Schulhof." statt "Ich gehe auf den Schulhof."? - Siehe hierzu auch unter [[#Falsch oder eine neue Regel? |Falsch oder eine neue Regel?]].   
# Die Geräte sind den Schülerinnen und Schülern vertraut und sie beherrschen zumindest Grundfunktionen.
# Ein eigenes Gerät wird oftmals besser und pfleglicher behandelt.
# Die Schülerinnen und Schüler bestimmen die Softwareausstattung weitgehend selbst
# Auch bei BYOD sind Teile des jeweiligen Gerätes grundsätzlich [[https://www.filewave.com/|fernadministrierbar]], d.h. ich kann als Schule Softwarelizenzen gesammelt einkaufen und an Schülerinnen und Schüler verteilen  


* [http://www.teachersnews.net/artikel/nachrichten/beruf/014505.php Frau, ich hab Dings!] - Gabriele Frydrych auf TeachersNews
:"Als es klingelt, fragt Mandy im Rausgehen ihre Freundin Sarah: „Gehst du U-Bahn?“ – „Nein, erst Mensa, Päckchen. Außerdem bin ich Fahrrad.“  Niemand fragt nach. Alle wissen, was das bedeutet: „Gehst du zur U-Bahn?“ – „Nein, erst in die Mensa. Ich will mir noch ein Trinkpäckchen holen. Außerdem bin ich heute mit dem Fahrrad unterwegs.“"


Zum heutigen Stand der Technik sehe ich persönlich wesentlich mehr Schatten als Licht im Kontext von BYOD:
==== Verdrehte Sprichwörter und Redensarten ====
* [http://www1.spiegel.de/active/zwiebelfischquiz/fcgi/zwiebelfischquiz2.fcgi Reden ist schweigen - Silber ist Gold!] - Von Bastian Sick (Spiegel-Online, 21.09.2005)
:"Sind Sie auf Leitung? Oder haben Sie manchmal einen langen Draht? Machen Sie mit beim SPIEGEL-ONLINE-Quiz rund um verdrehte Sprichwörter und Redensarten. Setzen Sie aus jeweils drei Bestandteilen den richtigen Spruch zusammen und werden Sie sprichwörtlicher Meister!"


# Die große Heterogenität an Geräten ist eine Überforderung, vor allem für die Lehrkräfte, sodass die Implementierung eine große Herausforderung wird.
==== An was oder woran? ====
# Die Grundannahme, dass Schülerinnen und Schüler ihre Geräte beherrschen, erlebe ich als falsch. Es gibt in der Breite allenfalls sehr rudimentäre Kenntnisse auf Anwenderebene.
'''Über Pronominaladverbien'''
# Der finanzielle Background des Elternhauses entscheidet über die Qualität des eingesetzten Geräts.
* [http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,376735,00.html ZWIEBELFIBEL: An was erkennt man schlechten Stil?] - Von Bastian Sick (Spiegel-Online, 27.09.2005)
# Das eigene Gerät ist meist mit wesentlich mehr "Ablenkungspotential" bestückt.
:"Auf was kommt es beim Sprechen besonders an? Über was sollte man sich mehr Gedanken machen? Gegen was sollte man sich wehren? Das sind Fragen, die es in sich haben! Menschliches Sagen und Ver-sagen spielt dabei eine entscheidende Rolle."
# Die Heterogenität bringt enorme Herausforderungen für die Zusammenarbeit innerhalb des Klassenverbandes. Selbst so simple Dinge wie ein Dateiaustausch kann zu einer zeitfressenden Aufgabe werden.
# Die Heterogenität bringt enorme Herausforderungen bei der Ausstattung des Schulnetzes mit sich. Es ist ja nicht mit WLAN alleine getan, sondern ggf. möchte man Arbeitsergebnisse auch präsentieren können. Was nimmt man da? AppleTV? Display Adapter? WiDi? MiraCast?


==== ss oder ß? ====
[[Bild:Masshemden.jpg|thumb|Masse statt Klasse? Oder: Wäre etwas mehr Maß nicht doch sinnvoll?]]
Eigentlich gibt es eine ganz klare [[ß-Regel]], die eindeutig festlegt, wann „ß“ (nach langem Vokal) und wann „ss“ (nach kurzem Vokal) zu schreiben ist.


Einige Schule behelfen sich mit folgenden Strategien aus dem "Heterogenitätsdilemma":
Vermutlich aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche Schreibungen mit „ß“ durch solche mit „ss“ ersetzt wurden, und zudem verstärkt dadurch, dass es ein „ß“ als Großbuchstabe sowieso (noch) nicht gibt, finden sich immer mehr Wörter, die in Deutschland und wohl auch in Österreich regelwidrig mit „ss“ geschrieben werden. Das bekannteste Beispiel dürfte "Strasse" sein (zu finden auch in zahlreichen offiziellen Adressangaben).
# Den SuS und Eltern wird konkret eine Geräteauswahl vorgebenen ("Aus diesen x Geräten können Sie wählen ...")
# Den SuS und Eltern werden technische Spezifikationen vorgegeben (Betriebssystem, Displaygröße, ggf. bestimmtes Zubehör etc.)


Der Sprung in die absolute Heterogenität ist in meinen Augen nichts für Schulen, die sich gerade auf den Weg machen, um vermehrt digital zu arbeiten. Die Hürden für die Lehrkräfte sind hier immens hoch, da Grundprinzipien verschiedener Betriebssysteme beherrscht sein wollen. Auf die "Kompetenz der SuS" oder der "umgekehrten Lernsituation" (Kolleginnen und Kollegen lernen von SuS) kann nach meiner Erfahrung nur mit Einschränkungen gebaut werden. Daher:
: ''Siehe auch: [[ß-Regel#Populäre Pannen|Populäre Pannen bei der Anwendung der ß-Regel]]''


Wenn mit BYOD gestartet werden soll, dann bitte mit einschränkenden Vorgaben, was die Geräteauswahl angeht. Wenn sich die Kompetenzen einer Schulgemeinschaft erweitert haben, kann Zug um Zug eine Öffnung erfolgen.  
==== Mensch und Menschen ====
{{Zitat rechts fix|30|Zuvor war Merkel bei ihrem ersten Besuch in Afghanistan in Kabul mit dem afghanischen Präsident Hamid Karsai zusammengetroffen.|[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,515203,00.html Siegel-Online, 03.11.2007]}}
{{Meinung float|Ist es Sprachwandel, eine regionale Besonderheit (welchen Ursprungs auch immer) oder was sonst, wenn Schüler und Schülerinnen sagen, sie würden gerne "mit Herr[!] Kirst" sprechen? --[[Benutzer:Karl.Kirst|Karl.Kirst]] 22:29, 20. Apr. 2008 (CEST)}}


=== Präsentationslösungen ===
==== Binnenmajuskeln oder CamelCases ====
=== Schulserverlösungen ===
=== Lernplattformen ===


==== Vorbemerkung: ====
Offensichtlich gibt es eine zunehmend häufigere Verwendung von [[Binnenmajuskeln]], zumindest bei Markennamen und in der Werbung.  
Ich äußere hier meine Sicht und meine Meinung zum Thema Lernplattformen, die sich allein auf meinem persönlichen Erfahrungswissen gründet. Auch ich kenne Schulen, an denen es mit einer Lernplattform gut läuft und auch ich denke, dass in bestimmten Konstellationen eine Lernplattform ggf. hilfreich für Schulentwicklung sein kann.


==== Warum ich Lernplattformen sehr kritisch sehe ====
Beispiele:
Lernplattformen wie Moodle, Commsy oder auch kommerzielle Varianten wie itslearning, Webweaver, Google Classroom und iTunes U stellen eine virtuelle Lernumgebung bereit.
* DaimlerChrysler
* iPhone


Das Prinzip ist fast immer gleich: Ein zentrales Login ermöglicht Zugriff auf bestimmte Funktionen, die sich gruppieren und strukturieren lassen, z.B. kann ich innerhalb von Moodle sogenannte Kurse anbieten, die diverse Funktionen bereitstellen, etwa ein Forum, Arbeitsmaterialien, eingebettete Medien, Onlinetests u.v.m.. Diese Kurse kann ich teilen, exportieren, wiederverwerten, gemeinsam mit anderen Lehrkräften entwickeln. Darüberhinaus werden zunehmend Kurationstools eingesetzt, etwa bei iTunes U: Ich kann ähnlich wie bei paper.li Webinhalte auf einer speziellen Seite zusammenstellen – quasi ein Webquest auf multimedial.
==Wortgeschichten: Sprichwörter, Fremdwörter, Unwörter und bedrohte Wörter==


Das hört sich erstmal prima an. Ich war in Deutschland lange Zeit sehr aktiv in der Moodleszene und hatte als Berater Zugriff auf zahlreiche Testinstallationen kommerzieller Produkte. Ich bin kein Maßstab, weil ich zentralisierte Dinge für die Arbeit mit digitalen Medien nicht mehr benötige, aber keine der Teststellungen und keine meiner Testinstallationen in den letzten Jahren hat mich in irgendeiner Weise dazu gebracht, Spaß oder Freude bei der Arbeit mit dem jeweiligen System zu empfinden.
* [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/essigsessenzen/ ''Essigs Essenzen''] - Was Sie schon immer über die Herkunft von Redensarten wissen wollten
:"Welche kuriosen Geschichten stecken hinter den Redewendungen und Sprichwörtern, die wir täglich verwenden? Wenn es um die Herkunft unserer Sprachbilder geht, verstehen wir meist nur Bahnhof, haben Tomaten auf den Augen oder stehen total auf dem Schlauch.Der Literaturwissenschaftler, Historiker und Autor des Buches "Wie die Kuh aufs Eis kam. Wundersames aus der Welt der Worte" Dr. Rolf-Bernhard Essig schafft auf amüsante Weise Abhilfe: Jeden Freitag um 11:07 Uhr im Radiofeuilleton beantwortet er Fragen von Hörerinnen und Hörern rund um Kuhhäute, Deadlines und Hempels Sofa." Ein Angebot von www.dradio.de 2008


Das ist ja auch nicht zwingend notwendig, aber dazu kam, dass auch der für mich sehr typische pragmatische Zugang auf keiner der Lernplattformen möglich war: Sie kosteten mich einfach nur Zeit durch die komplizierte Bedienung, die vorgegebenen Strukturen, das oft haarsträubende Dateimanagement, die proprietären Schnittstellen – und ich halte mich selbst für einen mittelmäßig begabten Anwender (das ist etwas völlig anderes als ein Techniker oder Administrator). Es gibt eine Reihe von Werbeaussagen zu Lernplattformen, die ich im Folgenden einmal aufs Korn nehmen möchte:
* [http://www.deutscher-sprachrat.de/ ''Ausgewanderte Wörter''] sucht der Deutsche Sprachrat "einschließlich deren Bedeutung. Wir möchten wissen, wie die Menschen sie benutzen und was sie dabei empfinden. Die einen wecken vielleicht positive Gefühle, die anderen negative. Mit unserer Ausschreibung suchen wir sie alle. Berichten Sie uns über ein ursprünglich deutsches Wort in Ihrer Sprache und erzählen Sie uns etwas darüber." (bis 30. Sept. 2006)


==== 1. Eine Lernplattform bietet schulweit einen geschützten Raum mit klar definierter Benutzerführung ====
* Aktion [http://www.stiftung-deutsche-sprache.de/aktion.php ''Lebendiges Deutsch''] - Jeden Monat drei Fremdwörter eindeutschen (www.stiftung-deutsch-sprache.de)
:"... werden wir von nun an jeden Monat drei Vorschläge machen oder erbitten, welche griffigen und treffenden deutschen Wörter an die Stelle englischer Wörter treten können, wenn die überflüssig, hässlich oder nicht allgemein verständlich sind."


Das stimmt von einem technologischen Standpunkt aus. Hypothetisch bietet sie das. „Schulweit“ bedeutet für mich, dass alle Lehrkräfte in diese Plattform eingewiesen sind und regelmäßig im Unterricht mit ihr arbeiten. Nur so entwickeln sich Routinen im Alltag. Tatsächlich höre ich von Schulen, in denen Lernplattformen „eingeführt“ sind, ganz oft ganz andere Dinge. „Schulweit“ bedeutet in der Realität oft genug „drei oder vier besonders aktive Lehrkräfte mit ihren Lerngruppen“.
* [http://www.stiftung-deutsche-sprache.de/eindeutschungen.php ''Was uns gefällt und was nicht'']
:Beispiele für schöne, erfolgreiche, misslungene und hässliche Eindeutschungen - nach Ansicht der "Stiftung deutsche Sprache"


„Schulweit“ ist eine Haltung, die schon vorhanden sein muss, bevor eine Lernplattform ihr unterstützendes Potential überhaupt entwickeln kann.
* 11. Juni 2007: [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,487770,00.html "Kleinod besiegt Schlüpfer"] (spiegel.de)
: "Der internationale Wettbewerb "Das bedrohte Wort" ist entschieden. Aus tausenden Vorschlägen prämierte ein unabhängiges Expertengremium zehn Begriffe." Die Jury hat das Wort '''Kleinod''' zum schönsten bedrohten Wort gekürt und mit dem Sprachpreis "Käseigel" prämiert.
:Siehe auch das [http://www.bedrohte-woerter.de/ "Lexikon der bedrohten Wörter"] (www.bedrohte-woerter.de)


„Einfach mal machen“ führt oft genug lediglich dazu, dass eine Lernplattform 1:1 die Strukturen an einer Schule abbildet – somit ist sie für mich dann zwar ein tolles Beratungsinstrument, aber oft genug sehr bald für die Schule selbst eine zusätzliche Belastung.
* [http://www.deutscher-sprachrat.de/dsdw/index.html ''Das schönste deutsche Wort''] Mit einer Fülle von Einsendungen schöner Wörter und begleitet von einem großen, internationalen Medienecho ist der vom Deutschen Sprachrat und dem Goethe-Institut initiierte, internationale Wettbewerb »Das schönste deutsche Wort«  am 1. August 2004 zu Ende gegangen. Insgesamt 22.838 Wörter nebst Begründungen aus 111 Ländern gingen bei den Veranstaltern des Wettbewerbs ein. Der Gewinner des Wettbewerbs »Das schönste deutsche Wort« war »Habseligkeiten«. Auf diesen Seiten finden Sie die siegreichen Wörter und die mehr oder weniger einleuchtenden Begründungen.


Man sieht das recht hübsch an den Diskussionen im deutschen Forum auf moodle.org. Immer noch drehen sich gefühlt 90% der Fragen um Sperren, Einschränken, Bewertungsraster feintunen und ähnliche Dinge.
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<div style="margin: 0; margin-right:10px; border: 2px solid #dfdfdf; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#eeeeee; align:left;">
'''Die meistgenannten Wörter - Inland'''<br>
Liebe<br>
Gemütlichkeit<br>
Sehnsucht<br>
Heimat<br>
Kindergarten<br>
Freiheit<br>
gemütlich <br>
Frieden <br>
Sonnenschein <br>
Schmetterling<br>
</div>


Wenn ich versuche, in Richtung  „schulweit“ zu beraten, kommt seltsamerweise am Schluss oft eben nicht die Entscheidung für eine Lernplattform dabei heraus, sondern erstmal sowas in die Richtung wie Dateiaustausch, Termine, E-Mail – also typische Cloudfunktionen. Danach entwickelt es sich oft eher von dem Grundkonstrukt „Lernplattform“ weg.
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==== 2. Eine Lernplattform bietet erweiterte Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften durch z.B. Austausch von Materialien, Aufgabenstellungen und Medien ====
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Das stimmt von einem technologischen Standpunkt aus. Hypothetisch bietet sie das. Ich kann z.B. bestimmte Strukturen exportieren und im nächsten Jahr wiederverwenden. Wenn ich einen Kurs zum Thema „Programmieren mit Arduino“ erstellt habe, kann ich diesen darüberhinaus mit anderen Lehrkräften teilen. Bei Moodle kann ich sogar im gleichen Kurs mit verschieden Gruppen gleichzeitig arbeiten, ohne dass diese Gruppen sich gegenseitig sehen. Ich kann das. Was ist mit meinem Kollegen, der nicht einmal weiß, wie er das Bild des Notebooks auf den Beamer bekommt? Der wird schon an der Anmeldung und der Einrichtung eines Kurses in Moodle scheitern – andere Systeme sind da aber tatsächlich entschieden intuitiver.
'''Das meistgenannte Wort - Ausland'''<br>
USA - Gemütlichkeit<br>
Schweiz  -  Liebe<br>
Österreich -  Liebe<br>
Polen - Vergissmeinnicht<br>
Italien -  Sehnsucht<br>
Slowenien -  Liebe<br>
Bulgarien -  Liebe<br>
UK -  Schmetterling<br>
Finnland -  Vergissmeinnicht<br>
Südkorea -  Mutter<br>
Frankreich - Sehnsucht<br>
Niederlande -  Fingerspitzengefühl
</div>
|}


Wer darüberhinaus schon einmal einen Kurs in einer Lernplattform gebaut hat, weiß, dass das oft Stunden dauert – für mich völlig ineffizient. Zudem will ich ja gerade nicht nur Inhalte bereitstellen, sondern ich möchte mich z.B. im Fach Deutsch mit meinem Fachwissen mit den von SuS erstellten Inhalten auseinandersetzen und sie selbst darüber ins Gespräch bringen.
* [http://www.gfds.de/woerter.html Wörter und Unwörter der Jahre 1971 - 2005] auf den Seiten der Gesellschaft für deutsche Sprache (GDFS)


Wenn ich hingegen Inhalte bereitstellen muss (z.B. im Fach Chemie), dann tue ich das doch nicht auf einer proprietären Lernplattform mit ihren für mich extremst eingeschränkten Im- und Exportfunktionen. Meine Inhalte sind für mich als Lehrer eine essentielle Ressource, mit der ich mich nicht an ein Format binden möchte, was ich nicht selbst kontrollieren kann. Wenn eine Schule z.B. jahrelang bei Anbieter x auf Lernplattform y gearbeitet und der Anbieter dann z.B. die Preisstruktur massiv ändert (das ist kein hypothetisches Setting, sondern das kommt vor!) – sage ich dann als Schule: „Och, jetzt ist zwar die Arbeit von Jahren im System, aber den Preis, , den zahle ich nicht und wechsle jetzt zu Anbieter z!“
== Literatur ==
* Bernhard Stör, Aspekte der JUGENDSPRACHE: Krass, endgeil und abgefuckt, in [http://www.deutschmagazin.de DeutschMagazin], Ideen und Materialien für die Unterrichtspraxis 5-13, Ausgabe 1/07 S. 19-26
* Bastian Sick: '''Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod'''. 240 Seiten, Taschenbuch. Kiepenheuer & Witsch, 2004. ISBN 3-462-03448-0
:* Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Die Zwiebelfisch-Kolumnen. Die Rechtschreibreform für die Ohren! Gelesen von Rudolf Kowalski. 2 CDs mit Booklet. 153 Minuten. ISBN 3-89813-400-8. DAV / SPIEGEL ONLINE. 19,95 EURO   
::"Ein Buch über die deutsche Sprache - muß das kein Besserwisserbuch sein? - Weit gefehlt: Bastian Sick empfiehlt augenzwinkernd unsere sprachlichen Ungenauigkeiten, wenn er über "Deutschland, deine Apostroph's", "Stop making sense!" und "Bratskartoffeln und Spiegelsei" herfällt. Es ist ein Spaß, sich jetzt auch akustisch von Bastian Sick und seinem Alter ego, dem Schauspieler Rudolf Kowalski, durchs Todestal des Genitivs und an sprachlichen Fallgruben vorbeiführen zu lassen."
* Bastian Sick: '''Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, Folge 2'''. Neues aus dem Irrgarten der deutschen Sprache. Die Zwiebelfisch-Kolumnen. ISBN 3-462-03606-8. Kiepenheuer & Witsch. 272 Seiten | KiWi 900 | Taschenbuch. Euro (D) 8,90 | SFr 16,50 | Euro (A) 9,10
:* Parallel zum Buch erscheint die Fortsetzung auch als Hörbuch - vom Autor selbst gelesen. Der Audio Verlag, 2 CDs, ISBN 3-89813-445-8, 19,95 Euro
::"Kann man sich mit Interpunktion, gutem Stil, Grammatik und den Zweifelsfällen deutscher Rechtschreibung amüsieren? Eine Million Leser sagen "Ja": Der Überraschungserfolg "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" entlarvt nicht nur sprachliche Ungenauigkeiten, er unterhält auch aufs köstlichste. Dieses Hörbuch führt sicher durch den Irrgarten der deutschen Sprache. Der Autor Bastian Sick liest selbst aus seinen neuen, herrlich witzigen Kolumnen über den traurigen Konjunktiv, das gefühlte Komma und viele weitere große und kleine Sprachvergehen."
{{Meinung|Es macht Spaß, die [http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch Zwiebelfisch]-Kolumnen von Bastian Sick zu lesen. Und es ist ein Vergnügen, ihn selbst seine Texte lesen zu hören: Ich hatte gestern Abend das Vergnügen ihn bei einer Autorenlesung in [http://www.hattingen.de Hattingen] zu erleben. - Das Lachen über leichte und grobe Verstöße gegen die Grammatik oder einen guten Stil hilft, sich [[#Phänomene des Sprachwandels|Probleme des Sprachwandels]] bewusst zu machen, diese als Lehrkraft vielleicht auch mit mehr Humor zu ertragen und dann hoffentlich auch besser damit umgehen zu können, wobei mir manchmal nicht klar ist, ob ich jetzt einen Kampf gegen die Windmühlenflügel des Don Quichotte kämpfe, wenn ich z. B. versuche, darauf hinzuweisen, dass "weil" einen Nebensatz einleitet, oder ob ich solche Kämpfe noch gewinnen kann und muss. Denn einen [[#Sprachwandel: Gefahr, Herausforderung, Chance?|Wandel der Sprache]] hat es immer gegeben und ist ja an sich auch nichts Schlechtes. - Wo sind die entscheidenden Grenzen? --[[Benutzer:Karl.Kirst|Karl.Kirst]] 07:16, 28. Sep 2005 (CEST)}}


Meiner Meinung nach unterschätzen viele Anbieter genau diesen Aspekt, weil er selten so klar formuliert wird, aber intuitiv bei vielen Lehrkräften eine sehr große Rolle spielt. Dazu kommt die Angst, dass Materialien durch die digitale Präsenz auf einmal auch beurteil- und evaluierbar werden. Das kann man kritisieren und doof finden. Die Angst bleibt trotzdem.
== Unterricht ==


==== 3. Eine Lernplattform ist ein zentrales Instrument zur Organisation von Kommunikationsprozessen an Schulen und schafft so Transparenz ====
=== Unterrichtsmodelle ===


Das stimmt von einem völlig veralteten technologischen Standpunkt aus. Meist funktionieren Lernplattformen so, dass man sich über eine Weboberfläche einloggen muss, um dann auf eine Art Dashboard zu kommen, was alle relevanten Informationen für mich anzeigt. Oder es gibt eine gesonderte App für ein Mobilgerät (Handy, Tablet), die das für mich erledigt. In meiner Welt (und in der Welt der Mobilgeräte überhaupt) findet Datenaustausch aber recht anders statt:
=== Materialien ===


* E-Mail über imaps
* [http://lbs.hh.schule.de/welcome.phtml?unten=/faecher/deutsch/sprachwandel/index.htm Sprachwandel] - Linkliste (Hamburger Bildungsserver)
* Termine über CalDAVs
* Dateien über WebDAVs
* Nachrichten über XMPP (mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung)
* Kontaktdaten über CardDAVs
* Inhalte über XML
* […]


Das sind alles offene Protokolle/Formate, wie sie jeder von uns täglich nutzt ohne es zu wissen, weil irgendeine App das erledigt, die wir entweder vom Hersteller des Betriebssystem übernehmen oder aber selbst bestimmen. Hersteller von Lernplattformen neigen zum überwiegenden Teil dazu, diese offenen, freien und verschlüsselten Standards durch irgendetwas zu ersetzen, das nur zu ihrer jeweiligen Lernplattform passt.
* Der Artikel {{wpd|Sprachwandel}} nennt u.a. [[wikipedia:de:Faktoren für Sprachwandel|Faktoren für Sprachwandel]] nach Peter von Polenz.


==== Soll man also keine Lernplattform einsetzen? ====
== Linksammlung ==


Nein. Natürlich soll man ernsthaft prüfen, ob eine Lernplattform für die eigene Schule eine Möglichkeit darstellt. Erfolgreich wird man dabei aber nur sein, wenn man die [[buch:orientierungsphase|Orientierungphase]] gut gestaltet und auch [[/buch/kapitel04#der_nervende_datenschutz|Datenschutzbelange]] in den Blick nimmt.
=== Linklisten ===
* [http://www.hamburger-bildungsserver.de/welcome.phtml?unten=/faecher/deutsch/sprachwandel/index.htm Sprachwandel] - kommentierte Linkliste (Hamburger Bildungsserver)


=== Der Raum als zweiter Pädagoge ===
===In der Presse===
Als medienpädagogischer Berater spüre ich zunehmend die Tendenz, das alte PC-Raumkonzept aufzugeben. Praktisch drückt sich darin aus, dass so manche Verantwortliche hier im Lande davon ausgehen, ihre PC-Räume zu letzten Mal mit neuer Hardware auszustatten. Gleichzeitig gibt es zwar viele Ideen und Experimente, wenn es um Konzepte geht, die den PC-Raum ablösen sollen – für viele ist das auch schon heute gar keine Frage mehr: Pads und mobile Geräte sind die Zukunft.
*[http://www.vds-ev.de/ Tag der deutschen Sprache]  am 13. September 2008 - Eine Aktion des "Vereins Deutsche Sprache" (VDS)
:"In diesem Jahr wird der Tag der deutschen Sprache am 13. September gefeiert. Am kommenden Samstag werben bundesweit VDS-Mitglieder mit Informationsständen, Wettbewerben und Preisverleihungen für das Ansehen der deutschen Sprache. Sie sammeln Unterschriften dafür, die deutsche Sprache im Grundgesetz festzuschreiben, in Kassel werden die Preise der "Gedichtwerkstatt 2008" verliehen, in Koblenz wird im Rahmen des Wettbewerbs "Werbewerke 2008" Beispiele für gute Werbung ausgezeichnet." (www.vds-ev.de)
:Dazu auch das Interview mit dem Vorsitzenden Ludwig Eichinger in der [http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/653/84569/ Süddeutschen Zeitung] (8. September 2008)


Meine Definition von Zukunft ist, dass ich sie heute nicht kenne. Nur weil etwas für mich als Erwachsener funktioniert und ich es auch mit Lerngruppen gerne tue, muss es noch lange nicht für ein System funktionieren. Ich möchte gerne herausfinden, was funktioniert – und zwar nicht allgemein, sondern für mein konkretes System. Dazu haben wir bei uns in Cloppenburg einen Pilotraum gebaut, in dem interessierte Kolleginnen und Kollegen auch mit ihren Lerngruppen einfach einmal Dinge ausprobieren können.  
* [http://www.gfds.de/presse/pressemitteilungen/130608-umfrage-zur-spracheinstellung/ "Wie denken die Deutschen über ihre Muttersprache und über Fremdsprachen?"] (Pressemitteilung vom 13. Juni 2008)
:Im Auftrag der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) sowie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sprachrat hat das Institut für Demoskopie Allensbach zwischen dem 4. und 17. April 2008 insgesamt 1.820 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählte Personen ab 16 Jahre mündlich-persönlich zum Thema ‚deutsche Sprache’ im weitesten Sinne befragt." Im Einzelnen geht es um die Einstellung der Deutschen zu
:dem »Sprachverfall«
:der Rechtschreibreform und den Rechtschreibfähigkeiten
:den Anglizismen
:der Rolle der deutschen Sprache in Europa
:den deutschen Dialekten
:der Akzeptanz von Tabu-Wörtern
:dem geschlechtergerechten Formulieren
::Die Ergebnisse können auch als pdf heruntergeladen werden: [http://www.gfds.de/fileadmin/gfds_download/GfdS_Studie_Spracheinstellung.pdf GfdS_Studie_Spracheinstellung.pdf]


Orange sind Präsentationbereiche: Das können Mimio- oder digitale- Tafellösungen sein. Es gibt oben einen festen Bereich mit zwei Beamern nebeneinander – dort stelle ich mir auch sowas wie Konferenzen vor und es gibt an den Seiten flexible Bereiche auf einem Schienen- oder Rollensystem. Als Sitzmöbel im oberen Bereich denke ich mir sowas wie Kirchentagskartons in edel vor: flexibel und im Stapelsystem auch als Raumteiler nutzbar (Vielleicht muss man bei manchen Klassen dann noch Fangnetze vor dem hinteren Bereich installieren…).


Rot sind Tischsysteme: Die hätte ich gerne mit Ethernetdosen ausgestattet – insbesondere für Arbeiten, die Bandbreite oder niedrige Latenzen erfordern. Dort könnten Laptops stehen. Die stehen dort deshalb, weil zumindest bei uns auch jenseits von touchibunti-socialmedia-kommunizieri auch Messsysteme, Robotik- und Codeprojekte gibt, bei denen Tablets lieb gemeint, aber aufgrund ihrer miserablen Multitaskingfähigkeit und Schnittstellenausstattung ein Vollausfall sind (serielle Schnittstelle oder USB wäre da schon gut). Auch Dinge wie Bild-, Ton- und Videobearbeitung sind bei uns nach wie vor ein Thema.  Ich würde gerne am Rand auch Einzelarbeitsplätze mit leistungsfähiger Hardware oder Anbindung einen einen leistungsstarken Server anbieten – z.B. für Rendering.


Blau sind Schranksysteme mit einem Angebot an Endgeräten: Das können z.B. Tablets, aber auch Notebooks sein, die man sich als Lehrkraft dann auch für Gruppenarbeiten im normalen Klassenraum ausleihen kann, die aber natürlich auch im Lab auf Kuschel- und Snoozelecken genutzt werden dürfen.
== Siehe auch ==
* [[Alltagssprache (Informatik)]]
* [[Anglizismen]]
* [[Rechtschreibung]]
* [[Rechtschreibreform]]
* [[Sprachkritik]]


Im Lab gibt es ein starkes WLAN, dass allen Schülerinnen und Schüler auch für ihre eigenen Endgeräte zur Verfügung steht. Mittels RDP oder VNC kann auch von diesen Endgeräten aus dann z.B. Software genutzt werden, die auf dem Server läuft und ein spezielles OS erfordert.


Mit so einem Raum lassen sich m.E. vielfältige Erfahrungen sammeln, was an Konzepten sich wirklich für einen breiteren Einsatz eignet – die technische Umsetzung bedarf natürlich auch einer Erprobung. Zudem kann ich in einem solchen Raum nach wie vor lehrerzentriert arbeiten – das ist wichtig, um möglichst viele Menschen mit ins Boot zu bekommen.


=== Der sterbende(?) Computerraum ===
[[Kategorie:Sprachwandel|!]]
PC-Kabinette, Rechnerpools - die Beschreibungen für einen PC-Raum klingen meist nicht sehr freundlich und im Vergleich mit dem oben beschriebenen Lernlab fällt ein solcher von seiner Begeisterungsfähigkeit natürlich deutlich ab. Das hat folgende Gründe:
[[Kategorie:Augenmerk]]
* in einem PC-Raum lässt sich meist nur am PC arbeiten - mehodische Vielfalt oder unterschiedliche Sozialformen sind i.d.R. nicht möglich
* klassische Büro-PCs, wie sie in Schulen oft zum Einsatz kommen, bieten für wirklich aufwändige kreative Arbeit (z.B. Videoschnitt oder Bildbearbeitung) meist zu wenig Leistung
* die "Rüstzeit" ist immens: Ich muss einen solchen Raum buchen, mit Schülerinnen und Schülern dort hingehen, die Rechner hochfahren und am Ende darauf achten, dass der Raum ordentlich verlassen wird.
Allerdings verfügen heutzutage immer weniger Schülerinnen und Schüler über Grundkompetenzen in der PC-Bedienung und diese Geräte spielen nach wie vor im Berufsleben eine gewichtige Rolle - gerade bei Dingen wie
Officeanwendungen
# Fachanwendungen für bestimmte Berufszweige
# Verlagssoftware zu Lehrwerken (meist windowsbasiert)
# Organisation von Informationen in Dateisystemstrukturen
# Informatikunterricht
# Durchführung von Onlinediagnosen
# Durchführung von Evaluationen
# ggf. Durchführung von Anmelde- und Wahlverfahren
Richtig aufgesetzt sind PC-Räume sehr unaufwändig zu warten und "fressen hier nicht viel Brot". Es kann sich je nach Konzept und Ausrichtung der Schule durchaus lohnen, sie zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Version vom 31. Januar 2010, 21:59 Uhr

Neuigkeiten in neuer Schreibweise

Der Artikel Sprachwandel soll eine Übersicht über Phänomene des Sprachwandels ermöglichen und dabei folgende Funktionen erfüllen:

  • Auf Phänome des Sprachwandels aufmerksam machen
  • Helfen, diese Phänomene zu verstehen
  • Helfen, mit diesen Phänomenen (besser) umzugehen
  • Ideen und Materialien bieten, die auch im Unterricht eingesetzt werden können

Vorlage:Deutsch/Abitur

Sprachwandel: Gefahr, Herausforderung, Chance?

Sprache wandelt sich und hat sich immer gewandelt. Eine Banalität. Dennoch oder gerade deswegen fallen einige Phänomene besonders stark auf. Das gilt sicherlich besonders für Veränderungen in der Rechtschreibung, da diese besonders augenfällig sind.

Erfreulicherweise gibt es bei allen Schwierigkeiten mit der deutschen Rechtschreibung auch Möglichkeiten sich dieser mit Humor anzunähern. Das dokumentiert z. B. Der Zwiebelfisch.

Auch das Goethe-Institut befasst sich mit dem Problem des Sprachwandels.


Aspekte des Sprachwandels in der Gegenwart

Grammatische Veränderungen im heutigen Deutsch

"Grammatik verändert sich nicht so kurzfristig und schnell wie der Wortschatz. Tendenzen, Zweifelsfälle oder neue Entwicklungen in der Grammatik des Deutschen sind zumeist die Ausläufer längerfristiger Entwicklungen."
  • Bastian Sick
  1. Quiz (3sat): "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod." (Video)
  2. "Wem sein Brot ich ess, dem sein Lied ich sing." (Video)

Einfluss neuer Medien

Vorlage:Siehe

In der heutigen Gesellschaft wird der Raum für die Sprache immer kleiner. Wie SMS unsere Kommunikation verändert, wenn in 160 Zeichen das Leben erzählt wird.

Materialien


Jasper - Der HDL-Song - [original & live]

Mehrsprachigkeit

Vorlage:Siehe

Kanak Sprak und andere Mischsprachen

"Geahnt haben wir es schon lange, jetzt spricht es ein Wissenschaftler aus: In die Sprache der Jugendlichen schleichen sich zunehmend Versatzstücke und Sprachkonstruktionen aus dem Türkischen und Arabischen ein. Ein ähnliche Entwicklung gab es schon einmal in den USA."
"Seit knapp zwei Jahrzehnten gehören die von jüngeren Immigranten geschaffenen und oft sehr kreativ weiterentwickelten "Mischsprachen" ("mixed languages") zur gesprochenen deutschen Alltagssprache. Klaus Hübner berichtet"

Anglizismen / Denglisch

Vorlage:Siehe Vorlage:Siehe

Begriffe aus der Computerfachsprache gehen langsam aber sicher in unseren Sprachgebrauch über.
Auch Markennamen und Abkürzungen werden zu Begriffen.
"Was wollen wir? Wir wollen für jenes unbefangene Vertrauen in die eigene Muttersprache werben, wie es Engländern und Franzosen, Polen, Spaniern und Italienern selbstverständlich ist. Als Beitrag dazu werden wir jeden Monat zwei Vorschläge machen oder erbitten, welche griffigen und treffenden deutschen Wörter an die Stelle englischer Wörter treten können, wenn die überflüssig, hässlich oder nicht allgemein verständlich sind." (ADL - Aktion "Lebendiges Deutsch")

Falsch oder eine neue Regel?

Vorlage:Meinung

Vorlage:Siehe Vorlage:Siehe

Einzelne Phänomene des Sprachwandels

Mit oder ohne Apostroph?

Mit oder ohne Bindestrich?

Getrennt oder zusammen?

Wie war wohl die „alte“?

Eine Leerstelle , aber bitte nicht hier

Jugendsprache

  • Computerslang (Humor) - ein Sketch mit Anke Engelke: Video
Das neue „Wörterbuch der Jugendsprache“ 2005 (Pons-Verlag) leistet wertvolle Verständigungs-Hilfe zwischen Heranwachsenden und ihren Eltern. Die kurzweilige Broschüre listet 350 Stichwörter und Wendungen auf. Besonders „Noobs“ (= Ahnungslose) werden dies zu schätzen wissen.
"Gruscheln? Digga? Lollig? Viele Eltern und Pädagogen reagieren geradezu allergisch auf den Jargon ihrer Kinder. Wissenschaftler sehen die neuen Sprachschöpfungen gelassener – als kreative Abgrenzung von den Erwachsenen und als Chance für eine Belebung der Umgangssprache."

Verkürzung / unvollständige Sätze

Ist es ein Phänomen allgemein der Jugendsprache, bedingt durch Kanak Sprak und andere Mischsprachen, wenn Jugendliche sagen "Ich geh' Schulhof." statt "Ich gehe auf den Schulhof."? - Siehe hierzu auch unter Falsch oder eine neue Regel?.

"Als es klingelt, fragt Mandy im Rausgehen ihre Freundin Sarah: „Gehst du U-Bahn?“ – „Nein, erst Mensa, Päckchen. Außerdem bin ich Fahrrad.“ Niemand fragt nach. Alle wissen, was das bedeutet: „Gehst du zur U-Bahn?“ – „Nein, erst in die Mensa. Ich will mir noch ein Trinkpäckchen holen. Außerdem bin ich heute mit dem Fahrrad unterwegs.“"

Verdrehte Sprichwörter und Redensarten

"Sind Sie auf Leitung? Oder haben Sie manchmal einen langen Draht? Machen Sie mit beim SPIEGEL-ONLINE-Quiz rund um verdrehte Sprichwörter und Redensarten. Setzen Sie aus jeweils drei Bestandteilen den richtigen Spruch zusammen und werden Sie sprichwörtlicher Meister!"

An was oder woran?

Über Pronominaladverbien

"Auf was kommt es beim Sprechen besonders an? Über was sollte man sich mehr Gedanken machen? Gegen was sollte man sich wehren? Das sind Fragen, die es in sich haben! Menschliches Sagen und Ver-sagen spielt dabei eine entscheidende Rolle."

ss oder ß?

Masse statt Klasse? Oder: Wäre etwas mehr Maß nicht doch sinnvoll?

Eigentlich gibt es eine ganz klare ß-Regel, die eindeutig festlegt, wann „ß“ (nach langem Vokal) und wann „ss“ (nach kurzem Vokal) zu schreiben ist.

Vermutlich aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche Schreibungen mit „ß“ durch solche mit „ss“ ersetzt wurden, und zudem verstärkt dadurch, dass es ein „ß“ als Großbuchstabe sowieso (noch) nicht gibt, finden sich immer mehr Wörter, die in Deutschland und wohl auch in Österreich regelwidrig mit „ss“ geschrieben werden. Das bekannteste Beispiel dürfte "Strasse" sein (zu finden auch in zahlreichen offiziellen Adressangaben).

Siehe auch: Populäre Pannen bei der Anwendung der ß-Regel

Mensch und Menschen

Vorlage:Zitat rechts fix Vorlage:Meinung float

Binnenmajuskeln oder CamelCases

Offensichtlich gibt es eine zunehmend häufigere Verwendung von Binnenmajuskeln, zumindest bei Markennamen und in der Werbung.

Beispiele:

  • DaimlerChrysler
  • iPhone

Wortgeschichten: Sprichwörter, Fremdwörter, Unwörter und bedrohte Wörter

  • Essigs Essenzen - Was Sie schon immer über die Herkunft von Redensarten wissen wollten
"Welche kuriosen Geschichten stecken hinter den Redewendungen und Sprichwörtern, die wir täglich verwenden? Wenn es um die Herkunft unserer Sprachbilder geht, verstehen wir meist nur Bahnhof, haben Tomaten auf den Augen oder stehen total auf dem Schlauch.Der Literaturwissenschaftler, Historiker und Autor des Buches "Wie die Kuh aufs Eis kam. Wundersames aus der Welt der Worte" Dr. Rolf-Bernhard Essig schafft auf amüsante Weise Abhilfe: Jeden Freitag um 11:07 Uhr im Radiofeuilleton beantwortet er Fragen von Hörerinnen und Hörern rund um Kuhhäute, Deadlines und Hempels Sofa." Ein Angebot von www.dradio.de 2008
  • Ausgewanderte Wörter sucht der Deutsche Sprachrat "einschließlich deren Bedeutung. Wir möchten wissen, wie die Menschen sie benutzen und was sie dabei empfinden. Die einen wecken vielleicht positive Gefühle, die anderen negative. Mit unserer Ausschreibung suchen wir sie alle. Berichten Sie uns über ein ursprünglich deutsches Wort in Ihrer Sprache und erzählen Sie uns etwas darüber." (bis 30. Sept. 2006)
  • Aktion Lebendiges Deutsch - Jeden Monat drei Fremdwörter eindeutschen (www.stiftung-deutsch-sprache.de)
"... werden wir von nun an jeden Monat drei Vorschläge machen oder erbitten, welche griffigen und treffenden deutschen Wörter an die Stelle englischer Wörter treten können, wenn die überflüssig, hässlich oder nicht allgemein verständlich sind."
Beispiele für schöne, erfolgreiche, misslungene und hässliche Eindeutschungen - nach Ansicht der "Stiftung deutsche Sprache"
"Der internationale Wettbewerb "Das bedrohte Wort" ist entschieden. Aus tausenden Vorschlägen prämierte ein unabhängiges Expertengremium zehn Begriffe." Die Jury hat das Wort Kleinod zum schönsten bedrohten Wort gekürt und mit dem Sprachpreis "Käseigel" prämiert.
Siehe auch das "Lexikon der bedrohten Wörter" (www.bedrohte-woerter.de)
  • Das schönste deutsche Wort Mit einer Fülle von Einsendungen schöner Wörter und begleitet von einem großen, internationalen Medienecho ist der vom Deutschen Sprachrat und dem Goethe-Institut initiierte, internationale Wettbewerb »Das schönste deutsche Wort«  am 1. August 2004 zu Ende gegangen. Insgesamt 22.838 Wörter nebst Begründungen aus 111 Ländern gingen bei den Veranstaltern des Wettbewerbs ein. Der Gewinner des Wettbewerbs »Das schönste deutsche Wort« war »Habseligkeiten«. Auf diesen Seiten finden Sie die siegreichen Wörter und die mehr oder weniger einleuchtenden Begründungen.

Die meistgenannten Wörter - Inland
Liebe
Gemütlichkeit
Sehnsucht
Heimat
Kindergarten
Freiheit
gemütlich
Frieden
Sonnenschein
Schmetterling

Das meistgenannte Wort - Ausland
USA - Gemütlichkeit
Schweiz - Liebe
Österreich - Liebe
Polen - Vergissmeinnicht
Italien - Sehnsucht
Slowenien - Liebe
Bulgarien - Liebe
UK - Schmetterling
Finnland - Vergissmeinnicht
Südkorea - Mutter
Frankreich - Sehnsucht
Niederlande - Fingerspitzengefühl

Literatur

  • Bernhard Stör, Aspekte der JUGENDSPRACHE: Krass, endgeil und abgefuckt, in DeutschMagazin, Ideen und Materialien für die Unterrichtspraxis 5-13, Ausgabe 1/07 S. 19-26
  • Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. 240 Seiten, Taschenbuch. Kiepenheuer & Witsch, 2004. ISBN 3-462-03448-0
  • Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Die Zwiebelfisch-Kolumnen. Die Rechtschreibreform für die Ohren! Gelesen von Rudolf Kowalski. 2 CDs mit Booklet. 153 Minuten. ISBN 3-89813-400-8. DAV / SPIEGEL ONLINE. 19,95 EURO
"Ein Buch über die deutsche Sprache - muß das kein Besserwisserbuch sein? - Weit gefehlt: Bastian Sick empfiehlt augenzwinkernd unsere sprachlichen Ungenauigkeiten, wenn er über "Deutschland, deine Apostroph's", "Stop making sense!" und "Bratskartoffeln und Spiegelsei" herfällt. Es ist ein Spaß, sich jetzt auch akustisch von Bastian Sick und seinem Alter ego, dem Schauspieler Rudolf Kowalski, durchs Todestal des Genitivs und an sprachlichen Fallgruben vorbeiführen zu lassen."
  • Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, Folge 2. Neues aus dem Irrgarten der deutschen Sprache. Die Zwiebelfisch-Kolumnen. ISBN 3-462-03606-8. Kiepenheuer & Witsch. 272 Seiten | KiWi 900 | Taschenbuch. Euro (D) 8,90 | SFr 16,50 | Euro (A) 9,10
  • Parallel zum Buch erscheint die Fortsetzung auch als Hörbuch - vom Autor selbst gelesen. Der Audio Verlag, 2 CDs, ISBN 3-89813-445-8, 19,95 Euro
"Kann man sich mit Interpunktion, gutem Stil, Grammatik und den Zweifelsfällen deutscher Rechtschreibung amüsieren? Eine Million Leser sagen "Ja": Der Überraschungserfolg "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" entlarvt nicht nur sprachliche Ungenauigkeiten, er unterhält auch aufs köstlichste. Dieses Hörbuch führt sicher durch den Irrgarten der deutschen Sprache. Der Autor Bastian Sick liest selbst aus seinen neuen, herrlich witzigen Kolumnen über den traurigen Konjunktiv, das gefühlte Komma und viele weitere große und kleine Sprachvergehen."

Vorlage:Meinung

Unterricht

Unterrichtsmodelle

Materialien

Linksammlung

Linklisten

  • Sprachwandel - kommentierte Linkliste (Hamburger Bildungsserver)

In der Presse

"In diesem Jahr wird der Tag der deutschen Sprache am 13. September gefeiert. Am kommenden Samstag werben bundesweit VDS-Mitglieder mit Informationsständen, Wettbewerben und Preisverleihungen für das Ansehen der deutschen Sprache. Sie sammeln Unterschriften dafür, die deutsche Sprache im Grundgesetz festzuschreiben, in Kassel werden die Preise der "Gedichtwerkstatt 2008" verliehen, in Koblenz wird im Rahmen des Wettbewerbs "Werbewerke 2008" Beispiele für gute Werbung ausgezeichnet." (www.vds-ev.de)
Dazu auch das Interview mit dem Vorsitzenden Ludwig Eichinger in der Süddeutschen Zeitung (8. September 2008)
Im Auftrag der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) sowie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sprachrat hat das Institut für Demoskopie Allensbach zwischen dem 4. und 17. April 2008 insgesamt 1.820 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählte Personen ab 16 Jahre mündlich-persönlich zum Thema ‚deutsche Sprache’ im weitesten Sinne befragt." Im Einzelnen geht es um die Einstellung der Deutschen zu
dem »Sprachverfall«
der Rechtschreibreform und den Rechtschreibfähigkeiten
den Anglizismen
der Rolle der deutschen Sprache in Europa
den deutschen Dialekten
der Akzeptanz von Tabu-Wörtern
dem geschlechtergerechten Formulieren
Die Ergebnisse können auch als pdf heruntergeladen werden: GfdS_Studie_Spracheinstellung.pdf


Siehe auch