Bierschaumversuch und Plagiate: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Pagebreak}}Der Schaum eines frisch gezapften Biers zerfällt mit der Zeit. Obwohl die Gründe für das Platzen der Schaum-Bläschen ganz andere sind als die Gründe für den Zerfall radioaktiver Nuklide, kann die Geschwindigkeit des Zerfalls in beiden Fällen auf die gleiche Weise beschrieben werden.
Ein '''Plagiat''' liegt dann vor, wenn jemand vorgibt, ein Werk (z.B. ein [[Präsentieren|Referat]] oder eine [[Facharbeit]]) selbst erstellt zu haben, obwohl die Inhalte ganz oder teilweise aus fremden Quellen stammen. Bildlich gesprochen bedeutet also ein ''Plagiat'', dass sich jemand ''mit fremden Federn schmücken'' möchte.


Mit Hilfe eines frisch gezapften (oder eingegossenen) Biers lässt sich also das Prinzip der Halbwertszeit verstehen.
==Das Problem und wie man damit umgehen kann==


[[File:GraduatedCylinder.svg|right|thumb|100px|Messzylinder mit einem Volumen von 500 bis 1000ml eignen sich gut für den Versuch.]]Dazu wird ein Bier in einen Messzylinder gegossen. Dabei sollte möglichst viel Schaum erzeugt werden. Das geht am besten, wenn das Bier direkt auf die Oberfläche der Flüssigkeit fällt und nicht am Rand des Messzylinders herunterläuft. Über einen Zeitraum von 10 bis 15 Minuten wird dann das Volumen des Schaums gemessen. Das Schaumvolumen soll dann in einem Diagramm dargestellt werden. Anhand des Diagramms lässt sich dann die Halbwertszeit des Bierschaums ermitteln. Der genaue Versuchsablauf wird weiter unten beschrieben.
*[http://plagiat.fhtw-berlin.de/ff/00splash/00splash.html ''Fremde Federn Finden''] (Debora Weber-Wulff)


Entsprechend kann auch eine Probe radioaktiven Materials untersucht werden. Dabei kann die Aktivität der Probe über einen längeren Zeitraum gemessen werden. Manche Nuklide haben jedoch extrem kurze, andere Nuklide haben extrem lange Halbwertszeiten. Beides ist für die Bestimmung der Halbwertszeit eine Herausforderung. Erschwerend kommt hinzu, dass sortenreine Präparate aus nur einem radioaktiven Nuklid schwer herzustellen sind.
:"In dieser Lerneinheit werden Sie
:die Geschichte des Plagiats kennen lernen,
:etwas über die Probleme mit Plagiaten an den Schulen erfahren,
:ein Verfahren kennen lernen, um ohne Softwareunterstützung Plagiate zu entdecken,
:einen Test von vorhandenen Softwaresystemen lesen können, die vorgeben, Plagiate aufdecken zu können, und
:anhand von 10 Aufsätzen sich selbst testen können, wie gut Sie Plagiate aufdecken können."
:Für das Selbststudium (Aufwand <=10 Stunden). Dafür hat es sich bereits im Lk (12.Jg.) bewährt.


{{Box
*[http://www.sondershaus.de/hausaufgaben-kontrolle/index.htm Problem erkennen und lösen:] Wie erkenne ich, dass ein Schüler eine Arbeit aus dem Internet verwendet hat? (Christian Sondershaus)
| Versuchsvorbereitung
| Der Versuch kann am Besten in Teams von 4 bis 5 Personen durchgeführt werden. Die zu verteilenden Aufgaben sind:  
* Regelmäßige Ansage der Zeit,  
* Ablesen des Gesamtvolumens (Schaum & Bier),
* Ablesen des Biervolumens,
*Notieren der Messergebnisse.


Vor der Versuchsdurchführung sollte ein Messwertetabelle vorbereitet werden. Möglichst direkt vor dem Versuch sollte der Messzylinder gründlich mit Wasser ausgespült werden damit der Schaum besser am Glas herunter rutscht.
*[http://lernen.bildung.hessen.de/e_learning/plagiate/ Plagiaten auf der Spur] (Bildungsserver Hessen)
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}}


{{Box
*[http://www.f4.fhtw-berlin.de/%7Eweberwu/papers/Lerneinheit-Plagiat.doc "Plagiat in der Schule"] von Klaus Meyer-Stoll
| Versuchsdurchführung
| Folgendes Vorgehen hat sich als sinnvoll herausgestellt:
# Ein Bier wird so in den Messzylinder gegossen, dass reichlich Schaum entsteht. Der Schaum sollte allerdings auch nicht höher stehen als die Skala des Messzylinders reicht. Bedenke, dass der Schaum auch nach dem Gießen noch ein wenig weiter wächst.
# Jetzt wird im Abstand von 20 oder 30 Sekunden jeweils gleichzeitig das Volumen des Biers mit dem Schaum sowie das Volumen des Biers abgelesen und zu der jeweiligen Zeit notiert.
# Anschließend wird für jede Messung das jeweilige Volumen des Bierschaums berechnet. (Volumen des Biers mit dem Schaum) - (Volumen des flüssigen Biers) &#61; Bierschaumvolumen
# Das Diagramm sollte auf einem Bogen Millimeterpapier erstellt werden. Um möglichst das ganze Papier auszunutzen muss eine geeignete Einteilung für die X-Achse und vor allem für die Y-Achse festgelegt werden.
# Die Werte des Bierschaumvolumens sollten von jedem Schüler mit Bleistift in ein eigenes Diagramm übertragen werden.
# Schließlich sollte ein möglichst glatter Graph in das Diagramm gezeichnet werden der möglichst die meisten Messpunkte gut trifft. Es ist dabei OK wenn einige Messpunkt über und andere unter dem Graphen liegen solange der Graph schön glatt bleibt (siehe Grafik).
# Nach der Messung wird das Bier in den Ausguss entsorgt, der Messzylinder muss gründlich ausgespült und zum Trocknen aufgestellt werden.
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}}


{{Box
:Hat sich für die 10. Klassen bewährt.
| Auswertung
| Um aus dem Diagramm die Halbwertszeit zu ermitteln gehe wie folgt vor:
# Lies das maximale Bierschaumvolumen aus dem Diagramm ab!
# Halbiere das abgelesene Volumen!
# Ermittle aus dem Diagramm, wie viel Zeit vergeht, bis nur noch dieses halbe Volumen vorhanden ist!
# Markiere diesen Zeitraum im Diagramm!
# Ermittle den Zeitraum der Halbierung für beliebige andere Ausgangsvolumina!
# Berechne den durchschnittlichen Zeitraum für die Halbierung des Bierschaumvolumens! Dieser Zeitraum ist die Halbwertszeit des Bierschaums.
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}}
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[[Kategorie:Chemie]]
==Software zum Aufdecken von Plagiaten==
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Wenn Schülerinnen und Schüler [[Facharbeit]]en, schriftliche [[Referat]]e oder [[Handout]]s bzw. Thesenpapiere vorlegen, ist (je nach Themenstelleung mehr oder weniger) heute der Verdacht naheliegend, dass hierfür Vorlagen aus dem Internet herangezogen werden. Das ist ja auch erlaubt und häufig ausdrücklich erwünscht. Es gilt jedoch das [[Copyright]] zu beachten und angemessen zu [[zitieren]]. Da aber die Versuchung groß ist, sich mit fremden Federn zu schmücken, bleibt einem als Lehrkraft nichts anderes übrig, als sich auf die Suche zu begeben um "fremde Federn [zu] finden" (wie es [http://plagiat.fhtw-berlin.de/html/lerneinheiten.html Debora Weber-Wulff auf ihrer Website] thematisiert). Und deshalb sollte eine Lehrkraft einfache Techniken der [[Internetrecherche]], aber auch einige Spezialprogramme für das Auffinden von Plagiaten kennen.|Hervorhebung1}}
 
===Suchmaschinen (Google & Co.)===
 
*[http://www.google.de Google.de] - Ja, viele Plagiate lassen sich schnell mit Hilfe dieser oder einer anderen Suchmaschine aufdecken, wenn man dabei die Tipps, die z.B. Frau Debora Weber-Wulff in [http://plagiat.fhtw-berlin.de/html/lerneinheiten.html Fremde Federn Finden!] gibt, berücksichtigt.
 
===Plagiat-Finder-Software===
 
====Listen mit Plagiat-Finder-Software====
 
*[http://plagiat.fhtw-berlin.de/html/links/tools.html Tools und Dienste zum Aufspüren von Plagiaten] (Debora Weber-Wulff) - Kommentierte Links
 
====ephorus====
 
:'''Ephorus''' ist ein Programm zum Aufspüren von [[Plagiate]]n.
 
:*[http://www.ephorus.de/produkte/ephorus-internet Website]
 
====Weitere Software====
 
*[https://www.docoloc.de/ Docol©c] - einfach und effektiv
*[http://www.canexus.com/eve/index.shtml Eve2 - EVE Plagiarism Detection System]
*[https://www.ephorus.com/ ephorus]
*[http://www.turnitin.com turnitin]
*[http://www.m4-software.de/ Plagiarism-Finder]
*[http://plagiatcheck.de/ PlagiatCheck.de] - kostenloser online Service für "Lehrkräfte von Schulen, FHs und Universitäten, die Hausarbeiten auf plagiierte Textstellen aus Internet-Quellen untersuchen wollen".
 
;Verwandte Software
 
*[http://www.copyscape.com/ Copyscape] - findet Kopien von Internetseiten
 
==Plagiate im Fachunterricht==
 
===Musik===
Für den Musikunterricht interessant ist vielleicht eine [http://www.stud.uni-karlsruhe.de/~udgk/plagi.php Liste von Plagiaten].
 
==Linkliste==
 
*Beitrag bei DRadio Wissen [http://wissen.dradio.de/copy-paste-mangelhafte-software-gegen-plagiate.36.de.html?dram:article_id=11585 Copy/Paste Mangelhafte Software gegen Plagiate]
*[http://www.irights.info/index.php?id=568 Plagiate] (iRights.info)
 
:"Wenig ist so, wie es scheint
:Aus einem Text zu kopieren, nennt man Plagiat. Aus zweien zu kopieren, nennt man Forschung – diese Definition des englischen Schriftstellers John Milton ist nicht nur scherzhaft gemeint. Sie bringt auf den Punkt, wie schwierig es ist zu entscheiden, wann man es mit einem Plagiat zu tun hat."
 
*{{wpde|Plagiat}}
*{{wpde|Wikipedia:Textplagiat}}
 
==Siehe auch==
 
*[[Urheberrecht]] (Copyright und geistiges Eigentum)
*[[Facharbeit]]
*[[Referat]]
*[[Zitieren]]
 
[[Kategorie:Evaluation]]
[[Kategorie:Software]]

Version vom 4. Juni 2022, 07:18 Uhr

Ein Plagiat liegt dann vor, wenn jemand vorgibt, ein Werk (z.B. ein Referat oder eine Facharbeit) selbst erstellt zu haben, obwohl die Inhalte ganz oder teilweise aus fremden Quellen stammen. Bildlich gesprochen bedeutet also ein Plagiat, dass sich jemand mit fremden Federn schmücken möchte.

Das Problem und wie man damit umgehen kann

"In dieser Lerneinheit werden Sie
die Geschichte des Plagiats kennen lernen,
etwas über die Probleme mit Plagiaten an den Schulen erfahren,
ein Verfahren kennen lernen, um ohne Softwareunterstützung Plagiate zu entdecken,
einen Test von vorhandenen Softwaresystemen lesen können, die vorgeben, Plagiate aufdecken zu können, und
anhand von 10 Aufsätzen sich selbst testen können, wie gut Sie Plagiate aufdecken können."
Für das Selbststudium (Aufwand <=10 Stunden). Dafür hat es sich bereits im Lk (12.Jg.) bewährt.
Hat sich für die 10. Klassen bewährt.

Software zum Aufdecken von Plagiaten

Wenn Schülerinnen und Schüler Facharbeiten, schriftliche Referate oder Handouts bzw. Thesenpapiere vorlegen, ist (je nach Themenstelleung mehr oder weniger) heute der Verdacht naheliegend, dass hierfür Vorlagen aus dem Internet herangezogen werden. Das ist ja auch erlaubt und häufig ausdrücklich erwünscht. Es gilt jedoch das Copyright zu beachten und angemessen zu zitieren. Da aber die Versuchung groß ist, sich mit fremden Federn zu schmücken, bleibt einem als Lehrkraft nichts anderes übrig, als sich auf die Suche zu begeben um "fremde Federn [zu] finden" (wie es Debora Weber-Wulff auf ihrer Website thematisiert). Und deshalb sollte eine Lehrkraft einfache Techniken der Internetrecherche, aber auch einige Spezialprogramme für das Auffinden von Plagiaten kennen.

Suchmaschinen (Google & Co.)

  • Google.de - Ja, viele Plagiate lassen sich schnell mit Hilfe dieser oder einer anderen Suchmaschine aufdecken, wenn man dabei die Tipps, die z.B. Frau Debora Weber-Wulff in Fremde Federn Finden! gibt, berücksichtigt.

Plagiat-Finder-Software

Listen mit Plagiat-Finder-Software

ephorus

Ephorus ist ein Programm zum Aufspüren von Plagiaten.

Weitere Software

Verwandte Software

Plagiate im Fachunterricht

Musik

Für den Musikunterricht interessant ist vielleicht eine Liste von Plagiaten.

Linkliste

"Wenig ist so, wie es scheint
Aus einem Text zu kopieren, nennt man Plagiat. Aus zweien zu kopieren, nennt man Forschung – diese Definition des englischen Schriftstellers John Milton ist nicht nur scherzhaft gemeint. Sie bringt auf den Punkt, wie schwierig es ist zu entscheiden, wann man es mit einem Plagiat zu tun hat."

Siehe auch