Noten lernen/Notennamen und Pandemie/Impfung: Unterschied zwischen den Seiten

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==Eine Achtelnote (1 Fähnchen 2 Notenhals 3 Notenkopf)==
{{Aufgabe|#Lies die untenstehende Quelle.
<center>[[Bild:Parts of a musical note.svg|400px]]
#* Erkläre, wie die Immunisierung gegen Infektionskrankheiten funktioniert.
</center>
#* Erkläre, woher der Name ''Vaccine'' für den Impfstoff kommt.
# Betrachte die unten stehende Grafik.  
#* Erkläre, wovor die Impfgegner Angst haben
}}


Zeichne diese Achtelnote groß auf die erste Seite in deinem Musikheft.
{{Zitat|Bis in das 19. Jahrhundert waren Ärzte in Europa in der Regel machtlos gegen die weitverbreiteten und immer wiederkehrenden großen Seuchen und Epidemien. Eine dieser weitverbreiteten Infektionskrankheiten waren die Pocken, an denen etwa 30 % der Erkrankten starben. Überlebende waren häufig durch Narben entstellt. Früh erkannte man jedoch, dass das einmalige Durchstehen der Pockenkrankheit gegen weitere Ansteckungen durch die Pocken immun machte. Daher waren die Pocken die erste Krankheit, bei der versucht wurde, Individuen durch absichtliche Infektion zu immunisieren. Es wird angenommen, dass Versuche mit dieser Technik (der Variolation) entweder in Indien oder China bereits 200 v. Chr. begannen. Chinesische Ärzte wählten zur Gewinnung des Impfstoffs Personen mit leichtem Krankheitsverlauf aus und entfernten Krustenstücke der Pocken dieser Infizierten. Die Stücke wurden zu einem Pulver zermahlen und in die Nase der zu impfenden Person eingeführt. Lady Mary Wortley Montagu berichtete 1718, dass die Türken sich in ähnlicher Weise den Körperflüssigkeiten von leicht Infizierten aussetzten, und wendete diese Methode bei ihren eigenen Kindern an.


==Violinschlüssel (G-Schlüssel)==


[[Datei:Notenschluessel.png|300px]]
Die Pockenepidemie in Boston 1721 war das erste Auftreten einer Virusepidemie in Nordamerika, bei der eine Impfung zur Eindämmung der Krankheit eingesetzt wurde. Zum damaligen Zeitpunkt war noch nicht bekannt, dass bei der Verabreichung von abgeschwächten Pockenviren eine Immunantwort ausgelöst wird, in der Regel jedoch keine Erkrankung. Es kam im Zuge der Epidemie zu einer heftig geführten Kontroverse um die Variolation, in deren Mittelpunkt der puritanische Prediger Cotton Mather und der Arzt William Douglass standen. Das Überstehen der Kuhpocken (eine beim Menschen leicht verlaufende Rinderkrankheit) machte gegen weitere Ansteckungen durch die Pocken immun. Nachdem schon sechs Personen Menschen mit Kuhpockenlymphe immunisiert hatten (unter anderem Sevel, Jensen, Benjamin Jesty 1774, Rendall, Peter Plett 1791), experimentierte auch der englische Arzt Edward Jenner (1749–1823) mit diesem Wissen und infizierte im Jahr 1796 einen Jungen mit den Kuhpocken. Der Junge erwies sich später als immun gegen gewöhnliche Pocken. Da der Impfstoff von Kühen stammte, nannte Jenner seinen Impfstoff Vaccine (von lat. vacca „Kuh“) und die Technik der künstlichen Immunisierung „Vaccination“ (von lat. vaccinus „von Kühen stammend“). Ein Pionier der Schutzimpfung in Deutschland war der aus Hannover stammende Arzt und Hofmedikus Georg Friedrich Ballhorn (1770–1805), der Jenners Publikation von 1798 bereits 1799 ins Deutsche übersetzte, ab dem Frühjahr 1799 selbst Forschungen dazu anstellte und ab Januar 1800 erste Gegenimpfversuche unternahm. Der Arzt Jean de Carro hatte als erster 1799 die Impfung auf dem europäischen Kontinent durchgeführt. Diese erste moderne Art der Impfung gegen die Menschenpocken wurde rasch in Europa aufgegriffen. Seit etwa 1810 wurde die Vaccination zur Pflicht. Die Ursache der Infektionskrankheiten war jedoch nach wie vor unbekannt.


==Bassschlüssel (F-Schlüssel)==
Dies änderte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Louis Pasteur formulierte 1864 die Keimtheorie, Robert Koch erbrachte 1876 den Nachweis der Krankheitserreger von Milzbrand (Bacillus anthracis) und 1881 den Nachweis des Tuberkulose-Bakteriums (Mycobacterium tuberculosis). Diese Entdeckung gilt als der endgültige Beweis der Existenz bakterieller Krankheitserreger. Schüler von Koch und Pasteur bauten das Konzept weiter aus.|{{wpde|Impfung#Geschichte|Impfung}}}}


[[Datei:Bassschluessel.png|500px]]
== Impfgegner ==
[[Datei:The cow pock.jpg|thumb|left|800px|Karikatur zu Impfgegnern, die befürchteten, durch die Pockenimpfung zu Kühen zu werden (1802)]]


==Notenwerte - jede Note stellt den halbierten Notenwert der vorherigen dar==
{{wpde|Impfgegnerschaft}}


[[Datei:Die Note.png|1200px]]
[[Datei:Herd immunity.svg|lang=de|thumb|left|450px||hochkant=1.5|Ausbreitung ansteckender Krankheiten in Bevölkerungen mit unterschiedlicher Impfrate.]]


{{wpde|Herdenimmunit%C3%A4t|Herdenschutz}}


==Notenpyramide==


[[Bild:Notenpyramide.png|900px]]
{{Pandemie}}
 
==g1==
 
 
{| border="1" style="border-collapse:collapse" cellpadding="3"  {| border="1" style="border-collapse:collapse" cellpadding="3" 
|-
| [[Image:Gclef.png|700px]] || Dies ist der sogenannte "Violinschlüssel". Die rechts daneben stehende Note befindet sich genau dort, wo der Kringel des Schlüssels die 2. Linie der Liniatur einkreist. Eine Note auf dieser Linie zeigt auf den Ton '''G''', weshalb der "Violinschlüssel" auch "G-Schlüssel" genannt wird.
|}
 
==f==
{| border="1" style="border-collapse:collapse" cellpadding="3"  {| border="1" style="border-collapse:collapse" cellpadding="3" 
|-
| [[Image:Bass clef with note.svg|700px]] ||Der zweitwichtigste Schlüssel (zumindest, was die Häufigkeit des Vorkommens betrifft) ist der F-Schlüssel der für das untere Notensystem des Klaviers, für nahezu alle Bass-Instrumente und natürlich auch für die Bass-Sänger (im Chor) verwendet wird. Er ist aus dem Buchstaben "F" entstanden und die beiden F-Striche umklammern die Linie F.
|}
 
==Notensystem - Das 5-Linien-System==
 
[[Datei:Staff240.svg|Notensystem|700px]]
 
==Klaviersystem - zwei fünfliniges Notensystemen im Violin- und Bassnotenschlüssel==
 
[[Datei:Piano staff.PNG|700px]]
 
== Merkhilfen ==
Um die Töne die zu Noten gehören, die auf der Notenlinien liegen, zu unterscheiden von den Tönen die zu Noten gehören, die zwischen den Notenlinien liegen, gibt es die Merkhilfen "Es geht hurtig durch Fleiß" und  "Fritz aß Citronen-Eis".
In der ersten Zeit ist es ganz Hilfreich, sich die Notennamen mit Hilfe eines Merkverses einzuprägen.
;Noten auf den Notenlinien
:[[Datei:Merkvers - Noten auf den Linien.svg]]
Beim "klassischen" Merkvers "Es geht hurtig durch Fleiß" werden die Noten mit Hilfslinien nicht mit berücksichtigt. Wenn man den Merkvers allerdings ein klein wenig erweitert, hat man auch das "Schlüsselloch-C" und noch das hohe A mit dabei. "Chris! Es geht hurtig durch Fleiß aufwärts".
;Noten zwischen den Notenlinien
:[[Datei:Merkvers - Noten zwischen den Linien.svg]]
Auch hier wurde der "klassische" Merkvers "Fritz aß Citronen-Eis" um noch zwei Worte erweitert, damit man auch das D und das G mit dabei hat. "Der Fritz aß Citronen-Eis gern".
 
 
 
 
Vor allem Kinder leiden häufig unter den Schwierigkeiten des relativ abstrakten Erlernens der Notennamen. Hilfe leistet durch mnemotechnischen Ansatz ein visueller Vergleich mit kindgerechten Abbildungen. Wichtig ist dabei auch die Wahl von Bildern mit phonetisch treffender Aussprache, also zum Beispiel „Elefant“ und nicht „Eimer“.
 
<gallery>
Bild:Logonote-sehen.jpg‎ |1. Sehen
Bild:Logonote-lernen.jpg‎ |2. Lernen
Bild:Logo spielen2 klein.jpg‎ |3. Spielen
</gallery>
 
==Relative Notennamen gibt es auch==
 
do - re - mi - fa - so - la - ti - do
 
== Linkliste ==
* [http://www.mm-studio.eu/lernspiele/logonote_kostenlos.php Notenlernspiel zum Downloaden]
* {{wpde|Liste_der_Merksprüche#Musik|Liste der Merksprüche#Musik}} -  Merkhilfen („Eselsbrücken“)
 
== Siehe auch ==
 
* [[Noten in der Musik]]
* [[Hilfe:Notensatz]]
 
 
[[Kategorie:Musik]]
[[Kategorie:Spiele]]

Version vom 26. Januar 2020, 04:50 Uhr

Aufgabe
  1. Lies die untenstehende Quelle.
    • Erkläre, wie die Immunisierung gegen Infektionskrankheiten funktioniert.
    • Erkläre, woher der Name Vaccine für den Impfstoff kommt.
  2. Betrachte die unten stehende Grafik.
    • Erkläre, wovor die Impfgegner Angst haben
Zitat
Bis in das 19. Jahrhundert waren Ärzte in Europa in der Regel machtlos gegen die weitverbreiteten und immer wiederkehrenden großen Seuchen und Epidemien. Eine dieser weitverbreiteten Infektionskrankheiten waren die Pocken, an denen etwa 30 % der Erkrankten starben. Überlebende waren häufig durch Narben entstellt. Früh erkannte man jedoch, dass das einmalige Durchstehen der Pockenkrankheit gegen weitere Ansteckungen durch die Pocken immun machte. Daher waren die Pocken die erste Krankheit, bei der versucht wurde, Individuen durch absichtliche Infektion zu immunisieren. Es wird angenommen, dass Versuche mit dieser Technik (der Variolation) entweder in Indien oder China bereits 200 v. Chr. begannen. Chinesische Ärzte wählten zur Gewinnung des Impfstoffs Personen mit leichtem Krankheitsverlauf aus und entfernten Krustenstücke der Pocken dieser Infizierten. Die Stücke wurden zu einem Pulver zermahlen und in die Nase der zu impfenden Person eingeführt. Lady Mary Wortley Montagu berichtete 1718, dass die Türken sich in ähnlicher Weise den Körperflüssigkeiten von leicht Infizierten aussetzten, und wendete diese Methode bei ihren eigenen Kindern an.


Die Pockenepidemie in Boston 1721 war das erste Auftreten einer Virusepidemie in Nordamerika, bei der eine Impfung zur Eindämmung der Krankheit eingesetzt wurde. Zum damaligen Zeitpunkt war noch nicht bekannt, dass bei der Verabreichung von abgeschwächten Pockenviren eine Immunantwort ausgelöst wird, in der Regel jedoch keine Erkrankung. Es kam im Zuge der Epidemie zu einer heftig geführten Kontroverse um die Variolation, in deren Mittelpunkt der puritanische Prediger Cotton Mather und der Arzt William Douglass standen. Das Überstehen der Kuhpocken (eine beim Menschen leicht verlaufende Rinderkrankheit) machte gegen weitere Ansteckungen durch die Pocken immun. Nachdem schon sechs Personen Menschen mit Kuhpockenlymphe immunisiert hatten (unter anderem Sevel, Jensen, Benjamin Jesty 1774, Rendall, Peter Plett 1791), experimentierte auch der englische Arzt Edward Jenner (1749–1823) mit diesem Wissen und infizierte im Jahr 1796 einen Jungen mit den Kuhpocken. Der Junge erwies sich später als immun gegen gewöhnliche Pocken. Da der Impfstoff von Kühen stammte, nannte Jenner seinen Impfstoff Vaccine (von lat. vacca „Kuh“) und die Technik der künstlichen Immunisierung „Vaccination“ (von lat. vaccinus „von Kühen stammend“). Ein Pionier der Schutzimpfung in Deutschland war der aus Hannover stammende Arzt und Hofmedikus Georg Friedrich Ballhorn (1770–1805), der Jenners Publikation von 1798 bereits 1799 ins Deutsche übersetzte, ab dem Frühjahr 1799 selbst Forschungen dazu anstellte und ab Januar 1800 erste Gegenimpfversuche unternahm. Der Arzt Jean de Carro hatte als erster 1799 die Impfung auf dem europäischen Kontinent durchgeführt. Diese erste moderne Art der Impfung gegen die Menschenpocken wurde rasch in Europa aufgegriffen. Seit etwa 1810 wurde die Vaccination zur Pflicht. Die Ursache der Infektionskrankheiten war jedoch nach wie vor unbekannt.

Dies änderte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Louis Pasteur formulierte 1864 die Keimtheorie, Robert Koch erbrachte 1876 den Nachweis der Krankheitserreger von Milzbrand (Bacillus anthracis) und 1881 den Nachweis des Tuberkulose-Bakteriums (Mycobacterium tuberculosis). Diese Entdeckung gilt als der endgültige Beweis der Existenz bakterieller Krankheitserreger. Schüler von Koch und Pasteur bauten das Konzept weiter aus.
ImpfungWikipedia-logo.png

Impfgegner

Karikatur zu Impfgegnern, die befürchteten, durch die Pockenimpfung zu Kühen zu werden (1802)

ImpfgegnerschaftWikipedia-logo.png

Ausbreitung ansteckender Krankheiten in Bevölkerungen mit unterschiedlicher Impfrate.

HerdenschutzWikipedia-logo.png