Bodenhistorie/Der neuzeitliche Umgang mit dem Boden und Benutzer:BirgitLachner/Chemie-Buch I zum Lehrplan in Rheinland-Pfalz/Stoffe können sich verändern/Verhalten von Kupfer beim Erhitzen mit Schwefel: Unterschied zwischen den Seiten

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__NOTOC__
Das folgende Experiment ist nicht gefährlich. Allerdings kann Schwefel, wenn er verbrennt, ein Gas bilden, das ungesund ist. Haltet euch daher an die Anweisungen.
{{Bodenhistorie|Der Umgang mit dem Boden im Altertum|Der neuzeitliche Umgang mit dem Boden}}


==Neuzeitlicher Umgang mit dem Boden==
{{Box|EXPERIMENT - Erhitzen von Kupfer mit Schwefel - Sicherheitshinweise|2=
{{Kasten_blass|
{{Sicherheitsinfo|AnweisungLesen‎|Schutzbrille|GHSReizend|GHSÄtzend|GHSGiftig}}
Wie üblich gilt bei der Verwendung des Bunsenbrenners entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen, vorsichtig mit dem Bunsenbrenner umzugehen und nicht mit den Flammen allgemein (auch Streichhölzer) zu spielen.


                          [[Datei:Ständebau.gif|400 px|center]]
Bei Erhitzen des Schwefels kann durch Verbrennung ein Stoff (Schwefeldioxid) entstehen, der ungesund ist - abgesehen von dem unangenehmen Geruch. Um das zu verhindern und auch, dass wir keinen Schwefeldampf einatmen, wird das Reagenzglas mit einem Luftballon verschlossen. Das folgende Bild zeigt brennenden Schwefel.
}}


{|with="100%"
[[:File:Sulfur-burning-at-night.png|200px]]
|-
| style="vertical-align:top" |
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#336699; font-size:1px; height:8px; border-bottom: 1px groove #aaaaaa;"></div>
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#EEE9BF; align:center; padding:7px;">
<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Tradition und Geisteshaltung'''</span></div>
                      |-
|Der praktische Umgang mit dem Boden war und ist die Arbeit der Bauern und Gärtner. In Deutschland wurde bis in das 16. Jahrhundert hinein die Bodenbewirtschaftung ausschließlich nach überlieferten Regeln gehandhabt. Anweisungen für die Auswahl der Böden, die Bodenbearbeitung, die Aussaat, die Fruchtfolge und die Fruchtpflege wurden mündlich vom Vater an den Sohn weitergegeben. Jeder Handgriff war durch Sitte und Gewohnheit vorgeschrieben, und die Agrarverfassung fügte den einzelnen Bauern fest in die Dorfgemeinschaft ein und sorgte dafür, daß neue Formen des Umgangs mit dem Boden nicht aufkommen konnten.


<div style="background:#EEE9BF;">'''Der Ständebaum'''
'''Für den Fall das das Reagenzglas aufplatzt, etwa weil dauerhaft nur an einer Stelle erhitzt wird, sollte das Stativ mit dem kaputten Reagenzglas umgehend in den Abzug gestellt werden. '''Dort kann man dann das Reagenzglas entfernen und abkühlen lassen.
Holzschnitt: Petrarcas Tostspiegel , Frankfurt 1596, fol. 13
|3=Experiment}}
:::{{Schrift_grün|Der Mensch wird nicht nur in einen Familienverband hineingeboren, sondern auch in einen Sozialverband. Im Regelfall ist durch die Geburt bereits die Zugehörigkeit zur sozialen beziehungsweise ständischen Schichte bestimmt; soziale Mobilität ist bis ins 18. Jahrhundert hinein eher die Ausnahme. Die ständische Strukturierung der Gesellschaft am Beginn der Neuzeit, die in diesem Holzschnitt angesprochen wird, ist allerdings mit einem sozialkritischen Aspekt versehen: Während die zweite Etage Bürgern und Kriegern, die dritte dem Adel (Herzöge), Bischöfen und Kardinälen und die vierte dem Papst sowie Königen und Kaisern vorbehalten ist, wird die unterste Etage (im Wurzelwerk) und die höchste, im Wipfel, von den Bauern besetzt. Die Aussage, die sicher in Verbindung mit den Bauernunruhen der Zeit zu sehen ist, ist klar: Anfang und Ende der sozialen und staatlichen Hierarchie ist der Bauer. Die gehobenen Stände, der Adelsstand und der Klerus, hielten die Landarbeit einerseits für unentbehrlich, andererseits aber für sehr mühselig und damit schlicht für uninteressant. Das Sozialprestige des Bauern war denkbar gering. Eine gewisse Änderung der Einstellung der Gebildeten gegenüber der Landbewirtschaftung trat erst durch das Aufkommen des Humanismus ein. Weil die Gebildeten antike Schriften studierten, entdeckten sie griechische und römische Schriftsteller, die die Bauernarbeit gepriesen und zahlreiche praktische Vorschläge für den Landbau im Altertum hinterlassen hatten. Neu entdeckt und ins Deutsche übersetzt wurden die Schriften von Cato, Varro und Columella. Der Basler Arzt Michael Herr brachte 1538 altrömische Schriften im Druck neu heraus und lenkte die Aufmerksamkeit der Gelehrten auch auf die heimische Landwirtschaft. Indirekt wurde die bäuerliche Arbeit durch den Geisteswandel in der Folge der Reformation aufgewertet, weil die lutherische Ethik das Sinnen und Trachten der Menschen verstärkt auf die Gottes — und Nächstenliebe lenkte. Das häusliche Leben erhielt einen anderen Stellenwert, und der Landbauer, der seinen Beruf als Aufgabe Gottes zu erfüllen suchte, wurde als Glaubensbruder anerkannt.}}
</div>
{{Kasten_blau|'''Quellenangabe:'''
Gernot Kocher, Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtentwicklung, Universität Graz
}}
|}


== Materialien ==
* Stativstange, Stativfuß, Doppelmuffe, Stativklammer
* Reagenzglas
* Luftballon
* Schwefelpulver
* ein Stückchen Kufperblech, zu einem Dach gefaltet
* Bunsenbrenner und Zündquelle (Streichhölzer, Feuerzeug, Gasanzünder, ...)
* Pinzette
* Holzstab (''als Hilfsmittel, um das Kupferblech richtig zu platzieren - nicht immer notwendig'')


{|with="100%"
{{Box|BEGRIFFE - Edukte und Produkte|2=
|-
* '''Edukte''' = Ausgangsstoffe eines chemischen Experimentes
| style="vertical-align:top" |
* '''Produkte''' = Endstoff eines chemischen Experimentes
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#336699; font-size:1px; height:8px; border-bottom: 1px groove #aaaaaa;"></div>
|3=Hervorhebung1}}
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#EEE9BF; align:center; padding:7px;">
<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Die Lage der Bauern'''</span></div>
                      |-
|In der Zeit nach der Reformation, der Neuzeit, zeichnete sich keine schnelle Verbesserung der materiellen Lage der Ackerbauern ab. Im Laufe von 600 Jahren durchlitt Europa 276 Hungersnöte, die bis in das 19.Jahrhundert hinein reichten. Am alten System der Bodennutzung wurde nicht gerüttelt. Weil nur wenig organischer Dünger vorhanden war, brachte die Ernte häufig nur das Dreifache der Aussaat. Grob gerechnet verblieben ein Drittel der Ernte für die Neuansaat, ein Drittel mußte der Bauer an den Gutsherrn als Verpächter abliefern und ein Drittel verblieb dem Bauern für sich und seine vielköpfige Familie. Wenn Krankheiten und Unwetter die Ernte vernichteten, musste das Vieh geschlachtet und das Saatgut verzehrt werden. In der Not aßen die Bauern Rinde und Erde und auch Kannibalismus soll vorgekommen sein.


'''Fortschritte in der Bodenkultivierung'''
{{Box|AUFGABE 1 - Beschreibung der Edukte|2=
Beschreibe die Edukte Schwefel und Kupfer möglichst genau und betrachte ihre Eigenschaften. Für Schwefel solltest du dir ein Stück Schwefel anschauen ''(siehe Lehrertisch)'', da die pulvrige Form ja nicht wirklich die Eigenschaften von Schwefel zeigen.


Im 16.Jahrhundert war der Landhunger der Bauern groß. Die Natur mußte erneut weichen, und auch Gebiete mit armen Böden wurden in Kultur genommen. Der Landhunger war so groß, daß 1556 in Sachsen ein Rodungsverbot ausgesprochen wurde, weil die Gutsherrn ihre Jagdgründe bedroht sahen. Knapp einhundert Jahre später war es dann wieder umgekehrt. Der 30jährige Krieg tobte und von der ländlichen Bevölkerung kamen in manchen GegendenDeutschlands bis zu 40 Prozent um. Ganze Landstriche wurden entvölkert, und Busch und Wald breiteten sich wieder aus, was dazu führte, daß die Wildbestände sprunghaft anstiegen und auch Wölfe aus dem Osten angelockt wurden.
Haltet die Beschreibung auf einem Blatt fest. Der Eintrag ins Heft geschieht später, mit Hilfe dieser Notizen.
Aber dieser Rückschlag für die menschliche Kultur dauerte nur einige Jahrzehnte. Schauen wir über die Landesgrenzen hinaus. Dort führten die Holländer vor, wie höhere Erträge aus den Böden erwirtschaftet werden konnten. Englische Grundherrn übernahmen die neuen Anbaumethoden, insbesondere den Futterpflanzenanbau . Dadurch wurde die englische Landwirtschaft im 18. und 19. Jahrhundert führend in Europa und hatte mit zeitlicher Verzögerung Impulswirkung auf die Ackerbewirtschaftung in Deutschland.Der Fortschritt setzte sich fort mit der Reduzierung der weitgehenden Selbstversorgungswirtschaft der Bauern. Aufkommende städtische Märkte bestimmten mit ihrer Lage und Erreichbarkeit die Preise für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse, wobei das Kirchenjahr regelmäßig wiederkehrende Anlässe für ein Zusammenkommen und den Handel boten. Durch den Verkauf seiner Erzeugnise kam der Bauer zu Bargeld. Im Geldverdienen waren die Holländer besonders geschickt, weil sie schon früh den gemeinschaftlichen Verkauf ihrer Waren in den Städten organisierten und es verstanden, ihr Produk— tionsniveau in der Ackerbewirtschaftung anzuheben. Berühmt waren und sind die wasserbaulichen Anlagen der Holländer. Fremde Gutsherrn holten sich holländische Bauern ins Land, und es entstanden typische Neusiedlungen.
|3=Üben}}
{{Kasten_blass|
[[Bild:Landleben um 1470.jpg|400 px|center]]
}}
|}


== Durchführung ==


{|with="100%"
=== Teil 1: Durchführung des Experimentes ===
|-
ntsprechend der Darstellung, wird das Stativ mit dem Reagenzglas vorbereitet. Das Reagenzglas sollte ganz oben am Bördelrand befestigt werden. Es sollte auch nur wenig schräg eingespannt werden, denn wenn es zu schräg ist, rutscht das Kupferblech in den Schwefel, was aber nicht gewünscht ist.
| style="vertical-align:top" |
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#336699; font-size:1px; height:8px; border-bottom: 1px groove #aaaaaa;"></div>
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#EEE9BF; align:center; padding:7px;">
<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Pastoren als Ackerbauern'''</span></div>
                      |-


|In der Nachreformationszeit kamen zahlreiche evangelische Pastoren in Deutschland mit dem Landbau in Berührung. Sie haben die Form der Bodenbewirtschaftung bis in das 18. Jahrhundert hinein entscheidend geprägt und verändert.
Nachdem Schwefel und Kupferblech richtig platziert sind, wird das Reagenzglas mit dem Luftballon verschlossen. Achtet darauf, das der Luftballon keine sichtbaren Löcher hat und sicher über dem Bördelrand sitzt und dicht abschließt.
Der Auslöser war auch ein materieller Grund. Weil der zehnte Teil des Ertrages, von dem der Klerus bis dahin gelebt hatte, im protestantischen Gebiet weitgehend wegfiel, mußte der Klerus fortan seine umfangreichen Ländereien in eigener Regie bewirtschaften. Ihre landwirtschaftlichen Erfahrungen haben die Pastoren aufgeschrieben und uns überliefert. (1) Ein früher geistlicher Agrarschriftsteller war Martin Grosser, ein Pfarrer im Dorfe Schewitz in Schlesien. 1590 erschien sein Buch "Anleitung zu der Landwirtschaft." Grosser verzichtete weitgehend auf die antiken Vorlagen, denn er wusste, daß die Ackerbauempfehlungen der Antike ganz andere Klima — und Bodenverhältnisse voraussetzten. Er berichtete, wie es in seinem Dorfe wirklich zuging. Diese Praxisnähe macht seine Schrift uns heute noch als agrargeschichtliche Quelle wertvoll.
Grossers Amtsbruder Jacobus Colerus (2) bewirtschaftete seine Pfarrhufe zunächst nach den Vorschriften der römischen Agrarschriftsteller, erlitt dabei jedoch vielfachen Misserfolg. Das veranlasste ihn, verstärkt die Erfahrungen der benachbarten Bauern, Schäfer und Gärtner zu nutzen. Sein Sohn, Johannes Colerus, hat die von seinem Vater gesammelten Materialien zu einem umfangreichen Hausbuch erweitert, das er "Oeconomia Rurales et Domestica" betitelte und welches um 1590 erschien. Das Hausbuch vermittelte nicht nur die väterlichen Erfahrungen, sondern auch französische und italienische Landwirtschaftsliteratur wurde einbezogen. Interessant sind seine Ausführungen über "Gartenkunststücke" und "zauberische Heilmittel", die etwas über den Geist jener Zeit widerspiegeln. Andere Schriftsteller haben diese Darstellungen wieder abgeschrieben und generationenlang weitergetragen.
{{Kasten_blass|
[[Bild:Mönch1.jpg|300px|center]]


Beachte: Ein Mönch pflügt!
Dann kann der Bunsenbrenner angezündet werden.
}}
'''Pastoren treten für eine neue Agrarverfassung ein'''


Evangelische Pastoren haben wichtige Impulse für Reformen der Landbewirtschaftung gegeben. Umwälzungen in der Produktionsweise, so z.B. die Einführung eines verstärkten Anbaues des Klees, sind schon vor der Zeit den Bauern anempfohlen worden. Wichtiger war wohl das Eintreten einiger Pastoren für die Änderung der Agrarverfassung. Johann Friedrich Mayer (1719
Zunächst wird das Kupferblech intensiv erhitzt. Achtet auf den richtigen Abstand des Bunsenbrenners zum Reagenzglas, so dass die heißeste Stelle der Flamme auch richtig wirken kann. '''Stellt den Bunsenbrenner aber nicht einfach unter das Reagenzglas, denn sonst kann damit das Glas durchgeschmolzen werden!'''
- 1778)setzte sich energisch und mit erstaunlichem Freimut für die Aufhebung der Frondienste ein. Er eiferte gegen die Jagd - und Triftgerechtigkeit der Grundherrn und seine Vorschläge für eine Flurbereinigung, für ein "Feuer - und Viehassecuranz" und sein Eintreten für den Aufbau dörflicher Bildungseinrichtungen waren seiner Zeit weit voraus.(3)


Nach etwa einer Minute kann dann der Schwefel erhitzt werden, bis er gasförmig wird (man sieht die Dämpfe). Sobald die Schwefeldämpfe des Kupferblech erreichen kann man wieder das Kupferblech für kurze Zeit erhitzen. Dann sollten immer abwechselnd Schwefel und Kupfer erhitzt werden, bis man am Kupferblech beobachten kann, dass es zu Glühen anfängt. Dann reicht es, ein wenig den Schwefel zu erhitzen, um genügend Schwefeldampf zum Kupferblech zu "bringen".


Wenn das Glühen einmal durch das Kupferblech "durchgelaufen" ist kann man den Bunsenbrenner abschalten (''Reihenfolge beachten!'').


{{Kasten_blau|'''Literaturhinweise'''
{{Box|AUFGABE 2 - Beschreibung des Vorgangs|2=
Halte möglichst genau fest, was bei der Reaktion zu beobachten ist. Dazu gehört auch kurz die Erwähnung der Handgriffe, die du durchführst.


(1)'''Gertrud Schröder - Lembke'''
<small>''Falls du das Experiment noch einmal als Video anschauen willst, schau am Ende der Seite!''</small>
Protestantische Pastoren als Landwirtschaftsreformer
|3=Üben}}
Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie
27. Jahrgang; Heft 1; April 1979; S.94 - 104


(2) '''Jacobus Colerus''' wurde 1537 in Greiz geboren. Er war Pfarrer in Niederschlesien, später Mecklenburg
=== Teil 2: Untersuchung des Produktes ===
Sobald der Schwefel im Reagenzglas wieder eine gelbe Farbe angenommen hat und nicht mehr klar/braun aussieht ist, wird überprüft, ob das Reagenzglas gut genug abgekühlt ist, um sich nicht die Finger daran zu verbrennen.


(3) '''Karl Schumm'''
Dann nehmt ihr den Luftballon ab, legt ihn ggf. im Abzug ab (nicht daran riechen!!) und versucht das feste Produkt, das nun eine andere Farbe als das Kupfer hat, mit der Pinzette heraus zu holen. Wenn noch Schwefel anhaftet, kann der im Abzug mit dem Bunsenbrenner verbrannt werden. Schaut euch das Produkt genauer an und vergleicht es mit dem Kupferblech von vorher. Verwendet auch eine Lupe oder eine Mikroskopkamera, um es genauer zu betrachten.
Pfarrer Johann Friedrich Mayer und die hohenlohesche Landwirtschaft im
18 .Jahrhundert.
Jahrbuch des Historischen Vereins für Würthemberg — Franken
30. Band; 1955; Seite 138 — 168


}}
{{Box|AUFGABE 3 - Beschreibung des Produktes|2=
Beschreibe nun die Eigenschaften des entstandenen Produktes, das vorher das Kupferblech war. Vergleiche mit den Eigenschaften von Kupfer und Schwefel. Was ist mit dem ehemals flüssigen Schwefel? Hat er sich auch verändert?


'''BEACHTE:''' Gibt es Rest von Schwefel oder Kupfer, so musst du diese nicht beachten. Es kann passieren, dass etwas von den Edukten übrig bleibt.
|3=Üben}}


== Entsorgung und Reinigung der Gefäße ==


|}
Die Entfernung des geschmolzenen Schwefels ist zu umständlich, daher wird das dreckige Reagenzglas zusammen mit dem Luftballon in den '''Restmüll''' geworfen.


{|with="100%"
Wer ein Stück Kupfersulfid hat, an dem kein Schwefel anhaftet, kann es mitnehmen und z.B. auch ins Heft mit Tesa einkleben. Sonstige Reste des Kupfersulfids werden ebenfalls über den Restmüll entsorgt.
|-
| style="vertical-align:top" |
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#336699; font-size:1px; height:8px; border-bottom: 1px groove #aaaaaa;"></div>
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#EEE9BF; align:center; padding:7px;">
<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Die Ratschläge der Hausväter'''</span></div>
                      |-


|Im Schlepptau fachfremder Diziplinen befand sich die Wissenschaft vom Ackerbau im 16. und 17. Jahrhundert. Ärzte, Pastoren und Juristen machten sich Gedanken über die Fruchtbarkeit der Böden, gaben gleichzeitig gute Ratschläge für die Arbeit auf dem Feld, im Haus und auf dem Hof. Das Wissen ihrer Zeit haben die sog. "Hausväter" in umfangreichen und schwergewichtigen Büchern niedergeschrieben [http://de.wikipedia.org/wiki/Hausv%C3%A4terliteratur '''(Hausväterliteratur)''']. Eine umfangreiche Anleitung zur Volksarzneikunde ist uns von Johann Colerus überliefert worden. Sein "Calendarium perpetuum" schrieb er um 1592 zu Wittenberg. In dem Fachbuch sind auch zahlreiche Ratschläge für den Landmann enthalten. So sollten "trockene und warme Samen" in "trockene und warme Böden" gesät werden und mit "trockenem und warmem Mist" gedüngt werden. Als "warm" und "trocken" galten Roggen und Hafer und als "warm" und "feucht" Weizen und Dinkel. Als "kalt" und "trocken" galten Mohn und Bohnen. Colerus stand noch ganz in der Vorstellungswelt der Renaissance. Seiner Meinung nach sollte sich die Aussaatzeit nach den Sternzeichen richten. Ein Auszug:
{{Box|AUFGABE 4 - Erstellen eines Versuchsprotokolls|2=
In unserem Chemie-Buch auf Seite 21 gibt es eine Anleitung, wie man ein Protokoll zu einem Experiment richtig aufschreibt.


:::{{Schrift_grün|Die beste Zeit aber ‚ Korn zu säen, ist zwischen dem neuen Mond und dem ersten Viertheil, an einem Tage, wenn der Mond im Skorpion, Krebs oder Fische steht, denn es sind kalte und feuchte Zeichen, oder an einem Tage, wenn der Mond im Zwilling, Waage oder Wassermann steht, denn solches sind warme und feuchte Zeichen }}4
Wichtig ist zu beachten, dass du bei den Beobachtungen nichts interpretierst sondern ganz neutral beschreibst, was zu sehen war. Der Hintergrund dafür ist der, dass man mit jeder Interpretation eventuell Aspekte weglässt  und nicht beachtest, die aber womöglich doch wichtig sind. Daher führen Chemiker immer ein Labor-Juurnal, in dem sie alle Beobachtungen direkt notieren.   


Die Tradition währt fort. Einige Landwirte des zwanzigsten Jahrhunderts ziehen die Konstellation der Himmeiskörper bei ihren Entscheidungen für die Aussaat mit ein.
'''BEACHTE:''' Wir haben bisher noch keine Auswertung zu dem Experiment besprochen. Daher lässt du diesen Punkt erst einmal weg!
|3=Üben}}


'''Auszug aus C. Fraas''' :Geschichte der Landbau - und Forstwissenschaft seit dem sechzehnten
== Video zum Experiment ==
Jahrhundert bis zur Gegenwart.


{{Kasten_blau|'''Literaturhinweis'''
{{#ev:youtube|5hNe9w_toh0|800|center}}
C. Fraas
Geschichte der Landbau - und Forstwissenschaft seit dem sechzehnten
Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Seite 66 ff
Cottasche Verlagsbuchhandlung
München, 1865}}
 
 
Wichtige Werke der Hausväterliteratur im Original sind
*Johann Wilhelm Wündsch: Memoriale Oeconomicum Politico=Practiccum (1663)
*Georg Andreas Böckler: Nützliche Hauß- und Feldschule (1666)
*Jacob Agricola: Schauplatz des Allgemeinen Haußhaltens (1676)
*Wolf Helmhardt von Hohberg: Georgica curiosa oder Adeliges Landleben (1682)
*Andreas Glorez: Vollständige Hauß- und Land-Bibliothec (1700)
*Franz Philipp Florinus: Oeconomus prudens et legalis. Oder Allgemeiner Klug- und Rechtsverständiger Hausvater (1702)
*Johann Joachim Becher: Kluger Hauß=Vater, verständige Hauß=Mutter (1714); Becher war jedoch in Wirklichkeit nicht der Verfasser, der eigentliche Autor hieß Sturm
*Julius Bernhard von Rohr: Compendieuse Haushaltungs-Bibliothek (1716; Ausgabe 1726: Digitalisat)
 
'''Hinweis:'''
Der Begriff „Hausväterliteratur“ entstand Mitte des 19. Jahrhunderts und hatte einen leicht abwertenden Beiklang, da sie mittlerweile als überholt und altmodisch galt. Die Blütezeit dieser Literatur war die Zeit zwischen 1660 und 1730. Zum Zeitpunkt ihres Erscheinens hießen diese Werke „Oekonomiken“ oder „Hausbücher“. Als Hausväterliteratur wurden sie später bezeichnet, weil sie sich an den „Hausvater“ richteten im Sinne von Oberhaupt eines Haushalts, wobei das Modell des „ganzen Hauses“ zugrunde lag, also der Haushalt als Rechts-, Sozial- und Wirtschaftseinheit.
 
 
|}
 
 
 
{|with="100%"
|-
| style="vertical-align:top" |
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#336699; font-size:1px; height:8px; border-bottom: 1px groove #aaaaaa;"></div>
<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#EEE9BF; align:center; padding:7px;">
<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Lobpreisungen auf den Ackerbau und das Landleben'''</span></div>
                      |-
 
|Eine Vielzahl von Lebensweisheiten, praktischen Ratschlägen und Recht! empfehlungen bot die Hausväterliteratur dem gelehrten Leser höheren Stan des. Ein Auszug aus dem Werk des Philippi Florini:
<div style="background:#EEE9BF;">
 
:::{{Schrift_grün|Das dritte Stück, nämlich des Ackerbaues Annehmlickeit und Lieblichkeit belangend, erzeigt sich derselbige vornehmlich daraus, weil das sogenannte Landleben von allen Sorgen befreyet und die bequemste Ruhe mit sich bringet. Weswegen sich sowohl vor diesen als auch heut zu Tag ihrer viele aus den Städten zu dem End auf das Land sich begeben, daselbst Äcker bestellen, Gärten einrichten, Wein anpflanzen, sich ergötzen und ihr Leben zubringen. Damit sie denen Stadtsorgen und Tumult entrissen leben und sich allda gleichsam verstecken mögen. Wo selbst sie dann auch überdies von allen Nothvendigkeiten keinen Mangel leiden, indem die wohlgebaute Erd was sie bedürfen überflüssig beschert.}}</div>
 
Bedenke : Der Text wurde im Jahre 1705 verfaßt!
 
'''Vom Nutzen des Ackerbaues'''
<div style="background:#EEE9BF;">
 
:::{{Schrift_grün|Die gerechteste, die nützlichste Bemühung, die san fürnehmen kann, ist der Ackerbau. Das erste Stück belangend ist es gewiss, daß wenn man alle Geschäfte und Handthierungen ansieht, womit sich der Mensch in der Welt fortbringen und ernähren muß, jedoch keiner des Ackerbau verglichen oder vorgezogen werden könne, weil es mit desselben dergestalten ehrlicher und aufrichtiger zugeht als es bey anderen Handthierungen und Geschäften nicht leicht geschehen kann. Weil doch immer zwischen Kauffer und Verkauffer der Sündennagel steckt und gar oft die Klage .... - es ist gar keine Proportion zwischen dem Geld und der Wahr - gelten will.
:::Oder endlich der Handwerksmann. So ist zwar derselbe nicht zu tadeln, sondern hat vielmehr nach dem Sprüchwort einen guldenen Boden, jedoch wird man bey genauer Überlegung bejahen müssen, dass desselben Gewinn theils schlecht und verächtlich, theils auswandelbar und ungewiß ist, weil der Wahrenpreis bald zu steigen, bald zu fallen pflegt und was noch das Ärgerlichste ist, der Handwerksmann bey diesen eigennutzigen und harten Zeiten fast des Kauffaanns Sklave sein muß. Hingegen hat der Ackerbau seinen Gewinn mit niemands Schaden oder Beschwerniß, sondern vielmehr ist es eines jeden (nur die schädlichen Kornwürmer und Kornjuden ausgenommen) Nutzen und Wohlfahrt. Der Feld - und Ackerbau sey gleichsam aller andern Gewerb und Handthierungen Ernährerin und Mutter und wenn es mit derselben wohl stünde, befinden sich alle wohlauf.}}</div>
 
Den Verfassern der Hausbücher gemein ist eine Vorliebe für eine recht weite Themenauswahl. So zitierte der Ingenieur und Architekt Andreas Boecleri in seinem Handbuch (1699) einleitend römische Schriften und beschrieb dann die Einrichtungen einer Meierei, eines Bauernhofes und eines Landgutes. Dazu gehörte die Baumaterialienlehre zum Hausbau und die Technik des Brunnengrabens. Dann erfolgte ein Schwenk über das Gesindewesen, die Astronomie und Astrologie hin zur Witterungslehre und zum Kalender mit der Angabe der monatlichen Verrichtungen.
Es fehlten nicht die Angaben zum Boden im allgemeinen und zu Ackerbau und Viehzucht im speziellen. Allein das Inhaltsverzeichnis zum Hausbuch füllt viele Seiten, denn Boecleri wollte seinen Lesern auch noch etwas über Confekt — und Getränkebereitung, über besondere Weiber - und Kinderkrankeiten, Traumdeutungen, Marktkalender und hundert andere nützliche Themen mit auf den Weg geben. Seine Empfehlungen zum Ackerbau stellten jeweils nur einen Abschnitt seiner umfangreichen Betrachtungen dar. Aus der Hausväterliteratur entstanden später Hausblätter, Familienjournale und Bauernzeitungen.
 
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Philipp_Florinus '''Francisci Philippi Fiorini''']
 
 
{{Kasten_blau| '''Franz Philipp Florinis''' : Oeconomus Prudens et Legalis kluger und
rechtsverständiger Hausvatter
3. Buch; Seite 541 ff
Nürnberg/Leipzig/ Frankfurt
In Verlegung Christoph Riegels
Gedruckt von Johann Leonhard Knorzen
Anno 1705
 
Franz Philipp Florinus, eigentlich Florin (* 1649 Schwelm, Westfalen; † 30. Oktober 1699 Edelsfeld bei Sulzbach in der Oberpfalz), war evangelischer Theologe und Autor.
 
}}
 
 
 
|}
 
 
<!-- Kategorien (zusätzlich zur automatisch eingebundenen [[Kategorie:Bodenhistorie]]) -->
[[Kategorie:Neuzeit]]

Version vom 12. März 2019, 06:43 Uhr

Das folgende Experiment ist nicht gefährlich. Allerdings kann Schwefel, wenn er verbrennt, ein Gas bilden, das ungesund ist. Haltet euch daher an die Anweisungen.


EXPERIMENT - Erhitzen von Kupfer mit Schwefel - Sicherheitshinweise
Anweisung genau lesen
Die Experimentieranweisung muss genau gelesen und beachtet werden!
Schutzbrille verwenden
Eine Schutzbrille muss verwendet werden.
Reizend
ACHTUNG!
Es werden reizende oder sensibilisierende Stoffe genutzt.
Schutz-Massnahmen treffen!
Ätzend
ACHTUNG!
Es werden ätzende Stoffe genutzt.
Schutz-Massnahmen treffen!
Giftig
GEFAHR!
Es werden akut giftige Stoffe genutzt.
Schutzmaßnahmen treffen!

Wie üblich gilt bei der Verwendung des Bunsenbrenners entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen, vorsichtig mit dem Bunsenbrenner umzugehen und nicht mit den Flammen allgemein (auch Streichhölzer) zu spielen.

Bei Erhitzen des Schwefels kann durch Verbrennung ein Stoff (Schwefeldioxid) entstehen, der ungesund ist - abgesehen von dem unangenehmen Geruch. Um das zu verhindern und auch, dass wir keinen Schwefeldampf einatmen, wird das Reagenzglas mit einem Luftballon verschlossen. Das folgende Bild zeigt brennenden Schwefel.

200px

Für den Fall das das Reagenzglas aufplatzt, etwa weil dauerhaft nur an einer Stelle erhitzt wird, sollte das Stativ mit dem kaputten Reagenzglas umgehend in den Abzug gestellt werden. Dort kann man dann das Reagenzglas entfernen und abkühlen lassen.

Materialien

  • Stativstange, Stativfuß, Doppelmuffe, Stativklammer
  • Reagenzglas
  • Luftballon
  • Schwefelpulver
  • ein Stückchen Kufperblech, zu einem Dach gefaltet
  • Bunsenbrenner und Zündquelle (Streichhölzer, Feuerzeug, Gasanzünder, ...)
  • Pinzette
  • Holzstab (als Hilfsmittel, um das Kupferblech richtig zu platzieren - nicht immer notwendig)


BEGRIFFE - Edukte und Produkte
  • Edukte = Ausgangsstoffe eines chemischen Experimentes
  • Produkte = Endstoff eines chemischen Experimentes


AUFGABE 1 - Beschreibung der Edukte

Beschreibe die Edukte Schwefel und Kupfer möglichst genau und betrachte ihre Eigenschaften. Für Schwefel solltest du dir ein Stück Schwefel anschauen (siehe Lehrertisch), da die pulvrige Form ja nicht wirklich die Eigenschaften von Schwefel zeigen.

Haltet die Beschreibung auf einem Blatt fest. Der Eintrag ins Heft geschieht später, mit Hilfe dieser Notizen.

Durchführung

Teil 1: Durchführung des Experimentes

ntsprechend der Darstellung, wird das Stativ mit dem Reagenzglas vorbereitet. Das Reagenzglas sollte ganz oben am Bördelrand befestigt werden. Es sollte auch nur wenig schräg eingespannt werden, denn wenn es zu schräg ist, rutscht das Kupferblech in den Schwefel, was aber nicht gewünscht ist.

Nachdem Schwefel und Kupferblech richtig platziert sind, wird das Reagenzglas mit dem Luftballon verschlossen. Achtet darauf, das der Luftballon keine sichtbaren Löcher hat und sicher über dem Bördelrand sitzt und dicht abschließt.

Dann kann der Bunsenbrenner angezündet werden.

Zunächst wird das Kupferblech intensiv erhitzt. Achtet auf den richtigen Abstand des Bunsenbrenners zum Reagenzglas, so dass die heißeste Stelle der Flamme auch richtig wirken kann. Stellt den Bunsenbrenner aber nicht einfach unter das Reagenzglas, denn sonst kann damit das Glas durchgeschmolzen werden!

Nach etwa einer Minute kann dann der Schwefel erhitzt werden, bis er gasförmig wird (man sieht die Dämpfe). Sobald die Schwefeldämpfe des Kupferblech erreichen kann man wieder das Kupferblech für kurze Zeit erhitzen. Dann sollten immer abwechselnd Schwefel und Kupfer erhitzt werden, bis man am Kupferblech beobachten kann, dass es zu Glühen anfängt. Dann reicht es, ein wenig den Schwefel zu erhitzen, um genügend Schwefeldampf zum Kupferblech zu "bringen".

Wenn das Glühen einmal durch das Kupferblech "durchgelaufen" ist kann man den Bunsenbrenner abschalten (Reihenfolge beachten!).


AUFGABE 2 - Beschreibung des Vorgangs

Halte möglichst genau fest, was bei der Reaktion zu beobachten ist. Dazu gehört auch kurz die Erwähnung der Handgriffe, die du durchführst.

Falls du das Experiment noch einmal als Video anschauen willst, schau am Ende der Seite!

Teil 2: Untersuchung des Produktes

Sobald der Schwefel im Reagenzglas wieder eine gelbe Farbe angenommen hat und nicht mehr klar/braun aussieht ist, wird überprüft, ob das Reagenzglas gut genug abgekühlt ist, um sich nicht die Finger daran zu verbrennen.

Dann nehmt ihr den Luftballon ab, legt ihn ggf. im Abzug ab (nicht daran riechen!!) und versucht das feste Produkt, das nun eine andere Farbe als das Kupfer hat, mit der Pinzette heraus zu holen. Wenn noch Schwefel anhaftet, kann der im Abzug mit dem Bunsenbrenner verbrannt werden. Schaut euch das Produkt genauer an und vergleicht es mit dem Kupferblech von vorher. Verwendet auch eine Lupe oder eine Mikroskopkamera, um es genauer zu betrachten.


AUFGABE 3 - Beschreibung des Produktes

Beschreibe nun die Eigenschaften des entstandenen Produktes, das vorher das Kupferblech war. Vergleiche mit den Eigenschaften von Kupfer und Schwefel. Was ist mit dem ehemals flüssigen Schwefel? Hat er sich auch verändert?

BEACHTE: Gibt es Rest von Schwefel oder Kupfer, so musst du diese nicht beachten. Es kann passieren, dass etwas von den Edukten übrig bleibt.

Entsorgung und Reinigung der Gefäße

Die Entfernung des geschmolzenen Schwefels ist zu umständlich, daher wird das dreckige Reagenzglas zusammen mit dem Luftballon in den Restmüll geworfen.

Wer ein Stück Kupfersulfid hat, an dem kein Schwefel anhaftet, kann es mitnehmen und z.B. auch ins Heft mit Tesa einkleben. Sonstige Reste des Kupfersulfids werden ebenfalls über den Restmüll entsorgt.


AUFGABE 4 - Erstellen eines Versuchsprotokolls

In unserem Chemie-Buch auf Seite 21 gibt es eine Anleitung, wie man ein Protokoll zu einem Experiment richtig aufschreibt.

Wichtig ist zu beachten, dass du bei den Beobachtungen nichts interpretierst sondern ganz neutral beschreibst, was zu sehen war. Der Hintergrund dafür ist der, dass man mit jeder Interpretation eventuell Aspekte weglässt  und nicht beachtest, die aber womöglich doch wichtig sind. Daher führen Chemiker immer ein Labor-Juurnal, in dem sie alle Beobachtungen direkt notieren.   

BEACHTE: Wir haben bisher noch keine Auswertung zu dem Experiment besprochen. Daher lässt du diesen Punkt erst einmal weg!

Video zum Experiment