Lazarus/Computer-Mathematik: Unterschied zwischen den Versionen

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*Das Ergebnis der Verrechnung muss auf der Benutzeroberfläche ausgegeben werden.
*Das Ergebnis der Verrechnung muss auf der Benutzeroberfläche ausgegeben werden.


== Einlesen von Integer-Variablen ==
== Arbeiten von Integer-Variablen ==
=== Einlesen von Integer-Variablen ===


Gibt ein Benutzer eine Zahl ein, steht sie in der Eigenschaft <tt>Text</tt>. Jedenfalls stehen die einzelnen Ziffern als Zeichenkette in der Eigenschaft <tt>Text</tt>. Aus der Zeichenkette z.B. in <tt>Edit1.Text</tt> muss jetzt eine "richtige" Zahl (z.B. vom Typ <tt>integer</tt>) werden.
Gibt ein Benutzer eine Zahl ein, steht sie in der Eigenschaft <tt>Text</tt>. Jedenfalls stehen die einzelnen Ziffern als Zeichenkette in der Eigenschaft <tt>Text</tt>. Aus der Zeichenkette z.B. in <tt>Edit1.Text</tt> muss jetzt eine "richtige" Zahl (z.B. vom Typ <tt>integer</tt>) werden.
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Wichtig: Dieser Befehl steht noch vor dem <tt>Begin</tt>.
Wichtig: Dieser Befehl steht noch vor dem <tt>Begin</tt>.


== Rechnen mit Integer-Variablen ==
=== Rechnen mit Integer-Variablen ===
Nehmen wir an, wir hätten drei Integer-Variablen, <tt>a</tt>,<tt>b</tt> und <tt>c</tt>. Das Programm soll nun die Summe der Werte in <tt>a</tt> und <tt>b</tt> ausrechnen; das Ergebnis soll in der Variablen <tt>c</tt> gespeichert werden.
Nehmen wir an, wir hätten drei Integer-Variablen, <tt>a</tt>,<tt>b</tt> und <tt>c</tt>. Das Programm soll nun die Summe der Werte in <tt>a</tt> und <tt>b</tt> ausrechnen; das Ergebnis soll in der Variablen <tt>c</tt> gespeichert werden.


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|}
|}


Die ganzzahlige Division ist die Division, die die meisten von uns aus der Grundschule kennen:
<math>34 : 5 = 6 \text{ Rest } 4</math>
Den Wert "6" würde dann die Rechenoperation <tt>34 div 5</tt> liefern, den Wert "4" die Operation <tt>34 mod 5</tt>.


== Ausgabe von Integer-Variablen ==
== Ausgabe von Integer-Variablen ==
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Edit3.Text:=IntToStr(c);
Edit3.Text:=IntToStr(c);
</source>
</source>
== Das ganze Programm ==
Das folgende Programm funktioniert, wenn es auf der Oberfläche die Komponenten <tt>Edit1</tt>, <tt>Edit2</tt> und <tt>Button1</tt> gibt.
{{kasten_blau|<source  line highlight="33-44" lang="pascal">
unit zahlen_main;
{$mode objfpc}{$H+}
interface
uses
  Classes, SysUtils, LResources, Forms, Controls, Graphics, Dialogs, StdCtrls;
type
  { TForm1 }
  TForm1 = class(TForm)
    Button1: TButton;
    Edit1: TEdit;
    Edit2: TEdit;
    Edit3: TEdit;
    procedure Button1Click(Sender: TObject);
  private
    { private declarations }
  public
    { public declarations }
  end;
var
  Form1: TForm1;
implementation
{ TForm1 }
procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
var a : integer;  // wir erfinden eine Zahlen-Variable a
    b : integer;  // wir erfinden eine Zahlen-Variable b
    c : integer;  // wir erfinden eine Zahlen-Variable c
begin
a:=StrToInt(Edit1.Text);  // belege die Variablen
b:=StrToInt(Edit2.Text);  // mit den Inhalten der Edit-Felder
c:=a+b; // Addiere a und b und weise den Wert der Variable c zu
Edit3.Text:=IntToStr(c);
end;
initialization
  {$I zahlen_main.lrs}
end.
</source>}}

Version vom 31. Dezember 2012, 16:24 Uhr

"Computer" heißt wörtlich übersetzt "Rechner" und deshalb wäre es ja jetzt auch Zeit, ein Programm auch einmal etwas ausrechnen zu lassen.

Dafür muss das Programm drei Dinge tun:

  • Die Zahlen, die verrechnet werden müssen, müssen von der Benutzeroberfläche eingelesen werden.
  • Die Zahlen müssen zu einem Ergebnis verrechnet werden.
  • Das Ergebnis der Verrechnung muss auf der Benutzeroberfläche ausgegeben werden.

Arbeiten von Integer-Variablen

Einlesen von Integer-Variablen

Gibt ein Benutzer eine Zahl ein, steht sie in der Eigenschaft Text. Jedenfalls stehen die einzelnen Ziffern als Zeichenkette in der Eigenschaft Text. Aus der Zeichenkette z.B. in Edit1.Text muss jetzt eine "richtige" Zahl (z.B. vom Typ integer) werden.

Das besorgt der Befehl StrToInt:

a:=StrToInt(Edit1.Text);

Diese Zeile sorgt dafür, dass der Integer-Variablen a die Wert zugewiesen wird, die der Benutzer in das Edit-Feld Edit1 geschrieben hat.

Bevor man jedoch der Variable a einen Wert zuweisen kann, muss der Computer wissen, dass es überhaupt eine Integer-Variable mit Namen a gibt.

Dies geschieht mit Hilfe einer so genannten Variablendeklaration:

var a : integer;

Wichtig: Dieser Befehl steht noch vor dem Begin.

Rechnen mit Integer-Variablen

Nehmen wir an, wir hätten drei Integer-Variablen, a,b und c. Das Programm soll nun die Summe der Werte in a und b ausrechnen; das Ergebnis soll in der Variablen c gespeichert werden.

Dies erreicht man wieder mit einem Zuweisungsbefehl mit dem stilisierten Pfeil nach links:

c := a+b;

Natürlich gibt es neben der Addition von Integer-Zahlen auch andere Rechenoperationen:

Rechenoperation Rechenzeichen
in der Sprache Pascal
Beispiel
Addition + c:=a+b;
Subtraktion - c:=a-b;
Multiplikation * c:=a*b;
(ganzzahlige) Division div c:=a div b;
Rest der (ganzzahligen) Division mod c:=a mod b;

Die ganzzahlige Division ist die Division, die die meisten von uns aus der Grundschule kennen:

Den Wert "6" würde dann die Rechenoperation 34 div 5 liefern, den Wert "4" die Operation 34 mod 5.

Ausgabe von Integer-Variablen

Bisher steht das Ergebnis nur in der Variable c. Der Benutzer des Programms sieht davon gar nichts. Der Wert muss noch irgendwie auf der Oberfläche erscheinen. Eine Möglichkeit dazu wäre, die Zahl in ein weiteres Edit-Feld zu schreiben:

Edit3.Text:=IntToStr(c);

Das ganze Programm

Das folgende Programm funktioniert, wenn es auf der Oberfläche die Komponenten Edit1, Edit2 und Button1 gibt. Vorlage:Kasten blau