Wir erforschen den Boden/Phosphatnachweis mit Ammoniummolybdat und Wir erforschen den Boden/Hauptbodenarten: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Close-up of mole.jpg|thumb]]
{{Boden|Phosphatbestimmung nach der Molybdat-Vanadat-Methode|Die Calziumbestimmung}}
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== Wir erforschen den Boden ==
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== Die Einteilung in Hauptbodenarten  ==
(Dieses System wird für landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzte Böden angewandt.)
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== Sandboden ==


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== Tonboden ==
<h3>Wir  erforschen  den  Boden</h3>
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== Lehmboden ==
[[Kategorie:Wir erforschen den Boden]]-->


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== Humusboden ==


== Lössboden ==


==Phosphatbestimmung mit Ammoniummolybdat==
== Kalkboden ==
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[[Bild:BrownSoil.jpg|thumb|center|Lehmboden (Lombardei)]]


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<h5 align="center">'''Informationen zum Thema'''</h5>


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=== Die landläufigen Einteilungen in “leichte, mittlere und schwere Böden“  ===


|Bei diesem Verfahren wird eine Bodenprobe extrahiert und das Phosphat mit Ammonlummolybdat nachgewiesen. Zum Vergleich dienen eine Blindprobe und eine viel Phosphat enthaltende Probe. Das Verfahren ist geeignet zur Untersuchung lufttrockener, d.h. längere Zeit an Luft gelagerter Bodenproben.
==== Der Sandboden ====


'''Untersuchungsmaterialien'''
Seine Anteile an Feinerde und Humus sind niedrig; der Sandanteil ist entsprechend hoch. Im Vergleich mit dem Lehm- und Tonboden ist seine Wasserhaltefähigkeit gering. Sandböden sind von Natur aus nährstoffarm. Auf den ärmsten Sandböden gedeihen nur Nadelhölzer. Auf den besseren Böden mit höherem Feinerdeanteil gedeihen auch Nutzpflanzen, vor allem Roggen, Kartoffeln, Mais und Lupinen. Im Frühjahr erwärmt sich der Sandboden schneller als der Lehm- oder Tonboden. &nbsp;




* Reagenzgläser mit Ständer
[[Image:Kartoffelanbau acker.jpg|thumb|Abbildung 1: Kartoffelanbau auf Sandboden]]&nbsp;
* Glastrichter (Durchmesser 5 cm)
* Filterpapier
* Gummistopfen als Reagenzglasverschluß
* Teelöffel
* Volipipette(n) 20 ml mit Peleusball
* Vollpipette(n) 5 ml mit Peleusball
* Spatel




'''Reagenzien'''
==== Der Lehmboden ====
* Ammoniummolybdat (NH<sub>4</sub>)<sub>2</sub>MoO<sub>4</sub>
* rauchende Salzsäure (36,5%ig)
* Zinnchlorid
* Trinatriumphosphat


'''Das Ansetzen der Stammlösung'''
Seine Korngrößenverteilung nimmt zwischen dem Sand- und Tonboden eine Mittelstellung ein. Sie enthalten 20 bis - 50 ''Prozent&nbsp; ''abschlämmbare Teilchen.[[Image:Wheat_field.jpg|thumb|left|Abbildung 2: Weizenanbau auf Lehmboden]]  Lehmböden lassen sich gut mit Landmaschinen bearbeiten und sind für viele Kulturpflanzen ein guter Standort (Zuckerrüben, Weizen, Gerste, Rotklee). &nbsp;


8,0 g Ammoniummolybdat werden in 200 ml destilliertem Wasser gelöst. Man setzt vorsichtig 126 ml rauchende Salzsäure hinzu und füllt die Probe bis zu 400 ml mit destilliertem Wasser auf.


'''Das Ansetzen der Gebrauchslösung'''


Die Stammiösung wird im Verhältnis 1:4 mit destilliertem Wasser verdünnt. Die Lösung ist täglich neu anzusetzen.
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=== Der Tonboden ===
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Er hat einen großen Anteil an Feinerde, ist nährstoffreich und kann viel Wasser speichern. Leider wird das Wasser von den Bodenteilchen so festgehalten, dass nur ein Teil des Wassers den Pflanzen zur Verfügung steht.[[Datei:Koeien in weide.JPG
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<h5 align="center">'''Die Bodenextraktion'''</h5>
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[[Bild:Koeien in weide.JPG|thumb|Rinderhaltung auf Tonboden]]Auch fehlt es dem Tonboden an der nötigen Bodenluft. Das zeigt sich auch an der dunkleren Färbung in der Tiefe. Der Tonboden lässt sich nur schwer bearbeiten und wird deshalb bevorzugt als '''Weidestandort für Rinder''' '''und Schafe''' genutzt. &nbsp;


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|20 ml Molybdatgebrauchsiösung werden in ein Reagenzglas einpipettiert. Ein Teelöffel Boden wird zugesetzt, das Glas mit einem Gummistopfen verschlossen und eine Minute lang kräftig geschüttelt. Nachfolgend wird die Aufschwemmung in ein sauberes Reagenzglas abfiltriert.
&nbsp;
[[http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.schule.at/dl/DSCF0011.JPG&imgrefurl=http://www.schule.at/dl/Projektbericht_Erde.pdf&usg=__DAM6SwturhCR-kRN4OH1Im0YBd0=&h=960&w=1280&sz=457&hl=de&start=17&tbnid=V0sy6HsiPAcjhM:&tbnh=113&tbnw=150&prev=/images%3Fq%3DHauptbodenarten%26gbv%3D2%26hl%3Dde%26sa%3DG| Schulprojekt an einem Realgymnasium]]


'''Die Reaktion der Bodenprobe'''
'''Projektwettbewerb „Feuer, Wasser, Erde, Luft – Umwelt" Technik @ Chemie"'''
 
Man versetzt 5 ml des Bodenextraktes mit einer Spateispitze Zinnchlorid und schüttelt die Probe.
 
'''Die Reaktion der Blindprobe'''
 
5 ml Molybdatgebrauchsiösung werden mit einer Spateispitze Zinnchlorid versetzt und geschüttelt. Sie färbt sich bräunlich.
 
'''Die Reaktion einer viel Phosphat enthaltenden Probe'''
 
5 ml der der Molybdatgebrauchslösung werden mit einer Spatelspitze Trinatriumphosphat versetzt. Dann wird eine Spatelspitze Zinnchlorid zugesetzt und geschüttelt. Die Probe verfärbt sich dunkelblau.
 
'''Auswertung'''
 
Die Farbabstufungen zeigen den Gehalt an Phosphat an:
 
* farblos bis bräunlich = geringer Phophatgehalt
* hellblau = mittlerer Phosphatgehalt
* dunkelblau = hoher Phosphatgehalt
 
|}
{| class="prettytable"
|<table border="1" width="100%">
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<h4 align="center">Nachweis mit reiner Molybdatlösung</h4>
[[Bild:close-up of mole.jpg|120px]]
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[http://images.google.de/imgres?imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Leuchtprobe1.jpg/180px-Leuchtprobe1.jpg&imgrefurl=http://de.wikibooks.org/wiki/Praktikum_Anorganische_Chemie/_Zinn&usg=__K3iwu7ZEI44tExZjMHw4ZoQqSZs=&h=220&w=180&sz=11&hl=de&start=37&tbnid=OlQaImBHJ0ZmdM:&tbnh=107&tbnw=88&prev=/images%3Fq%3Dmolybd%25C3%25A4nblau%26gbv%3D2%26ndsp%3D20%26hl%3Dde%26sa%3DN%26start%3D20 '''Nachweis mit reiner Molybdatlösung''']
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|}

Version vom 25. Februar 2009, 14:46 Uhr

Close-up of mole.jpg

Die Einteilung in Hauptbodenarten

(Dieses System wird für landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzte Böden angewandt.)

Lehmboden (Lombardei)


Die landläufigen Einteilungen in “leichte, mittlere und schwere Böden“

Der Sandboden

Seine Anteile an Feinerde und Humus sind niedrig; der Sandanteil ist entsprechend hoch. Im Vergleich mit dem Lehm- und Tonboden ist seine Wasserhaltefähigkeit gering. Sandböden sind von Natur aus nährstoffarm. Auf den ärmsten Sandböden gedeihen nur Nadelhölzer. Auf den besseren Böden mit höherem Feinerdeanteil gedeihen auch Nutzpflanzen, vor allem Roggen, Kartoffeln, Mais und Lupinen. Im Frühjahr erwärmt sich der Sandboden schneller als der Lehm- oder Tonboden.  


Abbildung 1: Kartoffelanbau auf Sandboden

 


Der Lehmboden

Seine Korngrößenverteilung nimmt zwischen dem Sand- und Tonboden eine Mittelstellung ein. Sie enthalten 20 bis - 50 Prozent  abschlämmbare Teilchen.

Abbildung 2: Weizenanbau auf Lehmboden

Lehmböden lassen sich gut mit Landmaschinen bearbeiten und sind für viele Kulturpflanzen ein guter Standort (Zuckerrüben, Weizen, Gerste, Rotklee).  



Der Tonboden

Er hat einen großen Anteil an Feinerde, ist nährstoffreich und kann viel Wasser speichern. Leider wird das Wasser von den Bodenteilchen so festgehalten, dass nur ein Teil des Wassers den Pflanzen zur Verfügung steht.[[Datei:Koeien in weide.JPG From Wikimedia Commons, the free media repository Jump to: navigation, search

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Rinderhaltung auf Tonboden

Auch fehlt es dem Tonboden an der nötigen Bodenluft. Das zeigt sich auch an der dunkleren Färbung in der Tiefe. Der Tonboden lässt sich nur schwer bearbeiten und wird deshalb bevorzugt als Weidestandort für Rinder und Schafe genutzt.  


  [Schulprojekt an einem Realgymnasium]

Projektwettbewerb „Feuer, Wasser, Erde, Luft – Umwelt" Technik @ Chemie"