Ein Schatten wie ein Leopard und Bildergeschichten: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Plauen_vater_und sohn.jpg|thumb|260px|Vater-und-Sohn-Cartoon „Entdeckung einer Schlitterbahn“ von e.o.plauen auf einer Sonderbriefmarkenserie der Deutschen Post (2003)]]
Der Roman von Myron Levoy, "'''Ein Schatten wie ein Leopard'''", handelt von dem 14 Jahre alten Puerto Ricaner Ramon Santiago, dessen Leben und Denken sich durch die Bekanntschaft mit dem alten Maler Glasser verändert.


==Der Roman von Ramon==
'''Bildergeschichten''' können sowohl im muttersprachlichen Unterricht als auch im fremdsprachlichen Unterricht eingesetzt werden.  
{{Box|Worum geht's|Ramon ist ein vierzehnjähriger Puerto Ricaner, der in New York lebt, allein in der heruntergekommenen elterlichen Wohnung, weil seine Mutter im Krankenhaus und sein Vater im Gefängnis ist. Er schlägt sich mit Gelegenheitsdiebstählen durch.
[[Datei:Schatten-leopard.jpg|thumb|dtv-Buchcover - Ausschnitt]]
Der Wunsch des Vaters ist es, dass Ramon einmal ein "Macho"  werde, wie er. Ramon versucht deshalb, in Harpos Jugend-Gang aufgenommen zu werden. Um aber aufgenommen zu werden, soll er den alten Maler Glasser, von dem die Bande denkt, dass er reich sei, überfallen. Ramon dringt in die Wohnung des Malers ein und merkt, dass dieser sehr arm ist - so wie er selber - und noch dazu im Rollstuhl sitzt. Er freundet sich mit ihm an.  


Glasser bemerkt, dass Ramon heimlich Tagebuch schreibt. Er findet, dass Ramon sehr schön schreiben kann - wie ein Dichter. Die Bande bekommt aber auch mit, dass Ramon sich mit Glasser befreundet hat, und ist darüber sehr aufgebracht. Es kommt zu einer Messerstecherei, die Ramon verliert.  
Im muttersprachlichen [[Deutsch]]unterricht haben sich Bildergeschichten fest [[#Unterrichtsideen online|in der Sekundarstufe I]] und II insbesondere als Anreize zum Erzählen und Schreiben und somit auch als fester Bestandteil des Aufsatzunterrichtes etabliert. Daneben eignen sie sich im Fremdsprachenunterricht(zum Beispiel in [[#Bildergeschichten im DaF-Unterricht|Deutsch als Fremdsprache]]) auch für ältere Lerner, da die Bildinhalte und -aussagen Sprachen und Kulturen übergreifend in der Regel gleichermaßen verständlich sind.  


Trotz seiner schweren Verletzung bringt Ramon Glassers Bilder zu einer Galerie, um sie dort ausstellen zu lassen.  
Im Allgemeinen verlagern Bildergeschichten Elemente einer Geschichte oder eines Ereignisses in die Bildsprache. Dabei liegt die Aufgabe des Betrachters darin, diese zu erschließen. Sie erziehen somit SchülerInnen zum genauen Hinsehen und zum verstehenden Lesen von Bildern, zwischen denen sie Zusammenhänge herstellen müssen. Viele „Pointen“ erschließen sich erst bei genauerem Hinsehen und der Beschreibung von Details wie Gestik, Mimik oder Körperhaltung der einzelnen Figuren.  


Ramon hat sich verändert. Auch sein Vater, der plötzlich wieder auftaucht, kann daran nichts ändern.|Hervorhebung1}}


==Unterrichtsideen==
== Bildergeschichten im DaF-Unterricht ==


{{Box|Den Roman schreibend erarbeiten: Vorschläge|
Bilder eignen sich im Fremdsprachenunterricht (zum Beispiel in [[Deutsch als Fremdsprache]]) hervorragend als Stimulanz oder/und Steuerung für die Sprech- oder Schreibfertigkeit. Es kann sich hierbei entweder um ein einzelnes Bilder handeln oder um eine Bildserie.
'''Recherchieren und präsentieren'''
*Die Stadt New York bzw. Manhattan (Schauplätze des Buches z.B. Central Park, Fifth Av., Broadway können auf Karten gezeigt, Wege "nachgegangen", allgemeine Informationen zur Stadt präsentiert werden)
*(Lateinamerikanische) Immigranten in den USA (Probleme bzgl. Einwanderung, Arbeits- und Lebensbedingungen etc.)
*Jugendkulturen am Bsp. "Gangs" (Peer-Groups, soz. Beweggründe, Identifikation)
*Der Autor Myron Levoy (Vita, Veröffentlichungen...)


'''Sachliche Schreibaufgaben'''
=== Ein Bild als Kommunikationsanlass ===
*Ausstellungsankündigung in der Tageszeitung oder in einer Kunstzeitschrift
*Yellow Press Artikel über die Sensation der Wiederauferstehung Glassers (Kap.18) oder darüber, wie ein Hispanic-Junge an diese Bilder kommt, die er einfach auf der Straße verscherbelt (Kap.11 und 17)
*Reiseführer: "Auf den Spuren von Ramon" im Anschluss an einen Rechercheauftrag
*Zwiespalt des Vaters (Wie sind seine Ansichten mit "Familie" vereinbar?), S.26, S.52, letztes Kapitel
*Was sollte Ramon mit dem Messer machen, das er wieder gefunden hat (S.166)?
*Ramons Verhalten gegenüber Felipe (S.126f.)
*Über Bildung und Zukunft (S.149f.)


'''Kreative Schreibaufträge'''
Ein Foto oder Bild kann gebraucht werden, um eine Beschreibung zu geben (Was ist auf dem Bild zu sehen?). Das, was zu sehen ist, kann zudem bewertet (Was denkt ihr dabei?) oder interpretiert werden (Was könnte ...?). Besonders der emotionale Bereich bietet sich hierfür an.
#Ramon wird von dem Mann, welchem er 30 Dollar gestohlen hatte (Kapitel 2), angezeigt und kommt vor Gericht. Dort wird seine gesamte kriminelle Laufbahn aufgerollt. Versetze dich in die Lage des Verteidigers von Ramon und verfasse ein Abschlussplädoyer. Versuche strafmildernde Aspekte einzubringen. Hinweis: Plädoyers werden in gehobener Standardsprache verfasst.
#Ramon hat es geschafft: Er darf auf einer berühmten Vernissage die Gemälde Glassers ausstellen. Bei der Ausstellungseröffnung soll er den Maler und dessen Leben kurz vorstellen. Verfasse aus der Sicht Ramons eine Eröffnungsrede über Glasser. - Hinweis: Achte besonders darauf, dass du das Publikum ansprichst.
#Lies dir Kapitel 6 genau durch. Verfasse anschließend einen inneren Monolog Glassers, nachdem Ramon seine Wohnung wieder verlassen hat.
#Ramon hat sich ein Bild von Glasser in der Wohnung aufgehängt. Sein Vater will sofort wissen woher das Bild kommt. Verfasse einen Dialog zwischen Ramon und seinem Vater. - Hinweis: Lies das Ende des Romans erneut. Berücksichtige in deinem Dialog sowohl die Sprache als auch die Beziehung von Ramon und seinem Vater.  


'''Gestaltendes Interpretieren'''
=== Bildergeschichten ===
:S. 29 (Ende 3.Kapitel) Verfasse einen Brief, den Ramon direkt nach dem Besuch seiner Mutter im Krankenhaus an seinen Vater ins Gefängnis schreibt.
:S. 73 (Ende 9.Kapitel) Verfasse einen inneren Monolog Ramons, nachdem er seinen Bucheintrag vom 4. Oktober gelesen hat.
:S. 152 (nach der Passage seines Bucheintrages vom 8.Oktober) Verfasse einen (Tage-)Bucheintrag, in dem Ramon seine Gedanken ausführt.
:Oder: Verfasse einen Brief Ramons an seinen Vater, in dem er seine Gedanken zu seinem Schreiben einerseits und seinem Dasein als Macho andererseits erklärt.
:S. 188 ''"Ramon verschloss seine Ohren. Ich bin nicht mehr der Gleiche, dachte er. Er ist der Gleiche geblieben, nicht ich! Lass ihn schreien. Das findet außerhalb von mir statt. In mir drinnen, da bin ich! In meinem Innern!"'' - Verfasse einen inneren Monolog, in dem Ramon die letzten Tage und seine eigene Entwicklung Revue passieren lässt!
|Unterrichtsidee}}


==Zum Autor==
Bildergeschichten sind Bilderabfolgen, die zusammen Sinn ergeben oder geben könnten. Die Geschichten vom "Vater und Sohn" sind hier ein wohlbekanntes Beispiel im Deutschuntericht.


*[http://dtv.de/_google/autoren/autor8.htm Kurzbiografie und -bibliografie] bei dtv
Sprachlich erhalten diese Geschichten meistens einen "Kommentar". Die dritte Person Singular oder Plural werden dominieren, Gegenwart und Vergangenheit sind gleichermaßen möglich.


:1930 in New York geboren
=== Blasengeschichten ===
:studierte Ingenieurswissenschaften an der Purdue-Universität
:anschließend viele Jahre als Wissenschaftler für die Raumfahrttechnik tätig.
:verfasste Gedichte, Theaterstücke, Kurzgeschichten für Kinder und einen Bilderbuchtext
:machte sich vor allem mit seinen Jugendbüchern einen Namen.
:›Der gelbe Vogel‹ (dtv pocket 7842) wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem American Book Award, dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Buxtehuder Bullen, dem Preis der Leseratten des ZDF und dem Österreichischen Staatspreis.
:lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Rockaway, New Jersey.
:"Hauptthemen seiner Bücher sind Identitätsfindung, Probleme des Erwachsenwerdens und der Kampf gegen Vorurteile und Rassismus. Darin spiegelt sich das große Interesse Levoys an sozialpolitischen wie humanitären Themen wider, dem er auch durch sein Engagement bei verschiedensten Gelegenheiten in der Öffentlichkeit Nachdruck verliehen hat." (www.dtv.de)


==Besprechungen, Unterrichtsvorschläge, Links, Informationen==
Bei Comics sind Sprech- oder Denkblasen in die Zeichnungen eingefügt. Ohne den darin enthaltenen Text sind diese Zeichnungen keine Geschichten. Gerade deswegen eignen sie sich hervorragend für den Deutschunterricht. Die Vorschläge von Viktor Augustin und Klaus Haase (Blasengeschichten, Frankfurt/M.) sind seit Jahren ein Evergreen auf diesem Gebiet.


*Günter Lange: Erwachsen werden, Jugendliterarische Adoleszenzromane im Deutschunterricht, Grundlagen - Didaktik - Unterrichtsmodelle. Schneider Verlag 2000
Sprachlich steht hier der [[Dialog]] im Vordergrund. Ich-Du, Ich-Sie, Wir-Ihr, Wir-Sie sind die erforderten Formen, die häufig in der Gegenwart gebraucht werden. Damit eignen die Blasengeschichten sich vor allem als Vorbereitung auf Rollenspiele oder Szenisches Spielen.


:Darin behandelt werden exemplarisch: Myron Levoy: Ein Schatten wie ein Leopard (7.-9. Schuljahr); Charlotte Kerner: Geboren 1999 (9.-11. Schuljahr); Amy M.Homes: Jack (9.-11. Schuljahr) und Torill Eide: Östlich der Sonne - Westlich des Monds (11.-13. Schuljahr)
=== Literatur ===


*{{pdf|http://www.dtv.de/_pdf/lehrermodell/78026.pdf|Unterrichtsvorschlag für Klasse 7-9 von Richard Klimmer (2017)}}: Dieses Unterrichtsmodell zu dem Roman ist als pdf-Datei von der Web-Seite des DTV-Verlages kostenlos herunterladbar.
*Charpenier, Marc et. al.: Bild als Sprechanlaß. Kunstbild. München: Goethe-Institut.
 
== Unterrichtsideen online ==
 
* [http://www.fachdidaktik-einecke.de/5_Schreibdidaktik/bildgeschichten.htm Bildimpulse - Bildergeschichten - Jg. 5 – 7] (G. Einecke) - Webseite mit zahlreichen Anregungen zum Einsatz von Bildergeschichten im Unterricht.
 
* [[:rmg:Benutzer:Alexandra_Weber/Aufsatzform_Bericht/Die_W-Fragen|Übung mit W-Fragen]] im [[:rmg:|RMG-Wiki]] - Bei dieser Übungseinheit sollen die Schüler anhand einer Bildergeschichte von Peter Thulke die W-Fragen beantworten. Am Ende können Sie Ihre Lösung mit der Musterlösung vergleichen.
 
== Namhafte Zeichner ==
 
Manfred Bofinger wurde 1941 in Berlin geboren, wo er auch aufwuchs. Von 1961-1968 war er Typograf bei der satirischen Zeitschrift "Eulenspiegel". Seit 1968 ist er freiberuflicher Cartoonist und Graphiker, wobei sein Hauptgebiet Kinderbücher sind. Bofingers Bibliographie umfasst eine unüberschaubare Zahl illustrierter Bücher, Karikaturenbände, Postkartenbücher, Kalender etc. Für seine Zeichnungen erhielt er namhafte Preise.
 
=== Andreas Kurz ===
 
Andreas Kurz aus Gräfelfing begann als Grafik-Designer - und wurde zum kreativen Tausendsassa. Schon als Kind wollte er "Witzezeichner" werden, wie man Cartoonisten seinerzeit noch nannte. In Bildern erzählte Geschichten, also Comics, begeisterten ihn seit eh und je. Nach der Ausbildung zum Grafik-Designer und einigen Lehrjahren in Werbeagenturen machte sich Andreas Kurz selbstständig. Er begann auch für das Fernsehen zu arbeiten, stand hinter der Kamera, schrieb Drehbücher und Konzepte für Fernsehmagazine. Zeichnungen von ihm erscheinen auch in Tageszeitungen.
 
=== Eckhard Lange ===
 
Gerne auch "Ecki", "Eckstein" oder "Eckmann" genannt, verbringt der Zeichner seine Tage in Oldenburg. Er versteht es, Situationen auf den Punkt zu bringen. Seine Zeichnungen zeichnen sich durch seinen unverkennbaren Stil aus. Gern gesehen sind seine Bildergeschichten, die stets bei Schülern gewinnen können.
 
=== Tine Neubert ===
 
Tine Neubert lebt in München und zeichnet unter anderem für das freie Internetmagazin [http://www.rossipotti.de Rossipotti] und früher auch für die Digitale Schule Bayern. Ihre Zeichnungen tragen ihren eigenen Flair. So vermag sie es mit viel Esprit und bunten Farben eine/ihre eigene Welt aufs Papier zu zaubern. Ihre Bilder eignen sich insbesondere für den Unterricht in der Grundschule und in der Unterstufe.
 
Wer sich davon gerne überzeugen möchte, kann ja gerne mal [http://www.rossipotti.de/ausgabe08/zirkus/zirkusbastelbogen.html hier] hineinschnuppern. Viel Spaß beim Basteln!
 
=== Manfred Sondermann ===
{|
| width="395px" |
[[Datei:Sondermann_Beispiel.jpg|350px]]
| valign="top" |
Manfred Sondermann wuchs in Berlin und Zeulenroda auf und machte zunächst eine Ausbildung zum Maschinenschlosser, bevor er zwischen 1962 und 1967 ein Studium zum Maschinenbauingenieur absolvierte und als Konstrukteur arbeitete. Seine Tätigkeit als Karikaturist pflegt Sondermann zweitberuflich. Er lebt in Zeulenroda.
 
1991 etablierte sich Sondermann mit der Figur des „Ossikar“ endgültig zum Zeichner von politischen Karikaturen. Zwischen 1991 und 2006 erschienen die in der Regel aus vier Bildern bestehenden Karikaturen regelmäßig in der Hofer Frankenpost sowie in der Thüringenpost. Der Fokus verschob sich dabei allmählich vom Thema 'Wiedervereinigung' zu tagespolitischen Themen. Seit 2004 nimmt Sondermann jährlich an der Rückblende, einem Wettbewerb für politische Karikatur und Fotografie, teil.
 
Längere Zeit zeichnete Manfred Sondermann auch Bildergeschichten und politische Karikaturen für die Digitale Schule Bayern.
|}
 
=== Peter Thulke ===
 
Peter Thulke wuchs in Wismar auf. Dort machte er eine Maschinenbaulehre und das Abitur. 1980 zog er nach Berlin. Erste Bildergeschichten zeichnete er Anfang der achtziger Jahre. Im Januar 2000 wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit und ist seither hauptberuflicher Cartoon-Zeichner. Er veröffentlichte regelmäßig in namhaften Zeitschriften wie der "Medical Tribune" oder in zahlreichen deutschen Tageszeitungen.
 
Peter Thulke hat einen unverkennbaren, markanten Stil. In wenigen Strichen erschafft er Situationen, die komisch-heiter bis skuril sein können. Gerne zeigt er auch auf, was geschehen kann, wenn man Redewendungen wortwörtlich nimmt. Seit langem ist Peter Thulke auch als Zeichner für den Bange-Verlag (z.B. erschienen "Bildergeschichten für die Unterstufe. Anregungen zum Erzählen, Berichten und freien Schreiben" von Peter Thulke und Eckehart Weiß) tätig.
 
== Vater und Sohn-Geschichten - Klassische Bildergeschichten im Deutschunterricht ==
 
=== Die Geschichten von Vater und Sohn ===
[[Bild:Plauen_vater_und sohn.jpg|thumb|260px|Vater-und-Sohn-Cartoon „Entdeckung einer Schlitterbahn“ von e.o.plauen auf einer Sonderbriefmarkenserie der Deutschen Post (2003)]]
 
Die unter dem Pseudonym "e. o. plauen" veröffentlichten Bildergeschichten von "Vater und Sohn" gehören sicherlich zu den bekanntesten der im Unterricht verwendeten. Sie eignen sich für schulische Zwecke, denn:
* Sie habe eine klare, einfache Bildersprache.
* Die Geschichten liegen im Erfahrungshorizont auch jüngerer Schulkinder, sind aber gleichzeitig auch für Jugendliche und Erwachsene ansprechend.
* Die Pointe einer Bildergeschichte bietet jeweils einen guten Gesprächsanlass über Gründe, Alternativen und für mögliche Bewertungen.
 
=== Einzelne Vater-und-Sohn-Geschichten ===
 
:* {{pdf|http://www.hueber.de/sixcms/media.php/36/VaterSohn.pdf|Der Gute}} (Hueber)
:Bildergeschichte mit Arbeitsblättern, Aufgaben und Aktivitäten; Beispiel aus "E.O. Plauen: Deutsch mit Vater und Sohn. Ausgewählt und mit Übungsvorschlägen versehen von Franz Eppert"
 
=== Linkliste zu "Vater und Sohn" ===
 
* [http://www.vaterundsohn.de/ Vater und Sohn] - Seite des Südverlags
:mit zahlreichen Informationen und Beispielbildern und -bildfolgen
 
== Bildergeschichten online erstellen ==
 
*[http://web.nmc.org/5cardstory/ 5 card Flickr]: Beschreibung auf dem DaF-Blog: [http://cornelia.siteware.ch/blog/wordpress/2009/06/13/bildergeschichte Bildergeschichte]
:*[http://web.nmc.org/5cardstory/show.php?id=917 kurzes Beispiel]
 
*[http://www.stupeflix.com/ Stupeflix]: Beschreibung auf dem Landeskunde-Blog: [http://landeskunde.wordpress.com/2009/06/16/stupe%ef%ac%82ix-ein-kleiner-erfahrungsbericht/ Stupeflix – ein kleiner Erfahrungsbericht]
:*Beispiel:
 
::{{#ev:youtube|aJX2saiRN1o}}
 
*Bildergeschichten mit Tonspur: auf dem DeutschLernBlog: [http://www.deutschlern.net/info/archives/35-Schnelltest-Web-2.0-Multimedia-Praesentationen-Am-Gardasee.html Schnelltest Web 2.0 Multimedia Präsentationen - Am Gardasee]
 
== Materialien ==
 
=== Online-Materialien ===
*[http://www.deutschalsfremdsprache.ch/index.php?SUBJECT=&actualid=5057&which_set=103 Bildergeschichten] (daf.in)
:Zahlreiche Arbeitsblätter als PDF-Dateien zum Download.
:Sie arbeiten mit bekannten und eigenen Bildergeschichten. - Die Übungen sind ansprechend und methodisch sinnvoll gestaltet.
 
=== Offline-Materialien ===
:* Jakobi, Wolfgang: [http://www.buhv.de/schule/-inDeutsch/Comic-Geschichten.html Comic-Geschichten, in: Deutsch, 03/2003], Bergmoser + Höller Verlag AG, ISSN 1431-0716
:* Thulke, Peter/Weiß, Eckehart, Bildergeschichten für die Unterstufe, Bange-Verlag Hollfeld 2005 ([https://www.bange-verlag.de/IntarS/_K_000005/CMS/kk/3804415555_leseprobe_bildergeschichte.pdf → Leseprobe])
 
== Linkliste ==
 
* [http://www.eduhi.at/index.php?url=themen&top_id=5395&print=1 Bildgeschichten] - kommentierte Linkliste (EDUCATION HIGHWAY Oberösterreich)


==Siehe auch==


*Myron Levoy: [[Der gelbe Vogel]]
*[[Kinder- und Jugendliteratur]]


[[Kategorie:Deutsch]]
[[Kategorie:Deutsch]]
[[Kategorie:Kinder- und Jugendliteratur]]
[[Kategorie:Schreiben]]
[[Kategorie:Sekundarstufe 1]]
[[Kategorie:Unterrichtsidee]]

Aktuelle Version vom 7. Mai 2022, 05:32 Uhr

Vater-und-Sohn-Cartoon „Entdeckung einer Schlitterbahn“ von e.o.plauen auf einer Sonderbriefmarkenserie der Deutschen Post (2003)

Bildergeschichten können sowohl im muttersprachlichen Unterricht als auch im fremdsprachlichen Unterricht eingesetzt werden.

Im muttersprachlichen Deutschunterricht haben sich Bildergeschichten fest in der Sekundarstufe I und II insbesondere als Anreize zum Erzählen und Schreiben und somit auch als fester Bestandteil des Aufsatzunterrichtes etabliert. Daneben eignen sie sich im Fremdsprachenunterricht(zum Beispiel in Deutsch als Fremdsprache) auch für ältere Lerner, da die Bildinhalte und -aussagen Sprachen und Kulturen übergreifend in der Regel gleichermaßen verständlich sind.

Im Allgemeinen verlagern Bildergeschichten Elemente einer Geschichte oder eines Ereignisses in die Bildsprache. Dabei liegt die Aufgabe des Betrachters darin, diese zu erschließen. Sie erziehen somit SchülerInnen zum genauen Hinsehen und zum verstehenden Lesen von Bildern, zwischen denen sie Zusammenhänge herstellen müssen. Viele „Pointen“ erschließen sich erst bei genauerem Hinsehen und der Beschreibung von Details wie Gestik, Mimik oder Körperhaltung der einzelnen Figuren.


Bildergeschichten im DaF-Unterricht

Bilder eignen sich im Fremdsprachenunterricht (zum Beispiel in Deutsch als Fremdsprache) hervorragend als Stimulanz oder/und Steuerung für die Sprech- oder Schreibfertigkeit. Es kann sich hierbei entweder um ein einzelnes Bilder handeln oder um eine Bildserie.

Ein Bild als Kommunikationsanlass

Ein Foto oder Bild kann gebraucht werden, um eine Beschreibung zu geben (Was ist auf dem Bild zu sehen?). Das, was zu sehen ist, kann zudem bewertet (Was denkt ihr dabei?) oder interpretiert werden (Was könnte ...?). Besonders der emotionale Bereich bietet sich hierfür an.

Bildergeschichten

Bildergeschichten sind Bilderabfolgen, die zusammen Sinn ergeben oder geben könnten. Die Geschichten vom "Vater und Sohn" sind hier ein wohlbekanntes Beispiel im Deutschuntericht.

Sprachlich erhalten diese Geschichten meistens einen "Kommentar". Die dritte Person Singular oder Plural werden dominieren, Gegenwart und Vergangenheit sind gleichermaßen möglich.

Blasengeschichten

Bei Comics sind Sprech- oder Denkblasen in die Zeichnungen eingefügt. Ohne den darin enthaltenen Text sind diese Zeichnungen keine Geschichten. Gerade deswegen eignen sie sich hervorragend für den Deutschunterricht. Die Vorschläge von Viktor Augustin und Klaus Haase (Blasengeschichten, Frankfurt/M.) sind seit Jahren ein Evergreen auf diesem Gebiet.

Sprachlich steht hier der Dialog im Vordergrund. Ich-Du, Ich-Sie, Wir-Ihr, Wir-Sie sind die erforderten Formen, die häufig in der Gegenwart gebraucht werden. Damit eignen die Blasengeschichten sich vor allem als Vorbereitung auf Rollenspiele oder Szenisches Spielen.

Literatur

  • Charpenier, Marc et. al.: Bild als Sprechanlaß. Kunstbild. München: Goethe-Institut.

Unterrichtsideen online

  • Übung mit W-Fragen im RMG-Wiki - Bei dieser Übungseinheit sollen die Schüler anhand einer Bildergeschichte von Peter Thulke die W-Fragen beantworten. Am Ende können Sie Ihre Lösung mit der Musterlösung vergleichen.

Namhafte Zeichner

Manfred Bofinger wurde 1941 in Berlin geboren, wo er auch aufwuchs. Von 1961-1968 war er Typograf bei der satirischen Zeitschrift "Eulenspiegel". Seit 1968 ist er freiberuflicher Cartoonist und Graphiker, wobei sein Hauptgebiet Kinderbücher sind. Bofingers Bibliographie umfasst eine unüberschaubare Zahl illustrierter Bücher, Karikaturenbände, Postkartenbücher, Kalender etc. Für seine Zeichnungen erhielt er namhafte Preise.

Andreas Kurz

Andreas Kurz aus Gräfelfing begann als Grafik-Designer - und wurde zum kreativen Tausendsassa. Schon als Kind wollte er "Witzezeichner" werden, wie man Cartoonisten seinerzeit noch nannte. In Bildern erzählte Geschichten, also Comics, begeisterten ihn seit eh und je. Nach der Ausbildung zum Grafik-Designer und einigen Lehrjahren in Werbeagenturen machte sich Andreas Kurz selbstständig. Er begann auch für das Fernsehen zu arbeiten, stand hinter der Kamera, schrieb Drehbücher und Konzepte für Fernsehmagazine. Zeichnungen von ihm erscheinen auch in Tageszeitungen.

Eckhard Lange

Gerne auch "Ecki", "Eckstein" oder "Eckmann" genannt, verbringt der Zeichner seine Tage in Oldenburg. Er versteht es, Situationen auf den Punkt zu bringen. Seine Zeichnungen zeichnen sich durch seinen unverkennbaren Stil aus. Gern gesehen sind seine Bildergeschichten, die stets bei Schülern gewinnen können.

Tine Neubert

Tine Neubert lebt in München und zeichnet unter anderem für das freie Internetmagazin Rossipotti und früher auch für die Digitale Schule Bayern. Ihre Zeichnungen tragen ihren eigenen Flair. So vermag sie es mit viel Esprit und bunten Farben eine/ihre eigene Welt aufs Papier zu zaubern. Ihre Bilder eignen sich insbesondere für den Unterricht in der Grundschule und in der Unterstufe.

Wer sich davon gerne überzeugen möchte, kann ja gerne mal hier hineinschnuppern. Viel Spaß beim Basteln!

Manfred Sondermann

Sondermann Beispiel.jpg

Manfred Sondermann wuchs in Berlin und Zeulenroda auf und machte zunächst eine Ausbildung zum Maschinenschlosser, bevor er zwischen 1962 und 1967 ein Studium zum Maschinenbauingenieur absolvierte und als Konstrukteur arbeitete. Seine Tätigkeit als Karikaturist pflegt Sondermann zweitberuflich. Er lebt in Zeulenroda.

1991 etablierte sich Sondermann mit der Figur des „Ossikar“ endgültig zum Zeichner von politischen Karikaturen. Zwischen 1991 und 2006 erschienen die in der Regel aus vier Bildern bestehenden Karikaturen regelmäßig in der Hofer Frankenpost sowie in der Thüringenpost. Der Fokus verschob sich dabei allmählich vom Thema 'Wiedervereinigung' zu tagespolitischen Themen. Seit 2004 nimmt Sondermann jährlich an der Rückblende, einem Wettbewerb für politische Karikatur und Fotografie, teil.

Längere Zeit zeichnete Manfred Sondermann auch Bildergeschichten und politische Karikaturen für die Digitale Schule Bayern.

Peter Thulke

Peter Thulke wuchs in Wismar auf. Dort machte er eine Maschinenbaulehre und das Abitur. 1980 zog er nach Berlin. Erste Bildergeschichten zeichnete er Anfang der achtziger Jahre. Im Januar 2000 wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit und ist seither hauptberuflicher Cartoon-Zeichner. Er veröffentlichte regelmäßig in namhaften Zeitschriften wie der "Medical Tribune" oder in zahlreichen deutschen Tageszeitungen.

Peter Thulke hat einen unverkennbaren, markanten Stil. In wenigen Strichen erschafft er Situationen, die komisch-heiter bis skuril sein können. Gerne zeigt er auch auf, was geschehen kann, wenn man Redewendungen wortwörtlich nimmt. Seit langem ist Peter Thulke auch als Zeichner für den Bange-Verlag (z.B. erschienen "Bildergeschichten für die Unterstufe. Anregungen zum Erzählen, Berichten und freien Schreiben" von Peter Thulke und Eckehart Weiß) tätig.

Vater und Sohn-Geschichten - Klassische Bildergeschichten im Deutschunterricht

Die Geschichten von Vater und Sohn

Vater-und-Sohn-Cartoon „Entdeckung einer Schlitterbahn“ von e.o.plauen auf einer Sonderbriefmarkenserie der Deutschen Post (2003)

Die unter dem Pseudonym "e. o. plauen" veröffentlichten Bildergeschichten von "Vater und Sohn" gehören sicherlich zu den bekanntesten der im Unterricht verwendeten. Sie eignen sich für schulische Zwecke, denn:

  • Sie habe eine klare, einfache Bildersprache.
  • Die Geschichten liegen im Erfahrungshorizont auch jüngerer Schulkinder, sind aber gleichzeitig auch für Jugendliche und Erwachsene ansprechend.
  • Die Pointe einer Bildergeschichte bietet jeweils einen guten Gesprächsanlass über Gründe, Alternativen und für mögliche Bewertungen.

Einzelne Vater-und-Sohn-Geschichten

Bildergeschichte mit Arbeitsblättern, Aufgaben und Aktivitäten; Beispiel aus "E.O. Plauen: Deutsch mit Vater und Sohn. Ausgewählt und mit Übungsvorschlägen versehen von Franz Eppert"

Linkliste zu "Vater und Sohn"

mit zahlreichen Informationen und Beispielbildern und -bildfolgen

Bildergeschichten online erstellen

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Materialien

Online-Materialien

Zahlreiche Arbeitsblätter als PDF-Dateien zum Download.
Sie arbeiten mit bekannten und eigenen Bildergeschichten. - Die Übungen sind ansprechend und methodisch sinnvoll gestaltet.

Offline-Materialien

Linkliste

  • Bildgeschichten - kommentierte Linkliste (EDUCATION HIGHWAY Oberösterreich)