Außenpolitik der Weimarer Republik: Unterschied zwischen den Versionen

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Ziel der deutschen Außenpolitik seit 1919 war die '''Revision''' (Rückgängigmachung) des [[Versailler Vertrag]]s. Erfolge auf dem Weg dahin wurden innenpolitisch durch die Aufstellung von Maximalforderungen als ungenügend kritisiert.
Ziel der deutschen Außenpolitik seit 1919 war die '''Revision''' (Rückgängigmachung) des [[Versailler Vertrag]]s. Erfolge auf dem Weg dahin wurden innenpolitisch durch die Aufstellung von Maximalforderungen als ungenügend kritisiert.



Version vom 27. November 2021, 14:15 Uhr

Ziel der deutschen Außenpolitik seit 1919 war die Revision (Rückgängigmachung) des Versailler Vertrags. Erfolge auf dem Weg dahin wurden innenpolitisch durch die Aufstellung von Maximalforderungen als ungenügend kritisiert.


Ausgangslage: Versailler Vertrag + Bündnis Frankreichs mit Polen, ČSR (kl. Entente)
Ziel: Revision (Überprüfung, Rückgängigmachung)

- Wiedergewinnung der verlorenen Gebiete
- Wiedererlangung der Großmachtstellung

Mittel: 1922 RapalloWikipedia-logo.png: Bündnis mit der Sowjetunion

→ Polens Bündnis mit F wird durch eine Umklammerung von Osten entwertet

1925 LocarnoWikipedia-logo.png: Garantie der deutschen Westgrenze durch GB und Italien
→ Verzicht auf Elsass-Lothringen und Eupen-Malmedy
→ Räumung des Rheinlandes durch F und Belgien

Gewaltverzicht an Ostgrenze
→ Schiedsgerichte sollen Probleme mit Polen und ČSR entscheiden
→ E, F und I akzeptieren potentielle Änderungen der Ostgrenze

Ergebnis: Während die Westgrenze garantiert ist, kann Deutschland versuchen die verlorenen Gebiete im Osten friedlich zurückzugewinnen. Frankreich ist durch den Vertrag an

einem Eingreifen zugunsten Polens gehindert.
Trotzdem wird der Vertrag als Verrat an Deutschland gesehen, da ehemals deutsche Gebiete im Westen aufgegeben werden.