Kanzlersimulator und Anders-Spiel: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Simulationsspiel''': Einmal Bundeskanzler sein.
Beim '''Anders-Spiel''' geht es um die Erfahrung, anders zu sein als andere, und darum, wie damit umgegangen wird.


* [https://www.planet-schule.de/demokratie/kanzlersimulator/docs/ Der Kanzlersimulator] (planet-Schule.de)
Das Spiel eignet sich besonders für jüngere Kinder und neu entstandene Gruppen.


Es kann SchülerInnen-Gruppen geben, mit denen das Spiel nicht oder nur schlecht zu machen ist.


{{Zitat|Wir befinden uns in der nahen Zukunft in Deutschland, und Sie haben die honorige Aufgabe, als Kanzler der Bundesrepublik Deutschland das Land durch die nächste Legislaturperiode zu führen. Der Job ist über die Jahre nicht einfacher geworden und deshalb hat die Nation jetzt die beste Kraft - eben Sie - in dieses Amt gewählt.|}}
== Spielregeln ==


== [[Wirtschaft]] ==
* Im Zimmer bzw. auf einem Spielfeld wird eine Linie gezogen, z.B. mit Kreide oder einem Seil.
{{Übung|
* Die SchülerInnen stellen sich nebeneinander auf einer Seite der Linie auf.
* Überprüfen Sie die Möglichkeiten einer aktiven Beeinflussung der [[Konjunkturpolitik]], die das Spiel zulässt.  
* Durch verschiedene Anweisungen der LehrerIn werden die SchülerInnen in zwei Gruppen geteilt.<br />Zum Beispiel: ''"Alle Kinder, die RechtshänderInnen sind, stellen sich auf die andere Seite"''. Oder: ''"Alle Kinder ohne Brille stellen sich auf die andere Seite"''. Wichtig bei den Anweisungen ist, dass sich keine Untergruppen bilden können, d.h. dass es sich um echte Alternativen ohne dritte Möglichkeiten handelt.
* Versuchen Sie (ggf. in 2 Gruppen) einen neoliberalen und einen Kurs nach Keynes' Ansatz. Welche führen zum Erfolg?
* Die SchülerInnen stehen nach den Anweisungen einander gegenüber.<br />Wie ist das Gefühl, ganz allein oder nur mit ganz wenigen auf einer Seite zu stehen? Wie ist das Gefühl, auf der Seite der Mehrheit zu stehen? 
* Nehmen Sie kritisch Stellung zum Simulationsspiel: Bildet es die Wirklichkeit angemessen ab? Welche Erkenntnisse haben Sie, nachdem Sie das Spiel ausprobiert haben? Sind ideologische Tendenzen erkennbar, will also der Anbieter des Spiels ([http://www.zdf.de/ ZDF]) in eine politische Richtung lenken?
* Durch verschiedene Anweisungen kommen jeweils andere Kinder auf der anderen Seite zu stehen. Optimalerweise werden die Anweisungen je nach Gruppe so gewählt, dass alle mal zu einer Minderheit gehören.<br />Für die Wirkung des Spiels ist es wichtig, dass die SchülerInnen einander einerseits nicht zu kurz gegenüber stehen (damit sie Zeit haben, etwas zu empfinden), und andererseits nicht zu lange (damit der Effekt nicht verloren geht).
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== Quellen ==
Die Spielbeschreibung stammt aus dem Forum [http://www.schueler-gegen-mobbing.de/ Schüler gegen Mobbing], Abteilung [http://www.schueler-gegen-mobbing.de/portal/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=496 Für Lehrer]. Dort werden noch weitere Hinweise gegeben.
<noinclude>
== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Spiele im Politikunterricht]]


* [[Meinungslinie]]
* [[Interkulturelles Lernen]]
* [[Spiele]]
* [[Unterrichtsmethoden]]
* [[Vier-Ecken-Methode zur Meinungsbildung]]
</noinclude>
[[Kategorie:Methoden]]
[[Kategorie:Unterricht]]
[[Kategorie:Politik und Sozialwissenschaften]]
[[Kategorie:Spiele]]
[[Kategorie:Spiele]]
[[Kategorie:Politik]]
[[Kategorie:Unterrichtsidee]]
[[Kategorie:Wirtschaft]]

Version vom 19. April 2018, 20:46 Uhr

Beim Anders-Spiel geht es um die Erfahrung, anders zu sein als andere, und darum, wie damit umgegangen wird.

Das Spiel eignet sich besonders für jüngere Kinder und neu entstandene Gruppen.

Es kann SchülerInnen-Gruppen geben, mit denen das Spiel nicht oder nur schlecht zu machen ist.

Spielregeln

  • Im Zimmer bzw. auf einem Spielfeld wird eine Linie gezogen, z.B. mit Kreide oder einem Seil.
  • Die SchülerInnen stellen sich nebeneinander auf einer Seite der Linie auf.
  • Durch verschiedene Anweisungen der LehrerIn werden die SchülerInnen in zwei Gruppen geteilt.
    Zum Beispiel: "Alle Kinder, die RechtshänderInnen sind, stellen sich auf die andere Seite". Oder: "Alle Kinder ohne Brille stellen sich auf die andere Seite". Wichtig bei den Anweisungen ist, dass sich keine Untergruppen bilden können, d.h. dass es sich um echte Alternativen ohne dritte Möglichkeiten handelt.
  • Die SchülerInnen stehen nach den Anweisungen einander gegenüber.
    Wie ist das Gefühl, ganz allein oder nur mit ganz wenigen auf einer Seite zu stehen? Wie ist das Gefühl, auf der Seite der Mehrheit zu stehen?
  • Durch verschiedene Anweisungen kommen jeweils andere Kinder auf der anderen Seite zu stehen. Optimalerweise werden die Anweisungen je nach Gruppe so gewählt, dass alle mal zu einer Minderheit gehören.
    Für die Wirkung des Spiels ist es wichtig, dass die SchülerInnen einander einerseits nicht zu kurz gegenüber stehen (damit sie Zeit haben, etwas zu empfinden), und andererseits nicht zu lange (damit der Effekt nicht verloren geht).

Quellen

Die Spielbeschreibung stammt aus dem Forum Schüler gegen Mobbing, Abteilung Für Lehrer. Dort werden noch weitere Hinweise gegeben.

Siehe auch