Kriegsende 1945 und Wir erforschen den Boden/Wir ermitteln die Bakterienkeimzahl mit einem Testgerät: Unterschied zwischen den Seiten

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== Kriegsende 1944/1945 ==
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{{Boden|Wir weisen Bakterien mit dem Plattengussverfahren nach|Wir weisen Bodenpilze nach}}
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<h3>Wir  erforschen  den  Boden</h3>
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[[Kategorie:Wir erforschen den Boden]]-->


=== Informationen ===


* [http://www.lehrer-online.de/url/links-kriegsende-1945 Das Ende des Zweiten Weltkriegs: Linktipps] (Lehrer-Online)
==Wir ermitteln die Bakterienkeimzahl mit einem Testgerät==
* [http://www.kriegsende.ard.de 60 Jahre Kriegsende - Mosaik der Erinnerungen] (ARD)
:Chronologie, Schauplätze, Themen, Aktuell, Programm - So lauten die Menüpunkte. Und dahinter verbergen sich nicht nur Hinweise auf Sendungen in der ARD, sondern auch zahlreiche Informationen u.a. zu den Themen Kriegsverlauf, Bombenkrieg, Kriegsalltag, Holocaust, Widerstand und Vertreibung.


<center>(verwendet wird ein Testgerät der Firma Millipore)</center>




=== Unterrichtsmodelle und -projekte ===
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<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#EEE9BF; align:center; padding:7px;">
<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;"></span>'''Versuchsanstellung'''</div>


* [http://www.lehrer-online.de/url/kriegsende-1945 Das Kriegsende 1945: Spurensuche] (Lehrer-Online)
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:"60 Jahre nach dem Kriegsende scheint eine zeitliche und emotionale Distanz zum Jahr 1945 erreicht und ein intensiver Rückblick auf die Ereignisse möglich. Die Präsenz des Jahrestags in den Medien ist ein idealer Anlass, im Unterricht die Bedeutung von Geschichte, Erinnerung und Gedenkkultur zu reflektieren und auf Spurensuche in der eigenen Region zu gehen." (ab 9. Klasse)
[[Datei:Milliporetestgerät.jpg|300px|center]]


* [http://www.bpb.de/grafstat/weltkrieg  8. Mai 1945 - erinnern heute:  Befragungsprojekt zu Krieg und NS-Zeit]
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:"Mit einer Flut von Bildern und Berichten wird rund um den 60. Jahrestag an das Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert. Doch was hält die Bevölkerung von dieser Berichterstattung in den Medien? Wie erinnern sich Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie nachgeborene Generationen an die Zeit des Nationalsozialismus und den Weltkrieg in Deutschland?
| Das Testgerät besteht aus einem 8 cm hohen Kunststoffbehälter. In dem Behälter steckt der sterilisierte Tester. Auf dem Kunststoffhalter des Testers ist eine saugfähige Kartonscheibe angebracht, die ein entwässertes Nährmedium enthält (siehe Skizze). Der Karton wird von einer dünnen Kunststoff-Folie überdeckt, in der sich nebeneinander viele Poren mit einem Durchmesser von nur 0,45/1 000 mm (0,45 Millionstel Meter) befinden.
:Diesen Fragen gehen jetzt Jugendliche nach, wenn sie im Projekt "8. Mai 1945 – erinnern heute" in der Rolle von Zeitgeschichtsforschern das Geschichtsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger vor Ort erkunden.
:Mit Hilfe dieses Konzeptes für einen modernen, handlungsorientierten Geschichtsunterricht und der in der pädagogischen Praxis bewährten Umfrage-Software GrafStat können Jugendliche in Schule (Klassen 10 bis 13) und Jugendbildung eine lokale Bürgerbefragung durchzuführen, um so einen gewichtigen Beitrag zur Gedenkkultur vor Ort zu leisten. Dieses Thema steht vor allem vor dem Hintergrund des Abschieds von den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der NS-Zeit aktuell im Mittelpunkt der öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussion.
:Die Unterrichtsreihe ist modular aufgebaut. Sie kann ergänzend zum "gewöhnlichen" Unterricht eingesetzt werden. Ab sofort stehen die benötigten Materialien im Internetangebot der Bundeszentrale für politische Bildung zur Verfügung." (aus dem GrafStat-Newsletter 2/05)


*[http://www.mediaculture-online.de/Kriegsende.853.0.html Das Kriegsende im Film]
Wasser kann&nbsp; durch diese Poren treten, Bakterien werden aber zurückgehalten. Wenn der Tester in das Nährmedium eintaucht, saugt sich der Karton mit Wasser voll (1 cm3). Die Bakterien in der Flüssigkeit werden durch die Filterporen festgehalten. Bei entsprechender Wärme entwickeln sich die Bakterien zu sichtbaren Kolonien; diese Kolonien lassen sich auszählen. Das Raster auf dem Filter soll das Auszählen erleichtern. Damit der Tester nicht überfüllt wird, muss die Bakterienzahl durch gezielte Verdünnung verringert werden.
:''Mediaculture-online'' hat aus Anlass des Kriegsendes, das sich diesen Mai zum 60. Mal jährt, eine Liste prominenter Spielfilme zusammen gestellt, die sich mit diesem Ereignis direkt oder indirekt auseinandersetzen. Alle Filme können bei den Kreismedienzentren oder den Landesmedienzentren in Stuttgart oder Karlsruhe ausgeliehen werden, einschlägige Filmliteratur wird ebenfalls online zur Verfügung gestellt.
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|'''Testerbeschickung'''
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| Da im voraus nicht abgeschätzt werden kann, wie viele Bakterien sich im Nährmedium befinden, sollen möglichst alle Verdünnungsstufen getestet werden. Ausgewertet werden die Tester an den Stellen, wo die Kolonien nicht ineinander gewachsen sind. Auf dem Tester haben höchstens 300 - 400 Kolonien Platz. Der Tester wird für 30 Sekunden in das Nährmedium eingetaucht; die überschüssige Flüssigkeit soll abtropfen. Der Tester wird jetzt wieder in den Behälter gesteckt und zum Bebrüten für 24 Stunden bei 28 °C in einen Wärmeschrank gestellt.


== Siehe auch ... ==
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* [[2. Weltkrieg (Geschichte)]]
* [[20. Jahrhundert (Geschichte)]]
* [[Bombardierung Dresdens]]
* [[1933 - 1945 / Deutschland unter dem Nationalsozialismus]]


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[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Gesellschaftslehre]]
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<div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#EEE9BF; align:center; padding:7px;">
<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;"></span>'''Untersuchungsmaterialien'''</div>
 
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|&nbsp;
* Millipore-Testgerät
* Erlenmeyerkolben (250 ml mit Stopfen)
* Pipetten
* Messzylinder
* 1 000 ml sterile  Natriumpyrophosphatlösung
* Wärmeschrank
* Alufolie
* Erdprobe
 
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<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;"></span>'''Versuchsdurchführung'''</div
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| a) Nimm 1 g Boden. Schwemme die Bodenproben in Natriumpyrophosphatlösung auf. Setze die Verdünnungsreihe an. Fülle die verdünnten Suspensionen in je einen leeren Plastikbehälter eines Millipore-Geräts
 
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| b) Tauche den Tester in die Nährflüssigkeit; lass die Flüssigkeit abtropfen. Der Karton saugt 1 ml Flüssigkeit auf.
 
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| c) Setze den Tester wieder in den Plastikbehälter. Kennzeichne sorgfältig jede einzelne Verdünnungsstufe.
 
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| d) Stelle das Testgerät für 24 Stunden bei ca. 28 °C in den Wärmeschrank.
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| e) Zähle die Kolonienzahl aus und berechne. Eine Kolonie war ursprünglich eine Bakterie.
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{{Kasten_rot|}}
 
 
 
'''Sicherheitshinweis:''' Bodenpilze nicht offen auszählen. Tester vor dem Auszählen mit durchsichtiger Plastikhülle isolieren.
{{Kasten_rot|}}
 
 
 
 
 
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<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;"></span>'''Auswertung'''</div
 
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| Es wird 1 ml der 1 :10 verdünnten Stammlösung vom Tester aufgenommen. Um nun eine Angabe über die Bakterienmenge in 1 g Erde machen zu können, muss die Anzahl der ausgezahlten Kolonien mit dem Faktor 100 mal-genommen werden (im Erlenmeyerkolben befanden sich 100 ml Flüssigkeit).
 
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| Das Ergebnis muss nun mit dem Faktor 10 malgenommen werden (die Verdünnung im Erlenmeyerkolben beträgt 1 10). In entsprechender Weise wird mit den übrigen Verdünnungen verfahren.
 
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| Verständnisfragen&nbsp; und Anweisungen zum Experiment "Wir ermitteln die Bakterienkeimzahl mit dem Millipore-Testgerät"
 
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| 1. Was hast du in diesem Experiment getan?
 
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| 2. Beschreibe den Aufbau und die Funktionsweise des Testgerätes.
 
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| 3. Warum können die Bakterien nicht direkt unter dem Mikroskop ausgezählt werden?
 
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<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;"></span>'''Informationen zum Thema "Bakterien"'''</div
 
 
[[Bild:close-up of mole.jpg|120px]]
[http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.gym-gevelsberg.de/chemie_projekt/LPIC0391.JPG&imgrefurl=http://www.gym-gevelsberg.de/chemie_projekt/InfosBb.html&usg=__XlfoPYY9lhjjN1u46TCCbWjfgTg=&h=538&w=716&sz=46&hl=de&start=54&tbnid=EOKqZi3HRzTRdM:&tbnh=105&tbnw=140&prev=/images%3Fq%3Dbodenbakterien%26start%3D40%26gbv%3D2%26ndsp%3D20%26hl%3Dde%26sa%3DN| Bakterien]
 
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|Im Boden leben unzählige Bakterien (von griechisch "bakterion" = Stäbchen). Sie gewähren den Nährstoffumsatz, stabilisieren die Bodenstruktur, verbessern die Wasserspeicherung und fördern das Pflanzenwachstum.
 
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Version vom 28. März 2009, 10:16 Uhr


Wir ermitteln die Bakterienkeimzahl mit einem Testgerät

(verwendet wird ein Testgerät der Firma Millipore)


Milliporetestgerät.jpg


Versuchsanstellung
Das Testgerät besteht aus einem 8 cm hohen Kunststoffbehälter. In dem Behälter steckt der sterilisierte Tester. Auf dem Kunststoffhalter des Testers ist eine saugfähige Kartonscheibe angebracht, die ein entwässertes Nährmedium enthält (siehe Skizze). Der Karton wird von einer dünnen Kunststoff-Folie überdeckt, in der sich nebeneinander viele Poren mit einem Durchmesser von nur 0,45/1 000 mm (0,45 Millionstel Meter) befinden.

Wasser kann  durch diese Poren treten, Bakterien werden aber zurückgehalten. Wenn der Tester in das Nährmedium eintaucht, saugt sich der Karton mit Wasser voll (1 cm3). Die Bakterien in der Flüssigkeit werden durch die Filterporen festgehalten. Bei entsprechender Wärme entwickeln sich die Bakterien zu sichtbaren Kolonien; diese Kolonien lassen sich auszählen. Das Raster auf dem Filter soll das Auszählen erleichtern. Damit der Tester nicht überfüllt wird, muss die Bakterienzahl durch gezielte Verdünnung verringert werden.

Testerbeschickung
Da im voraus nicht abgeschätzt werden kann, wie viele Bakterien sich im Nährmedium befinden, sollen möglichst alle Verdünnungsstufen getestet werden. Ausgewertet werden die Tester an den Stellen, wo die Kolonien nicht ineinander gewachsen sind. Auf dem Tester haben höchstens 300 - 400 Kolonien Platz. Der Tester wird für 30 Sekunden in das Nährmedium eingetaucht; die überschüssige Flüssigkeit soll abtropfen. Der Tester wird jetzt wieder in den Behälter gesteckt und zum Bebrüten für 24 Stunden bei 28 °C in einen Wärmeschrank gestellt.

 



Untersuchungsmaterialien
 
  • Millipore-Testgerät
  • Erlenmeyerkolben (250 ml mit Stopfen)
  • Pipetten
  • Messzylinder
  • 1 000 ml sterile Natriumpyrophosphatlösung
  • Wärmeschrank
  • Alufolie
  • Erdprobe


Versuchsdurchführung</div

a) Nimm 1 g Boden. Schwemme die Bodenproben in Natriumpyrophosphatlösung auf. Setze die Verdünnungsreihe an. Fülle die verdünnten Suspensionen in je einen leeren Plastikbehälter eines Millipore-Geräts
b) Tauche den Tester in die Nährflüssigkeit; lass die Flüssigkeit abtropfen. Der Karton saugt 1 ml Flüssigkeit auf.
c) Setze den Tester wieder in den Plastikbehälter. Kennzeichne sorgfältig jede einzelne Verdünnungsstufe.
d) Stelle das Testgerät für 24 Stunden bei ca. 28 °C in den Wärmeschrank.
e) Zähle die Kolonienzahl aus und berechne. Eine Kolonie war ursprünglich eine Bakterie.

Vorlage:Kasten rot


Sicherheitshinweis: Bodenpilze nicht offen auszählen. Tester vor dem Auszählen mit durchsichtiger Plastikhülle isolieren. Vorlage:Kasten rot



Auswertung</div

Es wird 1 ml der 1 :10 verdünnten Stammlösung vom Tester aufgenommen. Um nun eine Angabe über die Bakterienmenge in 1 g Erde machen zu können, muss die Anzahl der ausgezahlten Kolonien mit dem Faktor 100 mal-genommen werden (im Erlenmeyerkolben befanden sich 100 ml Flüssigkeit).
Das Ergebnis muss nun mit dem Faktor 10 malgenommen werden (die Verdünnung im Erlenmeyerkolben beträgt 1 10). In entsprechender Weise wird mit den übrigen Verdünnungen verfahren.
Verständnisfragen  und Anweisungen zum Experiment "Wir ermitteln die Bakterienkeimzahl mit dem Millipore-Testgerät"
1. Was hast du in diesem Experiment getan?
2. Beschreibe den Aufbau und die Funktionsweise des Testgerätes.
3. Warum können die Bakterien nicht direkt unter dem Mikroskop ausgezählt werden?

Verdünnungsreihe1.jpg

Informationen zum Thema "Bakterien"</div


Close-up of mole.jpg

Bakterien
Im Boden leben unzählige Bakterien (von griechisch "bakterion" = Stäbchen). Sie gewähren den Nährstoffumsatz, stabilisieren die Bodenstruktur, verbessern die Wasserspeicherung und fördern das Pflanzenwachstum.