Worksheet: Unterschied zwischen den Versionen
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# <math>ggT(m,n)=1\Rightarrow \varphi(m\cdot n) = \varphi(m)\cdot\varphi(n)</math> | # <math>ggT(m,n)=1\Rightarrow \varphi(m\cdot n) = \varphi(m)\cdot\varphi(n)</math> | ||
# <math>n=\prod_{i=1}^r p_i^k_i</math> und <math>k_i\geq 1 \Rightarrow \varphi(n)=n\prod_{i=1}^r(1-\frac{1}{p_i})</math> | # <math>n=\prod_{i=1}^r p_i^k_i</math> und <math>k_i\geq 1 \Rightarrow \varphi(n)=n\prod_{i=1}^r(1-\frac{1}{p_i})</math> | ||
+ | {{PHHDLückeMitText|Beweis: | ||
+ | <math>\varphi(n)\ =\ \varphi(\prod_{i=1}^r p_i^k_i)\ = \prod_{i=1}^r \varph (p_1^k_i)\ =\ \prod_{i=1}^r (p_i^k_i \ -\ p_i^{k_i-1}) \ =\ \prod_{i=1}^r p_i^k_i \ \ (1\ -\ \frac{1}{p_i} )\ =\ \prod_{i=1}^r p_i^k_i \ \prod_{i=1}^r(1\ -\ \frac{1}{p_i} )\ =\ n\ \prod_{i=1}^r(1\ -\ \frac{1}{p_i} )</math> | ||
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# <math>\sum_{d|n} \varphi(d)=n</math> | # <math>\sum_{d|n} \varphi(d)=n</math> | ||
Version vom 12. Dezember 2012, 14:23 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Motivation
Im Laufe der Veranstaltung hatten wir uns einmal mit Aufgaben der Form mod
befasst, beispielsweise bei der Frage, was die letzte Dezimalstelle einer Potenz ist (
mod
)oder welchen Rest eine Zahl beispielsweise bei der Division durch 8 lässt(
mod
). Der Trick dabei war, dass man versucht hat die Potenz derart in
zu zerlegen, dass
mod
(oder z.B. alternativ
mod
... halt was einfaches). Die Zerlegung ist aber gar nicht immer leicht (Bsp:
mod
). In diesem Abschnitt werden wir ein paar Tricks kennen lernen, wie man in bestimmten Fällen herausfindet, welche Potenzen kongruent
mod
sind. An dieser Stelle bietet sich eine kleine Wiederholung an.
Bestimme...
mod
mod
mod
Ergänze folgende Aussagen!
- Zwei Zahlen
und
heißen genau dann teilerfremd , wenn ...
- Wenn
mod
und
, dann gilt ...
Die Eulersche Phi-Funktion
Wir definieren die Eulersche Phi-Funktion folgendermaßen:
Beispiele:
-
nämlich 1 und 5
-
-
-
-
-
-
-
Satz von Euler
mod
Beweis:
Es gelte:
liefert uns die Anzahl der zu m teilerfremden Zahlen aus
. Diese bezeichnen wir als
. Dabei sind alle k teilerfremd zu m.
Beispiel: (1, 3, 5, 7)
Nun multiplizieren wir diese k mit a, welches auch teilerfremd zu m ist (siehe Voraussetzung).
Dabei erhalten wir...
Für diese einzelnen Produkte gilt nun ...
Beispiel: (1, 3, 5, 7)
Nun sei
und wir multiplizieren unsere k (1, 3, 5, 7) mit a und erhalten somit in
...
Man kann an diesem Beispiel sehen, dass keine neuen Restklassen entstehen und es sich um eine Permutation handelt.
Es muss gelten, dass
Dies kann man zeigen, indem man annimmt, dass . Dies würde bedeuten, dass
, da...
und dies ist ein Widerspruch dazu, dass...
Nun bilden wir das Produkt
Anschließend teilen wir alles durch und erhalten somit...
Im Allgemeinen ist natürlich jetzt interessant: Wie bekommt man denn nun einfach heraus?
Für eine Primzahl ist es noch einfach:
. Aber was, wenn
keine Primzahl ist?
Bevor wir uns das überlegen, können wir aber schnell mal den Kleinen Satz von Fermat hinschreiben. Der ergibt sich nämlich als Spezialfall direkt aus dem Satz von Euler und muss somit nicht extra bewiesen werden.
Kleiner Satz von Fermat
Für und Primzahlen
mit
gilt:
mod
Nun haben wir den Satz von Euler und den Kleinen Satz von Fermat. Doch ein Problem bleibt weiterhin bestehen: Wie bestimmt man ganz allgemein ?
Fall 1: Wenn m eine Primzahl mit ist, dann gilt
.
Fall 2: Wenn m eine Primzahlpotenz ist, dann ist
Sätze zur Eulerschen Phi-Funktion
So, jetzt aber... wir bestimmen für verschiedene Fälle:
- Wenn
prim, dann
-
- Fehler beim Parsen(PNG-Konvertierung fehlgeschlagen. Bitte die korrekte Installation von LaTeX und dvipng überprüfen (oder dvips + gs + convert)): n=\prod_{i=1}^r p_i^k_i
und![]()
{{PHHDLückeMitText|Beweis: Fehler beim Parsen(Unbekannte Funktion „\varph“): \varphi(n)\ =\ \varphi(\prod_{i=1}^r p_i^k_i)\ = \prod_{i=1}^r \varph (p_1^k_i)\ =\ \prod_{i=1}^r (p_i^k_i \ -\ p_i^{k_i-1}) \ =\ \prod_{i=1}^r p_i^k_i \ \ (1\ -\ \frac{1}{p_i} )\ =\ \prod_{i=1}^r p_i^k_i \ \prod_{i=1}^r(1\ -\ \frac{1}{p_i} )\ =\ n\ \prod_{i=1}^r(1\ -\ \frac{1}{p_i} )
Beweis:
Noch ein Satz
Für und
Primzahl gilt:
mod
Beweis: Mmh... hier brauchen wir jetzt aber eine Fallunterscheidung...