Flächeninhalt des Rechtecks und Wir erforschen den Boden/Wir bestimmen den Bodentyp: Unterschied zwischen den Seiten

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= Flächeninhalt des Rechtecks=
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== 1. Arbeitsauftrag - Quiz über Rechtecke ==
{| class="prettytable"
|<table border="1" width="100%">


{{Hinweis Zeit|Für diese Aufgabe habt ihr 5 Minuten Zeit!}}
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<h3>Wir  erforschen  den  Boden</h3>
|[[Bild:Close-up of mole.jpg|100px|center]]
|style="background-color:#EEE9BF ;"|
'''Vorhergehende Seite:''' '''[[Wir erforschen den Boden/Wir entnehmen eine Bodenprobe|Wir entnehmen eine Bodenprobe]] ''' <br> '''Zur nächsten Seite:'''  '''[[Wir erforschen den Boden/Wir erstellen einen Bodenprofilabzug|Wir erstellen einen Bodenprofilabzug]]'''


Nun wollen wir zu Beginn erst einmal testen, was ihr denn noch über Vierecke wisst. Dazu könnt ihr jetzt ein Quiz machen.
|}
[http://www.bartberger.de/Klasse5/Tests/vierecke/vierecke.htm Quiz zum Viereck]
<includeonly>[[Kategorie:Wir erforschen den Boden]]</includeonly>




==Wir bestimmen den Bodentyp==


&nbsp;
{| class="prettytable"
|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#EEE9BF ;" |
<h5 align="center">'''Informationen zum Thema'''</h5>
|-
| Durch das Zusammenwirken von Niederschlag, Grundwasser und Temperatur&nbsp; sind Böden mit übereinstimmenden oder ähnlichen Merkmalen entstanden (Horizontkombination, Gefüge, Nährstoffgehalt, Eignung für bestimmte Pflanzen). Böden der gleichen Entwicklungsstufe werden zu Bodentypen zusammengefasst. Die Böden sind keineswegs alle gleich. Aus gleichem Ausgangsgestein können unterschiedliche Böden entstehen. Böden, wie sie jetzt existieren, werden in natürlicher Lage in einigen hundert Jahren anders aussehen. Sie sind einer Entwicklung unterworfen, sie altern. In unserem Klima (humides Klima) verlieren die Böden ihren Kalkvorrat, wir sagen, sie werden sauer.


Die Namen der Bodentypen leiten sich zumeist von einer auffälligen Eigenschaft, z. B. der Farbe ab (Schwarzerde, Braunerde). Es wird bei er Benennung auch die Zugehörigkeit zu einer Landschaft herangezogen (z. B. Marsch).


|}
&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;
Beispiel für einen Bodentyp mit einem weit verbreiteten  A-B-C- Profil
[[Bild:Soil profile.jpg]]


{| class="prettytable"
|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#EEE9BF ;" |
<h5 align="center">'''Versuchsanstellung'''</h5>


|-
|Um einen Einblick in den Bodenkörper zu erhalten, müssen wir ein Loch in den Boden graben. Wichtig ist es, einen geeigneten Standort zu finden, wo sich der Boden ungestört entwickeln konnte.
|}








{| class="prettytable"
|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#EEE9BF ;" |
<h5 align="center">'''Untersuchungsmaterialien'''</h5>
|-
|1. Spaten
|-
| 2.Messlatte oder Zentimetermaß
|-
|3.Fotoapparat
|-
|4.Bestimmungstabelle für Bodentypen




== 2. Arbeitsauftrag ==
|}
{{Hinweis Zeit|Für diese Aufgabe habt ihr 3 Minuten Zeit!}}
Ihr kennt bereits die verschiedenen geometrischen Figuren. Heute wollen wir uns mit dem Flächeninhalt von geometrischen Figuren beschäftigen.


Betrachtet dazu die Zeichnungen und ermittelt, aus wie vielen Kästchen die Rechtecke bestehen.






{| class="prettytable"
|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#EEE9BF ;" |
<h5 align="center">'''Versuchsablauf'''</h5>


|-
|a) Hebe mit dem Spaten eine Grube aus. Sie soll etwa 100 an breit, 150 cm lang und 120 bis 150 cm tief sein. Die Einstiegseite sollte schräg und gestuft sein.


|-
| b) Stich zu Beginn der Besichtigung die Profilwand nochmals frisch ab.


|-
| c) Stelle die einzelnen Horizonte fest und miss die Mächtigkeit der Horizonte.


|-
| d) Nimm Bodenproben für spätere Untersuchungen.


|}








{| class="prettytable"
|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#EEE9BF ;" |
<h5 align="center">'''Versuchsvorbereitung'''</h5>
|
|-
|Eine Profilgrube sollte vor der Besichtigung ausgehoben werden, weil ein erheblicher Zeitaufwand erforderlich ist. Es ist wenig sinnvoll, mehrere Schüler an der Ausschachtung zu beteiligen, weil sie sich gegenseitig behindern würden. Es gibt Schulen, welche über eine ständige Profilwand verfügen, die im Bedarfsfall nur neu abgestochen werden muss. Diese Einrichtung ist sicherlich vorteilhaft.'''
|}




=== 1. Rechteck ===
{| class="prettytable"
|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#EEE9BF ;" |
<h5 align="center">'''Durchführung des Unterrichts'''</h5>
|-
|Vor Ort ist es  die Aufgabe des Lehrers, Sachinformationen über die Eigenarten von Bodenprofilen zu geben. Hingegen können die Arbeiten der Diagnose und Dokumentation gut in Gruppenarbeit vergeben werden.'''


[[Bild:Rechteck01.png]]
|-
| '''Aufgaben für die Schüler:'''


|-
|1.pH-Wert-Bestimmungen&nbsp; in den einzelnen Horizonten'''


=== 2. Rechteck ===
|-
|2.Entnahme von Bodenproben für weitere Untersuchungen'''


[[Bild:Rechteck02.png]]
|-
|3.Vermessung der Horizonte und schriftliche Dokumentation'''


|-
|4.Entnahme und Fixierung des Bodenprofils'''


=== 3. Rechteck ===
|-
{{Hinweis Achtung|Vorsicht: Hier müsst ihr auch die halben Kästchen zählen!!!}}
|5.Bilddokumentation von der Profilwand'''


[[Bild:Rechteck03.png]]
|}


== 3. Arbeitsauftrag ==
{{Hinweis Zeit|Für diese Aufgabe habt ihr 5 Minuten Zeit!}}
Fertigt nun folgende Aufgabe in euerem Heft an:
Zeichnet ein Rechteckt mit Flächeninhalt 16 Kästchen.




{| class="prettytable"
|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#EEE9BF ;" |
<h5 align="center">'''Thematische Auswertung'''</h5>
|-
|'''a)Ökologische Auswertung'''


|-
|Eine ökologische Auswertung dient dem Zweck, den Boden als Pflanzenstandort (und als Lebensraum für Bodentiere und Mikroorganismen) zu kennzeichnen und daraus Aussagen und Voraussagen für die Lebensbedingungen der Pflanzen und Tiere zu treffen.'''


|-
| '''Schwerpunkt Pflanzenwachstum'''
|-
|Aus den ermittelten Profileigenschaften ergeben sich Rückschlüsse auf die Durchwurzelbarkeit des Bodens, auf den Wasser-, Luft-, Wärme- und Nährstoffhaushalt. Bei mehrfacher Schichtung gilt unser Interesse zunächst der obersten Schicht: eine gute Durchwurzelbarkeit bleibt wirkungslos, wenn die darüber liegende Schicht verdichtet ist, so dass Pflanzenwurzeln sie nicht durchdringen knnen.'''


|-
| '''Besonders beachtenswert sind:'''


|-
| a) undurchlässige Steinbänder (z. B. Ortsteinschichten)'''
|-


| b) die Durchfeuchtung der Horizonte (jährliche Niederschlagsmenge beim Wetteramt erfragen)'''


|-
| c) Bodentemperatur (Messung besonders empfehlenswert bei landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzten Böden)'''


|-
| d) Nährstoffversorgung (speziell bei landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzten Böden)'''


|-
|b) '''Bodengenetische&nbsp; Deutung des Bodenprofils'''
|-
|Es ist ein bodentypisches Phänomen, dass der Boden seine eigene Entwicklungsgeschichte von Jahrtausenden selbst dokumentiert. Wir müssen nur die Zeichen (Färbung, Gestein, Profilaufbau etc.) richtig deuten.'''


|-
|}


{| class="prettytable"
|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#EEE9BF ;" |
<h5 align="center">''''''Biologie Leistungskurs 13.Jahrgang, 2003
'''</h5>




[[Bild:close-up of mole.jpg|120px|zum Link]]
[http://khs-kappeln.lernnetz.de/material/bio_2003/bio03_8.htm |                              Die Klaus-Harms-Schule als Teil eines städtischen Ökosystems]


 
|}
 
= Flächeninhalt eines Rechtecks =
Ihr seht im nächsten Bild 3 verschiedene Rechtecke abgebildet:
[[Bild:mehrere Rechtecke.png]]
 
Wie ihr leicht sehen könnt, besteht das Rechteck R1 aus 6 Kästchen. Gleichzeitig sind die Seitenlängen des Rechtecks a = c = 3cm
und b = d = 2cm.
 
Das Rechteck R2 besteht aus 2 Kästchen. Wie sind denn hier die Seitenlängen?
 
Das Rechteck R3 besteht aus 12 Kästchen. Könnt ihr auch hier die Seitenlängen angeben?
 
Was fällt euch dabei auf?
 
== 4. Arbeitsauftrag ==
 
=== Hefteintrag ===
 
{{Hinweis Zeit|Für diese Aufgabe habt ihr 8 Minuten Zeit!}}
 
Übertrag die Rechtecke in euer Heft.
Schreibt dabei unter jedes Rechteck die Seitenlängen und den Flächeninhalt.
 
Aus unseren Beobachtungen sehen wir, dass die Anzahl der Kästchen eines Rechtecks
immer gleich des Produkts der beiden Seitenlängen ist.
 
:Im Rechteck R1 haben wir die Seitenlängen a = 2 und b = 3 und der Flächeninhalt beträgt 2 x 3 = 6
:Im Rechteck R2 haben wir die Seitenlängen e = 2 und f = 1 und der Flächeninhalt beträgt 2 x 1 = 2
:Im Rechteck R3 haben wir die Seitenlängen i = 4 und j = 3 und der Flächeninhalt beträgt 4 x 3 = 12
 
 
 
 
 
 
 
 
{{Hinweis Achtung|Das F steht hier für den Flächeninhalt!!!}}
Daher übertragen wir noch folgenden Satz in unserer Heft:
----
;Flächeninhalt des Rechtecks:
:Die Fläche eines Rechtecks ergibt sich aus dem Produkt der Seitenlängen.
: Es gilt also: F = a x b
----
 
== Ein anschauliches Beispiel ==
Zum Schluss könnt ihr nun noch beobachten, wie sich der Flächeninhalt eines Rechtecks ändert, wenn man die Seitenlängen verändert.
Wenn ihr die Punkte der Schieberegler e und f nach links und rechts bewegt, ändert sich auch der Flächeninhalt des Rechtecks.
{{ggb|Test.ggb|Rechteck}}
 
 
== Für die ganz Schnellen bzw, für zu Hause ==
Klickt auf den folgenden Link und bearbeitet die Aufgaben.
{{Hinweis Hausaufgabe1|Ins Hausaufgabenheft übertragen!!!}}
 
[[Umfang und Flächeninhalt vom Rechteck]]

Version vom 12. März 2009, 10:53 Uhr


Wir erforschen den Boden

Close-up of mole.jpg

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Wir bestimmen den Bodentyp

 

Informationen zum Thema
Durch das Zusammenwirken von Niederschlag, Grundwasser und Temperatur  sind Böden mit übereinstimmenden oder ähnlichen Merkmalen entstanden (Horizontkombination, Gefüge, Nährstoffgehalt, Eignung für bestimmte Pflanzen). Böden der gleichen Entwicklungsstufe werden zu Bodentypen zusammengefasst. Die Böden sind keineswegs alle gleich. Aus gleichem Ausgangsgestein können unterschiedliche Böden entstehen. Böden, wie sie jetzt existieren, werden in natürlicher Lage in einigen hundert Jahren anders aussehen. Sie sind einer Entwicklung unterworfen, sie altern. In unserem Klima (humides Klima) verlieren die Böden ihren Kalkvorrat, wir sagen, sie werden sauer.

Die Namen der Bodentypen leiten sich zumeist von einer auffälligen Eigenschaft, z. B. der Farbe ab (Schwarzerde, Braunerde). Es wird bei er Benennung auch die Zugehörigkeit zu einer Landschaft herangezogen (z. B. Marsch).

                                                Beispiel für einen Bodentyp mit einem weit verbreiteten A-B-C- Profil Soil profile.jpg

Versuchsanstellung
Um einen Einblick in den Bodenkörper zu erhalten, müssen wir ein Loch in den Boden graben. Wichtig ist es, einen geeigneten Standort zu finden, wo sich der Boden ungestört entwickeln konnte.



Untersuchungsmaterialien
1. Spaten
2.Messlatte oder Zentimetermaß
3.Fotoapparat
4.Bestimmungstabelle für Bodentypen




Versuchsablauf
a) Hebe mit dem Spaten eine Grube aus. Sie soll etwa 100 an breit, 150 cm lang und 120 bis 150 cm tief sein. Die Einstiegseite sollte schräg und gestuft sein.
b) Stich zu Beginn der Besichtigung die Profilwand nochmals frisch ab.
c) Stelle die einzelnen Horizonte fest und miss die Mächtigkeit der Horizonte.
d) Nimm Bodenproben für spätere Untersuchungen.



Versuchsvorbereitung
Eine Profilgrube sollte vor der Besichtigung ausgehoben werden, weil ein erheblicher Zeitaufwand erforderlich ist. Es ist wenig sinnvoll, mehrere Schüler an der Ausschachtung zu beteiligen, weil sie sich gegenseitig behindern würden. Es gibt Schulen, welche über eine ständige Profilwand verfügen, die im Bedarfsfall nur neu abgestochen werden muss. Diese Einrichtung ist sicherlich vorteilhaft.


Durchführung des Unterrichts
Vor Ort ist es die Aufgabe des Lehrers, Sachinformationen über die Eigenarten von Bodenprofilen zu geben. Hingegen können die Arbeiten der Diagnose und Dokumentation gut in Gruppenarbeit vergeben werden.
Aufgaben für die Schüler:
1.pH-Wert-Bestimmungen  in den einzelnen Horizonten
2.Entnahme von Bodenproben für weitere Untersuchungen
3.Vermessung der Horizonte und schriftliche Dokumentation
4.Entnahme und Fixierung des Bodenprofils
5.Bilddokumentation von der Profilwand


Thematische Auswertung
a)Ökologische Auswertung
Eine ökologische Auswertung dient dem Zweck, den Boden als Pflanzenstandort (und als Lebensraum für Bodentiere und Mikroorganismen) zu kennzeichnen und daraus Aussagen und Voraussagen für die Lebensbedingungen der Pflanzen und Tiere zu treffen.
Schwerpunkt Pflanzenwachstum
Aus den ermittelten Profileigenschaften ergeben sich Rückschlüsse auf die Durchwurzelbarkeit des Bodens, auf den Wasser-, Luft-, Wärme- und Nährstoffhaushalt. Bei mehrfacher Schichtung gilt unser Interesse zunächst der obersten Schicht: eine gute Durchwurzelbarkeit bleibt wirkungslos, wenn die darüber liegende Schicht verdichtet ist, so dass Pflanzenwurzeln sie nicht durchdringen knnen.
Besonders beachtenswert sind:
a) undurchlässige Steinbänder (z. B. Ortsteinschichten)
b) die Durchfeuchtung der Horizonte (jährliche Niederschlagsmenge beim Wetteramt erfragen)
c) Bodentemperatur (Messung besonders empfehlenswert bei landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzten Böden)
d) Nährstoffversorgung (speziell bei landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzten Böden)
b) Bodengenetische  Deutung des Bodenprofils
Es ist ein bodentypisches Phänomen, dass der Boden seine eigene Entwicklungsgeschichte von Jahrtausenden selbst dokumentiert. Wir müssen nur die Zeichen (Färbung, Gestein, Profilaufbau etc.) richtig deuten.
'Biologie Leistungskurs 13.Jahrgang, 2003


zum Link

|                              Die Klaus-Harms-Schule als Teil eines städtischen Ökosystems