Neurobiologie und Schnecken: Unterschied zwischen den Seiten

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==Aktuell==
{{Kurzinfo-2|Unterricht|Idee}}
* [http://www.zeit.de/2005/29/N-Singer_2fPrinz Hirnforschung: ''Wer deutet das Denken?'']
==Versuche mit Weinberg- oder anderen Gehäuseschnecken==
:Gegen die Hybris der Hirnforscher, den Menschen neu erklären zu wollen, wehren sich nun auch die Psychologen. Ein Streitgespräch zwischen Wolfgang Prinz und Wolf Singer über Neurowissenschaften und den freien Willen (Quelle: ZEIT.DE WISSEN)


* [http://zeus.zeit.de/pdf-files/GuG_05_08_S056.pdf Manifest: ''Psychologie im 21. Jahrhundert'' (pdf)]
Biologie Klasse 5 - Lebewesen - Erste Versuche und Beobachtungsaufgaben
:Führende deutsche Psychologen über Lage und Zukunft ihres Faches und die Rolle der psychologischen Grundlagenforschung (Gehirn&Geist 7-8 2005). Sie wehren sich gegen "das populäre Missverständnis, die Neurowissenschaften könnten einen besser fundierten Zugang zum Verständnis psychischer Prozesse anbieten."


==Neurobiologie==
{{Kasten_gelb|! Diese Seite ist noch im Aufbau!}}
Die Neurowissenschaften haben sich in den letzten Jahren so rapide weiterentwickelt, dass es kaum noch möglich ist, einen Überblick zu behalten. Wer sich jedoch die Mühe macht, sich mit dieser Materie auseinanderzusetzen, stößt automatisch auf Prof. '''Gerhard Roth''', Professor für Verhaltensphysiologie an der Universität Bremen.


* {{pdf-extern|http://www.lptw.de/archiv/vortrag/2001/roth_gerhard.pdf|''Wie das Gehirn die Seele macht''}} ([http://www.lptw.de/archiv-vortrag2001.php Lindauer Therapiewochen, Vorträge und Vorlesungen 2001])
==Intentionen==
:Prof.Dr.Dr. Gerhard Roth - Direktor am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen - Rektor des Hanse-Wissenschaftskollegs Delmenhorst - Vortrag am 22. April 2001 bei den 51. Lindauer Psychotherapiewochen (www.lptw.de)
* Arbeiten mit Lebewesen anknüpfend an die Definition der Biologie als Naturwissenschaft, die sich mit Lebewesen beschäftigt. (Einstieg über Definition - Kennzeichen von Lebewesen - Schneckenversuche).
:"1.  Was ist aus neurobiologischer Sicht Bewusstsein und was das Unbewusste?
* Kennzeichen des Lebendigen am Beispiel überprüfen, Schwerpunkt "Reagieren auf Reize"
:2.  Wo und wie im Gehirn entstehen Affekte und Emotionen?
* Einüben der Arbeitsweisen "beobachten", "Beobachtungen protokollieren", "Beobachtungen auswerten".
:3.  Wo im Gehirn existiert das Ich und wann und wie entsteht es?
:4.  Hat das Ich Kenntnis von den Faktoren, die es determinieren, und in welchem Maße lenkt es oder das Unbewusste unser Handeln?
:5.  Was sind aus neurobiologischer Sicht psychische Erkrankungen, und wie ist Psychotherapie möglich?"
<!--
*[http://www.comedweb.de/DE/page.php?pageID=119 ''Das menschliche Gehirn und seine Wirklichkeit''] Interview mit dem Neurobiologen Gerhard Roth (www.comedweb.de - Medizin und Bewusstsein)-- Toter Link: Seite existiert nicht mehr: Bitte durch anderen Link ersetzen, wenn möglich! -->


*[http://www.morgenwelt.de/wissenschaft/9902-roth.htm ''Es könnte sein, daß wir völlig blind sind'']
==Versuche==
:Der Gehirnforscher Prof. Gerhard Roth zu Intelligenz, Bewusstsein und der Physik des Geistes (www.morgenwelt.de)
# Eigenständige Fortbewegung
## Geschwindigkeitbestimmung (z.B. an der Tafel)
## Überquerung von Hindernissen (z.B. einer Messerklinge)
## Schnecken und Sandpapier
## Beobachtungen der Kriechsohle von unten
# Reagieren auf Reize
## Lagesinn
### Geschwindigkeitsbestimmung an der Tafel
## Sehen
### Reaktion auf direkte Lichtreize
### Schneckenorientierung im Hinderniskreis
## Riechen und Schmecken
### Verhalten in einem nicht geschlossenen Kreis aus Riech- und Geschmacksstoffen
## Hören
## Tastsinn
### Reaktion auf Vibrationen
### Reaktion auf Körperberührungen/Berühren mit einem Bleistift oder Strohhalm
# Stoffwechsel und Ernährung
## Fressverhalten von Schnecken
### Schnecken auf dem Handrücken
### Beobachtungen des Kopfbereiches von unten
## Konsistenz und Farbe der Ausscheidungen in Abhängigkeit von der Nahrung


==Denkbare Abfolge einer Unterrichtseinheit==
# Körperbau
## AB mit Beschriftungslinien, Folie für Overheadprojektor, gemeinsames Beschriften
## Erster Austausch über bereits vorhandenes Schneckenwissen
# Versuche mit Schnecken
## Regeln für den Umgang mit Lebewesen im Allgemeinen und Schnecken im Besonderen
## Erstes Kennenlernen der Schnecken
### z.B. je 2 Schüler: Eine Weinbergschnecke, eine Plexiglasplatte, Futter (z.B. Löwenzahn), Küchenpapier
### Außerdem: Sprühflasche zum Befeuchten der Schnecken und des Terrariums, 1 Terrarium (oder mehr, je nach Schneckenzahl) mit Abdeckung und ausreichender Belüftung mit Grünzeugfüllung
## Interessante Beobachtungen:
### Im Terrarium lässt sich ein deutliches, raspelndes Fressgeräusch hören.
### Betrachtet man die Plexiglasplatten von unten, dann sieht man wellenartige Bewegungen der Kriechsohle.
### Mögliches Futter: Löwenzahn, Apfel
## Versuche zum Fressverhalten
### Die Plexiglasplatte wird mit einer Gurkenscheibe eingerieben. Während des Fressens kann die Schnecke dann von unten beobachtet werden.
### Der schweiß- und seifenfreie Handrücken wird mit einer Mehl-Wasser-Zucker-Flüssigkeit eingepinselt und die Schnecke darauf gesetzt. Das Abgrasen beim Fressen kann dann gespürt werden.
## Können Schnecken hören?
### Versuche selbst entwickeln
#### Mit unterschiedlichen Gegenständen und Instrumenten werden Töne verschiedener Lautstärke in unterschiedlichen Entfernungen erzeugt und das Verhalten der Schnecken beobachtet.
#### Der Untergrund, auf dem die Schnecke sich befindet, wird durch Klopfen oder eine angeschlagene Stimmgabel in Schwingungen versetzt.
# Fortsetzung


* '''{{wpd|Wolf Singer}}'''
==Zusammenstellung Versuchsmaterial==
:"... (* 9. März 1943 in München) ist ein deutscher Hirnforscher, der sich mit hochkomplexen Vorgängen im menschlichen Gehirn beschäftigt, z.B. der Entscheidungsfindung. Er wird als einer der angesehensten deutschen Wissenschaftler bezeichnet. ..." (Wikpedia)
{| class="wikitable"
|-
! Lebensmittel || Sonstiges
|-
|
* Zucker
* Salz
* Wasser
* diverses Obst und Gemüse
** Salatgurke
** Apfel
** Birne
** Salat
** andere
** Möhre (färbt Kot rötlich!)
* Trockenhefe
* Mehl
* Essig
||
* Borstenpinsel
* Glas- oder Plexiglasscheibe
* kleines Küchenmesser
* Strohhalm
* Sandpapier/Schleifpapier
* Lippenstift
* Küchenkrepp
* Wischlappen
* Teelöffel
* Folienstift
* Lebensmittelfarbe
* Deostift
* Lampe
* Karton
* Trillerpfeife
* Eiswürfel
* Erde
* Moos
* Stimmgabel
|-
|}


* [http://www.mpih-frankfurt.mpg.de/global/Np/Pubs/singeressays_d.htm Wolf Singer: Essays und Interviews] Unter anderem:
==Schneckenlinks==
:Entscheidungsgrundlagen: Keiner kann anders als er ist. Verschaltungen legen uns fest: Wir sollten aufhören, von Freiheit zu reden. (Frankfurter Allgemeine Zeitung. Feuilleton 8. Januar 2004, Nr.6, S. 33) als pdf-Dokument
:Selbsterfahrung und neurobiologische Fremdbeschreibung. Zwei konfliktträchtige Erkenntnisquellen (DZPhil, Berlin 52 (2004) 2, 235-255)


* http://www.kidsnet.at/Sachunterricht/schnecke.htm
* http://www.medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/index.php?level=2&kategorie_1=Tiere&kategorie_2=Schnecken
* http://www.affenterz.de/loewenzahn/starter.asp?page=/loewenzahn/thema/ausgabe26/page1.htm
* http://www.primolo.de/home/mollusken/index.html
* http://www.weichtiere.at/Schnecken/weinbergschnecke.html


* [http://www.br-online.de/br-alpha/geist-und-gehirn/index.xml Die Sendung '''Geist & Gehirn''' mit '''Manfred Spitzer''' online bei br-alpha]
:"Wie lernt unser Gehirn? Wie funktionieren Wahrnehmung und Denken? Wie wirken Gefühle? Die aktuelle Gehirnforschung kann auf diese Fragen zum Teil verblüffende Antworten geben. Es vergeht kaum ein Monat, in dem nicht wichtige, neue Erkenntnisse zu Tage gefördert werden. Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Direktor der psychiatrischen Uniklinik in Ulm, erklärt in der Sendereihe "Geist & Gehirn", wie das Wunderwerk in unserem Kopf funktioniert.
:Alle Folgen auch als Online-Video: Begleiten Sie Manfred Spitzer auf seiner verblüffenden und höchst unterhaltsamen Reise in die Tiefen unseres Denkapparates. Klicken Sie einfach auf die Nummer der Folge, die Sie sehen möchten..."
* [http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geokompakt/57389.html 3D-Illustration zur Impulsübertragung Sinne-Gehirn und Gehirn-Muskeln] bei [http://www.geo-kompakt.de GEO kompakt]
== Kritik ==
Bei den neurophilosophischen Thesen mehrerer Neurowissenschaftler bzw. Neurophilosophen (Roth, Singer, Spitzer, Metzinger u.a.) handelt es sich um ein simples Dogma zur Begründung einer neuen Leitwissenschaft, die jeglichen Willen ohne Ansehung seiner Gründe/Inhalte als naturgegebenes Schicksal deutet. Neurowissenschaftliche Experimente und falsche Schlußfolgerungen daraus werden dazu genutzt, um Willen und Bewußtsein als Ausfluß biologischer Determination zu interpretieren. Das so entworfene Menschenbild affirmiert den Zeitgeist einer Welt, in der menschliche Anpassungsroboter in einem globalisierten Konkurrenzwesen vor sich hin funktionieren, dessen Interessen und Widersprüche damit neurobiologisch eingemeindet sind. (siehe auch: Cechura 2008)
==Neurobiologie im Biologieunterricht==
=== Unterrichtsideen ===
* Arbeitsblatt: Vergleich zwischen [[Neuron und Stromkabel]]
==Literatur==
* Suitbert Cechura: "Kognitive Hirnforschung. Mythos einer naturwissenschaftichen Theorie menschlichen Verhaltens." Hamburg 2008, [http://www.vsa-verlag.de/pdf_downloads/VSA_Cechura_Kognitive_Hirnforschung.pdf Inhaltsverzeichnis, Einleitung und ein Kapitel]
* Gerhard Roth: Fühlen, Denken, Handeln, Suhrkamp Dezember 2003 ISBN 3518292781
* Gerhard Roth, Vera F. Birkenbihl: Auf der Suche nach dem Bewußtsein, Spektrum der Wissenschaft (Januar 2002)
* [http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geokompakt/57358.html GEO kompakt: Wie wir denken. Das Gehirn: Intelligenz, Gefühl, Bewusstsein], Nr. 15, Gruner + Jahr: Hamburg 2008, ISBN 978-3-570-19785-1
== Linkliste ==
* [http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geokompakt/57363.html Evolution des Gehirns] bei GEO kompakt
* [http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geokompakt/57379.pdf Anatomie des Gehirns (PDF)]
* [http://www.sprache-werner.info/55_X-Gehirnforscher_Gerhard.2070.html Gehirnforscher Gerhard Roth - unzurechnungsfähig?]
* [http://www.sprache-werner.info/28_X-Hirnforschung_widerlegt_nicht.2058.html Hirnforschung widerlegt nicht Freiheit]
==Siehe auch==
* [[Hirnforschung]]
* [[Neurodidaktik]]
* [[Religion_%28Ethik%29#Neurotheologie| Neurotheologie]]


[[Kategorie:Biologie]]
[[Kategorie:Biologie]]
[[Kategorie:Unterrichtsreihe]]

Version vom 27. März 2016, 20:21 Uhr

Vorlage:Kurzinfo-2

Versuche mit Weinberg- oder anderen Gehäuseschnecken

Biologie Klasse 5 - Lebewesen - Erste Versuche und Beobachtungsaufgaben


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Intentionen

  • Arbeiten mit Lebewesen anknüpfend an die Definition der Biologie als Naturwissenschaft, die sich mit Lebewesen beschäftigt. (Einstieg über Definition - Kennzeichen von Lebewesen - Schneckenversuche).
  • Kennzeichen des Lebendigen am Beispiel überprüfen, Schwerpunkt "Reagieren auf Reize"
  • Einüben der Arbeitsweisen "beobachten", "Beobachtungen protokollieren", "Beobachtungen auswerten".

Versuche

  1. Eigenständige Fortbewegung
    1. Geschwindigkeitbestimmung (z.B. an der Tafel)
    2. Überquerung von Hindernissen (z.B. einer Messerklinge)
    3. Schnecken und Sandpapier
    4. Beobachtungen der Kriechsohle von unten
  2. Reagieren auf Reize
    1. Lagesinn
      1. Geschwindigkeitsbestimmung an der Tafel
    2. Sehen
      1. Reaktion auf direkte Lichtreize
      2. Schneckenorientierung im Hinderniskreis
    3. Riechen und Schmecken
      1. Verhalten in einem nicht geschlossenen Kreis aus Riech- und Geschmacksstoffen
    4. Hören
    5. Tastsinn
      1. Reaktion auf Vibrationen
      2. Reaktion auf Körperberührungen/Berühren mit einem Bleistift oder Strohhalm
  3. Stoffwechsel und Ernährung
    1. Fressverhalten von Schnecken
      1. Schnecken auf dem Handrücken
      2. Beobachtungen des Kopfbereiches von unten
    2. Konsistenz und Farbe der Ausscheidungen in Abhängigkeit von der Nahrung

Denkbare Abfolge einer Unterrichtseinheit

  1. Körperbau
    1. AB mit Beschriftungslinien, Folie für Overheadprojektor, gemeinsames Beschriften
    2. Erster Austausch über bereits vorhandenes Schneckenwissen
  2. Versuche mit Schnecken
    1. Regeln für den Umgang mit Lebewesen im Allgemeinen und Schnecken im Besonderen
    2. Erstes Kennenlernen der Schnecken
      1. z.B. je 2 Schüler: Eine Weinbergschnecke, eine Plexiglasplatte, Futter (z.B. Löwenzahn), Küchenpapier
      2. Außerdem: Sprühflasche zum Befeuchten der Schnecken und des Terrariums, 1 Terrarium (oder mehr, je nach Schneckenzahl) mit Abdeckung und ausreichender Belüftung mit Grünzeugfüllung
    3. Interessante Beobachtungen:
      1. Im Terrarium lässt sich ein deutliches, raspelndes Fressgeräusch hören.
      2. Betrachtet man die Plexiglasplatten von unten, dann sieht man wellenartige Bewegungen der Kriechsohle.
      3. Mögliches Futter: Löwenzahn, Apfel
    4. Versuche zum Fressverhalten
      1. Die Plexiglasplatte wird mit einer Gurkenscheibe eingerieben. Während des Fressens kann die Schnecke dann von unten beobachtet werden.
      2. Der schweiß- und seifenfreie Handrücken wird mit einer Mehl-Wasser-Zucker-Flüssigkeit eingepinselt und die Schnecke darauf gesetzt. Das Abgrasen beim Fressen kann dann gespürt werden.
    5. Können Schnecken hören?
      1. Versuche selbst entwickeln
        1. Mit unterschiedlichen Gegenständen und Instrumenten werden Töne verschiedener Lautstärke in unterschiedlichen Entfernungen erzeugt und das Verhalten der Schnecken beobachtet.
        2. Der Untergrund, auf dem die Schnecke sich befindet, wird durch Klopfen oder eine angeschlagene Stimmgabel in Schwingungen versetzt.
  3. Fortsetzung

Zusammenstellung Versuchsmaterial

Lebensmittel Sonstiges
  • Zucker
  • Salz
  • Wasser
  • diverses Obst und Gemüse
    • Salatgurke
    • Apfel
    • Birne
    • Salat
    • andere
    • Möhre (färbt Kot rötlich!)
  • Trockenhefe
  • Mehl
  • Essig
  • Borstenpinsel
  • Glas- oder Plexiglasscheibe
  • kleines Küchenmesser
  • Strohhalm
  • Sandpapier/Schleifpapier
  • Lippenstift
  • Küchenkrepp
  • Wischlappen
  • Teelöffel
  • Folienstift
  • Lebensmittelfarbe
  • Deostift
  • Lampe
  • Karton
  • Trillerpfeife
  • Eiswürfel
  • Erde
  • Moos
  • Stimmgabel

Schneckenlinks