Chemie/Sicherheit im Chemie-Unterricht und Karl Marx: Unterschied zwischen den Seiten

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'''WICHTIG:''' ''Alle Informationen und Hinweise in diesem Wiki sind unverbindlich. Sie ersetzen kein Chemie-Studium oder entsprechende Fortbildungen.''
'''Karl Marx''' (1818-83) teilt mit Hegel die Vorstellung, dass Philosophie sich nur mit der Welt ''für uns'' zu befassen habe. Denn: „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt drauf an, sie zu verändern.“ – (Thesen über Feuerbach ''MEW: 3:7''). -  Verändern kann man aber nur, wenn man die Sache selbst angeht, nicht wenn man an einem Scheinbild herumdoktert.


== Informationen zu sicherem Chemie-Unterricht allgemein ==
So übernimmt er von Hegel die [[Dialektik]] (einfach gesagt: das Denken im Dreischritt These, Antithese und Synthese).<ref>„Die Dialektik, die sog. objektive, herrscht in der ganzen Natur, und die sog. subjektive Dialektik, das dialektische Denken, ist nur Reflex der in der Natur sich überall geltend machenden Bewegung in Gegensätzen, die durch ihren fortwährenden Widerstreit und ihr schließliches Aufgehen ineinander, resp. in höhere Formen, eben das Leben der Natur bedingen.“ (Friedrich Engels)</ref>
* '''[https://www.sichere-schule.de/ Sichere Schule]''' ist ein Projekt der Gesetzlichen Unfallversicherung, das nicht nur zu Sicherheitsaspekte im Fach Chemie informiert. Für Chemie gibt es auch Hinweise auf landesspezifischen Anfordungen.


Bundesländer haben eigene Seiten mit Informationen zu den landesspezifischen Gesetzen und Regelungen zum Thema Sicherheit im Chemie-Unterricht:
Er verwendet sie aber nicht im Sinne des Idealismus, sondern im Sinne des Materialismus. Damit stellt er sie, wie er formuliert, "vom Kopf auf die Füße": "Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt.
* '''Rheinland-Pfalz:''' [https://naturwissenschaften.bildung-rp.de/sicherheit.html Seiten für Sicherheit im Unterricht]


== Gefährdungsbeurteilungen ==
Alles, was zum Bereich des Bewusstseins gehört, den ''Überbau'', sieht er von den materiellen Verhältnissen, der ''Basis'', bestimmt.
Seit XXXX sind die Chemie-Lehrer verpflichtet, zu allen Experimenten - ob durch Lehrer oder Schüler durchgeführt - eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen. Dazu gehört eine schriftliche Dokumentation in vorgegebener Form und die Aufbewahrung dieser Dokumentation als Nachweis, sich mit möglichen Gefahren zu einem Experiment beschäftigt zu haben.  


Die Art der Aufbewahrung kann sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden!
Die historische Entwicklung sieht er von einem Urkommunismus her kommend in der Entwicklung von Sklavenhaltergesellschaft über die Feudale Gesellschaft zum Kapitalismus. Dabei beschäftigt er sich vor allem mit dem Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus und entwickelt daran seine Vorstellungen, wie der Kapitalismus durch den Kommunismus überwunden werden könne.


=== Materialien zum Thema auf anderen Servern ===
===Einzelaspekte===
Das folgende PDF enthält ein Fließschema, an dem man sich als Lehrer orientieren kann und erkennen kann, wie man vorzugehen hat.
====Entfremdung====
* [https://www.sichere-schule.de/_docs/pdf/risu-nrw/Gefaehrdungsbeurteilung_GHS_ausfuellbar.pdf Leere Beurteilungsvorlage mit Fließschema und Hilfe zum Entscheidungsablauf] ''(PDF - bearbeitbar)''
Marx sieht den Menschen dann als geschädigt an (er nennt es entfremdet), wenn er die Ergebnisse seiner Arbeit nicht selbst nutzen kann, entweder, indem er sie gebraucht, oder, indem er sie verkauft. In dieser Situation sind im Kapitalismus alle [[Mensch|Personen]], die keine Produktionsmittel besitzen und deshalb ihre Arbeits''kraft'' verkaufen müssen und nicht bestimmen dürfen, was sie produzieren und was damit geschieht.  
Wichtiges Hilfsmittel ist dazu die DGUV Stoffliste „Unterricht in Schulen mit gefährlichen Stoffen“, wo alle relevanten Informationen zu finden sind. ''Die im Fließschema angesprochenen "KM" Kategorien sind in der Excel-Tabelle in der Spalte M "Phrasen" zu finden: KM-Kat. ≙ KMR-Kat.''
* [http://www.bgrci.de/fachwissen-portal/themenspektrum/gefahrstoffe/aktuelles/die-sicherheit-in-der-chemie-faengt-schon-in-der-schule-an/ Gefahrstoff-Liste von zur DGUV-Regel „Unterricht in Schulen mit gefährlichen Stoffen“ ] ''(Excel-Tabelle zum Download)''
* [https://www.bgrci.de/fileadmin/BGRCI/Downloads/DL_Praevention/Fachwissen/Gefahrstoffe/Aktuelles_zu_Gefahrstoffen/DGUV_Information_213-098_20160916.pdf Erläuterungen zur Stoffliste] ''(PDF)''
* [https://www.oci.uni-hannover.de/fileadmin/oci/pdf/kmr_neue_bezeichnungen_2012.pdf Liste der KMR-Stoff (krebserzeugend, mutagen und reproduktionstoxisch) mit Erläuterungen] ''(PDF)''
* [http://www.dguv.de/ifa/gestis/gestis-stoffdatenbank/index.jsp GESTIS Stoffdatenbank] ''(Online-Datenbank oder Mobil-App)'', keine speziellen Informationen zu Tätigkeitsbeschränkungen in der Schule!


* [https://naturwissenschaften.bildung-rp.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/140205_pdf-Dateien_neu.pdf Informationsblatt zur Substitutionsprüfung], die bei giftigen, sehr giftigen und KMR-Stoffen ''(Karzinogen, mutagen, reproduktionstoxisch)'' ist schriftlich zu begründen, warum man diesen Stoff trotzdem verwenden will.
Dieser Analyse kann man zustimmen, auch wenn man die Marxsche Begründung, die darauf basiert, dass im Sinne der Arbeitswerttheorie ein Mehrwert entsteht, den sich der Unternehmer aneignet, nicht zu folgen vermag.


=== Materialien zum Thema auf ZUM-Unterrichten ===
====Verelendung und Krisen====
Im Wiki sind (''hoffentlich zukünftig immer mehr'') Gefährdungsbeurteilungen hochgeladen, damit bei hier beschriebenen Experimenten gleich die passende Gefährdungsbeurteilung vorhanden ist.
Marx sah auch eine Verelendung des Proletariats voraus, die aufgrund der Entwicklung von Gewerkschaften und sozial orientierten Parteien in Europa so nicht eingetreten ist. Gegenwärtig hat es aber den Anschein, dass sie - trotz zwischenzeitlich anderer Entwicklungen - für einen großen Teil der Dritten Welt mittelfristig nicht zu verhindern ist.  
* Eine Übersicht aller hochgeladenen Gefährdungsbeurteilungen ist in der '''[[:Kategorie:Gefährdungsbeurteilung|Kategorie:Gefährdungsbeurteilung]]'''
* Eine '''[[:Datei:Gefährdungsbeurteilung-Vorlage.odt|Vorlage für Gefährdungsbeurteilungen]]''' ist ein Dokument, dass ein Beispiel enthält sowie Informationskästen, in denen steht, wie man an die notwendigen Informationen kommt und welche Abkürzungen usw. verwendet werden. Enthalten sind auch H- und P-Sätze, um diese möglichst einfach eienfügen zu können.


== Sicherheitsinformationen zu Versuchen hier im Wiki  ==
Die periodischen Überproduktionskrisen sind auch nur im 19. Jahrhundert so aufgetreten, wie Marx sie voraussah. Die [[Weltwirtschaftskrise|Weltwirtschaftskrisen]] ab 1929 und ab 2007 zeigen jedoch, dass trotz hoch entwickelter wirtschaftspolitischer Instrumentarien die Steuerung nicht immer gelingt.<ref>Gegenwärtig kommt es in Deutschland sogar schon zum ersten [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/03/PD10__074__812,templateId=renderPrint.psml Rückgang der Bruttoverdienste] seit Gründung der BRD.</ref>
{{Sicherheitsinfo|Schutzbrille|GHSBrennbar2‎}}Für Versuche, die hier im Wiki beschreiben werden, sollte man am besten eine Gefährdungsbeurteilung durchführen und hochladen, dass andere Lehrer es auch nutzen kann. Wenn jeder ein wenig beiträgt, ersparen wir uns viel Arbeit.


Bei den Versuchen sollten für die Schüler die '''Gefahrensymbole und Gebotszeichen''' aber auf jeden Fall in Form von sogenannten Kurzinfos eingefügt werden, damit die entsprechenden Symbole mit einem beschreibenden Text sowie weitere Informationen gut erkennbar sind. Rechts ein solche Kästchen als Beispiel. Die Nutzung ist sehr einfach!
== Fußnoten ==
<references/>


Mehr Informationen zur Nutzung der Kurzinfos auf [[Chemie/Sicherheit im Chemie-Unterricht/Sicherheitsinformationen mit Kurzinfos|dieser Seite]].
== Siehe auch ==
[[Karl Marx/Textausschnitte]]


[[Kategorie:Sicherheit]][[Kategorie:Chemie-Experiment]][[Kategorie:Gefahren]][[Kategorie:Chemie]]
[[Kategorie:Philosophen|Marx, Karl]]

Version vom 20. März 2010, 20:40 Uhr

Karl Marx (1818-83) teilt mit Hegel die Vorstellung, dass Philosophie sich nur mit der Welt für uns zu befassen habe. Denn: „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt drauf an, sie zu verändern.“ – (Thesen über Feuerbach MEW: 3:7). - Verändern kann man aber nur, wenn man die Sache selbst angeht, nicht wenn man an einem Scheinbild herumdoktert.

So übernimmt er von Hegel die Dialektik (einfach gesagt: das Denken im Dreischritt These, Antithese und Synthese).[1]

Er verwendet sie aber nicht im Sinne des Idealismus, sondern im Sinne des Materialismus. Damit stellt er sie, wie er formuliert, "vom Kopf auf die Füße": "Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt.“

Alles, was zum Bereich des Bewusstseins gehört, den Überbau, sieht er von den materiellen Verhältnissen, der Basis, bestimmt.

Die historische Entwicklung sieht er von einem Urkommunismus her kommend in der Entwicklung von Sklavenhaltergesellschaft über die Feudale Gesellschaft zum Kapitalismus. Dabei beschäftigt er sich vor allem mit dem Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus und entwickelt daran seine Vorstellungen, wie der Kapitalismus durch den Kommunismus überwunden werden könne.

Einzelaspekte

Entfremdung

Marx sieht den Menschen dann als geschädigt an (er nennt es entfremdet), wenn er die Ergebnisse seiner Arbeit nicht selbst nutzen kann, entweder, indem er sie gebraucht, oder, indem er sie verkauft. In dieser Situation sind im Kapitalismus alle Personen, die keine Produktionsmittel besitzen und deshalb ihre Arbeitskraft verkaufen müssen und nicht bestimmen dürfen, was sie produzieren und was damit geschieht.

Dieser Analyse kann man zustimmen, auch wenn man die Marxsche Begründung, die darauf basiert, dass im Sinne der Arbeitswerttheorie ein Mehrwert entsteht, den sich der Unternehmer aneignet, nicht zu folgen vermag.

Verelendung und Krisen

Marx sah auch eine Verelendung des Proletariats voraus, die aufgrund der Entwicklung von Gewerkschaften und sozial orientierten Parteien in Europa so nicht eingetreten ist. Gegenwärtig hat es aber den Anschein, dass sie - trotz zwischenzeitlich anderer Entwicklungen - für einen großen Teil der Dritten Welt mittelfristig nicht zu verhindern ist.

Die periodischen Überproduktionskrisen sind auch nur im 19. Jahrhundert so aufgetreten, wie Marx sie voraussah. Die Weltwirtschaftskrisen ab 1929 und ab 2007 zeigen jedoch, dass trotz hoch entwickelter wirtschaftspolitischer Instrumentarien die Steuerung nicht immer gelingt.[2]

Fußnoten

  1. „Die Dialektik, die sog. objektive, herrscht in der ganzen Natur, und die sog. subjektive Dialektik, das dialektische Denken, ist nur Reflex der in der Natur sich überall geltend machenden Bewegung in Gegensätzen, die durch ihren fortwährenden Widerstreit und ihr schließliches Aufgehen ineinander, resp. in höhere Formen, eben das Leben der Natur bedingen.“ (Friedrich Engels)
  2. Gegenwärtig kommt es in Deutschland sogar schon zum ersten Rückgang der Bruttoverdienste seit Gründung der BRD.

Siehe auch

Karl Marx/Textausschnitte