Historische Stichworte/Wohnungslosigkeit und Wir erforschen den Boden/Nitrat- und Nitritnachweis mit Lungesreagenz: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Kurzinfo|Stichwort/Geschichte}}
__NOTOC__
'''Wohnungslosigkeit''' bedeutet, dass Menschen keinen festen Wohnsitz oder zumindest einen geschützten privaten Wohnraum haben.
{{Boden|Bestimmung des Nitratgehaltes|Phosphatbestimmung}}
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<h3>Wir  erforschen  den  Boden</h3>
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Wohnungslosigkeit kann durch Krankheit, Arbeitslosigkeit und Verschuldung, aber auch durch häusliche Gewalt, Drogen- oder Alkoholsucht entstehen. So müssen nicht selten Frauen und Kinder wegen häuslicher Gewalt ihre Wohnung verlassen und in Frauenhäusern oder Kinderheimen unterkommen.
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[[Kategorie:Wir erforschen den Boden]]-->


Ein anderer Grund sind steigende Mieten, die Wohnraum für Bezieher von kleinen Einkommen unbezahlbar machen können. (sieh: [[Historische Stichworte/Gentrifizierung|Gentrifizierung]].
==Nitrat- und Nitritnachweis mit Lungesreagenz==


== Linkliste ==
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<h5 align="center">'''Informationen zum Thema/Versuchsanstellung'''</h5>


* {{wpde|Wohnungslosigkeit}}
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|Die Nachweisreaktion von salpetriger Säure erfolgt durch Bildung eines Azofarbstoffes mit Sulfanilsäure und alpha-Naphthylamin in essigsaurer Lösung. Dabei reagiert freie salpetrige Säure mit der aromatischen Aminogruppe der Sulfanilsäure. Das entstehende Diazoniumsalz verbindet sich (“kuppelt“) in saurer Lösung mit dem alpha-Naphthylamin zu einem roten Farbstoff. Mit Hilfe eines visuellen Vergleichs der Färbung mit den Färbungen einer Reihe von Eichlösungen lässt sich der Nitritstickstoffgehalt abschätzen.
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[http://de.wikipedia.org/wiki '''Lunges_Reagenz''']
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<h5 align="center">'''Untersuchungsmaterialien und Reagenzien'''</h5>
 
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* Mikrogrammwaage
* MeBzylinder
* Erlenmeyerkolben (100 ml)
* Meßkolben (500 ml)
* Reagenzgläser im Ständer
* Saugpipetten (5 bis 10 ml) mit Peleusball
* Büretten (bei größerer Anzahl von Untersuchungen)
* Spatel
 
 
 
'''Reagenzien'''
 
* Sulfannilsäure | [http://de.wikipedia.org/wiki/Sulfanils%C3%A4ure|          Sulfanilsäure]
* Zinkpulver
* Kaliumnitrat für die Eichreihe
* konzentrierte Essigsäure| [http://de.wikipedia.org/wiki/Essigs%C3%A4ure|          Essigsäure]
* Natritinformiatlösung | [[Wir erforschen den Boden/Bestimmung des Nitratgehaltes|                Natriumformiatlösung]]
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<h5 align="center">'''Das Ansetzen der Regenzien'''</h5>
 
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|'''A''' 1,5 g Sulfanilsäure werden mit 90 ml Essigsäure und ca.
210 ml destilliertem Wasser bis zur 300 ml-Marke aufgefüllt.
Die Lösung muß klar und farblos sein.
 
'''B''' 0,3 g alpha-Naphthylamin werden mit 90 ml Essigsäure und ca.
210 ml destilliertem Wasser bis zur 300 ml-Marke aufgefüllt.
Die Lösung weist eine leicht violette Färbung auf.
 
 
'''Eichlösungen'''
 
Zum Vergleich der konzentrationsabhängigen Farbabstufungen stellt man eine Eichreihe bekannter Nitratkonzentrationen auf.
 
'''Beispiel für den Ansatz einer Eichlösung'''
 
72,18 g Kaliumnitrat werden in Formiatlösung gelöst und die Lösung auf ein Liter aufgefüllt. Sie enthält dann 10 000 mg Nitratstickstoff (N) pro Liter. Durch weitere Verdünnung werden Lösungen mit Nitratstickstoffkonzentrationen von 100, 200, 300 und 400 mg/1 hergestellt.
 
'''Bodenextrakt'''
 
100 g Boden werden mit 100 ml Formiatlösung versetzt. Dann wird umgerührt und nach 10 Minuten Einwirkung wird abfiltriert.
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<h5 align="center">'''Versuchsdurchführung'''</h5>
 
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|'''In ein Reagenzglas werden zusamengegeben:'''
 
* je 3 ml einer Eichlösung oder eines Bodenextraktes
* je 1 ml Sulfanilsäurereagenz
* je 1 ml alpha-Naphthylamin-Reagenz
* je 1 Mikrospateispitze Zinkpulver
 
 
Die Lösung wird leicht geschüttelt. Nach 5 bis 30 Sekunden setzt eine Rotfärbung ein.
 
'''Auswertung'''
 
Sie erfolgt visuell oder photometrisch nach dem Muster der Natriumsal icylatmethode.
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<h5 align="center">'''Erfahrungen und Konsequenzen'''</h5>
 
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|Wie die Wahl der Eichkonzentrationen zeigt, ist das Verfahren zur Abschätzung des Gehalts konzentrierterer Extrakte geeignet. Bei niedrigeren Konzentrationsstufen wurde eine unbefriedigende Nachweisgenauigkeit festgestellt. Weitere Mängel des Verfahrens: Die Rotfärbung ist nur kurzfristig stabil. Eine sofortige Auswertung ist erforderlich. Störionen (Jodidionen; Bramidionen; Chiorationen) können ein positives Ergebnis vortäuschen .Alpha-Naphthylamin gehört der Giftklasse 1 K an. Die Nachweisreagenzien dürfen nur vom Lehrer angesetzt werden.
 
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<h5 align="center">ChemieOnline:Themenbereich Lungesreagenz/Schule/Hochschule</h5>
[[Bild:close-up of mole.jpg|120px]]
[http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=121638|          Probleme bei Nitrit- und Nitratnachweis]
 
[http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=100016|        Probleme bei Nitrit - und Nitratnachweis]
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Version vom 27. März 2009, 10:21 Uhr


Nitrat- und Nitritnachweis mit Lungesreagenz

 

Informationen zum Thema/Versuchsanstellung
Die Nachweisreaktion von salpetriger Säure erfolgt durch Bildung eines Azofarbstoffes mit Sulfanilsäure und alpha-Naphthylamin in essigsaurer Lösung. Dabei reagiert freie salpetrige Säure mit der aromatischen Aminogruppe der Sulfanilsäure. Das entstehende Diazoniumsalz verbindet sich (“kuppelt“) in saurer Lösung mit dem alpha-Naphthylamin zu einem roten Farbstoff. Mit Hilfe eines visuellen Vergleichs der Färbung mit den Färbungen einer Reihe von Eichlösungen lässt sich der Nitritstickstoffgehalt abschätzen.

Datei:Lunges1.jpg


Lunges_Reagenz

Untersuchungsmaterialien und Reagenzien
 
  • Mikrogrammwaage
  • MeBzylinder
  • Erlenmeyerkolben (100 ml)
  • Meßkolben (500 ml)
  • Reagenzgläser im Ständer
  • Saugpipetten (5 bis 10 ml) mit Peleusball
  • Büretten (bei größerer Anzahl von Untersuchungen)
  • Spatel


Reagenzien


Das Ansetzen der Regenzien
A 1,5 g Sulfanilsäure werden mit 90 ml Essigsäure und ca.

210 ml destilliertem Wasser bis zur 300 ml-Marke aufgefüllt. Die Lösung muß klar und farblos sein.

B 0,3 g alpha-Naphthylamin werden mit 90 ml Essigsäure und ca. 210 ml destilliertem Wasser bis zur 300 ml-Marke aufgefüllt. Die Lösung weist eine leicht violette Färbung auf.


Eichlösungen

Zum Vergleich der konzentrationsabhängigen Farbabstufungen stellt man eine Eichreihe bekannter Nitratkonzentrationen auf.

Beispiel für den Ansatz einer Eichlösung

72,18 g Kaliumnitrat werden in Formiatlösung gelöst und die Lösung auf ein Liter aufgefüllt. Sie enthält dann 10 000 mg Nitratstickstoff (N) pro Liter. Durch weitere Verdünnung werden Lösungen mit Nitratstickstoffkonzentrationen von 100, 200, 300 und 400 mg/1 hergestellt.

Bodenextrakt

100 g Boden werden mit 100 ml Formiatlösung versetzt. Dann wird umgerührt und nach 10 Minuten Einwirkung wird abfiltriert.


Versuchsdurchführung
In ein Reagenzglas werden zusamengegeben:
  • je 3 ml einer Eichlösung oder eines Bodenextraktes
  • je 1 ml Sulfanilsäurereagenz
  • je 1 ml alpha-Naphthylamin-Reagenz
  • je 1 Mikrospateispitze Zinkpulver


Die Lösung wird leicht geschüttelt. Nach 5 bis 30 Sekunden setzt eine Rotfärbung ein.

Auswertung

Sie erfolgt visuell oder photometrisch nach dem Muster der Natriumsal icylatmethode.


Erfahrungen und Konsequenzen
Wie die Wahl der Eichkonzentrationen zeigt, ist das Verfahren zur Abschätzung des Gehalts konzentrierterer Extrakte geeignet. Bei niedrigeren Konzentrationsstufen wurde eine unbefriedigende Nachweisgenauigkeit festgestellt. Weitere Mängel des Verfahrens: Die Rotfärbung ist nur kurzfristig stabil. Eine sofortige Auswertung ist erforderlich. Störionen (Jodidionen; Bramidionen; Chiorationen) können ein positives Ergebnis vortäuschen .Alpha-Naphthylamin gehört der Giftklasse 1 K an. Die Nachweisreagenzien dürfen nur vom Lehrer angesetzt werden.
ChemieOnline:Themenbereich Lungesreagenz/Schule/Hochschule

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Probleme bei Nitrit - und Nitratnachweis