Nationalstaatsgedanke und Nationalismus und Historische Stichworte/DNVP: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Grundlegende Texte'''


Wie kaum eine andere Macht haben der Nationalismus und seine Begleiterscheinungen in den letzten Jahrhunderten die Geschichte der europäischen und auch der außereuropäischen Welt geprägt. Bis sich die Nation als oberste Legitimationsinstanz politischen Handelns durchgesetzt hatte, bedurfte es jedoch einer langen historischen Entwicklung. Über diese Entwicklungen liefert das Heft [http://www.bpb.de/publikationen/2T0UY2,0,0,Nation_und_Nationalismusin_der_deutschen_Geschichte.html#art0 Nation und Nationalismusin der deutschen Geschichte] von Ute Planert wichtige Grundinformationen.
Die '''Deutschnationale Volkspartei''' (DNVP) wurde im Jahre 1918 gegründet. Ihre Programmatik war eine Mischung aus Nationalismus, kaiserlichem [[Konservativ]]ismus, Monarchismus, Rechtsliberalismus und [[Antisemitismus]].  


In der nationalen Frage war die Paulskirche im Sommer 1848 keinen Schritt weiter gekommen. Ungeachtet aller Konflikte wurde an dem ambitionierten Projekt des Vorparlaments festgehalten, ein Deutsches Reich in großdeutschen Konturen zu schaffen. In diesem Artikel von [http://www.historicum.net/themen/internationale-geschichte/wissenschaft/wissenschaftler/art/Wollstein_Prof/html/artikel/1921/ca/ddfd2976be/ Günter Wollstein] geht es um das [http://www.bpb.de/publikationen/05567874684264218296665207811089,0,0,Vorl%E4ufiges_Scheitern_eines_deutschen_Verfassungs_und_Nationalstaates.html vorläufige Scheitern eines deutschen Verfassungs- und Nationalstaates].
Die Partei wurde 1919 in der Weimarer Nationalversammlung aufgenommen und war dort unter dem Namen ''Württembergische Bürgerpartei'' bekannt. Seit dem Jahr 1929 arbeitete sie eng mit der NSDAP zusammen. In den folgenden Jahren, verlor die DNVP mehr an Macht und kam 1933, bei der letzten freien Wahl, nur auf 8% der Stimmen und bildete dann eine Koalition mit der NSDAP. Am 27. Juni 1933 löste sich dann die DNVP auf und viele ihrer Abgeordneten schlossen sich der NSDAP an.


'''Weiteres Material zum Thema'''
Vorsitzende:
* 1918-1924 Oskar Hergt 1869-1967
* 1924-1928 Kuno Graf von Westarp 1864-1945
* 1928-1933 Alfred Hugenberg 1865-1951


Mommsen, Hans; Nationalismus und Nationalstaatsgedanke in Deutschland. In: Journal Geschichte, (1990) 6, S. 44-53 [http://dispatch.opac.d-nb.de/DB=1.1/SET=6/TTL=1/CMD?ACT=SRCHA&IKT=8506&TRM=304291-1&PRS=HOL ist in diesen Bibliotheken verfügbar].


Einige Materialien zum Thema Nationalismus finden sich auf der Seite des Kollegen [http://www.bid-owl.de/thanke/www.bid-owl.de/thanke/Geschichte/http://www.bid-owl.de/thanke/www.bid-owl.de/thanke/Geschichte/12.1/Nationalismus Thomas Hanke].
[[Kategorie:Weimarer Republik]]
 
 
{{Historisches Stichwort}}

Aktuelle Version vom 24. Februar 2019, 05:34 Uhr

Die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) wurde im Jahre 1918 gegründet. Ihre Programmatik war eine Mischung aus Nationalismus, kaiserlichem Konservativismus, Monarchismus, Rechtsliberalismus und Antisemitismus.

Die Partei wurde 1919 in der Weimarer Nationalversammlung aufgenommen und war dort unter dem Namen Württembergische Bürgerpartei bekannt. Seit dem Jahr 1929 arbeitete sie eng mit der NSDAP zusammen. In den folgenden Jahren, verlor die DNVP mehr an Macht und kam 1933, bei der letzten freien Wahl, nur auf 8% der Stimmen und bildete dann eine Koalition mit der NSDAP. Am 27. Juni 1933 löste sich dann die DNVP auf und viele ihrer Abgeordneten schlossen sich der NSDAP an.

Vorsitzende:

  • 1918-1924 Oskar Hergt 1869-1967
  • 1924-1928 Kuno Graf von Westarp 1864-1945
  • 1928-1933 Alfred Hugenberg 1865-1951