Historische Stichworte/Bundeskanzler und Historische Stichworte/Königsumritt: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Bundeskanzler''' ist in [[Deutschland]] und [[Österreich]] der Titel des Regierungschefs der Bundesregierung. In anderen Bedeutungen wird das Wort selten gebraucht. Der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland bestimmt die Bundesminister und die Richtlinien der Politik Regierung.
Als '''Königsumritt''' bezeichnet man die Reise eines neugewählten Königs durch alle oder doch die meisten Teile des Reichs. Dieser Umritt war im Mittelalter üblich, fand aber nicht immer statt. Er war wichtig zur Sicherung der [[Historische Stichworte/Königsherrschaft|Königsherrschaft]]. Das galt besonders, wenn nicht alle wichtigen Adligen bei der Königserhebung und -krönung anwesend waren und deshalb noch nicht alle dem König [[Historische Stichworte/Huldigung|gehuldigt]] hatten.
Er wird vom Bundestag auf Vorschlag des [[Historische Stichworte/Bundespräsident|Bundespräsidenten]] (ohne vorherige Aussprache) gewählt und kann vor Ablauf der Legislaturperiode des [[Bundestag|Bundestages]] nur durch ein konstruktives Misstrauensvotum abgelöst werden. Die gegenwärtige Bundeskanzlerin ist Angela Merkel.
 
Der Bundeskanzler ist der politisch mächtigste deutsche Amtsträger, steht offiziell unter dem Bundespräsidenten und dem Bundestagspräsidenten nur an dritthöchster Stelle.
 
Der Bundeskanzler von Österreich hat eine ähnliche Stellung wie der deutsche, doch wird er nicht vom Parlament (dem österreichischen Nationalrat) gewählt sondern durch den Bundespräsidenten ernannt. Freilich berücksichtigt der dabei die Mehrheitsverhältnisse im Nationalrat.
 
Der Bundeskanzler der [[Schweiz]] ist kein Regierungsmitglied, sondern unterstützt mit der Bundeskanzlei die Regierung.
 
Von 1867 bis 1871 nahm Otto von Bismarck das Amt des Bundeskanzlers des [[Historische Stichworte/Norddeutscher Bund|Norddeutschen Bundes]] wahr, das dem [[Historische Stichworte/Reichskanzler|Reichskanzler]] im [[Deutsches Kaiserreich|Deutschen Kaiserreich]] von 1871 bis 1918 entsprach.
 
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Version vom 21. August 2015, 08:12 Uhr

Als Königsumritt bezeichnet man die Reise eines neugewählten Königs durch alle oder doch die meisten Teile des Reichs. Dieser Umritt war im Mittelalter üblich, fand aber nicht immer statt. Er war wichtig zur Sicherung der Königsherrschaft. Das galt besonders, wenn nicht alle wichtigen Adligen bei der Königserhebung und -krönung anwesend waren und deshalb noch nicht alle dem König gehuldigt hatten.