Altern und Tod/Dimensionen des Alterns und Altern und Tod/Herausforderungen des Alters: Unterschied zwischen den Seiten

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Diese zwei Stunden dienen dazu, die ersten beiden Stunden zu reflektieren und darüber nachzudenken, was eigentlich "Altern" bedeutet. Außerdem soll in dieser Stunde eine Art Advanced Organizer mit interessanten Fragen / Phänomenen entstehen, der möglicherweise eine Änderung der Unterrichtsreihe notwendig macht.  
Diese beiden Stunden lenken den Blick auf die Entscheidung, in welchem Umfeld ältere Menschen den Herausforderungen des Alters begegnen.


{{Box|Aufgabe|Setzt euch in den Gruppen der letzten Stunde zusammen.
{{Box|Aufgabe 1|
*Lest eure Stichworte und Fragen der letzten Stunde nochmals durch.
Führt das Rollenspiel durch.
*Sortiert eure Stichworte und Fragen thematisch, findet Überschriften bzw. Oberbegriffe.
*Stellt eure Mindmap im Plenum vor. Vergleicht eure Stichworte mit denen eurer Mitschüler.
*Besprecht gemeinsam das weitere Vorgehen bzw. notiert drängende Fragen, die im Verlauf des Unterrichts geklärt werden sollten.
}}
}}


== Dimensionen des Alterns ==
===== Rollenzuteilung (Aufgaben siehe Rollenkarten) =====
Alter ist nicht nur eine Frage der Jahre. Altern hat mehrere Dimensionen von denen du sicher selbst schon einige erfahren hast - z.B. bei deiner zunehmenden Sicherheit, mit der du auf Bäume oder über Zäune klettern kannst - bzw. mit der Unsicherheit, die dich dabei begleitet, aber nichts über dein Alter aussagt. Manche Menschen werden nie auf Bäume klettern, andere schon mit 5. Im nächsten Schritt untersuchen wir, welche anderen, außer der reinen Jahreszahl, das Auftreten und die Wirkung älterer Menschen begleiten und welche Probleme dabei möglicherweise auftreten.
* Spielerrollen: Oma, Gregor, 2 oder 3 Freundinnen der Oma
* Beobachterrolle
* Publikum


{{Box|Aufgabe zu den Dimensionen des Alterns|Dimensionen des Alterns
===== Situation =====
*Ergänze gemeinsam mit deinem Tischnachbarn die Tabelle. Erläutere kurz das Charakteristische der Dimensionen. Dabei hilft euch ein Lexikon oder ein Fremdwörterbuch.
 
*Findet dann jeweils konkrete Beispiele und mögliche Probleme und Vorteile, die sich daraus im Alltag ergeben.
Gregor, etwa Mitte 20, lebt mit seiner Oma Herta in einem Haus am Rande der Stadt. Herta ist unentschlossen, ob es nicht Zeit wäre, in ein Altersheim zu gehen. Gregor kümmert sich gern um seine Oma, hat allerdings bisher weder Beruf noch Familie. Es kommen Hertas Freundinnen zum Kaffeetrinken und wollen sie überreden, mit ihnen in ihr Altersheim zu ziehen.
*Wenn ihr fertig seid, steht auf und besprecht mit dem nächsten sich erhebenden Paar eure Ergebnisse. Ergänzt eure Tabelle.
 
}}
===== Rollenspielkarten =====


{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|+ Dimensionen des Alterns
|'''Rollenspielkarte Oma'''
!
Du bist Gregors Oma Hertha. Deine gleichaltrigen Freundinnen wollen dich überreden, in ihr Altersheim einzuziehen.
! kalendarisches Alter
 
! biologisches Alter
Du hast nun folgende Aufgaben:
! funktionales Alter
# Zeige deinen Freundinnen, dass dir dein Leben gefällt und du es zur Zeit nicht ändern möchtest.
! psychologisches Alter
# Finde Argumente, die gegen einen Einzug in ein Heim sprechen.
! soziologisches Alter
| '''Rollenspielkarte Gregor'''
Du bist Gregor. Die gleichaltrigen Freundinnen deiner Oma wollen dich überreden, sie in ihr Altersheim zu schicken.
 
Du hast nun folgende Aufgaben:
# Zeige den Freundinnen, dass es dir Spaß macht, dich um deine Oma zu kümmern.
# Finde Argumente, die gegen einen Umzug ins Heim sprechen.
|-
|-
| Charakteristik der Dimension (was verbirgt sich dahinter, was bedeutet sie?)
|'''Rollenspielkarte Freundin''' (zwei oder drei Mal)
|
Du bist eine Freundin von Gregors Oma Hertha. Du willst sie überreden, mit in dein Altersheim einzuziehen.
|
 
|
Du hast nun folgende Aufgaben:
|
# Zeige Hertha, wie schön das Leben in deinem Altersheim ist.
|
# Finde Argumente, die für einen Einzug ins Altersheim sprechen.
|-
| '''Rollenspielkarte Beobachter''' (vier oder fünf Mal)
| konkrete Beispiele
Du bist Beobachter des Rollenspiels.
|
 
|
Du hast nun folgende Aufgaben:
|
# Bewerte das szenische Spiel der Teilnehmer. (evtl. einzelne auswählen)
|
# Ergänze weitere Argumente, die die Positionen der einzelnen Akteure unterstützen.
|
|-
| Probleme / Schwierigkeiten im Alltag
|
|
|
|
|
|-
| Vorteile
|
|
|
|
|
|}
|}


{{Box|Aufgabe 2|
Besprecht das Rollenspiel.
*Wie wurden die Rollen gespielt? In wen konntet ihr euch gut hinein versetzen? Wer hat seine Rolle überzeugend gespielt?
*Welche Stimmung wurde im Rollenspiel vermittelt?
*Was erfahren wir über die handelnden Personen? Wie wirken sie? Welche Interessen haben sie, welche Lebenseinstellung verkörpern sie?
*Tragt im Plenum die Argumente für bzw. gegen einen Umzug in ein Alters- oder Pflegeheim zusammen. Ergänzt diese über das Rollenspiel hinaus um weitere Argumente.
}}
{{Box|Aufgabe 3|
Schaut euch den Kurzfilm an. Besprecht anschließend folgende Fragen. (Diese können auch vor dem Film schauen an einzelne Schüler verteilt werden)
*Welche „Stimmung“ vermittelt der Film? (Musik, Farben, Kameraeinstellungen.) Was ist besonders beeindruckend, bleibt „hängen“?
*Was erfahren wir über Herta? Wie geht sie mit ihren Einschränkungen um? Welche Kompetenzen hat sie? Welche Lebenseinstellung verkörpert sie?
*Was erfahren wir über die drei Freundinnen? Wie gehen sie mit ihren Einschränkungen um? Welche Kompetenzen haben sie? Welche Lebenshaltung verkörpern sie?
* Was erfahren wir über Gregor? Wie geht Gregor mit Herta um? Was bedeutet Herta für Gregor?
*Wie werden im Film die Themen „Leben im Heim“ und „Umzug ins Heim“ angegangen?
*Wie werden im Film die Bedeutung von „selbständig stehen können“ und „gehen können“ gezeigt?
}}
===== Links zum Film =====
* [http://www.kurzfilmverleih.com/product_info.php?products_id=295 Kurzfilmverleih]
* Der Film ist auch auf der [http://www.goethe.de/ins/us/bos/prj/kgs/kur/gge/deindex.htm DVD] Kurz und Gut vom Goethe Institut] zu finden
[[Kategorie:Ethik]]
[[Kategorie:Ethik]]
[[Kategorie:Sekundarstufe 1]]
[[Kategorie:Sekundarstufe 1]]
[[Kategorie:Kurzfilm]]

Version vom 7. September 2018, 15:57 Uhr

Diese beiden Stunden lenken den Blick auf die Entscheidung, in welchem Umfeld ältere Menschen den Herausforderungen des Alters begegnen.


Aufgabe 1

Führt das Rollenspiel durch.

Rollenzuteilung (Aufgaben siehe Rollenkarten)
  • Spielerrollen: Oma, Gregor, 2 oder 3 Freundinnen der Oma
  • Beobachterrolle
  • Publikum
Situation

Gregor, etwa Mitte 20, lebt mit seiner Oma Herta in einem Haus am Rande der Stadt. Herta ist unentschlossen, ob es nicht Zeit wäre, in ein Altersheim zu gehen. Gregor kümmert sich gern um seine Oma, hat allerdings bisher weder Beruf noch Familie. Es kommen Hertas Freundinnen zum Kaffeetrinken und wollen sie überreden, mit ihnen in ihr Altersheim zu ziehen.

Rollenspielkarten
Rollenspielkarte Oma

Du bist Gregors Oma Hertha. Deine gleichaltrigen Freundinnen wollen dich überreden, in ihr Altersheim einzuziehen.

Du hast nun folgende Aufgaben:

  1. Zeige deinen Freundinnen, dass dir dein Leben gefällt und du es zur Zeit nicht ändern möchtest.
  2. Finde Argumente, die gegen einen Einzug in ein Heim sprechen.
Rollenspielkarte Gregor

Du bist Gregor. Die gleichaltrigen Freundinnen deiner Oma wollen dich überreden, sie in ihr Altersheim zu schicken.

Du hast nun folgende Aufgaben:

  1. Zeige den Freundinnen, dass es dir Spaß macht, dich um deine Oma zu kümmern.
  2. Finde Argumente, die gegen einen Umzug ins Heim sprechen.
Rollenspielkarte Freundin (zwei oder drei Mal)

Du bist eine Freundin von Gregors Oma Hertha. Du willst sie überreden, mit in dein Altersheim einzuziehen.

Du hast nun folgende Aufgaben:

  1. Zeige Hertha, wie schön das Leben in deinem Altersheim ist.
  2. Finde Argumente, die für einen Einzug ins Altersheim sprechen.
Rollenspielkarte Beobachter (vier oder fünf Mal)

Du bist Beobachter des Rollenspiels.

Du hast nun folgende Aufgaben:

  1. Bewerte das szenische Spiel der Teilnehmer. (evtl. einzelne auswählen)
  2. Ergänze weitere Argumente, die die Positionen der einzelnen Akteure unterstützen.


Aufgabe 2

Besprecht das Rollenspiel.

  • Wie wurden die Rollen gespielt? In wen konntet ihr euch gut hinein versetzen? Wer hat seine Rolle überzeugend gespielt?
  • Welche Stimmung wurde im Rollenspiel vermittelt?
  • Was erfahren wir über die handelnden Personen? Wie wirken sie? Welche Interessen haben sie, welche Lebenseinstellung verkörpern sie?
  • Tragt im Plenum die Argumente für bzw. gegen einen Umzug in ein Alters- oder Pflegeheim zusammen. Ergänzt diese über das Rollenspiel hinaus um weitere Argumente.


Aufgabe 3

Schaut euch den Kurzfilm an. Besprecht anschließend folgende Fragen. (Diese können auch vor dem Film schauen an einzelne Schüler verteilt werden)

  • Welche „Stimmung“ vermittelt der Film? (Musik, Farben, Kameraeinstellungen.) Was ist besonders beeindruckend, bleibt „hängen“?
  • Was erfahren wir über Herta? Wie geht sie mit ihren Einschränkungen um? Welche Kompetenzen hat sie? Welche Lebenseinstellung verkörpert sie?
  • Was erfahren wir über die drei Freundinnen? Wie gehen sie mit ihren Einschränkungen um? Welche Kompetenzen haben sie? Welche Lebenshaltung verkörpern sie?
  • Was erfahren wir über Gregor? Wie geht Gregor mit Herta um? Was bedeutet Herta für Gregor?
  • Wie werden im Film die Themen „Leben im Heim“ und „Umzug ins Heim“ angegangen?
  • Wie werden im Film die Bedeutung von „selbständig stehen können“ und „gehen können“ gezeigt?
Links zum Film