Benutzer:BirgitLachner/Chemie-Buch I zum Lehrplan in Rheinland-Pfalz/Vom Erz zum Metall und Wir erforschen den Boden/Wir weisen Bodenpilze nach: Unterschied zwischen den Seiten

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Metalle spielten in der Entwicklung der Menschheit eine große Rolle. Nicht umsonst sind zwei der frühen Epochen der Menschheit nach Metallen benannt: die '''Bronzezeit''' und die '''Eisenzeit'''. Die Herstellung der beiden, überwiegend nicht elementar vorkommenden, Metalle Bronze und Eisen beinhaltet viele chemische Prozesse, die die Menschen der Vorzeit erst einmal entdecken mussten.
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{{Boden|}Wir ermitteln die Bakterienkeimzahl mit einem Testgerät|Wir weisen die Kohlenstoffdioxidbildung durch Bodenorganismen  nach}}
[[File:Nebra_Scheibe.jpg|right|250px]]
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Die {{wpde|Himmelsscheibe_von_Nebra|Himmelsscheibe von Nebra}} ist ein spektakuläres Beispiel für einen archäologisches Fundstück, bei dem man verschiedene Metallverzierungen gefunden hat, wie etwa Kupfer und Gold.
<h3>Wir  erforschen  den  Boden</h3>
|[[Bild:Close-up of mole.jpg|100px|center]]
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Dieses Themenfeld führt uns aber nicht nur auch in die Vergangenheit, denn Metalle haben ja immer noch eine sehr wichtige Bedeutung als Werkstoff in der Gegenwart. Du wirst lernen, wie man Metalle aus den Erzen gewinnen kann und warum das geht. Wir kümmern uns auch um einige chemische Eigenschaften von Metallen, werfen dabei wieder einen  Blick in die Atome hinein.
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[[Kategorie:Wir erforschen den Boden]]-->
==Wir weisen Bodenpilze nach ==


== Kupfergewinnung am Ende der Steinzeit ==
[[File:Trésor de Vernaison Haches.jpeg|right|300px|Diverse Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände aus Bronze]]


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<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Informationen zum Thema'''</span></div>


Mit der Entdeckung des Kupfer und der Möglichkeit selber Kupfer bzw. Bronze her zu stellen, machte die Menschheit den Schritt weg von der Steinzeit. Mit Kupfer hatte man einen Werkstoff, der neue Werkzeuge ermöglichte, die den Stein- oder Holzwerkzeugen bei weitem überlegen waren.
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|Die Bodenpilze durchwuchern die belebte Bodenschicht. Sie verbreiten sich über ein Pilzgeflecht, das sog. Mycel. In der Streuschicht sind die Pilze besonders häufig anzutreffen. Wenn wir die Streuschicht mit der Hand aufheben, sind viele Pilze mit dem bloßen Auge zu erkennen.


Wie damals das Kupfer aus den Kupfererzen gewonnen werden konnte, wollen wir nun betrachten. Dabei spielt Chemie die wesentliche Rolle, auch wenn die Menschen von damals noch keine Ahnung von Chemie hatten und vermutlich zufällige Entdeckungen nutzen und nach und nach fortentwickelten.
Pilze, die sich von toter organischer Substanz ernähren (Saprophyten), können Holz zersetzen. Holz besteht aus Zellulose und Lignin. Sie zersetzen diese Stoffe mit Hilfe besonderer Katalysatoren, der sog. Enzyme. Bestimmte spezialisierte Pilze gehen mit Pflanzenwurzeln eine Lebensgemeinschaft ein (Symbiose).


Alles weitere findest auf der Seite '''''[[Chemie-Buch I zum Lehrplan in Rheinland-Pfalz/Von Erz zum Metall/Das Geheimnis der Kupfergewinnung|Das Geheimnis der Kupfergewinnung]]'''''.
'''Pilze, die als Parasiten leben'''


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Sie befallen Holz und die Wurzeln älterer Bäume und Sträucher. Sie schaffen den Weg frei für den Angriff der Pilze, die sich von toter organischer Substanz ernähren.


== Alte Elemente ==
'''Versuchsanstellung'''


[[File:4-Elemente-Eigenschaften.jpg|links|150px]]
Sie erfolgt im Prinzip wie bei dem Versuch "Wir ermitteln die Bakterienkeimzahl mit dem Millipore-Testgerät".
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Kupfer war zwar das erste Element, dass systematisch gewonnen wurde. Aber andere Metalle und Nichtmetalle waren schon viel länger bekannt. Der Begriff '''"Element"''' wurde ja auch lange falsch verwendet. In der Antike und bis weit ins Mittelalter verglich man alle bekannten Stoffe mit den vier Grundelementen Erde, Wasser, Luft und Feuer und ihren Eigenschaften. Erst 1661 wurde der Begriff Element im heute richtigen Sinne das erste Mal verwendet.
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'''Bild:Apergillus'''
[[Datei:Aspergillus.gif]]
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<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Untersuchungsmaterialien'''</span></div>


Einen Rückblick auf die Entdeckung der Elemente findest auf auf der Seite '''''[[Chemie-Buch I zum Lehrplan in Rheinland-Pfalz/Von Erz zum Metall/Die Elemente in der Antike|Die Elemente in der Antike]]'''''.
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* 6 Total-Millipore-Tester für die Pilzkeimbestimmung
 
* 6 Erlenmeyerkolben (250 ml) mit Stopfen
 
* 6 Pipetten
 
* 1 Messzylinder (100 ml)
 
* 1000 ml sterile Natriumpyrophosphatlösung
 
* Wärmeschrank
 
* Erdproben
 
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<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Versuchsablauf'''</span></div>
 
 
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|a) Nimm 1 g frischen Boden, schwemme die Bodenprobe auf, setze die Verdünnungsreihe an. Fülle die verdünnten Suspensionen in je einen leeren Plastikbehälter eines Millipore-Gerätes. Es kann die gleiche Abstufung erfolgen wie bei der Bakterienkeimzahlermittlung.
 
Wichtig ist, dass nur frische Bodenproben verwendet werden. Bei Zimmertemperatur fangen die Pilze rasch an sich zu vermehren. Dadurch werden die Werte verfälscht.
 
b) Tauche den Tester in die Nährflüssigkeit, lass abtropfen. Der Pilzkeimzahl-Tester ist mit einer Substanz beschichtet, die Bakterien unterdrückt.
 
c) Setze den Tester wieder in den Plastikbehälter. Kennzeichne sorgfältig jede einzelne Verdünnungsstufe mit wasserfestem Filzstift.
 
d) Stelle das Testgerät für 24 - 48 Stunden bei 30 °C in den Wärmeschrank (5 0C niedriger als bei dem Bakterienansatz).
 
e) Zähle die Pilzgeflechte bzw. Pilzkolonien (bei Hefepilzen) aus.
 
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<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;"></span>'''Verständnisfragen und Anweisungen zum Experiment "Wir ermitteln die Pilzkeimzahl eines Bodens"'''</div>
 
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|1. Was hast du in diesem Experiment getan?
 
2. Warum dürfen nur frische Bodenproben verwendet werden?
 
3. Warum wachsen auf dem Tester nur die Pilzgeflechte und nicht die Bakterienkolonien?
 
4. Welche Bedeutung haben die Bodenpilze für das Leben im Boden insgesamt?
 
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{{Kasten_rot|}}
Sicherheitshinweis: Bodenpilze nicht offen auszählen. Tester vor dem Auszählen mit durchsichtiger Plastikhülle isolieren.
{{Kasten_rot|}}
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<span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;"></span>'''Pilze im Wald: Auf der Erde und in der Erde</div>
 
 
[[Bild:close-up of mole.jpg|120px|zum Link]]
[http://www.foersterverband.ch/waldtage/cmsx/media/school/Pilz-Mittelstufe-Schueler.pdf|'''Pilze im Wald: Auf der Erde und in der Erde''']
 
 
 
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Version vom 28. März 2009, 10:13 Uhr

Wir weisen Bodenpilze nach

Informationen zum Thema
Die Bodenpilze durchwuchern die belebte Bodenschicht. Sie verbreiten sich über ein Pilzgeflecht, das sog. Mycel. In der Streuschicht sind die Pilze besonders häufig anzutreffen. Wenn wir die Streuschicht mit der Hand aufheben, sind viele Pilze mit dem bloßen Auge zu erkennen.

Pilze, die sich von toter organischer Substanz ernähren (Saprophyten), können Holz zersetzen. Holz besteht aus Zellulose und Lignin. Sie zersetzen diese Stoffe mit Hilfe besonderer Katalysatoren, der sog. Enzyme. Bestimmte spezialisierte Pilze gehen mit Pflanzenwurzeln eine Lebensgemeinschaft ein (Symbiose).

Pilze, die als Parasiten leben

Sie befallen Holz und die Wurzeln älterer Bäume und Sträucher. Sie schaffen den Weg frei für den Angriff der Pilze, die sich von toter organischer Substanz ernähren.

Versuchsanstellung

Sie erfolgt im Prinzip wie bei dem Versuch "Wir ermitteln die Bakterienkeimzahl mit dem Millipore-Testgerät".

Bild:Apergillus Aspergillus.gif

Untersuchungsmaterialien
 
  • 6 Total-Millipore-Tester für die Pilzkeimbestimmung
  • 6 Erlenmeyerkolben (250 ml) mit Stopfen
  • 6 Pipetten
  • 1 Messzylinder (100 ml)
  • 1000 ml sterile Natriumpyrophosphatlösung
  • Wärmeschrank
  • Erdproben

 


Versuchsablauf


a) Nimm 1 g frischen Boden, schwemme die Bodenprobe auf, setze die Verdünnungsreihe an. Fülle die verdünnten Suspensionen in je einen leeren Plastikbehälter eines Millipore-Gerätes. Es kann die gleiche Abstufung erfolgen wie bei der Bakterienkeimzahlermittlung.

Wichtig ist, dass nur frische Bodenproben verwendet werden. Bei Zimmertemperatur fangen die Pilze rasch an sich zu vermehren. Dadurch werden die Werte verfälscht.

b) Tauche den Tester in die Nährflüssigkeit, lass abtropfen. Der Pilzkeimzahl-Tester ist mit einer Substanz beschichtet, die Bakterien unterdrückt.

c) Setze den Tester wieder in den Plastikbehälter. Kennzeichne sorgfältig jede einzelne Verdünnungsstufe mit wasserfestem Filzstift.

d) Stelle das Testgerät für 24 - 48 Stunden bei 30 °C in den Wärmeschrank (5 0C niedriger als bei dem Bakterienansatz).

e) Zähle die Pilzgeflechte bzw. Pilzkolonien (bei Hefepilzen) aus.

                                                                    

 


Verständnisfragen und Anweisungen zum Experiment "Wir ermitteln die Pilzkeimzahl eines Bodens"
1. Was hast du in diesem Experiment getan?

2. Warum dürfen nur frische Bodenproben verwendet werden?

3. Warum wachsen auf dem Tester nur die Pilzgeflechte und nicht die Bakterienkolonien?

4. Welche Bedeutung haben die Bodenpilze für das Leben im Boden insgesamt?

  Vorlage:Kasten rot Sicherheitshinweis: Bodenpilze nicht offen auszählen. Tester vor dem Auszählen mit durchsichtiger Plastikhülle isolieren. Vorlage:Kasten rot



Pilze im Wald: Auf der Erde und in der Erde


zum Link Pilze im Wald: Auf der Erde und in der Erde