Rom wird Weltreich/Landmacht auf dem Wasser und Rom wird Weltreich/Behandlung der Unterworfenen: Unterschied zwischen den Seiten

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Die junge Republik führte im 6. und 5. Jahrhundert ständig Kriege gegen die Nachbarstädte und sicherten sich bis 295 v. Chr. die Herrschaft über die italische Halbinsel.
 
{{Aufgabe|# Fasse kurz  zusammen,
Im Süden Italiens gerieten die Römer in Gegensatz mit der Seemacht Karthago:
#* welche Behandlung die Besiegten erwarteten
 
#* wie die Römer ihre ehemaligen Feinde behandelten:
 
# Überlege, was die Folge dieses Verhaltens war.
 
[[File:Model_of_a_greek_trireme.jpg|right|300px]]
{{Aufgabe|# Erkläre, wie die Römer ihre mangelnde Erfahrung im Seekrieg ausglichen.
# (Betrachte das untere Bild) Erkläre, mit welcher Erfindung die Römer ihre große Erfahrung in der Landschlacht auch auf See einsetzen konnten.
}}
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{{Zitat|Da die Schiffbaumeister im Bau von Fünfruderern völlig unerfahren waren, so hatten sie damit große Schwierigkeiten. Ebenso hieran kann man aber wohl den hohen Sinn und den Wagemut erkennen, der den Römern zu eigen ist: .....<br><br>
{{Zitat|Die Römer errichteten ihre Weltherrschaft durch die Tapferkeit ihrer Heere und brachten sie zur größten Ausdehnung durch die überaus anständige Behandlung der Unterworfenen [. ..]. Denn während die Besiegten der härtesten Bestrafung als einstige Feinde entgegensahen, ließen sich die Sieger an Mäßigung von keinem anderen übertreffen.<br><br>
Als sie zum erstenmal ihre Truppen nach Messina hinüberführen wollten, besaßen sie nicht nur keine Schiffe mit Verdeck, sondern nicht einmal ein einziges Boot, und mussten sich Dreiruderer borgen, auf denen sie ihre Leute tollkühn übersetzten. <br><br>
Den einen gaben sie Anteil am Bürgerrecht, anderen gestanden sie zu nach eigenen Gesetzen zu leben. Keinem trugen sie das frühere Unrecht härter nach als nötig. Wahrlich, dies Übermaß an Milde war der Grund, dass Könige und freie Städte und schließlich ganze Völker aus freiem Willen sich der römischen Vormacht eilends unterstellten.|Der aus Sizilien stammende griechische Geschichtsschreiber Diodor}}
Damals nun, während die Karthager in der Meerenge gegen sie ausliefen, wagte sich ein mit Verdeck versehenes Schiff im Eifer des Angriffs zu weit vor, so dass es auf den Strand lief und den Römern in die Hände fiel. Dieses Schiff nahmen sie jetzt zum Modell und bauten danach ihre ganze Flotte.|Polybius I, 20.}}
 


== der Corvus ==


[[File:Corvus.svg|right|300px]]
{{Zitat|Ein Corvus (was im lateinischen Rabe, aber auch Mauerhaken bedeutet) war eine römische Enterbrücke, die in der Seekriegsführung im Ersten Punischen Krieg gegen Karthago zum Einsatz kam.<br><br>
Die Vorrichtung wurde vermutlich im Bug des Schiffes benutzt, wo ein System von Seilzügen es erlaubte, die Brücke hinauf- und herunterzufahren. Am anderen Ende des Geräts, unter der Brücke, war ein schwerer, wie ein Schnabel geformter Dorn (daher der Name), der sich in der Beplankung an Deck des gegnerischen Schiffes festfressen sollte, wenn der corvus von der römischen Seite herabgelassen wurde. Das System schuf eine feste Verbindung zwischen den Schiffen und gab den Legionären die Möglichkeit, auf die gegnerische Seite hinüber zu gehen. |{{wpde|Corvus_(Waffe)|Corvus}}}}




{{Rom wird Weltreich}}
{{Rom wird Weltreich}}

Aktuelle Version vom 18. Februar 2019, 04:39 Uhr


Aufgabe
  1. Fasse kurz zusammen, …
    • welche Behandlung die Besiegten erwarteten
    • wie die Römer ihre ehemaligen Feinde behandelten:
  2. Überlege, was die Folge dieses Verhaltens war.
Zitat
Die Römer errichteten ihre Weltherrschaft durch die Tapferkeit ihrer Heere und brachten sie zur größten Ausdehnung durch die überaus anständige Behandlung der Unterworfenen [. ..]. Denn während die Besiegten der härtesten Bestrafung als einstige Feinde entgegensahen, ließen sich die Sieger an Mäßigung von keinem anderen übertreffen.

Den einen gaben sie Anteil am Bürgerrecht, anderen gestanden sie zu nach eigenen Gesetzen zu leben. Keinem trugen sie das frühere Unrecht härter nach als nötig. Wahrlich, dies Übermaß an Milde war der Grund, dass Könige und freie Städte und schließlich ganze Völker aus freiem Willen sich der römischen Vormacht eilends unterstellten.
Der aus Sizilien stammende griechische Geschichtsschreiber Diodor