Wir erforschen den Boden/Wir beobachten den Regenwurm bei der Wühlarbeit und Wir erforschen den Boden/Wir untersuchen die Wasserdurchlässigkeit verschiedener Bodenproben: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Informationen zum Thema'''
'''Untersuchungsmaterialien'''


Der Regenwurm wird auch als Baumeister des fruchtbaren Bodens bezeichnet. Er fordert die Humusbildung durch seine Wühl- und Fressarbeit. Er ist dabei nicht auf vorhandene Hohlräume angewiesen, er bohrt sich durch den Boden. Die Pflanzenwurzeln haben es jetzt leichter, wenn sie in tiefere Schichten vordringen wollen.
*'''Tonboden und Sandboden in verschiedener Zusammensetzung'''
*'''Messzylinder'''
*'''Messbecher mit Wasser''''
*'''Glaswolle oder Gaze'''


Der Wurmkot ist mit Schleimabsonderungen angereichert; dadurch werden die Bodenkrümel stabiler und der Boden verschlämmt nicht so leicht. In einem fruchtbaren Boden finden wir den Regenwurm in großer Anzahl. Etwa 200 - 400 Regenwümer leben auf dem Quadratmeter. Innerhalb von 24 Stunden muss der Regenwurm die Nahrung (abgestorbene Pflanzenteile) aufnehmen, die seinem Körpergewicht entspricht. Das zeigt, wie aktiv der Regenwurm im Boden ist, wie sehr er den Boden durchwühlen muss, um seine Nahrung zu finden.
[[Datei:Image18.jpg|thumb|100px|left]]


[[Datei:Regenwurm1.jpg|thumb|center|'''Regenwurm''']]
*'''Stativ mit Zubehör'''
*'''Uhr'''
*'''Flüssigkeitstrichter mit Marke etwa 2cm unterhalb des Randes'''


Fehlen Regenwümer im Boden, dann erfolgt der Abbau der toten Pflanzen viel langsamer. In den Wintermonaten zieht sich der Regenwurm in tiefere Bodenschichten zurück, wo er vor dem Frost geschützt ist. Große Regenwümer können zehn Jahre alt werden.
[[Datei:Wekker 2 R.jpg|200px|center]]


In einem Terrarium werden verschiedenfarbige Humus- und Sandschichten wechselweise eingefült, welche von den eingesetzten Regenwümern kräftig gemischt werden. Durch das Gängesystem wird der Boden gelockert, Luft und Wasser können leichter eindringen. Dieser Vorgang kann nach einigen Tagen gut beobachtet werden. Vor der Fütterung soll die Blattmenge gewogen werden.


[[Datei:Regenwurmmaschine.jpg|300px|thumb|center|'''Regenwurmmaschine''']]
'''Versuchsablauf'''


'''Untersuchungsmaterialien und Versuchsablauf'''
* a) Bereite drei Mischungen aus Sand- und Tonboden. Die Angaben findest du in der Tabelle. Die Mischungen sollen mit Wasser gesättigt sein.


* Kleines Aquarium oder Glasscheiben im Rahmen Sandboden und Komposterde
* b) Fülle die Proben in einen Glastrichter, der durch einen Glaswollestopfen unten abgedeckt ist (siehe Zeichnung).


* Laub als Nahrung 20 große Regenwümer evtl. Abdeckplane
* c) Gieße Wasser aus dem Messbecher in den Trichter, bis das Wasser an die Markierung reicht.
 
* d) Setze die Stoppuhr in Gang.
 
* e) Gieße langsam Wasser nach. Das Wasser soll ständig bis an die Markierung reichen.
 
* f) Notiere die Wassermenge, die in 1 Minute, 2 Minuten, 3 Minuten durchgelaufen ist, bis das gesamte Wasser durchgelaufen ist.


'''Versuchsablauf'''


* a) Baue ein Beobachtungsgerät oder stelle ein Aquarium bereit.
{| class="wikitable"
! width="100%" colspan=5 |Auswertungstabelle
|-
! %Ton <br> (Zusammensetzung des Bodens)
! %Sand <br> (Zusammensetzung des Bodens)
! Zeit für den <br> Wasserdurchlauf <br> (min)
! gesammelte <br> Wassermenge <br> (ml)
! Wassermenge pro Zeiteinheit <br> ml/min
|-
| &nbsp; <br><br>
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* b) Füle schichtweise humose Erde und Sandboden ein (ca. 5 cm je Schicht).


*c) Wenn nicht genügend Regenwümer miteingefült werden, dann grabe noch einige Regenwümer dazu aus (im Garten oder am Kompostplatz).
[[Datei:Verschlämmter Boden.jpg|thumb|300px|left|'''verschlämmter Boden&nbsp;''']]


* d) Wähle einen abgedunkelten, mäßig warmen Raum fü das Terrarium. Decke evtl. das Beobachtungsgerät seitlich mit Karton oder schwarzer Folie ab, Regenwümer scheuen das Licht. Halte die Erde mäßig feucht.
'''Verständnisfragen und Anweisungen zum&nbsp; Experiment "Wasserdurchässigkeit verschiedener Bodenproben'''


* e) Füttere die Regenwümer täglich mit frischem, abgewogenem Laub (Briefwaage verwenden).


* f) Beobachte regelmäßig den Boden über einen längeren Zeitraum.
* 1. Was hast du in diesem Versuch getan?


'''Wir beobachten den Regenwurm bei seiner Wühlarbeit'''
* 2. Welche Probe ließ am meisten Wasser durch? Begründe!


In die Vorbereitungen sollen die Schüer nach Möglichkeit voll miteinbezogen werden (z. B. beim Bau des Beobachtungsgerätes). Nach dem Einsetzen der Regenwümer können die Schüer keine sofortigen Beobachtungsergebnisse erwarten. Vielmehr ist die Pflege der Tiere (Nahrung, Temperatur, Feuchtigkeit) zu organisieren. Nach einigen Tagen werden die Schüer die Durchmischung der Bodenschichten feststellen können.
* 3. Welche Wirkung hat der steigende Tonanteil auf die Wasserdurchässigkeit?


* 1. Was hast du in diesem Experiment getan?
* 4. Warum soll der Wasserstand im Trichter möglichst gleich gehalten werden?


* 2. Wie hat sich der Boden mit Regenwümern gegenüber dem Boden ohne Regenwümer verändert? Begründe!
* 5. Wie würde sich das Ergebnis ändern, wenn:


* 3. Welche Nahrungsmenge haben die Regenwümer in einem Zeitraum von vier Wochen gefressen?
*::a) der Trichter weiter wäre?  


'''Weiterführender Link'''
*::b) die Bodenschicht dichter wäre?


[[Bild:close-up of mole.jpg|120px|z]] [http://www.petita-und-titus.de/regenwurm.html ''' Regenwurmlinks''']
'''Überlege'''


[[Kategorie:Koffer gepackt]]
Regenwasser fällt auf einen Sandboden. Wird das Regenwasser so durch den Boden strömen, wie wir es in dem Experiment gesehen haben?

Version vom 19. Mai 2009, 20:13 Uhr

Untersuchungsmaterialien

  • Tonboden und Sandboden in verschiedener Zusammensetzung
  • Messzylinder
  • Messbecher mit Wasser'
  • Glaswolle oder Gaze
Image18.jpg
  • Stativ mit Zubehör
  • Uhr
  • Flüssigkeitstrichter mit Marke etwa 2cm unterhalb des Randes
Wekker 2 R.jpg


Versuchsablauf

  • a) Bereite drei Mischungen aus Sand- und Tonboden. Die Angaben findest du in der Tabelle. Die Mischungen sollen mit Wasser gesättigt sein.
  • b) Fülle die Proben in einen Glastrichter, der durch einen Glaswollestopfen unten abgedeckt ist (siehe Zeichnung).
  • c) Gieße Wasser aus dem Messbecher in den Trichter, bis das Wasser an die Markierung reicht.
  • d) Setze die Stoppuhr in Gang.
  • e) Gieße langsam Wasser nach. Das Wasser soll ständig bis an die Markierung reichen.
  • f) Notiere die Wassermenge, die in 1 Minute, 2 Minuten, 3 Minuten durchgelaufen ist, bis das gesamte Wasser durchgelaufen ist.


Auswertungstabelle
%Ton
(Zusammensetzung des Bodens)
%Sand
(Zusammensetzung des Bodens)
Zeit für den
Wasserdurchlauf
(min)
gesammelte
Wassermenge
(ml)
Wassermenge pro Zeiteinheit
ml/min
 

       
 

       
 

       
 

       


verschlämmter Boden 

Verständnisfragen und Anweisungen zum  Experiment "Wasserdurchässigkeit verschiedener Bodenproben


  • 1. Was hast du in diesem Versuch getan?
  • 2. Welche Probe ließ am meisten Wasser durch? Begründe!
  • 3. Welche Wirkung hat der steigende Tonanteil auf die Wasserdurchässigkeit?
  • 4. Warum soll der Wasserstand im Trichter möglichst gleich gehalten werden?
  • 5. Wie würde sich das Ergebnis ändern, wenn:
  • a) der Trichter weiter wäre?
  • b) die Bodenschicht dichter wäre?

Überlege

Regenwasser fällt auf einen Sandboden. Wird das Regenwasser so durch den Boden strömen, wie wir es in dem Experiment gesehen haben?