Drumcircle und Filmmusik: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''DrumCircle'''-Konzept basiert auf der Drum-Circle-Philosophie von Arthur Hull, USA. Dieses ist explizit dafür ausgelegt, Nichtmusiker an das aktive Erleben musikalischer Phänomene, z. B. des Gruppenbewusstseins (group consciousness) oder des Gemeinschaftserlebnisses (spirit) heran zu führen. Arthur Hull setzt gezielt Schlaginstrumente ein, da diese im Gegensatz zu anderen Instrumentengruppen praktisch "voraussetzungsfrei" von Laien bedient werden können. (Professionelle Schlagzeuger und Percussionisten mögen dieses Statement verzeihen.) Hinzu kommt natürlich, dass Trommeln generell eine erwiesenermaßen positive Wirkung auf die Akteure ausübt.
==Star Wars==
Star Wars ist ein Beispiel für Leitmotivik.
Das Obi-Wan-Motiv ist fast exakt eine Umkehrung des Luke-Motivs (bis auf den Rhythmus natürlich).


Arthur Hulls Kernaussage lautet deshalb auch: "Drum Circle is a Tool. Drum Circles are not about Drums, are not about Drumming - Drum Circles create musical Communication!" <!-- Quelle??? -->
Auffällig sind auch Gemeinsamkeiten zwischen der Filmmusik und Gustav Holsts "Mars" aus "Die Planeten". Sowohl einzelne Motive kommen auch bei Williams vor, als auch die herrlich dissonanten Schlussakkorde (bei Williams am Anfang in der Szene, wo das Schiff von Prinzessin Leia gekapert wird - Episode 4 natürlich).


== Das DrumCircle-Konzept ==
* Vergleich v. Star Wars und Wagners Ring (eng.)


In der Praxis sieht das so aus, dass in einem ersten Schritt die Synchronisation der Gruppe durch einen Moderator (facilitator) angestrebt wird. Im zweiten Schritt entwickelt sich hieraus eine rhythmische Einheit (percussion ensemble). Im dritten Schritt beginnt der eigentlich interaktive Prozess, der erste Improvisationsschritte und den Dialog in der Gruppe fördert (music for the moment). Schritt vier bildet die orchestrale Phase, in der die ganze Gruppe in gemeinsamer Resonanz improvisierend agiert (spirit).
==Technik==


An den täglichen Schulbetrieb angepasst, erweist sich das DrumCircle-Konzept als potentes Werkzeug. Während auf Grund der (nur anfänglichen) rhythmischen Orientierung, die damit zusammenhängenden unterschiedlichen musikalischen Kompetenzbereiche abgedeckt werden, erstrecken sich die inhärenten Zusatznutzen weit über den musikalischen Bereich hinaus.
1. Für die VHS-Synchronisation benötigst Du einen Video-Rekorder mit
Nachvertonungs-Funktion. Nur so kannst Du, ohne das Bild zu löschen, den Ton
allein aufnehmen. Diese Funktion bieten leider heutzutage die wenigsten
Video-Recorder.  


Durch den Einsatz des DrumCircle-Konzepts entwickeln und festigt man Kompetenzen wie Interaktions- und Teamfähigkeit, fördert Konzentration und Aufmerksamkeit, Reaktionsfähig- und Geschwindigkeit, eine generelle Wachsamkeit und verbessert last not least generell das Sozialverhalten.
2. Die Bilder einer DVD kannst Du mittels geeigneter Software (z. B.
DVDDecrypter etc.) auslesen und dann in eine Video Bearbeitungs-Software
laden (z. B. Adobe Premiere, Pinnacle Studio etc.). Hier kann man dann eine
oder mehrere Tonspuren anlegen. Mit einer solchen Software kannst Du u. a.
auch Video-Signale, die an einem passenden Eingang (z. B. Firewire oder
TV-Eingang) anliegen, aufzeichnen.


Hier wird auch schon deutlich, dass das Werkzeug DrumCircle helfen kann, gesellschaftliche Aufgaben höchster Prioritäten mit zu erfüllen, Probleme zu lösen und somit weit über die Grenzen des Fachs [[Musik]], ja des gesamten Bildungswesens in alle Lebensbereiche ausstrahlend positiv zu wirken. Ein weiterer großer Vorteil dieses Konzepts ist, dass es an jedem Ort zu jeder Zeit beliebig einsetzbar ist - mit oder ohne Instrumenteneinsatz!
Wenn das Video schon im Rechner vorliegt, hilft Dir auch eine gute
Audio-Software mit Movie-Import weiter (z. B. SoundForge).
Auch hier kannst Du dann den Ton anlegen.


Weiterhin könnte Dich eine Keyboards-Ausgabe aus dem letzten halben Jahr
interessieren. Dort gab es einen Filmmusik-Kompositionswettbewerb. Die
passenden Szenen dafür wurden auf der CD der Ausgabe zur Verfügung gestellt.
Man musste sie nur noch in eine passende Software laden und die Musik dazu
komponieren. Schau einfach mal unter www.keyboards.de nach, ob Du die
Ausgabe noch findest.


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Wenn Du live zum Film musizieren willst, kannst Du auch mit zwei
Video-Rekordern und einem kleinen Mischpult arbeiten. Du gehst dann so vor:


== Drum Circle-Anbieter ==
Ein Video-Recorder ist der Zuspieler. Hier legst Du das Video mit der zu
vertonenden Szene ein.
Der zweite Recorder nimmt Video und Musik auf.
Hierzu führst Du das Video-Signal vom Zuspieler direkt zum Recorder. Mit
zwei Adaptern Scart>Cinch kann man sich hier gut helfen, um Audio und
Video-Signal aufzusplitten.
Das Audio-Signal des Originals führst Du in das Mischpult. Ebenso schließt
Du ein oder mehrere Mikrofone an das Mischpult an, die die Musik Deiner
Schüler aufnehmen. Über den Ausgang des Mischpults gehst Du dann in den
Recorder.
Am Mischpult kannst Du nun den Originalton und die Neuvertonung in der
Lautstärke regeln und aneinander anpassen.
An den Recorder schließt Du einen Fernseher an, damit Deine Schüler den Film
beim Spielen auch sehen können.
Sicherlich nicht so elegant wie eine Computer-Lösung, aber es funktioniert.




* [http://www.anke-boettcher.de Anke Böttcher]
'''siehe auch:''' [http://www.videohelp.com/ videohelp.com]
* [http://musik-fromm.de Michael Fromm]
:DrumCircles in der Lehrerfortbildung
:Möglichkeiten, Chancen und Grenzen von DrumCircles in der Schule; in Kooperation mit [http://www.letsmakemusic.de Let's Make Music e.V.]
* [http://www.circledrumming.com Christoph Haas]
* [http://www.starke-auftritte.de Karin Hechler]
* [http://www.slap-stick.de Die Trommel ruft... mit Georgie Hocker]
* [http://andreasvonhoff.de Andreas von Hoff - Drum Circles]
:"Drum Circle - Boomwhackers & Co.
:Das Drum Circle-Konzept - Fort- und Weiterbildungsangebot Drum Circle-Musizieren im Klassenverband und in AGs"
* [http://www.till-ohlhausen.de Till Ohlhausen]
* [http://www.never-stop-the-beat.de Percussion+M]
* [http://www.drumcircle.com Village Music]


 
==LIteratur==
== Weblinks ==
Schudack, Achim: Filmmusik in Musikunterricht der Sekundarstufen. Theoretische Vorüberlegungen, praktische Probleme und ein Fallbeispiel. In: Pilnitz, K./Schüssler, B./Terhag, J. (Hg.):Musikunterricht heute. Musik in den Medien – Medien in der Musik. Hg. im Auftrag des AfS (Arbeitskreis für Schulmusik) als AfS-Jahrbuch Bd. 4. Oldershausen 2001, S. 81-97 
* [http://www.letsmakemusic.de Let's Make Music e.V.]
* [http://www.drumcircle.at/ drumcircle(.at)]




== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Boomwhackers]]
* [[Musik]]
* [[Musik]]




[[Kategorie:Musik]]
[[Kategorie:Musik]]
[[Kategorie:Unterrichtsidee]]

Version vom 11. Oktober 2005, 14:34 Uhr

Star Wars

Star Wars ist ein Beispiel für Leitmotivik. Das Obi-Wan-Motiv ist fast exakt eine Umkehrung des Luke-Motivs (bis auf den Rhythmus natürlich).

Auffällig sind auch Gemeinsamkeiten zwischen der Filmmusik und Gustav Holsts "Mars" aus "Die Planeten". Sowohl einzelne Motive kommen auch bei Williams vor, als auch die herrlich dissonanten Schlussakkorde (bei Williams am Anfang in der Szene, wo das Schiff von Prinzessin Leia gekapert wird - Episode 4 natürlich).

  • Vergleich v. Star Wars und Wagners Ring (eng.)

Technik

1. Für die VHS-Synchronisation benötigst Du einen Video-Rekorder mit Nachvertonungs-Funktion. Nur so kannst Du, ohne das Bild zu löschen, den Ton allein aufnehmen. Diese Funktion bieten leider heutzutage die wenigsten Video-Recorder.

2. Die Bilder einer DVD kannst Du mittels geeigneter Software (z. B. DVDDecrypter etc.) auslesen und dann in eine Video Bearbeitungs-Software laden (z. B. Adobe Premiere, Pinnacle Studio etc.). Hier kann man dann eine oder mehrere Tonspuren anlegen. Mit einer solchen Software kannst Du u. a. auch Video-Signale, die an einem passenden Eingang (z. B. Firewire oder TV-Eingang) anliegen, aufzeichnen.

Wenn das Video schon im Rechner vorliegt, hilft Dir auch eine gute Audio-Software mit Movie-Import weiter (z. B. SoundForge). Auch hier kannst Du dann den Ton anlegen.

Weiterhin könnte Dich eine Keyboards-Ausgabe aus dem letzten halben Jahr interessieren. Dort gab es einen Filmmusik-Kompositionswettbewerb. Die passenden Szenen dafür wurden auf der CD der Ausgabe zur Verfügung gestellt. Man musste sie nur noch in eine passende Software laden und die Musik dazu komponieren. Schau einfach mal unter www.keyboards.de nach, ob Du die Ausgabe noch findest.

Wenn Du live zum Film musizieren willst, kannst Du auch mit zwei Video-Rekordern und einem kleinen Mischpult arbeiten. Du gehst dann so vor:

Ein Video-Recorder ist der Zuspieler. Hier legst Du das Video mit der zu vertonenden Szene ein. Der zweite Recorder nimmt Video und Musik auf. Hierzu führst Du das Video-Signal vom Zuspieler direkt zum Recorder. Mit zwei Adaptern Scart>Cinch kann man sich hier gut helfen, um Audio und Video-Signal aufzusplitten. Das Audio-Signal des Originals führst Du in das Mischpult. Ebenso schließt Du ein oder mehrere Mikrofone an das Mischpult an, die die Musik Deiner Schüler aufnehmen. Über den Ausgang des Mischpults gehst Du dann in den Recorder. Am Mischpult kannst Du nun den Originalton und die Neuvertonung in der Lautstärke regeln und aneinander anpassen. An den Recorder schließt Du einen Fernseher an, damit Deine Schüler den Film beim Spielen auch sehen können. Sicherlich nicht so elegant wie eine Computer-Lösung, aber es funktioniert.


siehe auch: videohelp.com

LIteratur

Schudack, Achim: Filmmusik in Musikunterricht der Sekundarstufen. Theoretische Vorüberlegungen, praktische Probleme und ein Fallbeispiel. In: Pilnitz, K./Schüssler, B./Terhag, J. (Hg.):Musikunterricht heute. Musik in den Medien – Medien in der Musik. Hg. im Auftrag des AfS (Arbeitskreis für Schulmusik) als AfS-Jahrbuch Bd. 4. Oldershausen 2001, S. 81-97


Siehe auch