Bürgerliches Trauerspiel
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Das bürgerliche Trauerspiel wird im 18. Jahrhundert durch Lessing in Deutschland etabliert. Inhaltlich bewahrt es die Form des klassischen Drams, bingt jedoch Vorstellungen des Bürgertums in das bisher vom Adel geprägte Drama ein.
Bekannte Beispiele sind:
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Definition
Das bürgerliche Trauerspiel trägt seine Programmatik und seine neue Qualität schon im Namen. Es ist ein bürgerliches Trauerspiel, die Protagonisten sind Bürger, es geht um bürgerliche Probleme und sie werden in der Form eines Trauerspiels – also tragisch – dargestellt, und das ist neu. Zumindest im 18. Jahrhundert, als Lessing diese Form der Tragödie in Deutschland etabliert. [...]
In einer ersten Entwicklungsphase diente es in Deutschland vornehmlich der moralischen Selbstvergewisserung des Bürgertums und der Darstellung von Willkürakten des Adels, z.B. in Emilia Galotti (1772) von Lessing oder in Kabale und Liebe (1783) von Schiller. [...] Uni Duisburg-Essen; 29.01.2009 |
Materialien
- H.L.Wagner: Die Kindsmörderin (1776) (Klaus Dautel)
- Friedrich Hebbel: "Maria Magdalena", Deutsch betrifft uns, Bergmoser + Höller Verlag AG, ISSN 0178-0417
Weiterführende Weblinks
- Bürgerliches Trauerspiel
- Bürgerliches Trauerspiel (Uni Duisburg-Essen)
- Bürgerliches Trauerspiel (MSN Encarta)