Gewissen: Unterschied zwischen den Versionen

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<!--'''ZUM-WIKI-Buch: Katholische Religionslehre''' -->
== Das Böse ==
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Version vom 7. September 2011, 07:00 Uhr

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Das Böse

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Erläuterung: Wir bezeichnen Literatur als "trivial", in welcher die Gegensätze zwischen Gut und Böse so überdeutlich hervortreten. Anderseits kann an dem Fall "Henry und Mike" (oder anderen vergleichbaren Geschichten) sozusagen in Reinkultur studiert werden, was Menschen aggressiv macht.

Aufgabe

Versuche, folgende Beziehungen zu schildern:

  • Henry Bowers zu Oscar Bowers, seinem Vater,
  • Mike Hanlon zu Will Hanlon, seinem Vater,
  • Oscar Bowers gegenüber Will Hanlon
  • Henry Bowers gegenüber den Hanlons.
  1. Welche Lebensperspektiven hat Henry deiner Meinung nach?
  2. Welche Lebensperspektiven hat deiner Meinung nach Mike?
  3. Wie erklärst du Henrys Gewaltbereitschaft?
  4. Was ist in deinen Augen selbstverständlicher: Dass Menschen gut sind, keinem etwas zu Leide tun, friedlich arbeiten und sich vergnügen - oder dass Menschen böse sind und nur darauf aus, anderen zu schaden und sie zu bestehlen und zu betrügen? - Welche Alternative ist leichter zu erklären?

Aggression

In vielen Interviews mit Hooligans und rechtsradikalen Schlägern sind Psychologen immer wieder auf vier Motive gestoßen, die offenbar Aggression verursachen:

  • Das Schwarz-Weiß-Schema
  • Das Sündenbock-Schema
  • Das Radfahrer-Verhalten
  • Die Projektion

Nähere Erklärungen finden sich in der Präsentation: Pdf20.gif Psychologische Erklärung der Aggression (5 Karten)

Aufgabe
Versuche, diese vier Motive in der Geschichte Henrys (siehe Stephen King: Henry und Mike)wieder zu finden.

Fremd und Vertraut

Versuch: Stelle sechs Stühle in der Form eines Zugabteils zusammen. Viermal steigen Schülerinnen oder Schüler mit allem, was sie bei sich haben (Taschen, Jacken, Mäntel) zu. Wir beobachten, wie sich das Abteil füllt und interviewen die Beteiligten, was sie erlebt haben.

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Versuch: An die Tafel kommt ein Sitzplan aus einem Omnibus, beispielsweise einem Schulbus. Die Sch. der Klasse gehen nacheinander an der Tafel vorbei und tragen eine fortlaufende Nummer bei dem Platz ein, auf den sie sich setzen würden. Variante: Wie würden sich Kindergartenkindern im Bus verhalten?

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Merke
Irgendwann zwischen dem vierten und achten Lebensjahr lernen wir den Unterschied zwischen "fremd" und "vertraut". Auch wenn die große Mehrheit der Fremden vermutlich nette und harmlose Leute sind, ergreifen wir viele Maßnahmen, die auf Misstrauen zurückzuführen sind. Zum Beispiel schließen wir ein Fahrrad ab, das wir auf dem Schulhof abstellen.


Strafe

Eine mögliche Reaktion auf das Böse ist die Strafe.

Die härteste Strafe ist die Todesstrafe. Zur intellektuellen Auseinandersetzung mit diesem Thema gibt es sehr viele Angebote, die man sich mit dem Wikipediaartikel Todesstrafe erschließen kann.

Die emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglicht eine Fotoserie: Lucinda Devlin: The Omega Suites (1990-1995): Hinrichtungsstätten in den Vereinigten Staaten.[1]

Merke

Vier Motive bestimmen das Strafen als Antwort auf das Böse:

  1. Rache: Dabei geht es darum, demjenigen Menschen, der Leiden verursacht hat, auch Leiden zuzufügen. Es geht auch darum, dem Zorn über das Unrecht Ausdruck zu verschaffen.
  2. Sicherheit: Die Gesellschaft möchte vor einem Straftäter geschützt werden. Denn dem, der schon einmal etwas Böses getan hat, traut man zu, dass er es wieder tun wird, wenn er die Gelegenheit hat. Darum sperrt man ihn ein.
  3. Abschreckung: Die Strafandrohung soll demjenigen, der es sich noch überlegt, ob er eine Straftat begehen will, Angst machen, sodass er es lieber unterlässt.
  4. Resozialisation: Dem Straftäter soll durch geeignete Maßnahmen - Nachholen eines Schulabschlusses, Erlebnispädagogik, Ausprobieren des Lebens in Freiheit, Arbeitsbeschaffung - ermöglicht werden, ein Leben ohne weitere Straftaten zu führen. Resozialisation ist in der Bundesrepublik Deutschland der vorgegebene Strafzweck.


Das Gewissen

Definition
Das Gewissen ist die Fähigkeit des Menschen, sich selbst zu beobachten und sein eigenes Verhalten zu bewerten.




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Anmerkungen