Bücher: Unterschied zwischen den Versionen
main>Ugh |
main>Ma.y (augenmerk raus) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
==Denkanstöße== | ==Denkanstöße== | ||
{{Zitat|... es gibt noch einen weiteren mächtigen Antrieb: Faulheit. Aus Bequemlichkeit geht man nicht mehr in die Bücherei oder zu einem Archivar, sondern an den Google-Suchschlitz. Die Informationen dort reichen oft nur bis in die siebziger oder achtziger Jahre zurück, die Geschichtsschreibung fängt also nicht im Jahr 5000 vor Christus an, sondern irgendwo im Jahr 1980, als jemand ein digitales Archiv angelegt hat. Google ist zum Inbegriff des Sofortwissens geworden. Digitale Wissensware ist komfortabel - von noch größerer Annehmlichkeit als Fischstäbchen, die man nur in den Herd zu schieben braucht. | {{Zitat|... es gibt noch einen weiteren mächtigen Antrieb: Faulheit. Aus Bequemlichkeit geht man nicht mehr in die Bücherei oder zu einem Archivar, sondern an den Google-Suchschlitz. Die Informationen dort reichen oft nur bis in die siebziger oder achtziger Jahre zurück, die Geschichtsschreibung fängt also nicht im Jahr 5000 vor Christus an, sondern irgendwo im Jahr 1980, als jemand ein digitales Archiv angelegt hat. Google ist zum Inbegriff des Sofortwissens geworden. Digitale Wissensware ist komfortabel - von noch größerer Annehmlichkeit als Fischstäbchen, die man nur in den Herd zu schieben braucht. |
Version vom 1. November 2006, 08:59 Uhr
Denkanstöße
Fragen zur Diskussion:
- Welche Informationen liefert einem keine Suchmaschine?
- Wann lohnt sich noch ein Gang in die Bücherei oder die Buchhandlung?
- Ändert die Wikipedia etwas an der beschriebenen Problematik?
- Prüfen Sie die Aussagen ideologiekritisch. Welche Meinung vertritt der Autor?
Aktuelles
- BÜCHER-DIGITALISIERUNG: Was Google falsch macht - Von Christoph Seidler, Göttingen (Spiegel-Online, 19.05.2006)
- "Um ihre alten Bestände vor dem Verfall zu retten und sie gleichzeitig von überall auf der Welt zugänglich zu machen, digitalisieren immer mehr Bibliotheken ihre Bücher. SPIEGEL ONLINE hat sich in Göttingen zeigen lassen, wie das Buch in den Rechner kommt - und warum sich Google beim Digitalisieren mehr Mühe geben sollte."
Geschichte
- "Es ist wahrlich ein recht gewagtes Unterfangen, die so überaus reiche Geschichte des Buches in Deutschland in einem Referat zusammenzufassen. Dennoch will ich es versuchen, die Zeit von der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Metallettern bis zum Jahre 1900 in groben Zügen nachzuzeichnen." (Dr Hans-Peter Geh, Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart, Germany)
- "ist ein weltweit bekanntes und renommiertes Spezialmuseum der Schrift und der Druckkunst. Gegründet wurde es von Mainzer Bürgern im Jahre 1900 anlässlich des 500. Geburtstag Johannes Gutenbergs." (www.gutenberg.de). Zu finden sind Informationen zu "Gutenberg und seine Zeit", die Gutenberg Bibel, die Erfindung Gutenbergs, Gutenberg im Medienzeitalter.
- Ausführliche Besprechung durch E. Polt-Heinzl
Kritiker
Platons Medienkritik
Der nachfolgende Textausschnitt ist dem Dialog “Phaidros” (übersetzt von O. Apelt) entnommen. Sokrates erzählt die Geschichte von der Erfindung der Schrift durch den ägyptischen Gott Theut. Sokrates erläutert seinem Gesprächspartner Phaidros die Problematik dieser Erfindung:
Mehr dazu siehe INFORMATIONSETHIK - Eine Einführung Online-Version des Buches von Rafael Capurro
Ebenso: Medienkritik bei Platon und Medienkritik heute von Janßen, Barbara (1995), Essener Studienenzyklopädie Linguistik
Zum Lesen: Jack Goody u.a., Entstehung und Folgen der Schriftkultur, Suhrkamp Frankfurt 2003, S.10ff)
Ray Bradbury
In Ray Bradburys Zukunfts-Roman ‘’Fahrenheit 451’’ (1953) erklärt Beatty, der Chef der Feuerwehr-Brigade, seinem zweifelnden Mitarbeiter Montag, warum die Feuerwehr Bücher verbrennen muss:
Befürworter
BOOK
Das Medium Buch zum Speichern von Wissen
- Wägen Sie kritisch die Vor- und Nachteile eines Mediums Buch ab.
- Schlagen Sie das "perfekte Medium zum Lagern von Wissen" vor und überlegen Sie sich, warum es nicht eingesetzt wird.
- Denkbare Kriterien und Stichwörter zur Diskussion:
- Haltbarkeit und Robustheit (Hält das Medium 1000 Jahre?)
- Reproduzierbarkeit (Kopierer vs. Copy-Paste)
- Abrufbarkeit, Zugänglichkeit (Bücherei oder Client-Server-Dienst)
- Lagerung (Regal, Serverraum)
- Bearbeitbarkeit (Bleistiftnotizen, Hevorhebungen, Skizzen...
- Änderbarkeit (Fehlerteufel bei der Erstausgabe)
- Vielseitigkeit (Ein Buch als Unterlage für den Monitor)
- Ökonomischer Nutzen (ein zu leicht zu reproduzierendes Medium hat kaum noch ökonomischen Nutzen)
- Ökologischer Schaden (Zellstoff vs. Energieverbrauch)
- Schönheit und Wirkung (Das Bücherregal bzw. -zimmer)
- Erarbeiten Sie Ideen für das "perfekte Schulbuch". (Senden Sie Ihre in der Klasse erarbeiteten Ideen an einen Schulbuchverlag mit der Frage, warum dies nicht umgesetzt wird.)
- Diskutieren Sie die Frage, ob das Buch der Zukunft nur noch eine Seite haben wird und wie sich damit das Leseverhalten ändern kann. Recherchieren Sie im Internet zum Entwicklungsstand des E-Papers.
Bücher zum Lob des Lesens
Zukünftige Entwicklungen des Buches
E-Papier
- Ein Buch ist zunächst einmal unabhängig vom Medium. Wie beim Telefon die Wählscheibe verschwunden ist könnte beim Buch das Blättern verschwinden. Erste Ansätze bietet das Elektronische Papier:
Elektronisches Papier, kurz E-Papier (englisch e-paper) genannt, ist eine papierähnliche Grundlage mit einer Beschichtung (Tinte). Das 'Papier' besteht aus elektrisch leitendem Kunststoff, das kleine Kügelchen enthält, in denen Farbstoffpartikel auf elektrische Spannung reagieren. Dadurch kann die Darstellung auf dem E-Papier verändert werden.
Papier Elektronisches Papier, Wikipedia – Die freie Enzyklopädie, 10.10.06 - Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Siehe die Nutzungsbedingungen für Einzelheiten. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |
Google Buchsuche
- Google Buchsuche (http://books.google.com): "Durchsuchen Sie vollständige Buchtexte, um für Sie interessante Werke zu finden und Informationen darüber zu erhalten, wo diese gekauft bzw. ausgeliehen werden können."
- Tipp: Unter erweiterte Suche lässt sich einstellen, dass man nur "vollstängige Werke" angezeigt bekommt. Ansonsten werden auch Bücher gezeigt, bei denen nur Probekapitel lesbar sind.
- Beispiele für vollständig abgebildete Werke bei Google
- A History of the Personal Computer - The People and the Technology - Von Roy A. Allan
- Goethes Werke, Vröffentlichungsdatum: 1827
Bücher zum Mitmachen
- Wikibooks - dort: "Wikibooks ist eine mehrsprachige Bibliothek mit Lehrbüchern und anderen Lern- und Lehrmaterialien, deren Inhalte frei nutzbar sind und es für immer bleiben werden. Bei Wikibooks kann sich jeder konstruktiv beteiligen und sein Wissen einbringen."
Virtuelle Bibliotheken
- Microsoft lässt Bücher in Weltrekord-Tempo scannen "Für das Digitalisierungsprojekt Live Book Search, das Bestandteil der Windows-Live-Initiative ist, hat Microsoft eine Vereinbarung mit dem US-amerikanischen Scanning-Spezialisten Kirtas Technologies getroffen. Kirtas, das mit dem "APT BookScan 2400" den eigenen Angaben zufolge weltweit schnellsten vollautomatischen Buchscanner vertreibt, soll unter anderem Bücher der Cornell Universitätsbibliothek in Ithaka (New York) einscannen und verschlagworten."