Typografie-Tipps: Unterschied zwischen den Versionen

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<font size=+4 face="times new roman" color=#660033>S</font>erifen sind "<strong>feine Abstriche</strong>" an den Buchstabenenden, die vermutlich durch die Meiseltechnik f&uuml;r r&ouml;mische Monumentalinschriften entstanden sind. Serifenschriften  (Times, Garamond, Palatino, ...) gelten als lesefreundlich (darum in Tages- und Wochenzeitungen und Buchdruck vorherrschend)
<font size=+4 face="times new roman" color=#660033>S</font>erifen sind "<strong>feine Abstriche</strong>" an den Buchstabenenden, die vermutlich durch die Meiseltechnik f&uuml;r r&ouml;mische Monumentalinschriften entstanden sind. Serifenschriften  (Times, Garamond, Palatino, ...) gelten als lesefreundlich (darum in Tages- und Wochenzeitungen und Buchdruck vorherrschend)
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<font size=+4 face="verdana, arial" color=#330066>S</font>erifenlose Schriften (Arial, Futura, Helvetica, Verdana ...) eignen sich f&uuml;r &Uuml;berschriften und Hervorhebungen.
<font size=+4 face="verdana, arial" color=#330066>S</font>erifenlose - also schnörkellose - Schriften wie Arial, Futura, Helvetica oder Verdana eignen sich (auf Papier!) für Überschriften und Hervorhebungen.
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<font size=+4 face="times new roman" color=#660033>S</font>o wenig verschiedene Schriften wie m&ouml;glich verwenden: Eine f&uuml;r die &Uuml;berschriften, eine als "Brot"-Schrift und eine charakteristische Schrift f&uuml;rs Titelblatt.
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<font size=+4 face="times new roman" color=#660033>S</font>ei sparsam mit <B>Farben</B>! Keine gr&ouml;&szlig;eren Textmengen in Farbe, und beachte die Hell-Dunkel-Kontraste.
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Was f&uuml;r das Papier gilt, gilt leider nicht f&uuml;r den Bildschirm! Dort sind Serifenschriften schwerer zu lesen und bieten sich stattdessen f&uuml;r &Uuml;berschriften, Hervorhebungen und Initialen (wie z.B. oben) an.
Was f&uuml;r das Papier gilt, gilt leider nicht f&uuml;r den Bildschirm! Dort sind Serifenschriften schwerer zu lesen und bieten sich stattdessen f&uuml;r &Uuml;berschriften, Hervorhebungen und Initialen (wie z.B. oben) an.  
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Kommt noch.
Durchforscht einmal eure Lese-Gelegenheiten, wenn ihr ein Buch lest, eine Zeitschrift durchblättert oder wenn ihr im Internet surft.


# Wo werden Schriften mit oder ohne Serifen verwendet?
# Achtet auch auf Überschriften und Hervorhebungen. Wie wird z.B. zwischen Wichtigem und weniger Wichtigem unterschieden?
# Und wie wird mit Farben und Farbflächen gearbeitet? Mit welchen Wirkungsabsichten?


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[[Kategorie: Medien im Deutschunterricht]][[Kategorie:Deutsch]][[Kategorie:Schreiben]]
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Version vom 26. November 2018, 15:54 Uhr

Deutschunterricht und Computereinsatz

Einige Faustregeln der Textgestaltung (Typografie)

Kurztext

Kommt noch.


    Serifen sind "feine Abstriche" an den Buchstabenenden, die vermutlich durch die Meiseltechnik für römische Monumentalinschriften entstanden sind. Serifenschriften (Times, Garamond, Palatino, ...) gelten als lesefreundlich (darum in Tages- und Wochenzeitungen und Buchdruck vorherrschend)

    Serifenlose - also schnörkellose - Schriften wie Arial, Futura, Helvetica oder Verdana eignen sich (auf Papier!) für Überschriften und Hervorhebungen.

    So wenig verschiedene Schriften wie möglich verwenden: Eine für die Überschriften, eine als "Brot"-Schrift und eine charakteristische Schrift fürs Titelblatt.

    Zierschriften sind solche, deren Buchstaben besonders kunstvoll gestaltet wurden, die aber - als Text geschrieben - nicht sehr lesefreundlich sind. Sie eignen sich z.B. für Intitialen (das sind einleitende Buchstaben wie auf diesem Blatt) oder aus dem Rahmen fallende Überschriften.

    Sei sparsam mit Farben! Keine größeren Textmengen in Farbe, und beachte die Hell-Dunkel-Kontraste.

    Unterstreichen ist eine überholte Form der Hervorhebung (aus der Schreibmaschinenzeit!), besser ist Fett- oder Kursiv-Druck oder KAPITÄLCHEN.

    Kästen, Rahmen und Tabellen mit dicken Rändern machen schnell einen kleinkarierten Eindruck, darum: Kampf dem Kastenwesen. Es stammt aus der Urzeit der Elektronischen Datenverarbeitung und ist mittlerweile ein ziemlich archaisches Relikt der Seitengestaltung.

    Zeilen bzw. Textspalten sollte nicht mehr als 60 Zeichen enthalten, breitere Zeilen ermüden den Leser und erschweren das Auffinden der nächsten Zeile. Lösung: Breitere Seiten-Ränder und/oder Zweispalten-Satz.

    Die untere Grenze ist 30 Zeichen pro Zeile.

    Bei geringer Spaltenbreite (30 Zeichen und weniger) sollte linksbündiger Flattersatz gewählt werden, das vermeidet die zerdehnten Zwischenräume, die im Blocksatz entstehen können.

    Anregungen sind entnommen C.D.Khazaeli: „Crashkurs Typo und Layout", Rowohlt 1998

Beachte

Was für das Papier gilt, gilt leider nicht für den Bildschirm! Dort sind Serifenschriften schwerer zu lesen und bieten sich stattdessen für Überschriften, Hervorhebungen und Initialen (wie z.B. oben) an.


Aufgabe

Durchforscht einmal eure Lese-Gelegenheiten, wenn ihr ein Buch lest, eine Zeitschrift durchblättert oder wenn ihr im Internet surft.

  1. Wo werden Schriften mit oder ohne Serifen verwendet?
  2. Achtet auch auf Überschriften und Hervorhebungen. Wie wird z.B. zwischen Wichtigem und weniger Wichtigem unterschieden?
  3. Und wie wird mit Farben und Farbflächen gearbeitet? Mit welchen Wirkungsabsichten?