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| __NOTOC__
| | == '''Barocke Residenzbauten - Residenzstädte''' == |
| {{Bodenhistorie|Sinn und Zweck der Bodenhistorie|Der Umgang mit dem Boden im Altertum}}
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| <h3>Bodenhistorie</h3>
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| |[[Bild:Bauer1.jpg|100px|center]]
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| '''Vorhergehende Seite:''' '''[[Sinn und Zweck der Bodenhistorie]] ''' <br> '''Zur nächsten Seite:''' '''[[Der Umgang mit dem Boden im Altertum]]''' | |
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| [[Kategorie:Bodenhistorie]]-->
| | {{:Google Maps im Unterricht/Barocke Residenzbauten - Residenzstädte}} |
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| ==Der Boden aus der Sicht des Menschen== | | ==''' New York'''== |
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| | {{:Google Maps im Unterricht/New York}} |
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| <div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#336699; font-size:1px; height:8px; border-bottom: 1px groove #aaaaaa;"></div> | |
| <div style="border: 1px groove #aaaaaa; background-color:#EEE9BF; align:center; padding:7px;">
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| <span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Bodenmythen und Erdriten'''</span></div>
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| | == Welche europäische Hauptstadt ist das? == |
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| |Mythen und Riten sind die ältesten Zeugnisse der Verbundenheit des Menschen mit dem Erdboden. Wir kennen nur selten ihren Ursprung und ihre Deutung ist oft nur unter Vorbehalt möglich.
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| '''Die Erde ist weiblich'''
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| Fast in allen Sprachen wird die Erde als weiblich und im Gegensatz zu dem sie umfassenden Himmel als die Gebärende und die Fruchtbringende auf gefasst. Gegenüber den männlichen Gottheiten blieb sie eher im geheimnisvollen Dunkel. Einige Beispiele sollen die Bedeutung der Mutter Erde in der Mythologie aufzeigen.
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| Bei den Comantschen—Indianern ist die Erde ihre eigene Mutter, der Große Geist ihr Vater. General Harrison rief einst den Häuptling der Shawnees, Tecumseh, zu einer Unterredung: "Komm her, Tecumseh, und setze Dich zu Deinem Vater! Daraufhin der Häuptling: "Bist Du mein Vater? Nein, die Sonne dort (nach ihr hinweisend) ist mein Vater und die Erde ist meine Mutter; ich will an ihrem Busen ruhen."
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| Zahlreiche Kulturvölker verehrten (und verehren) Gottheiten des fruchtbaren Bodens, darunter die Inder, die auch heute noch auf dem Lande die Mutter Erde verehren oder die Inkas, die ihrer Pacha—Mama, der Erdmutter, huldigen.
| | {{Aufgaben| |2= |
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| '''Erde und Geburt'''
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| | </center> |
| | Welche europäische Hauptstadt ist das? |
| | <br> |
| | 1. Was siehst auf dem Bild?<br> |
| | 2. |
| | Schlage Deinen Atlas auf einer Europa-Karte auf. Suche einen Fluss, der stark [http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4ander mäandriert] und an dem eine große Stadt liegt.<br> |
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| In Skandinavien ist es Sitte gewesen, ein neugeborenes Kind auf die Erde zu legen. In Schlesien soll im 19. Jahrhundert die gleiche Sitte üblich gewesen sein. In der Schweiz (einige Ortschaften) beschmierte man das neugeborene Kind an Händen und Füssen mit Blut und legte es bis zur Entfernung der Nachgeburt auf die Erde unter den Tisch. In Griechenland wurde das Neugeborene um den Herd oder den Ofen getragen und dann unter den Tisch auf die Erde gelegt.
| | 3. Was kommt in Betracht? - Wenn Du gar nicht weiter weißt, so zoome aus dem Bild heraus! |
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| Eine Deutung besagt, dass durch diesen Ritus die Verbundenheit mit der göttlichen Erde symbolisiert werden sollte. über den Kontakt mit dem Erdboden erbaten die Eltern des Kindes den Schutz durch die innewohnende Gottheit.
| | 4. Bist Du Dir sicher? Zoome in das Bild hinein. Schalte dann in GoogleMaps die Photos hinzu! Na - erkennst Du nun die Stadt? |
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| In Deutschland soll es üblich gewesen sein, Neugeborenen, die krank und schwächlich waren, einen Erdnamen zu geben. Beispiele für diese Sitte sind die Vornamen "Erdmann", "Erdwin" und "Erdmut".
| | 5. Entdecke die Stadt! Zoome zu dem markierten Punkt A hin und bewege Dich in südöstliche Richtung bis Du an ein Schloss kommst ...Woran kommst Du vorbei. |
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| '''Leben und Tod'''
| | 6. Informiere Dich genauer über diese Stadt [http://www.wikipedia.de] |
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| Von den Huronen-Indianern wird berichtet, dass sie gestorbene Kinder, die noch nicht zwei Jahre alt waren, nicht auf dem gemeinsamen Friedhof, sondern am Wegesrand begruben. Sie glaubten, dass es zwei Arten von Seelen gibt: Die eine geht gleich nach dem Tod des Menschen zum Totenland gen Westen, während die andere beim Körper bleibt, bis eine Frau des Weges kommt, welche die kleine Seele in sich aufnimmt und der Mensch wiedergeboren wird.
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| Viele Völker kennen die Sitte, Erwachsene zu verbrennen, wohingegen Kinder begraben werden, weil die Erde die Wiedergeburt ermöglicht.
| | {{Hintergrund_orange|Im Kontext:}} [http://wikis.zum.de/rsg/New_Towns_und_Villes_Nouvelles New Towns und Villes Nouvelles] |
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| | [[Musterbeispiele für den Unterrichtseinsatz von Google Maps]] |
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| In Thüringen wurde auf den Sterbenden eine Handvoll Erde gelegt. Dem liegt wohl die Auffassung von einem Aufenthalt der Toten unter der Erde zugrunde. Damit die menschliche Seele ohne Verzögerung in das Totenreich unter der Erde eingehen kann, muss der Mensch auf dem Erdboden sterben, oder er wird symbolisch mit Erde in Verbindung gebracht.
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| | | [[Kategorie:Google Maps]] |
| '''Tod und Teufel'''
| | [[Kategorie:Stadtgeographie|!]] |
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| Es gibt in der Historie Hinweise auf grausame Rituale. In einer spät mittelalterlichen Chronik wird von einem Mann berichtet, dessen Tochter angeblich die Hexenkunst erlernt hatte. Der Mann wünschte seine Tochter zu heilen und fragte den Pfarrer um Rat. Dieser riet dem Mann, "dass er ein Grab graben solle, in dem das Mädchen niedergesetzt werden sollte, und dann sollte Erde darauf geworfen werden. Außerdem sollte man über sie pflügen, säen und eggen, und wenn sie wieder aufgenommen würde, sollte es ihr geholfen haben". Durch das Martyrium sollte der Mensch in den Schoß der Erde zurückkehren, indem er begraben und über ihm gesät wurde.
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| Im Orient soll es geschehen sein, dass in Notzeiten neugeborene Mädchen lebendig begraben wurden, weil die Bewohner zu verhungern drohten und Nahrung gespart werden sollte, vor allem aber, um die Erde, die nicht genug Nahrung lieferte, durch ein Menschenopfer zu besänftigen. Dafür, dass dieses tatsächlich so geschehen ist, sprechen andere Überlieferungen. In der Literatur wird häufiger berichtet, dass im historischen China neugeborene Mädchen geopfert wurden, während Jungen am Leben blieben, weil sie als Altersfürsorge für die Eltern angesehen wurden und in weiten Teilen der Dritten Welt heute auch noch angesehen werden.‘
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| <span style="font-family:palatino,serif; font-size:12pt;color:#000099;font-style:italic;">'''Der Boden aus der Sicht der Wissenschaft'''</span></div>
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| |'''Definitionen'''
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| 1.)[http://www.pgil-eirdata.org/html/pgil_datasets/authors/k/Kirwan,R/life.htm '''R.Kirwan'''] 1794: "Land als Basis der Vegetation wird Boden genannt."
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| 2.) '''A. Baumgart, 1876:''' "Boden ist nichts anderes als zerstörtes altes Gestein auf der Wanderung begriffen zur Bildung neuen Gesteins."
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| [[Bild:dokucajev.jpg]]
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| 3.)[http://www.masslaboratory.org/linked/lec4_acca_iss_soil%20classification.pdf Dokucajev, 1881 ] "Böden sind oberflächlich liegende mineralisch organische Bildungen, die immer mehr oder weniger deutlich vom Humus gefärbt sind; diese Körper haben immer ihre eigene Entstehung. Sie erscheinen immer und überall als Resultat der gemeinsamen Tätigkeit des Naturrgesteins, lebender und abgestorbener Organismen ...‘
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| 4.) '''Dokucajev, 1899 :''' "Der Boden ist wie jeder andere Organismus ein völlig selbständiger naturhistorischer Körper, der seine eigene Herkunft (Genese), seine eigenen Eigenschaften und seine streng bestimmte geographische Lage hat...."
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| 5.) [http://www4.fao.org/cgi-bin/faobib.exe?vq_query=A%3DRamann,%20E.&database=faobib&search_type=view_query_search&table=mona&page_header=ephmon&lang=engE. Ramann, 1905 ] "Der Boden ist die oberste Verwitterungsschicht der obersten Erdrinde."
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| [[Bild:Fotothek df roe-neg 0006016 007 Eilhard Alfred Mitscherlich auf der Demonstrationstribüne.jpg| 200 px]]
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| 6.)[ http://de.wikipedia.org/wiki/Eilhard_Alfred_Mitscherlich '''Mitscherlich, 1905'''] : "Boden ist ein Gemenge von mehr oder minder kleinen festen Teilchen, Wasser und Luft, welche, versehen mit den erforderlichen Pflanzennährstoffen, als Träger einer Vegetation dienen kann."
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| 7.) '''G. Wiegner, 1918:''' "Der Boden ist ein grob- und koloiddisperses System."
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| 8.) H. Pallmann, 1942: "Der Boden ist das klimabedingte pedo- und biogene Umwandl ungsprodukt der äußersten festen Erdrinde."
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| 9.) [http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_K%C3%B6hnlein Johannes Köhnlein, 1955]: "Die Bodenfruchtbarkeit (B) ist eine Funktion (f) folgender Faktoren:
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| a) Humus
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| b) Textur
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| c) Grad der Basensättigung
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| d) Unterbodenzugänglichkeit
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| 10.) '''U: Haider, 1980 :''' "Der Boden: Er ist Wurzelraum und Nährstoffreservoir für alle unsere Nutz- und Wildpflanzen. Von seiner Substanz lebt jede land - und forstwirtschaftliche Produktion. Er stellt Schutzschicht und natürlichen Filter für unser Trink- und Grundwasser dar. Vor allem aber bildet er Lebensraum für eine unglaubliche Vielzahl kleiner und kleinster Organismen, die für den Stoffkreislauf auf unserer Erde unentbehrlich sind..."
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