Wiederholung trigonometrische Funktionen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Verschiedene Transformationsarten (d. h. das Strecken bzw. Stauchen, das Verschieben sowie das Spiegeln von Graphen) sind | + | Verschiedene Transformationsarten (d. h. das Strecken bzw. Stauchen, das Verschieben sowie das Spiegeln von Graphen) sind Ihnen bereits von den quadratischen Funktionen, Potenzfunkionen und Exponentialfunktionen bekannt. (Zur Wiederholung: [[/Transformationen von Potenzfunktionen/]]) |
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− | Die allgemeine Sinusfunktion hat die <math>f(x)=a \sin(b(x-c))+d</math>. | + | Die allgemeine Sinusfunktion hat die Funktionsgleichung <math>f(x)=a \sin(b(x-c))+d</math>. |
− | {{Aufgaben| |2= | + | {{Aufgaben| |2=Untersuchen Sie mit Hilfe des [https://www.geogebra.org/m/g25jsa5y Applets ], welche Auswirkungen die Änderungen der Parameter a,b,c und d haben. Notieren Sie die Ergebnisse. Fertigen Sie auch geeignete Skizzen an. }} |
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− | {{Aufgaben| |2= | + | {{Aufgaben| |2=Untersuchen Sie mit Hilfe des [https://www.geogebra.org/m/k4c6pkct Applets ], welche Auswirkungen die Änderungen der Parameter a,b,c und d haben. Notieren Sie die Ergebnisse. Fertigen auch geeignete Skizzen an. }} |
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Nun soll noch ein Zusammenhang zwischen der Sinus- und Kosinusfunktion untersucht werden. | Nun soll noch ein Zusammenhang zwischen der Sinus- und Kosinusfunktion untersucht werden. | ||
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Version vom 11. Januar 2021, 18:46 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Die Winkelfunktionen am Einheitskreis
Sinus und Kosinuns waren zunächst nur für Winkel zwischen 0° und 90° definiert.
Die Erweiterung dieser Definitionen ergibt sich, wenn als Drehwinkel am Einheitskreis betrachtet wird.
Der Einheitskreis hat den Radius 1, auf der Kreislinie befindet sich ein Punkt P. Stelle dir einen Zeiger vor, der sich gegen den Uhrzeigersinn dreht. Zu jeder Stellung des Zeigers gehören ein Winkel
und ein rechtwinkliges Dreieck mit der Hypothenusenlänge 1 (Hypothenuse = Radius). Da die Hypothenuse die Länge 1 hat, gilt:
Der Punkt P hat also die Koordinaten P().
Diese Bezeichnung gilt auch für Winkel größer als 90°. Je nachdem, in welchem Quadranten des Koordinatensystems P liegt, sind die Werte für
bzw.
unter Umständen auch negativ.
Das Bogenmaß
Eine andere Möglichkeit, den Winkel und damit P anzugeben, ist das sogenannte Bogenmaß. Als Bogenmaß wird die Länge x des Bogens bezeichnet, den der Zeiger bis zum Punkt P entlang läuft. Die Einheit des Bogenmaßes lautet rad (= Radiant), wird in der Regel aber weggelassen.
Für einen ganzen Kreis beträgt das Gradmaß = 360° und das Bogenmaß x = 2
(der Umfang des Einheitskreises beträgt
). Die genaue Formel zur Umrechnung eines Winkels im Gradmaß in das Bogenmaß findest du unten im Definitionskasten.
Die Sinusfunktion und Kosinusfunktion
Man kann nun die Sinusfunktion betrachten, die jedem Winkel (gemessen im Gradmaß oder - üblicherweise - im Bogenmaß) den Sinuswert des Winkels zuordnet. Ebenso wird die Kosinusfunktion definiert, die jedem Winkel den Kosinuns des Wikels zuordnet. Im Applet können Sie die Definition der Sinusfunktion am Einheitskreis nachvollziehen, im zweiten Applet die Definition der Kosinusfunktion. Sie können dabei jeweils den Punkt K auf dem Einheitskreis bewegen.
Definition
Mithilfe des Einheitskreises kann man die Defintion von Sinus und Kosinus auf Winkel größer als 90° erweitern. Zu jedem Winkel |
Dabei ist man nicht darauf beschränkt, Winkel zwischen 0° und 360° zu betrachten. Man kann den Kreis auch mehrfach umlaufen, oder auch den Punkt den Kreis in der anderen Richtung durchlaufen lassen und somit Sinuswerte von negativen Winkel betrachten. Probieren Sie dies im Applet
aus.
Untersuchen Sie mit Hilfe des Applets die Sinusfunktion hinsichtlich ihrer folgenden Eigenschaften und notieren Sie sich die Ergebnisse:
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Zu einem Funktionswert der Sinusfunktion können mehrere Winkel gehören, die den gleichen Sinuswert haben. Veränderen Sie hierzu im Applet den Wert von a und suche alle Winkel x, für die gilt.
Tranformationen der Funktionen
Aus dem Alltag sind Ihnen vielleicht verschiedende Arten von grafischen Darstellungen bekannt, die ähnlich aussehen wie die Sinuskurve, z. B. bei der Darstellung von Schwingungen, wie sie bei der Aufzeichnung von Wechselspannungen am Oszilloskop im Physiksaal oder bei der Darstellung von Ebbe und Flut auftauchen. Die Gesetzmäßigkeiten, die diesen Schwingungen zugrunde liegen, lassen sich tatsächlich oftmals mithilfe von Gleichungen beschreiben, in denen Sinusfunktionen vorkommen. Die sogenannte "Grundfunktion" allein reicht dazu allerdings nicht aus; sie muss zur Modellierung dieser Funktionen auf verschiedene Arten transformiert werden. Mit diesen Transformationen sollen sie sich nun näher beschäftigen:
Verschiedene Transformationsarten (d. h. das Strecken bzw. Stauchen, das Verschieben sowie das Spiegeln von Graphen) sind Ihnen bereits von den quadratischen Funktionen, Potenzfunkionen und Exponentialfunktionen bekannt. (Zur Wiederholung: Transformationen von Potenzfunktionen)
Die allgemeine Sinusfunktion hat die Funktionsgleichung .
Untersuchen Sie mit Hilfe des Applets , welche Auswirkungen die Änderungen der Parameter a,b,c und d haben. Notieren Sie die Ergebnisse. Fertigen Sie auch geeignete Skizzen an. |
Ebenso kann man natürlich auch die allgemeine Kosinusfunktion betrachten.
Zusatzaufgabe zur Ergänzung:
Untersuchen Sie mit Hilfe des Applets , welche Auswirkungen die Änderungen der Parameter a,b,c und d haben. Notieren Sie die Ergebnisse. Fertigen auch geeignete Skizzen an. |
Nun soll noch ein Zusammenhang zwischen der Sinus- und Kosinusfunktion untersucht werden.
Untersuchen Sie mit Hilfe des Applets , wie die Kosinusfunktion aus der Sinusfunktion hervorgeht. Erklären Sie. |
Funktionsgleichungen bestimmen
Nun sollen die Parameter zu gegebenen Graphen bestimmt werden.
Bearbeite dazu die Aufgaben auf den folgenden Seiten: |
Weitere Übungsaufgaben:
Bearbeite die Aufgaben auf den folgenden Seiten. Mit dem Schieberegler kannst du die Lösung schrittweise einblenden. |