Katholische Religionslehre/Bibel und Katholische Religionslehre/Heilige Messe: Unterschied zwischen den Seiten

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==Sakramente==


Der Artikel behandelt die Bibel als Thema der Stufe 11. Zielsetzung ist vor allem,
{{Wiederholung|
* Zugang zu einem ein nicht-fundamentalistischen Verständnis der Bibel zu ermöglichen
* Erkenntnisse der geschichts- und sprachwissenschaftlichen Erforschung der Bibel darzustellen
* und so weit das möglich ist, den Schülerinnen und Schülern Gegenheit geben, selbst Methoden der Bibelforschung auszuprobieren.


== Die Entstehung der hebräischen Bibel ==
Du erinnerst dich,  
Im Religionsunterricht wird die biblische Geschichte im Allgemeinen in der Reihenfolge erzählt, in der sie in der Bibel berichtet wird:
* Die Urzeit (Schöpfung, Sündenfall, Brudermord, Sintflut, Turmbau)
* Die Väterzeit (Abraham und seine Söhne, Enkel und Urenkel)
* Die Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei unter Moses


In diese Geschichten der Tora (also der Bücher Genesis, Exodus, Numeri, Levitikus, Deuteronomium) ist das gesamte jüdische Gesetz eingearbeitet, von dem die Bücher ihren Namen haben: Tora = hebr. "Weisung". Als die Tora niedergeschrieben wurde, waren rund 700 Jahre seit der mutmaßlichen Moseszeit und rund 1000 Jahre seit der Abrahamszeit vergangen. In dieser langen Zeit ist das Material lange mündlich von Generation zu Generation weitergegeben worden. Doch die Tora enthält auch nicht die erste schriftliche Fassung der alten Geschichten und Gesetze, sondern ist vielfach überarbeitet worden. Daher und weil sie nicht neutrale Quelle, sondern Parteinahme für die Jahweh-Anhänger ist, kann die Tora als historische Quelle nicht dienen. Lediglich aus dem Vergleich der Geschichten mit anderen
* dass Menschen immer Zeichen, Symbole und Bildworte benutzt haben und benutzen.
* dass der Glaube ein unbedingtes Vertrauen ist in Dinge, die man nicht sieht.
* dass der Glaube deshalb mehr als andere Lebensbereiche auf Zeichen und Symbole angewiesen ist, um sichtbar zu werden.
* dass in jeder Epoche der Kirchengeschichte die Menschen eine besondere Zeichensprache entwickelt haben, um ihren Glauben zum Ausdruck zu bringen.}}


Sehr viel älter sind einige Texte, die Prophetenworte enthalten und von den Schülern der Propheten aufgezeichnet wurden. Solche Texte sind in die Königsbücher aufgenommen worden und berichten über die Propheten Elija und Elischa, und sie sind als Buch Amos und Buch Hosea in die hebräische Bibel aufgenommen worden. Diese Propheten und Jesaia, der etwas später im Süden Israels lebte, gelten als Vertreter einer Jahweh-allein-Bewegung; sie wollten die Verehrung aller Götter außer Jahweh unterbunden wissen; sie sind die Schöpfer des Monotheismus, dem heute in Judentum, Christentum und Islam mehr als 2000 Millionen Menschen angehören.


=== Israel in prähistorischer Zeit ===
Viele Zeichen und Symbole der Kirche passen besonders zu einer bestimmten Zeit. Zum Beispiel wandten die Menschen des ausgehenden Mittelalters sich sehr gerne dem leidenden Christus zu, weil sie von Epidemien und Kriegen geplagt wurden. Sie schufen viele Bilder, die den Leichnam Jesu im Schoß seiner Mutter zeigen; das Motiv heißt Pietá. Im Unterschied dazu begleiten '''die Sakramente''' die Kirche seit ihren Anfängen bis heute und bis zum letzten Tag.
Die historische Forschung hat wohl geklärt, wo und wann in der Menschheitsgeschichte erstmalig die Landwirtschaft entstanden ist, nämlich im Osten der heutigen Türkei, am Oberlauf der Flüsse Euphrat und Tigris rund 10000 v. C. Die Landwirtschaft bot die Möglichkeit eine größere Zahl Menschen längerfristig an einem Ort zu ernähren, und die zum Nahrungserwrb nicht mehr benötigte Arbeitszeit konnte verwendet werden, die Götter und Ahnen angemessen zu ehren. So entstehen in {{wpde|Göbekli Tepe|Göbekli Tepe}} die ersten monumentalen Kultbauten der Menschheit, die dem Totengedenken zugeordnet werden können.


[[Datei:Siedlungsgebiet_Israels.jpg]]


In unmittelbarer Umgebung des prähistorischen Siedlungsgebietes des Volkes Israel befindet sich die Stadt Jericho am toten Meer, bei der eine Mauer aus der Zeit um 9000 v. C. gefunden wurde. In der Küstenzone Palästinas wurden in der zweiten Hälfte des zweiten vorchistlichen Jahrtausends Hafenstädte angelegt. Das Volk Israel lebte in den trockeneren und weniger fruchtbaren Gebirgsregionen zwischen Küstenebene und Jordansenke. Dort vollzog sich Jahrtausendelang ein Wechsel zwischen mehr nomadischer Lebensweise, wenn die Weiden für eine dauerhafte Beweidung zu trocken waren und einer eher seßhafte Lebensweise, wenn in bescheidenem Umfang Ackerbau und ortsfeste Kleinviehzucht betrieben werden konnte.
{{Definition|1=
Ein Sakrament ist ein Symbol der Kirche, das die folgenden drei Bedingungen erfüllt:
* Es gibt ein äußeres Zeichen, also etwas zu sehen, zu hören, zu riechen, zu schmecken und anzufassen. Die Kirche benutzt in den Sakramenten die folgenden Symbole: '''Salbe, Bekenntnis, Handauflegung, Brot, Wein und Wasser.'''
* Dem Zeichen wird eine besondere Bedeutung gegeben, die beim Spenden des Sakramentes auch ausgesprochen wird.
* Das Zeichen gehört zu den '''sieben Zeichen''', die von der Kirche ausgewählt sind, um die Botschaft von Jesus Christus, unserem gekreuzigten und auferstandenen Herrn, zu versinnbildlichen.}}


Ein Durchbruch gelang um 1000 vor Christus, zuerst im Norden Israels, der Gegend um den See Genezaret und das Quellgebiet des Jordan, und mit 200-jähriger Verspätung auch im Süden, der Gegend rund um Jerusalem, durch landwrtschaftliche Spzialisierung auf den Anbau von {{wpde|Wein|Wein}} und {{wpde|Olivenbaum|Oliven}}.  
[[Datei:sakrament.jpg]]


Landwirtschaftliche Spezialisierung setzt funktionierenden Handel voraus, damit andere lebensnotwendige Güter  - und auch Luxusgüter - durch Tausch erworben werden können. Man benötigt Marktplätze, um den Austausch zu organisieren, und selbstverständlich wollten auch die Könige Israels nicht auf Paläste und Tempel verzichten, um ihren Reichtum zu demonstrieren und zu stabilisieren. Damit allerdings weckten sie den Argwohn der benachbarten Stadtstaaten und traten in Wettbewerb mit den führenden Mächten ihrer Zeit, einen Wettbewerb, in dem sie nicht dauerhaft bestehen konnten.<ref>Diese Darstellung folgt: Silbermann/ Finkelstein: ''Keine Posaunen vor Jericho. Die historische Wahrheit über die Bibel'', dt. München  2002</ref>
==Feiern==
{{Aufgabe|1=
Denk an eine Deiner Feiern, zum Beispiel zu deinem Geburtstag:
* Was muss man alles vorbereiten, damit die Feier schön wird?
* Was passiert bei einer solchen Feier? Warum gehen die Menschen dahin?
* Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit man von einer '''gelungenen''' Feier sprechen kann?
* Warum macht man Fotos oder Videos bei solchen Feiern? Was passiert nachher damit?
}}


=== Die Schöpfer des Monotheismus in Israel: Elia, Amos, Hosea ===
{{wpd|Elija}} lebte zur Zeit des Königs {{wpd|Ahab}} (1 Könige 16-20; 21), {{wpd|Amos}} und {{wpd|Hosea}} zu Zeiten des {{wpd|Jerobeam}}, alle drei Gottesmänner lebten also im neunten und achten Jahrhundert vor Christus. Es sind die ersten biblischen Personen, von denen wir '''Dokumente aus ihrer eigenen Zeit''' besitzen, auch wenn die Geschichten vielfach bearbeitet, ergänzt und überformt wurden. Bei aller Unterschiedlichkeit ihrer Charaktere und ihrer Darstellung kann man doch verschiedene Gemeinsamkeiten in ihrem Auftreten und in ihrer Botschaft ausmachen:


==== Das Wirtschaftswunder in Israel als Hintergrund ====
Feiern sind besondere Abschnitte der '''Zeit'''. In ihnen werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bewusst wahrgenommen:
In Israel hat sich Reichtum angesammelt; Städte können erbaut werden, typischerweise auf den Bergen, wo Gipfelplateaus durch umfangreiche Planierarbeiten geschaffen werden. Nach dem Vorbild der Stadtstaaten Palästinas wollen auch Israels Könige in Palästen wohnen und sich der Hilfe der Götter durch Tempelbauten und Opferhandlungen versichern.


==== Die soziale Kritik der Propheten ====
Genau an dem neu gewonnen Reichtum Israels - nach dem Motto ''Früher hatten alle wenig; heute haben die Reichen die Armen abgehängt'' - üben die Propheten Kritik:


{{Zitat|Sie schreien zwar zu mir: Mein Gott! Wir, Israel, kennen dich doch. Aber Israel hat das Gute verworfen. Darum soll der Feind es verfolgen. Sie setzen Könige ein, aber gegen meinen Willen; sie wählen Fürsten, doch ich erkenne sie nicht an. Sie machen sich Götzen aus ihrem Silber und Gold - wohl damit es vernichtet wird. Samaria, dein Kalb ist verworfen. Mein Zorn ist entbrannt gegen sie; wie lange noch sind sie unfähig, sich zu läutern? Denn wer sind Israel und das Kalb? Ein Handwerker hat das Kalb gemacht, und es ist kein Gott. Ja, zersplittert soll es am Boden liegen, das Kalb von Samaria. [Hosea 8,2-6]|}}
{{Kasten_blau|
Vergangenheit:  
* Feiern haben einen Anlass; wir erinnern uns an einem Geburtstag an den Tag, an dem ein Mensch begann, unter uns zu leben. Eine Abiturfeier erinnert an die bestandene Prüfung, aber auch an die vielen Jahre, die ihr vorausgingen.
* Bei Festen kommen Menschen zusammen, die sich etwas zu erzählen haben.


{{Zitat|Ich hasse eure Feste, ich verabscheue sie und kann eure Feiern nicht riechen. Wenn ihr mir Brandopfer darbringt, ich habe kein Gefallen an euren Gaben, und eure fetten Heilsopfer will ich nicht sehen. Weg mit dem Lärm deiner Lieder! Dein Harfenspiel will ich nicht hören, sondern das Recht ströme wie Wasser, die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach. Habt ihr mir etwa Schlachtopfer und Gaben dargebracht während der vierzig Jahre in der Wüste, ihr vom Haus Israel? [Amos 5,21-25]
Gegenwart:
|}}
* Menschen nehmen sich Zeit füreinander, wenn sie miteinander feiern.
* Der Gastgeber hat Speisen und Getränke vorbereitet, die den Gästen gefallen. Beliebte Musik wird geboten; manchmal spielen und tanzen die Festgäste zusammen. Alles wird aufgeboten, damit die Feiernden in Stimmung kommen und sich wohlfühlen.


==== Der wahre Gott gegen die falsche Religion ====
Zukunft:
Anstelle der falschen Religion, die aus aufwändigen Bauten, Kulthandlungen und Opfergaben besteht, fordert der wahre Gott '''Gerechtigkeit'''.
* Zu einer Feier gehören Glücks- und Segenswünsche, das Versprechen, zusammenzuhalten, Einladungen und Abnachungen, sich wieder zu treffen.
* Zu einem Fest gehören Geschenke, die in der Zukunft benutzt werden und das Leben verschönern werden.
}}


==== Gottesbegegnung in der Wüste ====
Der Ort der Gottesbegegnung ist nicht der Tempel, nicht die reiche Stadt, sondern die Wüste.


{{Zitat|Ich aber, ich bin der Herr, dein Gott, seit der Zeit in Ägypten; du sollst keinen anderen Gott kennen als mich. Es gibt keinen Retter außer mir. Ich habe dich in der Wüste auf die Weide geführt, im Land der glühenden Hitze. Als sie ihre Weide hatten, wurden sie satt. Als sie satt waren, wurde ihr Herz überheblich, darum vergaßen sie mich. [Hosea 13,4-6]|}}
Die Wahrnehmung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gehört auch zur Heiligen Messe:


==== Hartes Prophetenschicksal ====
Gott bevorzugt seine Propheten nicht, sondern überlässt sie im Gegenteil schweren Selbstzweifeln:


{{Zitat|Elija geriet in Angst, machte sich auf und ging weg, um sein Leben zu retten. Er kam nach Beerscheba in Juda und ließ dort seinen Diener zurück. Er selbst ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, Herr. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als meine Väter. Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. [1 Könige 18,3-5]|}}
{{Kasten_blau|
* Die Messe erinnert an die letzte Mahlzeit Christi mit seinen Freunden. Es war unmittelbar vor seiner Verhaftung. Mit diesem Mahl beginnt also die Geschichte des Todes und der Auferstehung unseres Erlösers. Ein Abschnitt des Evangeliums ruft uns ins Gedächtnis, wie Jesus war.
* Zur Messe kommen Menschen freiwillig und in friedlicher Gesinnung zusammen. Eine feierliche Atmosphäre wird erzeugt durch Weihrauch, Glockenklang und Orgelspiel, ein Sound, der bis hinein in die populäre Kultur zur Unterstreichung von Botschaften verwendet wird. Zu den Höhepunkten gehört die gemeinsame Mahlzeit.
* Die Menschen werden mit dem Segen des dreieinen Gottes in ihren Alltag entlassen. Die Messe enthält das Versprechen, dass das Mahl eine sinnbildliche Vorschau ist auf die bleibende Gemeinschaft der Menschen mit Gott am Ende aller Zeit.  
}}


Amos muss auf Veranlassung des Königs das Land Israel verlassen und erhält Redeverbot [Amos 7,10-17].


==== Jerusalem als Ideal ====
Diese Themen spiegeln sich im Aufbau der Heiligen Messe:
Obwohl Juda mit der Hauptstadt Jerusalem viel rückständiger ist als Israel, wird es von den Propheten dem reicheren und fortschrittlicheren Israel als Ideal vor Augen gehalten.


{{Zitat|Der Herr brüllt vom Zion her, aus Jerusalem läßt er seine Stimme erschallen. [Amos 1,2]|}}
[[Datei:Messaufbau.jpg]]


=== Der Monotheismus wird politisch in Anspruch genommen: Hiskija und Joschija ===
==Brot und Wein==
=== Jeremiah und der Untergang Jerusalems 586 v. Chr. ===
==Verwandlung==
=== Das Exil und die Entstehung der Tora ===


== Historische Erforschung des Neuen Testamentes ==
[[Datei:Verwandeln.jpg|miniatur]]


=== Übersicht ===
{{Aufgabe|1=
Es gibt vier sprachwissenschaftliche Methoden, mit denen man den Text des Neuen Testamentes untersucht hat: Die Textkritik, die Literarkritik, die Formgeschichte und die Redaktionsgeschichte.  
Schau Dir das Bild an.


Bevor wir uns mit konkreten Bespielen auseinandersetzen, möchte ich in einer Tabelle das Ausgangsmaterial, die Ziele und die wichtigsten Ergebnisse der ersten drei Methoden tabellarisch einander gegenüberstellen.  
Zwei Schüler haben sich mit Stoffresten als Stadtstreicher verkleidet. An Karneval verkleiden sich viele Leute; gerade Kinder haben auch außerhalb der Karnevalszeit Spaß daran. Beschreibe den Vorgang der Verkleidung am Beispiel des Bildes ganz genau:


Die '''Redaktionsgeschichte''' bezeichnet gleichsam die (vorläufige) Endfassung der historisch-kritischen Bibelforschung, und zwar aufgrund folgender Merkmale:
* Was ist aus den Stoffresten geworden?
* Die Kritik an der Auffassung des Neuen Testamentes als historischer Quelle wird übernommen.
* Was ist aus den beiden Schüdern geworden?
* Dies führt aber nicht zur Abwertung der redaktionellen Arbeit der Evangelisten, indem Texte als ''Gemeindebildung'' oder ''unecht'' diffamiert werden.
* Statt dessen richtet sich der Blick auf die Kreativität der Redaktoren der Bibel, welche durch die theologisches und literarisches Genie die ''Wahrheit über Christus'' aus ihrer jeweiligen Blickrichtung her er- und auch gefunden haben.


Die Redaktionsgeschichte ist einfach unsere heutige Art, das Neue Testament auszulegen; Text-, Literar- und Form- oder Überlieferungskritik hingegen lassen sich als eine dramatische Geschichte erzählen, in der durch Unter- und Überschätzung der jeweiligen Methode, durch Versuch und Irrtum ein angemessener Umgang mit dem Neuen Testament im 19. und 20. Jahrhundert mühevoll erlernt wurde. Ich denke, die Kirche, die evangelische zuerst und später auch die katholische, kann sehr stolz darauf sein, ihre Heiligen Schriften den Wissenschaften ausgesetzt zu haben. Das Glauben ist dadurch vielleicht nicht leichter geworden (aber war es das je?); aber da wir nun einmal in einem Zeitalter der Wissenschaften leben, in welchem mehr als die Hälfte eines Jahrganges Universitätserfahrung machen,<ref>http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/BildungForschungKultur/Hochschulen/Aktuell,templateId=renderPrint.psml</ref> kann eine zeitgenössische religiöse Verkündigung nur darauf aufbauen, dass sich auch die Zeugnisse der Religion der wissenschaftlichen Nachforschung stellen.
Wiederhole Deine Beschreibung noch einmal und verwende dabei das Zeitwort ''verwandeln''.  
}}


==Wunder==


{| class="wikitable"
|-
| Methode || Ausgangsmaterial || Ziel || Ergebnis
|-
| Textkritik || Abschriften || Stammbaum der Abschriften, Urschrift || Hohe Zuverlässigkeit der Abschreiber des NT
|-
| Literarkritik || Urschrift || Quellen und Arbeitsweise der Evangelisten || Evangelisten sind nicht Autoren, sondern Redaktoren, Zwei-Quellen-Theorie
|-
| Formgeschichte || Einzelne Geschichten: Wunderberichte, Streitgespräche, Gleichnisse || Klärung der mündlichen Überlieferung || Nicht Augenzeugenberichte, sondern Legenden
|}


=== Textkritik: Vom Buchdruck zurück zu den Urfassungen der griechischen Bibel ===
{{SORTIERUNG:{{SUBPAGENAME}}}}
=== Literarkritik: Die Arbeitsweise der Evangelisten ===
=== Formgeschichte: Die der Verschriftlichung vorausgehende mündliche Tradition ===
=== Diskussion um Rudolf Bultmann ===
 
 
== Quellennachweise ==
 
<references/>
 
 
 
 
 
[[Kategorie:Religion]]
[[Kategorie:Christentum]]
[[Kategorie:Katholische Religion]]
[[Kategorie:ZUM-Wiki-Buch Katholische Religionslehre]]
[[Kategorie:ZUM-Wiki-Buch Katholische Religionslehre]]
[[Kategorie:Heilige Schrift]]

Version vom 1. Juli 2013, 05:20 Uhr

Sakramente

Maehnrot.jpg
Wiederholung


Du erinnerst dich,

  • dass Menschen immer Zeichen, Symbole und Bildworte benutzt haben und benutzen.
  • dass der Glaube ein unbedingtes Vertrauen ist in Dinge, die man nicht sieht.
  • dass der Glaube deshalb mehr als andere Lebensbereiche auf Zeichen und Symbole angewiesen ist, um sichtbar zu werden.
  • dass in jeder Epoche der Kirchengeschichte die Menschen eine besondere Zeichensprache entwickelt haben, um ihren Glauben zum Ausdruck zu bringen.


Viele Zeichen und Symbole der Kirche passen besonders zu einer bestimmten Zeit. Zum Beispiel wandten die Menschen des ausgehenden Mittelalters sich sehr gerne dem leidenden Christus zu, weil sie von Epidemien und Kriegen geplagt wurden. Sie schufen viele Bilder, die den Leichnam Jesu im Schoß seiner Mutter zeigen; das Motiv heißt Pietá. Im Unterschied dazu begleiten die Sakramente die Kirche seit ihren Anfängen bis heute und bis zum letzten Tag.


Definition

Ein Sakrament ist ein Symbol der Kirche, das die folgenden drei Bedingungen erfüllt:

  • Es gibt ein äußeres Zeichen, also etwas zu sehen, zu hören, zu riechen, zu schmecken und anzufassen. Die Kirche benutzt in den Sakramenten die folgenden Symbole: Salbe, Bekenntnis, Handauflegung, Brot, Wein und Wasser.
  • Dem Zeichen wird eine besondere Bedeutung gegeben, die beim Spenden des Sakramentes auch ausgesprochen wird.
  • Das Zeichen gehört zu den sieben Zeichen, die von der Kirche ausgewählt sind, um die Botschaft von Jesus Christus, unserem gekreuzigten und auferstandenen Herrn, zu versinnbildlichen.




Sakrament.jpg

Feiern

Aufgabe

Denk an eine Deiner Feiern, zum Beispiel zu deinem Geburtstag:

  • Was muss man alles vorbereiten, damit die Feier schön wird?
  • Was passiert bei einer solchen Feier? Warum gehen die Menschen dahin?
  • Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit man von einer gelungenen Feier sprechen kann?
  • Warum macht man Fotos oder Videos bei solchen Feiern? Was passiert nachher damit?


Feiern sind besondere Abschnitte der Zeit. In ihnen werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bewusst wahrgenommen:


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Die Wahrnehmung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gehört auch zur Heiligen Messe:


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Diese Themen spiegeln sich im Aufbau der Heiligen Messe:

Messaufbau.jpg

Brot und Wein

Verwandlung

Verwandeln.jpg

Aufgabe

Schau Dir das Bild an.

Zwei Schüler haben sich mit Stoffresten als Stadtstreicher verkleidet. An Karneval verkleiden sich viele Leute; gerade Kinder haben auch außerhalb der Karnevalszeit Spaß daran. Beschreibe den Vorgang der Verkleidung am Beispiel des Bildes ganz genau:

  • Was ist aus den Stoffresten geworden?
  • Was ist aus den beiden Schüdern geworden?
Wiederhole Deine Beschreibung noch einmal und verwende dabei das Zeitwort verwandeln.

Wunder