Benutzer:BirgitLachner/Chemie-Buch I zum Lehrplan in Rheinland-Pfalz/Salz - ein alltäglicher Stoff und seine Eigenschaften und Bruttoinlandsprodukt: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''Bruttoinlandsprodukt (BIP)''' ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung eines Landes.  Das BIP bezieht sich auf einen festgelegten Zeitraum (z.B. 1 Jahr, 1 Monat). Das BIP gilt als [[Indikator (Wirtschaft)]], um Aussagen über die konjunkturellen Entwicklungen zu treffen.


Nachdem ihr das neue Fach Chemie kennengelernt habt, wollen wir uns mit einem neuen Thema beschäftigen, das viel mit eurem Alltag zu tun hat. Um was es gehen soll, wird noch nicht verraten, außer soviel zunächst ... rechts auf dem Bild findet sich der Stoff, um den es in den nächsten Stunden gehen wird.
==BIP im Unterricht==
{{Unterrichtsidee}}
{{Zitat|
(...)Folgen wir dieser Diskussion, dann ergeben sich bei genauerer Betrachtung des BIP zwei Fragestellungen:
* 1. Erfasst das BIP wirklich sämtliche Leistungen, die zum Wohlstand eines Volkes beitragen?
* 2. Ist das BIP überhaupt als Wohlstandsmaßstab geeignet?
Die erste Frage bezieht sich auf quantitative Kritik, bei der vor allem angeführt wird, dass im BIP Vorgänge nicht erfasst werden, die sowohl für den Wohlstand als auch für die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft wichtig sind. Beispiele für derartige Vorgänge sind:
* nichtbezahlte Arbeitsleistungen in privaten Haushalten wie Kochen, Putzen und Kindererziehung sowie
* Aktivitäten der Schattenwirtschaft wie legale Nachbarschaftshilfe und illegale Schwarzarbeit.
|http://bebis.cidsnet.de/weiterbildung/sps/wirtschaft/umaterial/lingens1/index.htm}}


* '''FOLIEN-Quiz''' - Gesucht ist der Stoff X
* Unterrichtsentwurf von Thomas Lingens: [http://bebis.cidsnet.de/weiterbildung/sps/wirtschaft/umaterial/lingens1/index.htm Bruttoinlandsprodukt als Wohlstandsmaß - Kritik in qualitativer Hinsicht]


== Salz - ein alltäglicher Stoff ==
==Berechnung des BIP==
* Berechnung des BIP nach Verteilungsrechnung:
<pre>
    Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die im Inland entstanden sind
+    Abschreibungen   
+    (Produktionsabgaben - Subventionen)
+    Importabgaben
-    Primäreinkommen aus dem Ausland
____________________________________________________________________
=   Bruttoinlandsprodukt
</pre>


Zu Beginn erst einmal eine wichtige Information, um den Begriff "Salz" etwas genauer zu klären.
* '''Entstehungsrechnung''': Nach der so genannten Entstehungsrechnung ergibt sich das BIP, indem zunächst vom Produktionswert die Vorleistungen abgezogen werden, um zur Bruttowertschöpfung zu gelangen. Addition der Gütersteuern (Produktions- und Importabgaben) und Subtraktion der Subventionen ergibt das Bruttoinlandsprodukt.


{{Box|HINWEIS Salz|Das, was man umgangssprachlich als '''Salz''' bezeichnet, nennt der Chemiker Natriumchlorid mit der Formel NaCl.
<pre>
+ Produktionswert
- Vorleistungen
_____________________
= Bruttowertschöpfung


'''Salz''' ist eine Bezeichnung für eine '''Gruppe von chemischen Stoffen''', die alle sehr ähnliche Eigenschaften haben. Das Natriumchlorid, auch '''Kochsalz''' genannt, ist dabei in typischer Vertreter.|Hervorhebung2}}
+ Gütersteuern
- Subventionen
______________________
= Bruttoinlandsprodukt
</pre>


* '''VIDEO''' - Nicht nur Geschmackssache (''nur bis  min. anschauen, da dann der Film sich dann mehr auf den industriellen Einsatz beschäftigt, der uns im Moment nicht so sehr beschäftigt!'').
* '''Verwendungsrechnung''': Nach der sog. Verwendungsrechnung ergibt sich das BIP als Summe der Konsumausgaben der privaten Haushalte und privater Organisationen ohne Erwerbszweck, der Investitionsausgaben (brutto), der Staatsausgaben, der Lagerinvestitionen sowie der Exporterlöse abzüglich der Importausgaben (Außenbeitrag).


Das Ziel des neuen Themas wird es sein, die Eigenschaften dieser sogenannten Salzartigen Verbindungen kennen zu lernen und zu verstehen, warum sie diese Eigenschaften haben.
<pre>
+ Bruttoinvestitionen
+ Konsumausgaben
+ Staatsausgaben
+ Außenbeitrag
______________________
= Bruttoinlandsprodukt
</pre>


Damit beginnen wir, nicht nur die Eigenschaften zu betrachten, sondern hinein zu schauen in die Materie und mit Hilfe deren Aufbau diese Eigenschaften begründen zu können.
===Das nominale BIP===
Das '''nominale BIP''' ist die gängigste Form, um das Inlandsprodukt von Ländern oder Regionen zu vergleichen. Es gibt die Summe der ausländischen Wertschöpfung bzw. der Wertschöpfung von Regionen in aktuellen Marktpreisen an. Nachteil ist, dass diese durch Geldwertveränderungen "verfälscht" sein können. So führt eine fünfprozentige Inflationsrate bei gleichbleibender Warenproduktion zu einem BIP-Anstieg von ebenfalls fünf Prozent.


Bevor es aber komplizierter wird, sollst du das Kochsalz noch ein wenig genauer kennenlernen.
===Das reale BIP===
Um das BIP unabhängig von Veränderungen der Preise betrachten zu können, verwendet man das '''reale BIP''', indem alle Güter und Dienstleistungen zu Marktpreisen eines Basisjahres bewertet werden (BIP zu konstanten Preisen). Neuerdings werden [[Preisindex#Kettenpreisindex|Kettenindizes]] verwendet


{{Box|AUFGABE 1|Auf diesem Arbeitsblatt findet du einige Informationen, über Salz (Kochsalz) und wie es sich im Körper auswirkt. Lies dir die Informationen durch und markiere wichtige Informationen.
Das '''reale BIP''' lässt sich auch aus dem nominalen BIP berechnen, wenn man die Preissteigerung seit dem Basisjahr kennt. Hieraus ergibt sich die Formel:


Bearbeite den Auftrag am Ende der Seite.
:<math>\mathrm {BIP}_{\rm real} = \frac{\mathrm {BIP}_{\rm nominal}}{\mathrm{Preisindex}} \cdot 100</math>


⇒ Download Arbeitsblatt
|3=Üben}}


== Weitere Beispiele für die Anwendung von Kochsalz/Natriumchlorid ==
* Erklärungen zusammengestellt aus {{wpde|Bruttoinlandsprodukt|Bruttoinlandsprodukt}}


<div class="grid">
==Zeitreihe BIP==
<div class="width-2-3">[[Datei:2009-07-22-salzverkostung-by-RalfR-10.jpg]]</div>
'''Bruttoinlandsprodukt in der Bundesrepublik Deutschland von 1970 bis 2003'''
<div class="width-1-3">Auf dem Markt sind viele Sorten von Speisesalzen verfügbar. Neben Salzsorten, denen bestimmte Geschmacksstoffe zugesetzt werden, gibt es viele,  die mit ihrer Herkunft werben. Je exotischer die Herkunft,  desto teurer sind meist die Salzsorten.
(Bis 1991 nur Westdeutschland, preisbereinigt, Angaben in Milliarden Euro).


Aber bringt es etwas, so viel Geld für ein "besonderes" Salz zu bezahlen? [https://pbs.twimg.com/media/D1IUumYX4AUP5IM.jpg:large '''⇒ Beispiel Himalaja-Salz''']</div>
[[Bild:BIP-Zeitreihe.gif]]
</div>
* Datenquelle: http://www.destatis.de/download/veroe/lreihe04.pdf


<div class="grid">
==Zeitreihe Version 2==
<div class="width-1-3">[[File:Curing pork bellies, 2017.jpg]]</div>
[[bild:BIP-Zeitreihe.png]]
<div class="width-1-3">[[File:Poekelsalz Packung.jpg]]</div>
<div class="width-1-3">'''Pökeln''', ist die Behandlung von Fleisch und Fisch mit einer Mischung ausNatriumchlorid NaCl ''(das Kochsalz)'' mit einigen anderen Salzarten, die andere Formeln haben, wie NaNO<small>3</small> '''Natriumnitrat''' oder KNO<small>3</small> '''Kaliumnitrat'''. Dazu kommen Hilfsstoffe und Gewürze.


Das Pökeln dient dazu, die Lebensmittel vor dem Verderben zu schützen, meist gegen Bakterien. Den Bakterien wird dabei zum Teil das Wasser entzogen, was sie abtötet. Inzwischen ist das aber nicht mehr der Hauptgrund fürs Pökeln, denn es steht mehr die Farb- und Aromaentwicklung im Vordergrund. Meist wird das Pökeln auch im Zusammenhang mit weiteren Konservierungsmaßnahmen wie Trocknen, Räuchern und Erhitzen genutzt.</div>
==Weblinks==
</div>
* {{wpd|Bruttoinlandsprodukt}}
* {{wpd|Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt pro Kopf}}
* http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/lexikon/BIP.htm


<div class="grid">
==Siehe auch==
<div class="width-2-3">[[File:Salt truck Milwaukee.jpg]]</div>
* [[Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung]]
<div class="width-1-3">Salz - nicht nur Natriumchlorid sondern auch andere Sorten - wird in teilweise großen Mengen zum Streuen im Winter verwendet, um die Straßen eisfrei zu bekommen oder zu halten.
* [[Indikator (Wirtschaft)]]
* [[Wirtschaft]]


Dahinter steckt die Tatsache, dass das Auflösen des Salzes in Wasser zum Schmelzen führt. Erinnert ihr euch an das erste Experiment mit der Salz-Eis-Mischung? Da wurde es allerdings kälter. Was hinter diesen Effekten steckt, werden wir uns anschauen können, wenn wir wissen, wie Salze allgemein aufgebaut sind.


Die Verwendung von Auftauch-Salz wirkt sich übrigens negativ auf den Boden neben den Straßen aus. Deshalb ist in vielen Städten die Nutzung von Auftau-Salz für private Zwecke verboten. </div>
[[Kategorie:Wirtschaft]]
</div>
 
<div class="grid">
<div class="width-2-3">[[File:Pilanesberg-Salt lick-001.jpg]]</div>
<div class="width-1-3">Insbesondere für Wildtiere werden sogenannte Lecksteine im Handel angeboten. Ein Leckstein, kann ein "künstlich" hergestellter Salz-Block sein, oder salzhaltiges Gestein, das angeleckt werden.
 
Durch das Lecken werden die Tiere mit Mineralien versorgt, wodurch sie ihren Mineralstoffhaushalt ausgleichen können. Dabei ist für die Tiere wichtig, neben einem hohen Anteil von Kochsalz (Natriumchlorid) auch andere Mineralsalze in geringen Mengen, mit sogenannten Spurenelementen, zu bekommen.
 
Dies ist vor allem notwendig, weil früher das Angebot an Pflanzen sehr viel breiter war und genügend "salzhaltige" Kräuter zur Verfügung standen.
 
Falls dich das Thema interessiert, so kannst du dich auf der Seite '''Salz für Wildtiere''' von '''[https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/tierfutter-salz-110.html ⇒ [W] wie Wissen]''' genauer darüber informieren.</div>
</div>
 
== Gewinnung von Salz ==
 
Kochsalz kommt zwar in großen Mengen auf der Erde vor, aber nicht immer ist es rein verfügbar. Also muss es gewonnen werden. Ihr werdet das auch selber durchführen und ihr werdet auch lernen, was bei den Verfahren auf Teilchenebene passiert.
 
Salz kommt als Mineral an verschiedenen Stellen der Erde vor. Das Vorkommen und ob man es für die Verwendung als Speise- oder Industriesalz gewinnen will, bestimmt, wie man es abbaut .
 
Als '''Steinsalz''', bezeichnet man ein  Sedimentgestein, welches in der geologischen Vergangenheit der Erde auf natürlichem Weg durch Ausfällung aus konzentriertem Meerwasser entstanden ist und nun in Bergwerken abgebaut wird.
 
<div class="grid">
<div class="width-1-2">[[File:2007.10.09 Merkers sodium chloride crystals.jpg]]</div>
<div class="width-1-2">Besonders große Kochsalz-Kristalle kann man im Salzbergwerk Merkers in Thüringen bewundern.
 
Die metergroßen Kochsalz-Kristalle müssen sich über viele Jahrhunderte hinweg gebildet haben.
 
Du kannst Salzkristalle selber züchten und wirst ebenfalls würfelförmige Kristalle bekommen. Das ist die normale Form von der Verbindung Natriumchlorid NaCl.
 
Anleitungen für das Züchten von Salzkristallen findest du '''[https://de.wikihow.com/Salzkristalle-z%C3%BCchten '''⇒ hier''']'''.</div>
</div>
 
 
<div class="grid">
<div class="width-1-2">[[File:Abbau_von_Steinsalz.JPG]]</div>
<div class="width-1-2">In Deutschland wird der größte Teil des gewonnenen Salzes in Bergwerken abgebaut.
 
Das Salzgestein wird durch Bohr-, Spreng-, und Schrämmarbeiten gelöst und mit Baggern abtransportiert.
 
Früher war die Salzgewinnung mittels Wasser verbreiteter, da diese Gewinnung technisch sein einfach ist. Es wird Wasser ins Bergwerk gepumpt und salziges Wasser wieder rausgepumpt.</div>
</div>
 
 
<div class="grid">
<div class="width-1-2">[[File:2015-03-07 Pakistanisches, sogenanntes Himalaya-Salz 0399.jpg]]</div>
<div class="width-1-2">Pakistanisches Steinsalz, sogenanntes Himalaya-Salz. ist eine Handelsbezeichnung für rosagetöntes (eisenionenhaltiges) Steinsalz.Wie andere rohe (unraffinierte) Steinsalze besteht es zu 97 bis 98 Prozent aus Natriumchlorid und einem geringen Anteil von etwa sieben weiteren Mineralien.
 
Seine rötliche Färbung verdankt es einem geringem Anteils an Eisenoxidverunreinigungen, also quasi Rost.</div>
</div>
 
Große Mengen an Salz sind auch im '''Meerwasser''' vorhanden. Es ist chemisch gesehen eine Lösung, von Natriumchlorid in Wasser (und in kleineren Mengen einigen anderen Salzen) die einen durchschnittlichen Salzgehalt von 3,5% Massenanteil hat. Der Gesamtsalzgehalt schwankt je nach Meer. Die Ostsee hat einen Salzgehalt von 0,2 bis 2%. Einige Binnenseen ohne Abfluss haben weit höhere Salzanteile im Wasser; das Tote Meer ist für seinen Salzgehalt von 28% bekannt.
 
<gallery heights="200" widths="200" class="center">
Datei:MaraisSalant.JPG|''Verdunstungsbecken am Mittelmeer in Südfrankreich''
Datei:Piles of Salt Salar de Uyuni Bolivia Luca Galuzzi 2006 a.jpg|''Salzkegel, die in einem bolivianischen Salzsee (Salar de Uyuni) zusammengekratzt werden.''
Datei:San Francisco Bay Salt Ponds.jpg|''Salzteiche in der Bucht von San Francisco. Halophile (''= salzliebende'') Mikroorganismen färben das salzhaltige Wasser rötlich''
</gallery>
 
 
{{Box|AUFGABE 2|2='''Gewinnung Salz aus dem Meerwasser'''
 
Schaut euch {{Video}} [http://www.youtube.com/watch?v=ToCimnbZmgw den Film] an, der ausführlich beschreibt, wie Meersalz auf La Palma gewonnen wird. Lade das [http://naturwissenschaften.bildung-rp.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/Kap_3.1_AB_Meersalzgewinnung.doc Arbeitsblatt] herunter und ergänze das Schema so, dass damit der Prozess der Gewinnung beschrieben wird.
 
''Eventuell ist es sinnvoll, den Film zweimal anzuschauen. Beim ersten Mal um einen Überblick zu bekommen und das zweite Mal, um das Schema auszufüllen.''
 
Tipp: <u>Verwende die folgenden Begriffe:</u> Meerwasser, Mutterbecken, feuchtes Salz, Wasser verdunstet, mahlen, trockenes Salz, Kristallisationsbecken, Salz kristallisiert aus, trocknen, sieben, Salz ausschürfen, Gips, Sand, Bittersalze, Kalisalze, einleiten, Konzentrationsbecken
|3=Üben}}}
 
 
 
{{AufgabeNr|3a|
{{Versuche|Isoliere aus dem vorhandenen Steinsalz das reine Kochsalz. Die Anleitung findest du in [http://naturwissenschaften.bildung-rp.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/Kap_3.2_LE_1_AB_Steinsalz-Kochsalz.doc diesem Arbeitsblatt] oder auf dieser [[Versuch:Gewinnung von Kochsalz aus Steinsalz|Unterseite]]}}
 
'''ACHTUNG:''' Notiere dir die Menge an eingesetztem Steinsalz und bestimme die Menge an Kochsalz, die du daraus gewinnst. Diese Werte werden für die Aufgabe 3b benötigt!
}}
 
{{AufgabeNr|3b|2=
* Werte den Versuch aus 3a quantitativ aus. Berechne dann den prozentualen Massenanteil des Kochsalzes im Steinsalz. Verwende dazu folgende Formel
:<code>Kochsalzanteil in Prozent = Masse Kochsalz x 100 : Masse Steinsalz</code>
Verwende für die folgenden Aufgaben den von dir berechneten Wert:
* Der Betrieb baut 5 t Steinsalz ab. Berechne die Masse an Kochsalz, die er verkaufen kann?
* Ein übliche Kochsalz-Packung, die man im Lebensmittelgeschäften kaufen kann enthält 200 g Kochsalz. Wieviel Steinsalz muss dafür abgebaut werden?
}}
 
== Eigenschaften von Salz untersuchen ==
Du sollst die Eigenschaften von Salz nun in mehreren Experimente genauer untersuchen. Die Experimentieranleitungen gibt es schon im Vorraus.
 
{{AufgabeNr|4|{{Sicherheitsinfo|AnweisungLesen|Händewaschen‎‎}}
*Bereite dich auf die Experimente vor, indem du die Anleitungen vorher durchliest.
* Für alle Experimente sollst du die Durchführung und die Beobachtungen im Heft festhalten. Was genau zu notieren ist, steht bei dem jeweiligen Experiment!
 
''Die Reihenfolge, in der die Experimente durchgeführt werden, ist beliebig!
''}}
 
{{Versuche|1= <big><span style="background:#00FFFF">&nbsp;Station Türkis (am Lehrertisch)&nbsp;</span></big> '''<u>Frage:</u> Wie sehen Kristalle aus.'''
 
'''Aufbau/Durchführung:'''
:Betrachte die kleinen Kristalle mit Hilfe der Mikroskop-Kamera. Vergleiche sie untereinander und mit den großen Kristallen. Was fällt auf.
 
'''Materialien:''' Mikroskop-USB-Kamera, Tablet, Zucker, Salz, großes Salzkristall und Kandis-Zucker
 
'''Aufgabe:'''
:Halte im Heft die Überschrift zum Experiment fest: ''"Das Aussehen von Kristallen"''. Skizziere die Form der Kochsalz-Kristalle als Schrägbild. Alternativ kannst du auch zwei Bilder machen, ausdrucken und dann in euer Heft einkleben. Beschreibe mit einem Satz den Vergleich zu den Zuckerkristallen. Gerne dürfen auch hier Fotos ergänzt werden.
}}
 
 
{{Versuche|1= <big><span style="background:#BDBDBD">&nbsp;Station Grau (am Lehrertisch)&nbsp;</span></big> '''<u>Frage:</u> Was passiert beim Zerbrechen von Kristallen'''
 
'''Aufbau/Durchführung:''' Versuche vorsichtig, die Kristalle zu zerspalten.
 
'''Materialien:''' Kristall, Hammer, Unterlage
 
'''Aufgabe:'''
:Halte im Heft die Überschrift zum Experiment fest: ''„Verhalten von Kristallen beim Verformen“''. Beschreibe die Beobachtung im Heft, wenn du willst auch mit einem Foto.
}}
 
 
{{Versuche|1= <big><span style="background:#FF0000">&nbsp;Station Rot&nbsp;</span></big> '''<u>Frage:</u> Wie verhält sich Eis beim Schmelzen, wenn Kochsalz zugegeben wird?'''
 
'''Aufbau/Durchführung:'''
:Miss dazu die Temperatur des Eises und gib dann Salz hinzu. Beobachte die Temperatur <u>fünf Minuten</u> lang!
 
'''Material:''' Eiswürfel, Kochsalz, Spatel, 2 Bechergläser, Thermometer
 
'''Aufgabe:'''
:Halte im Heft die Überschrift zum Experiment fest: „Auswirkung von Kochsalz auf das Schmelzen von Eis“.  Notiere deine Beobachtung ins Heft.
}}
 
 
{{Versuche|1= <big><span style="background:#0000FF">&nbsp;Station Blau&nbsp;</span></big> '''<u>Frage:</u> Wie verhält sich Kochsalz und eine Kochsalzlösung gegenüber dem elektrischen Strom? Vergleiche auch mit reiner Wasserlösung, einem Zuckerkristall und Zuckerlösung.'''
 
'''Aufbau/Durchführung:'''
:Baue die Schaltung nach der Abbildung auf. Teste, ob bei Berührung der blanken Nägel die Lampe leuchtet. Das sollte der Fall sein, da die Metallnägel ja stromleitfähig sind.
 
:<center>[[Datei:LeitfähigkeitPrüfen.png|400px]]</center>
 
:Gib dann zunächst destilliertes Wasser in ein Becherglas und teste, ob die Lampe leuchtet, wenn du die Nägel hineinhältst ''(ohne das die Nägel sich berühren!)''. Da destilliertes Wasser nicht den Strom leitet, sollte die Lampe nicht leuchten ''(ansonsten ist das Becherglas nicht sauber gewesen!!)''. Füge dann unter Umrühren eine kleine Portion Kochsalz hinzu und prüfe wieder die Leitfähigkeit. Gib in das andere Becherglas wiederrum erst destilliertes Wasser, kontrolliere die Leitfähigkeit und dann Zucker.
 
'''Materialien:''' Kochsalz, Zucker, Salzkristall (auf dem Lehrertisch), Zuckerkristall, destilliertes Wasser, Becherglas, 3 Kabel, Lampe, Batterie, 4 Krokodilklemmen, 2 Nägel,
 
'''Aufgabe:'''
:Halte im Heft die Überschrift zum Experiment fest: ''„Stromleitfähigkeit von verschiedenen Feststoffen und deren Lösungen“''. Fertige eine Skizze deines Versuchsaufbaus im Heft an und beschrifte sie. Halte außerdem eine kleine Tabelle nach dieser Art fest:
 
<center>[[Datei:Taballe_für_die_Leitfähigkeitsuntersuchung.png]]</center>
 
}}
 
 
{{Versuche|1={{Sicherheitsinfo|Schutzbrille}} <big><span style="background:#8904B1">&nbsp;Station Lila&nbsp;</span></big> '''<u>Frage:</u> Wie verhält sich Kochsalz beim Erhitzen im Vergleich zu Zucker.'''
 
<center>'''Achtung! Nicht das Reagenzglas nach dem Erhitzen berühren; Verbrennungsgefahr!'''</center>
 
'''Aufbau/Durchführung:'''
:Erhitze jeweils ein wenig Salz und Zucker (jeweils etwa 0,5 cm) in einem eigenen Reagenzglas. Wenn das Reagenzglas schmilzt, hast du zu lange erhitzt! Es geht darum, wie schnell ein Stoff in der Bunsenflamme schmilzt oder nicht und ob und wie er sich verändert. Wenn man lange erhitzt, wird die Flamme deswegen aber nicht heißer!
 
'''Entsorgung:'''
:Wenn sich der Feststoff nach dem Erkalten leicht entfernen lässt, werfe ihn in den Restmüll bzw. in Waschbecken (wegspülen). Klebt der Feststoff im Reagenzglas fest, zeige es beim Lehrer vor.
 
'''Materialien:''' Kochsalz, Spatel, 2 Reagenzgläser, Holzklammer, Gasbrenner (→ Schrank), Feuerzeug,  Reagenzglasständer
 
'''Aufgabe:'''
:Halte im Heft die Überschrift zum Experiment fest: ''„Erhitzen von Salz“''. Halte dahinter fest, wie schnell/langsam Salz im Vergleich zu Zucker schmilzt und sich dabei verhält. Beschreibe das in ein oder zwei Sätzen.
 
}}
 
 
{{Versuche|1={{Sicherheitsinfo|Schutzbrille|GHSÄtzend}}<big><span style="background:#FE9A2E">&nbsp;Station Orange </span></big>&nbsp;'''<u>Frage:</u> Wie färbt Kochsalz die Brennerflamme?'''
 
'''Aufbau/Durchführung:'''
:Glühe ein Magnesiastäbchen solange in der entleuchteten Brennerflamme bis keine Farberscheinungen mehr zu sehen sind. Tauche die Spitze des Stäbchens in die kleine Flasche mit verdünnter Salzsäure und anschließend in die Kochsalzkristalle, die sich in dem kleinen Becherglas befinden. Halte das Magnesiastäbchen erneut in die Brennerflamme.  Bereite das Magnesia-Stäbchen noch einmal vor und halte es in das andere Salz, das in dem kleinen Glas mit Deckel enthalten ist.
 
'''Materialien:''' Gasbrenner (→ Schrank), Feuerzeug, Kochsalz, ein anderes Salz, Magnesiastäbchen (in kleinem Reagenzglas, damit es nicht so leicht zerbricht!), Becherglas mit verdünnter Salzsäure (Xi)
 
'''Aufgabe:'''
:Halte im Heft die Überschrift zum Experiment fest: ''„Färbung der Flamme durch Kochsalz und andere Salze“''. Beschreibe, was sich ändert, wenn du das Magnesiastäbchen mit einem der Salze in die Flamme hältst. Natürlich kannst du auch Bilder machen und dir ausdrucken.
}}

Version vom 1. März 2006, 10:17 Uhr

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung eines Landes. Das BIP bezieht sich auf einen festgelegten Zeitraum (z.B. 1 Jahr, 1 Monat). Das BIP gilt als Indikator (Wirtschaft), um Aussagen über die konjunkturellen Entwicklungen zu treffen.

BIP im Unterricht

Vorlage:Unterrichtsidee

Zitat

(...)Folgen wir dieser Diskussion, dann ergeben sich bei genauerer Betrachtung des BIP zwei Fragestellungen:

  • 1. Erfasst das BIP wirklich sämtliche Leistungen, die zum Wohlstand eines Volkes beitragen?
  • 2. Ist das BIP überhaupt als Wohlstandsmaßstab geeignet?

Die erste Frage bezieht sich auf quantitative Kritik, bei der vor allem angeführt wird, dass im BIP Vorgänge nicht erfasst werden, die sowohl für den Wohlstand als auch für die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft wichtig sind. Beispiele für derartige Vorgänge sind:

  • nichtbezahlte Arbeitsleistungen in privaten Haushalten wie Kochen, Putzen und Kindererziehung sowie
  • Aktivitäten der Schattenwirtschaft wie legale Nachbarschaftshilfe und illegale Schwarzarbeit.

http://bebis.cidsnet.de/weiterbildung/sps/wirtschaft/umaterial/lingens1/index.htm

Berechnung des BIP

  • Berechnung des BIP nach Verteilungsrechnung:
     Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die im Inland entstanden sind 
+    Abschreibungen    
+    (Produktionsabgaben - Subventionen) 
+    Importabgaben
-    Primäreinkommen aus dem Ausland
____________________________________________________________________
=    Bruttoinlandsprodukt
  • Entstehungsrechnung: Nach der so genannten Entstehungsrechnung ergibt sich das BIP, indem zunächst vom Produktionswert die Vorleistungen abgezogen werden, um zur Bruttowertschöpfung zu gelangen. Addition der Gütersteuern (Produktions- und Importabgaben) und Subtraktion der Subventionen ergibt das Bruttoinlandsprodukt.
+ Produktionswert
- Vorleistungen
_____________________
= Bruttowertschöpfung

+ Gütersteuern
- Subventionen
______________________
= Bruttoinlandsprodukt
  • Verwendungsrechnung: Nach der sog. Verwendungsrechnung ergibt sich das BIP als Summe der Konsumausgaben der privaten Haushalte und privater Organisationen ohne Erwerbszweck, der Investitionsausgaben (brutto), der Staatsausgaben, der Lagerinvestitionen sowie der Exporterlöse abzüglich der Importausgaben (Außenbeitrag).
+ Bruttoinvestitionen
+ Konsumausgaben
+ Staatsausgaben
+ Außenbeitrag
______________________
= Bruttoinlandsprodukt

Das nominale BIP

Das nominale BIP ist die gängigste Form, um das Inlandsprodukt von Ländern oder Regionen zu vergleichen. Es gibt die Summe der ausländischen Wertschöpfung bzw. der Wertschöpfung von Regionen in aktuellen Marktpreisen an. Nachteil ist, dass diese durch Geldwertveränderungen "verfälscht" sein können. So führt eine fünfprozentige Inflationsrate bei gleichbleibender Warenproduktion zu einem BIP-Anstieg von ebenfalls fünf Prozent.

Das reale BIP

Um das BIP unabhängig von Veränderungen der Preise betrachten zu können, verwendet man das reale BIP, indem alle Güter und Dienstleistungen zu Marktpreisen eines Basisjahres bewertet werden (BIP zu konstanten Preisen). Neuerdings werden Kettenindizes verwendet

Das reale BIP lässt sich auch aus dem nominalen BIP berechnen, wenn man die Preissteigerung seit dem Basisjahr kennt. Hieraus ergibt sich die Formel:


Zeitreihe BIP

Bruttoinlandsprodukt in der Bundesrepublik Deutschland von 1970 bis 2003

(Bis 1991 nur Westdeutschland, preisbereinigt, Angaben in Milliarden Euro).

BIP-Zeitreihe.gif

Zeitreihe Version 2

BIP-Zeitreihe.png

Weblinks

Siehe auch