Zylinder-Oberfläche und Potenzfunktionen - 3. Stufe: Unterschied zwischen den Seiten

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(Unterschied zwischen Seiten)
Main>Karl Kirst
(kat)
 
Main>Jan Wörler
 
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== Zylinder ==
<div style="margin:0; margin-right:4px; margin-left:0px; border:2px solid #f4f0e4; padding: 0em 0em 0em 1em; background-color:#f4f0e4;">
=== Aussehen und Oberfläche ===
'''[[Potenzfunktionen|Start]] - [[Einführung|Einführung]] - [[1. Stufe|1. Stufe]] - [[2. Stufe|2. Stufe]] - [[3. Stufe|3. Stufe]] - [[4. Stufe|4. Stufe]] - [[5. Stufe|5. Stufe]]'''</div>


{{Aufgabe|Klicke folgenden Link an und informiere dich über das Aussehen und die Oberfläche bzw. Größen am Zylinder!}}
== Die Graphen der Funktionen mit f(x) = x<sup>1/n</sup>, n <small>&isin;</small> IN ==


[http://www.mathe-online.at/materialien/isabell.wolf/files/Lernpfad_Koerper/Zylinder.png Zylinder]
Es sei stets IN<sub>0</sub>={0,1,2,...} und IN={1,2,3,..}, insbesondere also IN<sub>0</sub> =/= IN.<br />
'''Wir betrachten in diesem Abschnitt die Graphen solcher Funktionen, die einen positiven Stammbruch der Form <math>\textstyle \frac{1}{n}</math> mit <math>n \in \mathbb{N}</math> als Exponenten haben.''' Während in Stufe 1 und 2 dieses Kurses die Exponenten stets ganzzahlig waren, gilt für die Stammbrüche: <math>0<\textstyle \frac{1}{n}\leq 1</math>.


=== Vergleich mit Funktionen aus Stufe 2 ===


{| cellspacing="10"
|- style="vertical-align:top;"
| {{Arbeiten|NUMMER=1|ARBEIT=
Verleiche den neuen Graphen (blau) mit dem, den Du schon aus Stufe 1 und 2 dieses Kurses kennst (rot gestrichelt); mit dem Schieberegler kannst Du dazu wieder die Exponenten verändern.
# Beschreibe Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Graphen! Achte dabei auf
#* Definitionsbereich
#* Symmetrie
#* Monotonie
#* größte und kleinste Funktionswerte
# Gibt es Punkte, die allen Graphen gemeinsam sind? Begründe! Zur Hilfe kannst du auch die Schar der Graphen zeichnen lassen. <br> <pre>HINWEIS: Rechtsklick auf Graph - "Spur an" auswählen </pre>
:{{Lösung versteckt|
:Wenn der x-Wert ver-k-facht wird, dann wird der y-Wert ver-k<sup>n</sup>-facht. <br>
:Symbolisch <math>f(k \cdot x) = (kx)^n = k^n \cdot x^n = k^n \cdot f(x)</math>.
}}
}}<br>
|| <ggb_applet height="300" width="550" showMenuBar="false" showResetIcon="true"
filename="7_x1n_w2.ggb" />
|}


{{Übung|}}
<!--neue Datei {{ggb|7_x1n_w2.ggb|datei}}-->


<div class="multiplechoice-quiz">
== Potenzen und Wurzeln ==


Kreuze Merkmale und Eigenschaften eines geraden Zylinders an!
Eine Funktion <math>f</math> mit der Gleichung <math>f(x)=\sqrt[n]{x}</math> mit <math>n \in \mathbb{N}, n\geq2</math> heißt ''Wurzelfunktion''.
(!n-Eck als Grundfläche)  (Grund- und Deckfläche liegen parallel zueinander) (Grund- und Deckfläche: kongruent) (Körperhöhe gleich Abstand der Kreise)(!Mantelfläche: ein Trapez) (Grund- und Deckfläche sind Kreise)


</div>
Potenzfunktionen der Bauart <math>f(x)=x^{\frac{1}{n}}</math> und Wurzelfunktionen <math>g(x)=\sqrt[n]{x}</math> hängen eng zusammen, denn es gilt:
:<math>x^{\frac{1}{n}}:=\sqrt[n]{x}</math>




Darin ist die n-te Wurzel über folgenden Zusammenhang festgelegt:
:<math>\sqrt[n]{x} :\Leftrightarrow \left(\sqrt[n]{x}\right)^n = x</math>


{{Übung|}}


Durch das Betätigen des Schiebereglers t wird der Zylinder nach und nach als Netz abgebildet. Probiere aus!
Im Falle <math>n=2</math> nennt man die Wurzel "''Quadratwurzel''" und man schreibt:
Finde dann die "Schüttelwörter" unter der Abbildung im Lückentext!
:<math>x^{\frac{1}{2}} = \sqrt[2]{x} =: \sqrt{x}</math>


<iframe scrolling="no" src="https://tube.geogebra.org/material/iframe/id/463597/width/1366/height/634/border/888888/rc/false/ai/false/sdz/true/smb/false/stb/false/stbh/true/ld/false/sri/true/at/auto" width="1366px" height="634px" style="border:0px;"> </iframe>


<div class="schuettel-quiz">
Im Falle <math>n=3</math> nennt man die Wurzel "''Kubikwurzel''", i. Z.: <font style="vertical-align:27%;"><math>x^{\frac{1}{3}}</math></font> bzw. <math>\sqrt[3]{x}</math>.
Ergänze die unverdrehten Wörter im Lückentext!


Die Oberfläche eines Zylinders besteht aus '''Grundfläche''', '''Deckfläche''' und '''Mantelfläche'''. Die Grund- und Deckfläche ist ein '''Kreis''', die Mantelfläche ein '''Rechteck'''.


</div>


=== Beispiel: Quadratwurzel ===


=== Berechnung des Oberflächeninhaltes ===
[[Bild:diagonale.png|right|180px]] Eine positive Zahl <math>x>0</math> hat zwei Quadratwurzeln, eine positive und eine negative. So ist etwa
* <math>16 = \begin{cases} \quad 4\cdot \quad 4 &= \, \quad 4^2\\ -4 \cdot (-4) &= (-4)^2 \end{cases} \quad \Rightarrow \quad \sqrt{16} = \pm 4</math>.
In manchen Fällen (etwa wenn es um die von Längen oder Flächeninhalten geht) ist nur die postive Lösung sinnvoll.


Beispielsweise ergibt sich die Länge <math>d</math> der Diagonale in einem Quadrat der Seitenlänge <math>a=1</math> über den Satz des Pythagoras (<math>a^2 + a^2 = d^2</math>) zu:
:<math>a^2 + a^2 = 2 \cdot a^2 = 2 \cdot 1^2 = 2 \quad \Rightarrow \quad d = \pm \sqrt{2}.</math>


==== Grund- und Deckfläche ====


{{Aufgabe-M|Die Grund- und Deckfläche ist jeweils ein Kreis. Notiere die Formel für die Berechnung des Kreisflächeninhaltes in dein Heft!}}


{{Lösung versteckt|<math>A=π r²</math>}}
Die mathematisch richtige Lösung <font style="vertical-align:18%;"><math>\textstyle d=-\sqrt{2}</math></font> ist in dieser Situation nicht sinnvoll und kann vernachlässigt werden.


=== Beispiel: Kubikwurzel ===


{{Aufgabe-M|Berechne die Größe der Grundfläche eines Zylinders, wenn der Radius <math>r = 6,7 cm</math> groß ist! }}
[[Bild:diagonale3.png|right|200px]] Die 3.-Wurzel <math>\sqrt[3]{x}</math> einer Zahl <math>x</math> wird auch als ihre ''Kubikwurzel'' bezeichnet. Der Name leitet sich vom Würfel (lat. "''cubus''") ab: Die Raumdiagonale <math>D</math> im Einheitswürfel (das ist ein Würfel mit Kantenlänge <math>a=1</math>) berechnet sich - ähnlich wie im Falle der Flächendiagonale - über den Satz des Pythagoras zu:


{{Lösung versteckt|<math>G = 141 cm²</math>}}
:<math>d^2+1^2 = D^2</math><br />
<math>\Rightarrow \quad \sqrt{2}^2+1^2 = 2+1 = 3 \quad \Rightarrow \quad D = \pm \sqrt{3}.</math>




==== Mantelfläche ====


{{Aufgabe-M|Die Überlege, welche geometrische Form die Mantelfläche im Netz hat und welche Größen du für die Berechnung dieser Fläche benötigst. Notiere die Formel für die Berechnung des Mantelfächeninhaltes des Zylinders!}}


{{Lösung versteckt|<math>M = 2πrh</math>}}
* <font style="vertical-align:18%;"><math>\sqrt[3]{27}=\sqrt[3]{3\cdot 3 \cdot 3} = \sqrt[3]{3^3} = \sqrt[3]{3}^3 = 3</math></font>, aber auch


{{Aufgabe-M|Berechne den Mantelflächeninhalt für den Zylinder mit dem Grundflächenradius 6,7cm und der Körperhöhe von 9 cm!}}


{{Lösung versteckt|<math>M = 378,9 cm²</math>}}
<ggb_applet height="450" width="600" showMenuBar="false" showResetIcon="true"
filename="8_ax1nc_w.ggb" />


==== Oberflächeninhalt eines Zylinders ====
<!--{{ggb|8_ax1nc_w.ggb|Datei hochladen}}-->


{{Aufgabe-M|Überlege, aus welchen Teilen die gesamte Oberfläche des Zylinders besteht (siehe auch Abbildung zum Netz) und stelle die Formel für die Berechnung entsprechend zusammen!}}
== Definitionsbereich der Wurzelfunktionen ==
==== Einschränkung auf IR<sup>+</sup> ====


{{Lösung versteckt|<math>O = 2πr² + 2πrh</math>}}
Offenbar ergibt die Wurzelfunktion <math>f(x)=\sqrt[n]{x}</math> zumindest bei ungeradem ''n'' sowohl für positive als auch negative ''x'' Lösungen, wie folgendes Beispiel zeigt:
*<math>\sqrt[3]{-27}=\sqrt[3]{-3\cdot -3 \cdot -3} = \sqrt[3]{-3^3} = \sqrt[3]{-3}^3 = -3,</math>
*<math>\sqrt[3]{ 27}=\sqrt[3]{3\cdot 3 \cdot 3} = \sqrt[3]{3^3} = \sqrt[3]{3}^3 = 3.</math>


{{Aufgabe-M|Berechne den Oberflächeninhalt des Zylinders mit dem Grundflächenradius von 6,7 cm und der Körperhöhe von 9 cm}}


{{Lösung versteckt|<math>O = 660,9 cm²</math>}}
Allerdings kann die Definition der Wurzelfunktion auf ganz IR auch zu Wiedersprüchen führen. An einem Beispiel wird die Problematik klar:
:<math>-2 = \sqrt[3]{-8} = (-8)^{\frac{1}{3}} = (-8)^{\frac{2}{6}} = \left( (-8)^2 \right)^{\frac{1}{6}} = \left( (8)^2 \right)^{\frac{1}{6}} = (8)^{\frac{2}{6}} = (8)^{\frac{1}{3}} = \sqrt[3]{8} = 2.</math>




Um solche Fälle von Nicht-Eindeutigkeiten oder langen Fallunterscheidungen zu umgehen, schränkt man den Definitionsbereich ID der Wurzelfunktionen i.d.R. grundsätzlich auf die positiven reelle Zahlen ein, also:
:<math>f(x) = \sqrt[n]{x}</math>  mit <math>n \in \mathbb{N}</math> und <math>\mathbb{D}=\mathbb{R}_{\geq 0}</math>


[[Kategorie:Lernpfad für Mathematik]]
==== Wurzelfunktion auf ganz IR ====
[[Kategorie:Oberfläche]]
 
[[Kategorie:Zylinder]]
Will man eine Wurzelfunktion ''g'' dennoch auf ganz IR definieren (d.h. ID = IR), dann muss man sie - nach obiger Vorüberlegung - aus zwei einzelnen Wurzelfunktionen zusammensetzen. Man definiere etwa ''g'' derart, dass
:<math>g(x):=\begin{cases}\sqrt[n]{x}, &x\geq 0 \\ -\sqrt[n]{-x}, &x<0\end{cases}</math>.
Dann gilt: ID<sub>g</sub> = IR.
 
== kurz nachgedacht ==
 
* asd asd 
* asd asd asd
* aasdd
*

Version vom 28. Januar 2009, 21:29 Uhr

Die Graphen der Funktionen mit f(x) = x1/n, n IN

Es sei stets IN0={0,1,2,...} und IN={1,2,3,..}, insbesondere also IN0 =/= IN.
Wir betrachten in diesem Abschnitt die Graphen solcher Funktionen, die einen positiven Stammbruch der Form mit als Exponenten haben. Während in Stufe 1 und 2 dieses Kurses die Exponenten stets ganzzahlig waren, gilt für die Stammbrüche: .

Vergleich mit Funktionen aus Stufe 2

Vorlage:Arbeiten
Die Datei [INVALID] wurde nicht gefunden.


Potenzen und Wurzeln

Eine Funktion mit der Gleichung mit heißt Wurzelfunktion.

Potenzfunktionen der Bauart und Wurzelfunktionen hängen eng zusammen, denn es gilt:


Darin ist die n-te Wurzel über folgenden Zusammenhang festgelegt:


Im Falle nennt man die Wurzel "Quadratwurzel" und man schreibt:


Im Falle nennt man die Wurzel "Kubikwurzel", i. Z.: bzw. .


Beispiel: Quadratwurzel

Eine positive Zahl hat zwei Quadratwurzeln, eine positive und eine negative. So ist etwa

  • .

In manchen Fällen (etwa wenn es um die von Längen oder Flächeninhalten geht) ist nur die postive Lösung sinnvoll.

Beispielsweise ergibt sich die Länge der Diagonale in einem Quadrat der Seitenlänge über den Satz des Pythagoras () zu:


Die mathematisch richtige Lösung ist in dieser Situation nicht sinnvoll und kann vernachlässigt werden.

Beispiel: Kubikwurzel

Die 3.-Wurzel einer Zahl wird auch als ihre Kubikwurzel bezeichnet. Der Name leitet sich vom Würfel (lat. "cubus") ab: Die Raumdiagonale im Einheitswürfel (das ist ein Würfel mit Kantenlänge ) berechnet sich - ähnlich wie im Falle der Flächendiagonale - über den Satz des Pythagoras zu:




  • , aber auch


Die Datei [INVALID] wurde nicht gefunden.


Definitionsbereich der Wurzelfunktionen

Einschränkung auf IR+

Offenbar ergibt die Wurzelfunktion zumindest bei ungeradem n sowohl für positive als auch negative x Lösungen, wie folgendes Beispiel zeigt:


Allerdings kann die Definition der Wurzelfunktion auf ganz IR auch zu Wiedersprüchen führen. An einem Beispiel wird die Problematik klar:


Um solche Fälle von Nicht-Eindeutigkeiten oder langen Fallunterscheidungen zu umgehen, schränkt man den Definitionsbereich ID der Wurzelfunktionen i.d.R. grundsätzlich auf die positiven reelle Zahlen ein, also:

mit und

Wurzelfunktion auf ganz IR

Will man eine Wurzelfunktion g dennoch auf ganz IR definieren (d.h. ID = IR), dann muss man sie - nach obiger Vorüberlegung - aus zwei einzelnen Wurzelfunktionen zusammensetzen. Man definiere etwa g derart, dass

.

Dann gilt: IDg = IR.

kurz nachgedacht

  • asd asd
  • asd asd asd
  • aasdd