Protokolle und Einführung in die Automatentheorie/2. Stunde: Unterschied zwischen den Seiten

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==Zustände und Übergänge==
==Wozu==
Automaten kann man sich als eine Art "Maschine" vorstellen, die stur einem festgelegtem Schema folgt, so wie zum Beispiel eine Kaffeemaschine. Eine Kaffeemaschine kann sich in verschiedenen Zuständen befinden (warten,Kaffe kochen, Kaffee warm halten). Das festgelegte Schema sagt ihr, dass sie, wenn sie angeschaltet wird, Kaffee kochen soll. Wenn sie damit fertig ist, soll sie den Kaffee warm halten, solange, bis sie ausgeschaltet wird.<br>
{{Box||Protokolle sind <u>„formalisierte lineare Texte“</u>, wie es in den „Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Mittleren Schulabschluss“ (2003) der Kultusministerkonferenz (KMK) heißt, und dienen der <u>Informationsverschriftlichung</u> (BW-Bildungsplan 2016)
Im Allgemeinen haben alle Automaten ein solches festes vorgegebenes Schema wie eine Kaffeemaschine.<br><br>


Unterrichtsprotokolle können sehr nützlich sein: Sie ermöglichen den '''Schülern''' den Anschluss an die vorangegangenen Stunden. Dies ist vor allem bei Doppelstunden angebracht. Der '''Lehrkraft''' können sie Informationen darüber vermitteln, wie und in welchem Umfang Unterrichtsprozesse und -ergebnisse verstanden wurden. Schließlich können sie zur Vorbereitung auf Leistungsmessungen hilfreich sein.
Wie wir bereits gesehen haben, setzt sich ein Automat aus Zuständen und Übergängen zusammen. Ein festgelegtes Schema gibt vor, wann ein Automat von einem Zustand in einen anderen übergeht.<br><br>


Die Grundfrage für den/die Protokollanten muss lauten:
{{Definition|Zu jedem Zeitpunkt befindet sich ein Automat in genau einem '''Zustand'''. '''Übergänge''' werden anhand einer '''Übergangsfunktion''' beschrieben. Eine Übergangsfunktion gibt an, mit welchem Zeichen von einem bestimmten Zustand in einen anderen gewechselt werden kann.}}
:Was haben wir '''''gelernt''''' ? und nicht: Was haben wir in der letzten Stunde '''''gemacht''''' ?
<br><br>
:Auf '''''welchem Wege''''' sind wir zu diesem Ergebnis, zu dieser Erkenntnis gelangt?
|Hervorhebung1}}


==Arten von Protokollen==
Schauen wir uns hierzu nochmal den Parkscheinautomat an.
:„Mit einem '''''Verlaufsprotokoll''''' (auch ausführliches Protokoll oder Verhandlungsprotokoll genannt) wird besonderes Gewicht auf den Gesprächsverlauf, den Prozess der Meinungsbildung, den Entscheidungsprozess und die Ergebnisse gelegt. Es eignet sich daher besonders dann, wenn kontroverse Standpunkte und ggf. ihre Beteiligung bei der Entscheidungsfindung dokumentiert werden sollen.“
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Beschriften wir die Zustände und Übergänge ein wenig anders, sieht das ganze so aus: <br>
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<br>
Dieser Automat hat folgende Zustände:<br>


:„Das '''''Ergebnisprotokoll''''' legt, wie schon aus seiner Bezeichnung hervorgeht, bei der Niederschrift besonderes Gewicht auf die Dokumentation der Ergebnisse (Entscheidungen, Abstimmungen, Vereinbarungen ...), die bei einem Gespräch (Besprechung, Diskussion, Sitzung, Veranstaltung ...) herausgekommen sind. Es ist daher natürlich auch kürzer als ein Verlaufsprotokoll und eignet sich besonders für längere Gespräche.“
* z<sub>0</sub>: Der Automat wartet auf eine Eingabe. '''Wartezustnd'''
<small>Quelle: [http://teachsam.de/arb/protok/arb\_prot0.htm teachsam.de]</small>
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:Ein '''''Versuchsprotokoll''''' beschreibt die Durchführung eines wissenschaftlichen Experiments und dokumentiert Beobachtungen sowie eventuelle Ergebnisse.
<small>Quelle: [https://de.wikipedia.org/wiki/Versuchsprotokoll Wikipedia-Artikel] Stand 13.6.19</small>


==Formalia==
* z<sub>1</sub>: Der Automat merkt sich, wie viel Geld eingeworfen wurde.
Im Protokollkopf: Klasse bzw. Kurs, Datum der Unterrichtsstunde(n), Thema und Unterrichtsziel, Protokollant.
[[Datei:Protokollkopf.png|500px|rechts]]
Ein Protokoll wird im Allgemeinen im Präsens abgefasst. Präteritum ist auch möglich.  


Die mehr oder weniger stark verkürzte Wiedergabe der Beiträge findet in indirekter Rede statt, im Normalfall Konjunktiv I, Konjunktiv II nur, wenn der Konjunktiv I vom Indikativ nicht zu unterscheiden ist.
* z<sub>2</sub>: Der Automat druckt das Parkticket und gibt es aus.


Ergebnisse, Zusammenfassungen oder Beschlüsse sollen hervorgehoben werden.
<br>Außerdem hat der Automat folgende Übergänge:<br>


==Tipps und Erfahrungen==
* v<sub>1</sub>: Geld wird eingeworfen.<br> => Der Automat wechselt von z<sub>0</sub> nach z<sub>1</sub>.
Mündliche Protokolle zu Stundenbeginn schaffen Rituale und Erwartbarkeit, wofür Schüler/innen meistens dankbarer sind als für gut gemeinte Überraschungseffekte.


Es kann nützlich sein, zwei Schüler zusammen das Protokoll erstellen zu lassen.
* v<sub>2</sub>: Es wird mehr Geld eingeworfen. <br> => Der Automat bleibt in z<sub>1</sub> und zählt die Minuten.


Für den Deutschunterricht sind Verlaufsprotokolle besser als Ergebnisprotokolle. Der Fokus sollte auf den Lernschritten und der Erarbeitung von Ergebnissen liegen. Die Schüler sollen den Plan der Lehrkraft nachvollziehen und gegebenenfalls reflektieren können.
* v<sub>3</sub>: Der Knopf "Parkschein ausgeben" wird gedrückt. <br> => Der Automat wechselt in z<sub>2</sub>.


Nicht jede (Doppel-)Stunde ist sinnvoll protokollierbar, darüber entscheidet die Lehrkraft am besten vorher, notfalls auch spontan im Verlauf der Stunde.
* v<sub>4</sub>: Der Parkschein wird entnommen. <br> => Der Automat wechselt zurück in den Zustand z<sub>0</sub>.


Die Besprechung von Protokollen sollte sich auf wesentliche, klärungsbedürftige Aspekte beschränken und sollten nicht zu längeren Rückblicken und nachträglichen Nachbesserungen führen.  
<br>
Diese Abstraktion hat den Vorteil, dass nun eine gewisse Vergleichbarkeit mit anderen Automaten geschaffen wird und so generelle Aussagen und allgemeine Betrachtungen möglich sind.


==Digitale Protokoll-Pools==
Dank digitaler Medien können verschriftlichte Protokolle in einer Cloud gespeichert und für später zugänglich erhalten werden.


Das ist sehr sinnvoll im Hinblick auf Leistungsmessungen aller Art (Klausuren, Abschlussprüfungen ...) und die _möglichst selbstständige_ Vorbereitung dafür.  
:{{Arbeiten|NUMMER=2.1|ARBEIT=


Das erspart Kopierkosten und Papieraufwand, mit dem Schülerinnen und Schüler sowieso schon zu kämpfen haben.
Eine einfache Supermarktkasse funktioniert folgendermaßen:<br>


Dann dürfen diese Protokolle aber keine Fehler enthalten! Dafür hat letztenendes die Lehrkraft zu sorgen
* Wird ein Preis eingegeben, addiert die Kasse diesem zum Gesamtpreis.


==Protokolle als Teil der Leistungsmessung==
* Drückt jemand auf die Taste "Kassieren", wird der Gesamtpreis angezeigt und die Geldlade geöffnet.
Sollen Protokolle (schriftlich oder mündlich) Teil der '''Leistungsmessung''' sein, dann muss gewährleistet sein, dass  im gegebenen Zeitraum (Halbjahr oder Schuljahr) jeder/jede drankommt und die Kriterien klar sind.  


Die ersten Protokolle sollen von der Bewertung ausgenommen werden und zur Klärung der erwarteten Standards dienen.
* Wird die Geldlade geschlossen, wartet die Kasse darauf, dass erneut ein Preis eingegeben wird.
[[Datei:Zeichnungen_6.jpeg|300px]]
<br>
Ordne die verschiedenen Zustände der Kasse und die Aktionen des Kassenbetreibers den Zuständen und Übergängen der Skizze zu.<br>
}}
<div class="zuordnungs-quiz">


Ein wichtiges Qualitäts-Kriterium - neben der inhaltlichen Richtigkeit - ist, in wie weit der protokollierte Unterricht auch Monate später noch verstehbar/nachvollziehbar ist.
{|
| z<sub>0</sub> || Die Kasse wartet auf die Eingabe eines Preises 
|-
| z<sub>1</sub> || Ein Preis wurde eingegeben || und der Knopf "Kassieren" wurde allerdings noch nicht gedrückt
|-
| z<sub>2</sub> || Der Gesamtpreis wird angezeigt || und die Geldlade ist geöffnet     
|-
| v<sub>1</sub> || Der erste Preis eines Artikels wird eingegeben
|-
| v<sub>2</sub> || Ein weiterer Preis wird eingeben
|-
| v<sub>3</sub> || Der Knopf "Kassieren" wird gedrückt
|-
| v<sub>4</sub> || Die Geldlade wird geschlossen
|}


Spiegelstrich-Listen und bloße Aufzählungen von Ereignissen oder Beiträgen nicht dafür wenig geeignet, da die Kontexte und logischen Zusammenhänge sich mit zeitlichem Abstand nicht mehr rekonstruieren lassen.
</div>


Die schriftlichen Protokolle müssen - als Dokumente - aufbewahrt werden.
==Besondere Zustände==
Auf den Zustand mit dem Startpfeil sind wir ja schon eingegangen, dieser Zustand heißt '''Startzustand'''. <br>
Jeder andere Zustand hat noch einen anderen "besonderen" Zustand, einen '''Endzustand'''. der Endzustand wird im Allgemeinen durch einen doppelten Kreis gekennzeichnet. '''Ein Automat''' kann auch '''mehrere''' Endzustände haben. Dazu aber später mehr.<br>
In unserem Beispiel ist der Startzustand gleich dem Endzustand.<br>
[[Datei:Zeichnungen_7.jpeg|300px]]


==Siehe auch==
==Eingaben==
* [[Schreibaufgaben|Schreibanlässe und Textformen]]
Ein Automat reagiert auf Aktionen. So wechselt der Parkscheinautomat zum Beispiel beim Einwurf von einer Geldmünze den Zustand. Eine Folge von Aktionen wird '''Eingabe''' genannt. So ist z.B. [20 ct - 10ct - 10ct - 20ct - Tickettaste drücken - Ticket entnehmen] eine Eingabe.<br>
[[Kategorie: Schreiben]]
Ein Automat verarbeitet eine Eingabe, indem er die einzelnen Aktionen der Reihe nach betrachtet und entsprechend reagiert.
<br>'''Reagieren''' heißt hier: <br>
Der Automat sucht einen Übergang, der vom aktuellen Zustand ausgeht und mit der Aktion, die an der Reihe ist, beschriftet ist.
<br><br>
Eingaben können unterschiedlich aussehen, es können sowohl Folgen von Zahlen, Wörtern, Zeichen oder Buchstaben sein. Bei realen Automaten sind dies Knöpfe, Münzen, Auswahltasten usw.
<br>
Um Automaten strukturiert und übersichtlich darstellen zu können, verwendet man oft Kürzel an den Übergängen. Diese Standardisierung ermöglicht uns außerdem die Analyse der Eigenschaften von Automaten.
<br><br>
 
:{{Arbeiten|NUMMER=2.2|ARBEIT=
Betrachte folgenden Automaten. <br>
[[Datei:Zeichnungen_8.jpeg|300px]]<br>
Fülle den Lückentext aus.
<div class="lueckentext-quiz">
Start bei '''z0'''.<br />
Wechsel von '''z0''' nach '''z2''' mit '''c'''.<br />
Wechsel von '''z2''' nach '''z3''' mit '''a'''.<br />
Der Automat bleibt im Zustand '''z3''' mit '''a'''.<br />
Nach der Eingabe '''caa''' befindet sich der Automat also in Zustand '''z3'''.<br /><br />
Die Eingabe bbb hingegen kann der Automat nicht verarbeiten, da es vom Zustand '''z2''' aus keinen Übergang gibt, der mit '''b''' markiert ist.
</div>
 
}}
 
 
:{{Arbeiten|NUMMER=2.3|ARBEIT=
Betrachte den Automaten aus Aufgabe 2.2. <br>
Gegeben sind verschiedene Eingaben. Setze in die entsprechenden Lücken die passenden Zustände ein (z.B. "z0-z1-z2" oder schreibe "kein Endzustand". Du must deine Antwort genau so eingeben wie hier im Beispiel, nur ohne die Anführungszeichen).
<quiz>
{ Fülle die Lücken!
| type="{}" }
bbaaa { z0-z1-z2-z3-z3-z3 } <br>
aa { z0-z3-z3 }<br>
aab { kein Endzustand }<br>
caaaa { z0-z2-z3-z3-z3-z3 }
</quiz>
 
}}
 
 
Wie bereits erwähnt, können Eingaben sehr unterschiedlich sein. Deswegen ist es nötig, zu jedem Automaten anzugeben, aus welchen "Buchstaben" die "Sprache" besteht, die er versteht.<br>
Die Menge dieser "Buchstaben" wird '''Eingabealphabet''' genannt. So ist das Eingabealphabet des Automaten aus dem Beispiel oben {a,b,c}.<br>
Das Eingabealphabet muss natürlich nicht aus wirklichen Buchstaben bestehen, es kann genauso aus den ganzen Wörtern, Sätzen oder Zahlen bestehen.<br><br>
 
{{Definition|Das '''Eingabealphabet''' eines Automaten, ist die Menge an Zeichen, Wörtern oder Symbolen, auf die der Automat reagieren kann.}}
<br><br>
 
==Übungsaufgaben==
:{{Arbeiten|NUMMER=2.4|ARBEIT=
<quiz>
{ Fülle folgenden Lückentest aus!
| type="{}" }
Ein Automat setzt sich aus { Zuständen } und { Übergängen } zusammen. Dabei hat jeder Automat zwei besondere Zustände: Einen { Startzustand } und mindestens einen { Endzustand }. Der Startzustand wird stets mit einem { Pfeil } gekennzeichnet. Die Endzustände werden durch einen { doppelten Kreis } markiert. <br>
Ein festgelegtes Schema gibt vor, wann ein Automat von einem { Zustand } in einen anderen { Zustand } übergeht. Allgemein sagt man, dass der Automat eine { Eingabe } aus dem { Eingabealphabet } verarbeitet. </quiz>
 
}}
 
:{{Arbeiten|NUMMER=2.5|ARBEIT=
Versuche einen Lachautomaten mit dem Eingabealphabet {h,a} zu konstruieren, der nur die Eingaben '''ha''', '''haha''', '''hahaha''' usw. akzeptiert.
 
}}
 
:{{Arbeiten|NUMMER=2.6|ARBEIT=
Versuche einen Automaten mit dem Eingabealphabet {a,b} zu konstruieren, der nur die Eingaben '''aaab''', '''aaabaaab''', '''aaabaaabaaab''' usw. akzeptiert.
 
}}
 
 
{{SORTIERUNG:{{SUBPAGENAME}}}}
[[Kategorie:Einführung in die Automatentheorie]]

Version vom 5. April 2013, 00:20 Uhr

Zustände und Übergänge

Automaten kann man sich als eine Art "Maschine" vorstellen, die stur einem festgelegtem Schema folgt, so wie zum Beispiel eine Kaffeemaschine. Eine Kaffeemaschine kann sich in verschiedenen Zuständen befinden (warten,Kaffe kochen, Kaffee warm halten). Das festgelegte Schema sagt ihr, dass sie, wenn sie angeschaltet wird, Kaffee kochen soll. Wenn sie damit fertig ist, soll sie den Kaffee warm halten, solange, bis sie ausgeschaltet wird.
Im Allgemeinen haben alle Automaten ein solches festes vorgegebenes Schema wie eine Kaffeemaschine.

Wie wir bereits gesehen haben, setzt sich ein Automat aus Zuständen und Übergängen zusammen. Ein festgelegtes Schema gibt vor, wann ein Automat von einem Zustand in einen anderen übergeht.


Definition
Zu jedem Zeitpunkt befindet sich ein Automat in genau einem Zustand. Übergänge werden anhand einer Übergangsfunktion beschrieben. Eine Übergangsfunktion gibt an, mit welchem Zeichen von einem bestimmten Zustand in einen anderen gewechselt werden kann.





Schauen wir uns hierzu nochmal den Parkscheinautomat an. Zeichnungen 4.jpeg
Beschriften wir die Zustände und Übergänge ein wenig anders, sieht das ganze so aus:
Zeichnungen 6.jpeg
Dieser Automat hat folgende Zustände:

  • z0: Der Automat wartet auf eine Eingabe. Wartezustnd
  • z1: Der Automat merkt sich, wie viel Geld eingeworfen wurde.
  • z2: Der Automat druckt das Parkticket und gibt es aus.


Außerdem hat der Automat folgende Übergänge:

  • v1: Geld wird eingeworfen.
    => Der Automat wechselt von z0 nach z1.
  • v2: Es wird mehr Geld eingeworfen.
    => Der Automat bleibt in z1 und zählt die Minuten.
  • v3: Der Knopf "Parkschein ausgeben" wird gedrückt.
    => Der Automat wechselt in z2.
  • v4: Der Parkschein wird entnommen.
    => Der Automat wechselt zurück in den Zustand z0.


Diese Abstraktion hat den Vorteil, dass nun eine gewisse Vergleichbarkeit mit anderen Automaten geschaffen wird und so generelle Aussagen und allgemeine Betrachtungen möglich sind.


Vorlage:Arbeiten
z0 Die Kasse wartet auf die Eingabe eines Preises
z1 Ein Preis wurde eingegeben und der Knopf "Kassieren" wurde allerdings noch nicht gedrückt
z2 Der Gesamtpreis wird angezeigt und die Geldlade ist geöffnet
v1 Der erste Preis eines Artikels wird eingegeben
v2 Ein weiterer Preis wird eingeben
v3 Der Knopf "Kassieren" wird gedrückt
v4 Die Geldlade wird geschlossen

Besondere Zustände

Auf den Zustand mit dem Startpfeil sind wir ja schon eingegangen, dieser Zustand heißt Startzustand.
Jeder andere Zustand hat noch einen anderen "besonderen" Zustand, einen Endzustand. der Endzustand wird im Allgemeinen durch einen doppelten Kreis gekennzeichnet. Ein Automat kann auch mehrere Endzustände haben. Dazu aber später mehr.
In unserem Beispiel ist der Startzustand gleich dem Endzustand.
Zeichnungen 7.jpeg

Eingaben

Ein Automat reagiert auf Aktionen. So wechselt der Parkscheinautomat zum Beispiel beim Einwurf von einer Geldmünze den Zustand. Eine Folge von Aktionen wird Eingabe genannt. So ist z.B. [20 ct - 10ct - 10ct - 20ct - Tickettaste drücken - Ticket entnehmen] eine Eingabe.
Ein Automat verarbeitet eine Eingabe, indem er die einzelnen Aktionen der Reihe nach betrachtet und entsprechend reagiert.
Reagieren heißt hier:
Der Automat sucht einen Übergang, der vom aktuellen Zustand ausgeht und mit der Aktion, die an der Reihe ist, beschriftet ist.

Eingaben können unterschiedlich aussehen, es können sowohl Folgen von Zahlen, Wörtern, Zeichen oder Buchstaben sein. Bei realen Automaten sind dies Knöpfe, Münzen, Auswahltasten usw.
Um Automaten strukturiert und übersichtlich darstellen zu können, verwendet man oft Kürzel an den Übergängen. Diese Standardisierung ermöglicht uns außerdem die Analyse der Eigenschaften von Automaten.

Vorlage:Arbeiten


Vorlage:Arbeiten


Wie bereits erwähnt, können Eingaben sehr unterschiedlich sein. Deswegen ist es nötig, zu jedem Automaten anzugeben, aus welchen "Buchstaben" die "Sprache" besteht, die er versteht.
Die Menge dieser "Buchstaben" wird Eingabealphabet genannt. So ist das Eingabealphabet des Automaten aus dem Beispiel oben {a,b,c}.
Das Eingabealphabet muss natürlich nicht aus wirklichen Buchstaben bestehen, es kann genauso aus den ganzen Wörtern, Sätzen oder Zahlen bestehen.


Definition
Das Eingabealphabet eines Automaten, ist die Menge an Zeichen, Wörtern oder Symbolen, auf die der Automat reagieren kann.





Übungsaufgaben

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