Bildergeschichten: Unterschied zwischen den Versionen

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Manfred Bofinger wurde 1941 in Berlin geboren, wo er auch aufwuchs. Von 1961-1968 war er Typograf bei der satirischen Zeitschrift "Eulenspiegel". Seit 1968 ist er freiberuflicher Cartoonist und Graphiker, wobei sein Hauptgebiet Kinderbücher sind. Bofingers Bibliographie umfasst eine unüberschaubare Zahl illustrierter Bücher, Karikaturenbände, Postkartenbücher, Kalender etc. Für seine Zeichnungen erhielt er namhafte Preise. Zahlreiche Karikaturen von ihm finden sich in der Datenbank der Deutschfachschaft der [http://www.digitale-schule-bayern.de Digitale Schule Bayern].
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Manfred Bofinger wurde 1941 in Berlin geboren, wo er auch aufwuchs. Von 1961-1968 war er Typograf bei der satirischen Zeitschrift "Eulenspiegel". Seit 1968 ist er freiberuflicher Cartoonist und Graphiker, wobei sein Hauptgebiet Kinderbücher sind. Bofingers Bibliographie umfasst eine unüberschaubare Zahl illustrierter Bücher, Karikaturenbände, Postkartenbücher, Kalender etc. Für seine Zeichnungen erhielt er namhafte Preise. Zahlreiche Karikaturen von ihm finden sich in der Datenbank der Deutschfachschaft der [http://www.digitale-schule-bayern.de Digitalen Schule Bayern].
 
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Version vom 15. April 2009, 18:14 Uhr

Vater-und-Sohn-Cartoon „Entdeckung einer Schlitterbahn“ von e.o.plauen auf einer Sonderbriefmarkenserie der Deutschen Post (2003)

Bildergeschichten können sowohl im muttersprachlichen Unterricht als auch im fremdsprachlichen Unterricht eingesetzt werden.

Während im muttersprachlichen Deutschunterricht Bildergeschichten vor allem eine Rolle in der Grundschule und in den ersten Jahren der Sekundarstufe I spielen, eignen sie sich im Fremdsprachenunterricht (zum Beispiel in Deutsch als Fremdsprache) auch für ältere Lerner, da die Bildinhalte und -aussagen Sprachen und Kulturen übergreifend in der Regel gleichermaßen verständlich sind. Weiterhin lassen Sie sich aber auch als Anreize (z.B. zur Erörterung) im Unterricht in der Mittel- und Oberstufe einsetzen.

Bildergeschichten im DaF-Unterricht

Bilder eigenen sich im Fremdsprachenunterricht (zum Beispiel in Deutsch als Fremdsprache) hervorragend als Stimulanz oder/und Steuerung für die Sprech- oder Schreibfertigkeit. Es kann sich hierbei entweder um ein einzelnes Bilder handeln oder um eine Serie.

Ein Bild als Kommunikationsanlass

Ein Foto oder Bild kann gebraucht werden, um eine Beschreibung zu geben (Was ist auf dem Bild zu sehen?). Das, was zu sehen ist, kann zudem bewertet (Was denkt ihr dabei?) oder interpretiert werden (Was könnte ...?). Besonders der emotionale Bereich bietet sich hierfür an.

Bildergeschichten

Bildergeschichten sind Bilderabfolgen, die zusammen Sinn ergeben oder geben könnten. Die Geschichten vom "Vater und Sohn" sind hier ein wohlbekanntes Beispiel im Deutschuntericht.

Sprachlich erhalten diese Geschichten meistens einen "Kommentar". Die dritte Person Singular oder Plural werden dominieren, Gegenwart und Vergangenheit sind gleichermaßen möglich.

Blasengeschichten

Bei Comics sind Sprech- oder Denkblasen in die Zeichnungen eingefügt. Ohne den darin enthaltenen Text sind diese Zeichnungen keine Geschichten. Gerade deswegen eignen sie sich hervorragend für den Deutschunterricht. Die Vorschläge von Viktor Augustin und Klaus Haase (Blasengeschichten, Frankfur/M.) sind seit Jahren ein Evergreen auf diesem Gebiet.

Sprachlich steht hier der Dialog im Vordergrund. Ich-Du, Ich-Sie, Wir-Ihr, Wir-Sie sind die erforderten Formen, die häufig in der Gegenwart gebraucht werden. Damit eigenen die Blasengeschichten sich vor allem als Vorbereitung auf Rollenspiele oder Szenisches Spielen.

Literatur

Charpenier, Marc et. al.: Bild als Sprechanlaß. Kunstbild. München: Goethe-Institut.

Unterrichtsideen online


Namhafte Zeichner

  • Manfred Bofinger

Datei:Matheuhu.jpg

Manfred Bofinger wurde 1941 in Berlin geboren, wo er auch aufwuchs. Von 1961-1968 war er Typograf bei der satirischen Zeitschrift "Eulenspiegel". Seit 1968 ist er freiberuflicher Cartoonist und Graphiker, wobei sein Hauptgebiet Kinderbücher sind. Bofingers Bibliographie umfasst eine unüberschaubare Zahl illustrierter Bücher, Karikaturenbände, Postkartenbücher, Kalender etc. Für seine Zeichnungen erhielt er namhafte Preise. Zahlreiche Karikaturen von ihm finden sich in der Datenbank der Deutschfachschaft der Digitalen Schule Bayern.


  • Andreas Kurz

Andreas Kurz aus Gräfelfing begann als Grafik-Designer - und wurde zum kreativen Tausendsassa. Schon als Kind wollte er "Witzezeichner" werden, wie man Cartoonisten seinerzeit noch nannte. In Bildern erzählte Geschichten, also Comics, begeisterten ihn seit eh und je. Nach der Ausbildung zum Grafik-Designer und einigen Lehrjahren in Werbeagenturen machte sich Andreas Kurz selbstständig. Er begann auch für das Fernsehen zu arbeiten, stand hinter der Kamera, schrieb Drehbücher und Konzepte für Fernsehmagazine. Zeichnungen von ihm erscheinen auch in Tageszeitungen. Zeichnungen hat er auch der Digitalen Schule Bayern frei zur Verfügung gestellt, die für den Unterricht genutzt werden können.


  • Eckhard Lange

Datei:Eckhard Lange Cartoon Beispiel.jpg

Gerne auch "Ecki", "Eckstein" oder "Eckmann" genannt, verbringt der Zeichner seine Tage in Oldenburg. Er versteht es, Situationen auf den Punkt zu bringen. Seine Zeichnungen zeichnen sich durch seinen unverkennbaren Stil aus. Gern gesehen sind seine Bildergeschichten, die stets bei Schülern gewinnen können. Zahlreiche Beispiele hierfür finden sich im Fachportal Deutsch der Digitalen Schule Bayern.


  • Tine Neubert

Tine Neubert lebt in München und zeichnet unter anderem für das freie Internetmagazin Rossipotti und die Digitale Schule Bayern. Ihre Zeichnungen tragen ihren eigenen Flair. So vermag sie es mit viel Esprit und bunten Farben eine/ihre eigene Welt aufs Papier zu zaubern. Ihre Bilder eignen sich insbesondere für den Unterricht in der Grundschule und in der Unterstufe. Wer sich davon gerne überzeugen möchte, kann ja gerne mal hier hineinschnuppern. Viel Spaß beim Basteln!


  • Peter Thulke

Peter Thulke wuchs in Wismar auf. Dort machte er eine Maschinenbaulehre und das Abitur. 1980 zog er nach Berlin. Erste Bildergeschichten zeichnete er Anfang der achtziger Jahre und bot sie dem Verlag "Junge Welt" an. Der zeigte Interesse, machte aber für eine Veröffentlichung zur Bedingung, dass er in einem Vertrag arbeiten müsse. Für das Problem fand Peter Thulke eine Lösung. Er wurde Bote der "Berliner Zeitung" und im "Eulenspiegel". 1989 zog er dann nach Westberlin um. Bekannt wurde er, als das Stadtmagazin "Zitty" seine Zeichnungen veröffentlichte. Im Januar 2000 wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit und ist seither hauptberuflicher Cartoon-Zeichner. Er veröffentlichte regelmäßig in namhaften Zeitschriften wie der "Medical Tribune" oder in zahlreichen deutschen Tageszeitungen. Peter Thulke hat einen unverkennbaren, markanten Stil. In wenigen Strichen erschafft er Situationen, die komisch-heiter bis skuril sein können. Gerne zeigt er auch auf, was geschehen kann, wenn man Redewendungen wortwörtlich nimmt. Seit langem ist Peter Thulke auch als Zeichner für den Bange-Verlag (z.B. erschienen "Bildergeschichten für die Unterstufe. Anregungen zum Erzählen, Berichten und freien Schreiben" von Peter Thulke und Eckehart Weiß) und die Digitale Schule Bayern tätig. So finden sich dort zahlreiche Bildanregungen und ganze Bildergeschichten, die sich insbesondere für das Erzählen und Berichten eignen.

Materialien online

Zahlreiche Arbeitsblätter als PDF-Dateien zum Download.
Sie arbeiten mit bekannten und eigenen Bildergeschichten. - Die Übungen sind ansprechend und methodisch sinnvoll gestaltet.
Namhafte Zeichner haben hier Bildergeschichten zur Verfügung gestellt, die sich für Erlebniserzählungen, Phantasiegeschichten und Berichte eignen. Sie bieten somit eine wertvolle Anregung für das erste "literarische" Schreiben.

Unterichtsmaterialien

Einzelne Bildergeschichten

Vater und Sohn

Vater-und-Sohn-Cartoon „Entdeckung einer Schlitterbahn“ von e.o.plauen auf einer Sonderbriefmarkenserie der Deutschen Post (2003)

Die unter dem Pseudonym "e. o. plauen" veröffentlichten Bildergeschichten von "Vater und Sohn" gehören sicherlich zu den bekanntesten der im Unterricht verwendeten. Sie eignen sich für schulische Zwecke, denn:

  • Sie habe eine klare, einfache Bildersprache.
  • Die Geschichten liegen im Erfahrungshorizont auch jüngerer Schulkinder, sind aber gleichzeitig auch für Jugendliche und Erwachsene ansprechend.
  • Die Pointe einer Bildergeschichte bietet jeweils einen guten Gesprächsanlass über Gründe, Alternativen und für mögliche Bewertungen.
Beispiele
Bildergeschichte mit Arbeitsblättern, Aufgaben und Aktivitäten; Beispiel aus "E.O. Plauen: Deutsch mit Vater und Sohn. Ausgewählt und mit Übungsvorschlägen versehen von Franz Eppert"
Weblinks zu "Vater und Sohn"
mit zahlreichen Informationen und Beispielbildern und -bildfolgen
Rezension mit einer Bilderfolge (ein spannendes Buch)
mit einer Bildergeschichte (Schachspiel) -> ganz nach unten scrollen
drei Bildergeschichten

Weiterführende Weblinks

  • Bildgeschichten - kommentierte Linkliste (EDUCATION HIGHWAY Oberösterreich)

Siehe auch