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{{Kurzinfo|Idee}}
==Vom Reisetagebuch zum Bericht==
=Vom Reisebericht zur Abenteuergeschichte=
Auf der Werbe- und Infoseite der Deutschen Bahn für das [https://www.bahn.de/micro/view/baden-wuerttemberg-ticket/leas-reisetagebuch.shtml Baden-Württemberg-Ticket] (Abruf 24.7.17) findet man


==Was  musst Du können, um einen (guten) Reisebericht zu schreiben? Und wozu überhaupt?==
„'''Leas Reisetagebuch'''
:Hey, ich bin Lea Baumann. Bei meiner verrückten Familie ist immer was geboten.
:Deshalb habe ich vor einiger Zeit angefangen, ein Reisetagebuch zu schreiben, in dem ich unsere kleinen Ausflüge und großen Abenteuer festhalte.“


Zuerst einmal gilt: die Augen aufhalten und gut beobachten!
Das ist natürlich auch eine Werbe-Aktion für das Bahnfahren (in Ba-Wü), aber Ausflüge mit der Bahn sind ja nichts Schlechtes, im Gegenteil.


Dann solltest Du Dir Wissen aneignen über die Orte, Landschaften und Leute, mit denen Du es zu tun hast.
Leas Texte sind als '''Tagebuch-Einträge''' verfasst, nicht als Reiseberichte.  


Das kann auch schon vor der Reise geschehen.
{{Aufgabe|
# Rufe Dir noch einmal ins Gedächtnis, was Berichte im Allgemeinen und Reiseberichte im Besonderen kennzeichnet.
#  Lies Leas Reisetagebuch-Einträge aufmerksam durch und mache Notizen, worin das Tagebuch-Artige bestehen könnte.
#  Vergleiche Deine Beobachtungen mit den Anderen und ergänze sie, wenn nötig.
#  Greife jetzt einen der Tagebuch-Einträge heraus und versuche ihn zu einem sachlicheren Bericht umzuschreiben.  
#  Was würdest Du als erstes ändern? Was ist ganz gut so?
}}


Du solltest das Wichtige von Unwichtigem unterscheiden können. Das ist gar nicht so leicht.
'''Hier sind drei von Leas Tagebuch-Einträgen:'''


Und schließlich sind Reise-Notizen sehr hilfreich, wenn sie zeitnah festgehalten werden. Das könnte z.B. ein Reisetagebuch, ein Notiz- oder auch ein Skizzenheft sein.
Eintrag 1:


Wie sollte der '''Aufbau''' aussehen?
{{Zitat|
#Der '''Einstieg''' enthält dann die Basis-Informationen über Ort und Zeit und Umstände der Reise.
„Unsere Höhlen-Erlebnisse in Giengen an der Brenz
#Im '''Hauptteil''' ist es ganz gut, chronologisch vorzugehen, also die Ereignisse in ihrer zeitlichen Abfolge zu schildern. Das kann allerdings auch schnell langweilig werden, für den Leser - und der bist Du ja auch-, wenn alles gleich wichtig zu sein scheint. Deswegen gilt hier: Es darf auch etwas weggelassen werden, anderes kann nur kurz erwähnt werden, dafür aber sollte Spannendes, Lustiges oder Interessantes ausführlicher und anschaulich geschildert werden. Die Highlights für Dich und den Leser! Das befriedigt auch ein berechtigtes Unterhaltungsbedürfnis.
:Höhlen sind ja eigentlich nicht so meine Welt. Alleine schon wegen den ganzen Spinnen, die da ja meistens ziemlich zahlreich rumkrabbeln. Und jetzt gleich 'nen ganzen Tag in 'ner HöhlenErlebnisWelt verbringen? Yeahi ... Doch statt unterirdisch war's echt ein Highlight.


#Eine '''abschließende Einschätzung''' dessen, was neu und interessant oder auch ärgerlich und unnötig war, rundet den Bericht ab.
:Als ich kleiner war, sind wir schon mal nach Giengen an der Brenz gefahren. Aber da waren wir im Steiff Museum und Daddy hat mir 'nen Teddy, der von mir gleich "Bruno" getauft wurde, gekauft. Statt Kuscheltieren gab's dieses Mal glitzernde Tropfsteine und Dinos.

Los ging's mit einer Führung durch die Charlottenhöhle; da gibt’s Stellen wo's sogar noch mehr funkelt, als wenn unser Nachbar alljährlich im Dezember im Lichterkettenrausch über sein Haus herfällt. Doch zurück zum Thema.
:Mein Höhlenweltbild wurde tatsächlich mit jeder Minute, die wir unterwegs waren, besser. Kein Wunder bei all dem Tropfsteine-Bling-Bling und den tollen Stories über urzeitliche Bären. Nicht zu vergessen das interaktive Erlebnismuseum HöhlenSchauLand mit den vielen Dinos. Dort kann man nicht nur gucken, sondern auch ausprobieren und selbst forschen. Auch cool: Grillen? Läuft! Obwohl wir anschließend alle pappsatt war'n und normalerweise 'ne Runde gechillt hätten, wollte jeder gleich wieder los. Papa und Luca sind schnurstracks Richtung Jagen wie die Eiszeitjäger, Mama und ich dagegen kreuz und quer durchs Gelände als digitale Schnitzeljägerinnen. 

Wie wir's dann am Abend aber mal gerade noch so zum Zug geschafft haben, weil die Baumann Ladies sich dann doch ein klein wenig beim Geo Caching verzettelt hatten, erzähl' ich euch vielleicht ein anderes Mal ;)


:Eure Lea|
https://www.bahn.de/micro/view/baden-wuerttemberg-ticket/lea-hoehlen.shtml }}


'''Und wozu überhaupt?''' Eine Reise hat einfach mehr Erinnerungswert, wenn Du Dich darauf vorbereitest und wenn Du Erlebnisse festhältst. Schließlich kannst Du nicht davon ausgehen, dass alles, was Du erlebst, für immer und ewig in Deinem Gedächtnis aufbewahrt sein wird. Sozusagen 'unvergesslich'. Im Gegenteil: Das Neue verdrängt das Vergangene leider viel zu schnell!
Eintrag 2:


==Zwei Beispiele:==
{{Zitat|
Eins und alles. Mitten im Welzheimer Wald
:Als Mama im Zug was von "Erfahrungsfeld der Sinne" erzählte, haben Luca und ich uns nur entgeistert angeguckt. Aber kaum da, war uns beiden schnell klar: Hört sich erst komisch an, macht dann aber umso mehr Spaß.


:Super-super-peacig! Also wenn ihr die Möglichkeit habt mal das Eins+Alles zu besuchen, dann checkt unbedingt mal hin. So ein Tag im Zeichen der Sinne macht echt Laune. Bei uns war's auf jeden Fall so.


:Bevor wir unseren Rundgang gestartet haben, hat Mama, was gar nicht mal so einfach war, Papas Smartphone final eingesackt (alle anderen waren längst off), weil "technikfreier" Tag angesagt und so.


Michael und Martin sind Brüder. Nach den Sommerferien schreibt jeder einen Bericht über das Urlaubsziel. Vergleiche die beiden Berichte.
:Schon waren wir auf dem Sinnespfad. Ein Weg durch den Wald mit vielen bunten Objekten und Kunstwerken, der einen zu einer TonSpur, Kugelbahnen, Kletterparcours, einem Himmelbett und, und, und führt. Die vielen mega schönen Stationen bei denen man hören, fühlen, schnuppern oder balancieren kann, haben jede Menge Fun gemacht und für spannende, teils ganz neue Erfahrungen gesorgt. Papa meinte sogar hinterher bei Torte und Kuchen in der Molina (so heißt das Café-Restaurant da) was von "besser als BuLi-Liveticker".
(:P)
:Damit waren natürlich auch die klasse Sachen im Eins+Alles Haus, wie die optischen Täuschungen oder die Badewanne mit Erbsen, gemeint.


:Außerdem unbezahlbar gut: Die Fotos, die ich gemacht habe, als die Erzeugerfraktion auf den Maxi-Möbeln (die sind in den Größenverhältnissen gebaut, die ein 2-jähriges Kind wahrnimmt) rumgeturnt ist. Cheeeese!
:

Eure Lea|
https://www.bahn.de/micro/view/baden-wuerttemberg-ticket/lea-welzheimer-wald.shtml}}


{{Zitat|Michael schreibt: Ferien auf der Insel Amrum
Eintrag 3:
:In den Ferien fahren wir immer zur Insel Amrum. Dort bleiben wir meistens drei Wochen lang. Dann spielen wir den ganzen Tag am Strand. Manchmal bummeln wir auch über die Strandpromenade. Oft spendiert uns die Mutter dann ein Eis. Nachmittags fahren wir häufig mit dem Fahrrad den Deich entlang. Wenn es regnet, besuchen wir das Wellenbad oder das Museum. Wenn die drei Wochen um sind, fahren wir leider wieder nach Hause.|}}
:
{{Zitat|Martin schreibt: Ferien auf der Insel Amrum
:In den Ferien fahren wir immer zur Nordseeinsel Amrum. Sie liegt kurz vor der dänischen Grenze, neben der bekannten Urlaubsinsel Sylt. Es gefällt uns dort so gut, dass wir immer gleich für drei Wochen bleiben. Bei schönem Wetter spielen wir den ganzen Tag fröhlich am Strand. Wir bauen Burgen, schwimmen im Meer, spielen Beachball und fahren abends hungrig nach Hause. An manchen Tagen nehmen wir uns richtig Zeit und bummeln gut gelaunt über die Strandpromenade, dort gibt es eine Menge zu sehen. Ab und zu spielt dort auch eine Musikkapelle. Weil auch die Eltern in Urlaubsstimmung sind, spendiert Mutter uns oft ein Eis. Manchmal sind wir auch sportlich und fahren mit den Fahrrädern den grünen Deich entlang. Der Deich schützt die Küste vor dem Meer. Hier kann man viele Schafe beobachten, die dort grasen. Man hat auch einen fantastischen Blick über die Nordsee. Wenn es regnet, kommt trotzdem keine Langeweile auf, denn auch dann gibt es auf der Insel genug Möglichkeiten, den Tag zu gestalten. Wir besuchen dann zum Beispiel das Wellenbad. Hier kann man in echtem Meerwasser baden, das natürlich gereinigt ist.
:…
:Viel zu schnell sind die drei wunderbaren Ferienwochen um und wir müssen traurig wieder nach Hause fahren. Was uns aber tröstet, ist die Gewissheit, dass wir in den nächsten Ferien wieder zur Insel Amrum reisen werden.|}}
:
{{Aufgabe|Michael und Martin haben in den Ferien auf der Insel Amrum dasselbe erlebt. Aber Martins Bericht ist ausführlicher.


Macht Notizen, wodurch sich die beiden Aufsätze unterscheiden, und besprecht sie mit dem Partner.}}
{{Zitat|
Whaaaaa....Eichhörnchen-Alarm im Kletterwald Feldberg!
'''Auswertung (Tafel)''':  
:Papa hat mir schon seit Längerem versprochen, dass wir, sobald das Wetter besser ist, mal zusammen in den Kletterwald fahren. Am Wochenende war es endlich soweit. Die Sonne schien, Mama wollte ausnahmsweise mal nicht an ihren Aquarellen werkeln und sogar Luca war ohne großes Gezeter bereit Richtung Feldberg durchzustarten.


:Möglichkeiten der Ausgestaltung von Berichten
:Besser konnte es nicht laufen! Also schnell ’ne Verbindung gecheckt und auf zum Bahnhof.


* auch Nebensätze verwenden (öfter als oben)
:Schon auf der Hinfahrt durfte ich Papas Handy, das mit der mega Kamera, benutzen und Luca und ich haben haufenweise Selfies im Zug gemacht. Die haben wir dann hinterher noch in Instagram aufgepimped. Das fanden sogar die Omis in der Sitzreihe nebenan ziemlich lässig.
* zusätzliche Informationen geben (z.B. Begründungen)
:Der Klettergarten war dann echt der Hammer! Wir hatten uns erst kurz durch den Fun-Parcours gehangelt, schon wurde Papa größenwahnsinnig. „Los Lea, wir steigen um auf den Fox-Parcours, sind ja schließlich keine Anfänger mehr!“ Also rüber zum anspruchsvollsten Parcours des Parks. So weit, so gut. Doch als Papa, wohl um Mama zu imponieren (na wer’s nötig hat…), sich mit Tarzan-Schrei auf die Seilbahnrutsche geschwungen hat, war’s dann doch mal wieder, auch wenn nur kurz, ziemlich peinlich.
* Orts- und Zeitangaben, auch Ortsbeschreibungen
:

In 12 Meter Kletterhöhe war Mama übrigens auf einmal gar nicht mehr so locker wie sonst. Eigentlich hat sie sich nur noch an den Baum geklammert und entsetzt in die Tiefe gestarrt. Und dann kam auch noch ein Eichhörnchen um den Stamm gesaust und Mama hat sogar noch ’ne Runde entsetzter geguckt. Die Gelegenheit habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen und gleich ein paar Schnappschüsse für das Familienalbum gemacht ;)
* persönliche Eindrücke und Gefühle schildern (auch in direkter Rede)
:

Mein persönliches Highlight im Kletterwald waren definitiv die Seilrutschen, mit denen man von Baum zu Baum zischt. Mega cool und super schnell die Teile! Da will ich auf jeden Fall mal wieder hin!


* Adjektive und Adverbien nicht vergessen
:Eure Lea|
*    ...
https://www.bahn.de/micro/view/baden-wuerttemberg-ticket/lea-klettern.shtml}}


==Die produktive Weiterführung==
[[Kategorie:Deutsch]][[Kategorie:Koffer gepackt]][[Kategorie:Schreiben]]
 
:Verfasse nun den Kern eines eigenen Reiseberichtes in 6 bis 7 Hauptsätzen. Beachte den Aufbau (siehe oben)
:
Als Hausaufgabe oder als längere Schreibphase:
:Schreibe mit diesen Notizen einen ausführlicheren und anschaulicheren Bericht. Berücksichtige unsere Beobachtungen zur Ausgestaltung
:
Auswertung erfolgt in Lesegruppen, mit Kommentarlawine oder [[Kooperatives_Schreiben#Textlupe|Textlupe]]):  
:z.B. Lest euch gegenseitig eure Berichte vor und die anderen melden dann zurück, 
* - Welche Orts- und Zeitangaben vorkommen
* -  wo und wie persönliche Eindrücke eingefügt wurden
* -  wo sie gerne noch mehr erfahren hätten.
 
==Die Ausweitung==
'''Wir wechseln die Textsorte''' -
 
von der Dokumentation zur Fiktion, d.h. vom realistischen Bericht zur Abenteuer-Geschichte, von der Information zur Unterhaltung:
 
{{Aufgabe|Baue in deinen Text ein erfundenes Ereignis ein, verwende dabei einige dramatische Elemente, wie zum Beispiel:
* unerwartete Wendungen (da, jetzt, plötzlich, wie aus dem Nichts ...)
* wörtliche Rede (redeeinleitende Verben abwechseln)
* 'dramatisches Präsens‘ (an entscheidender Stelle ins Präsens wechseln)
* Verzögerungen der Auflösung
* eventuell zuvor erste Andeutungen über Kommendes einflechten (‚Antizipationen‘), z.B.
:: „Das hätten wir nicht tun sollen.“
:: „Dies sollte sich noch als Fehler erweisen.“
:: „Wenn ich geahnt hätte, was ... dann wäre ich nie ...“
:: „Das sollte sich noch als Glücksfall erweisen ..."}}
:
-
 
Die Auswertung kann dann wieder in [[Kooperatives_Schreiben|Schreibkonferenzen, Textlupe oder Kommentarlawinen]] erfolgen, wobei wie immer darauf zu achten ist, dass jeder Text so viel  wie möglich Feedback bekommt.
 
==Das Präsentieren / Publizieren: ==
'''Vorschläge:'''
* Unser Reise-Almanach: Die gesammelten Reisen der Klasse xy
* Unser Reise- und Abenteuer-Blog (online)
* Das Album der fantastischen Reisen, mit Illustrationen !
 
[[Kategorie:Koffer gepackt]][[Kategorie:Deutsch]][[Kategorie:Unterrichtsideen]][[Kategorie:Schreiben]]

Version vom 24. Juli 2017, 08:06 Uhr

Vom Reisetagebuch zum Bericht

Auf der Werbe- und Infoseite der Deutschen Bahn für das Baden-Württemberg-Ticket (Abruf 24.7.17) findet man

Leas Reisetagebuch

Hey, ich bin Lea Baumann. Bei meiner verrückten Familie ist immer was geboten.
Deshalb habe ich vor einiger Zeit angefangen, ein Reisetagebuch zu schreiben, in dem ich unsere kleinen Ausflüge und großen Abenteuer festhalte.“

Das ist natürlich auch eine Werbe-Aktion für das Bahnfahren (in Ba-Wü), aber Ausflüge mit der Bahn sind ja nichts Schlechtes, im Gegenteil.

Leas Texte sind als Tagebuch-Einträge verfasst, nicht als Reiseberichte.


Aufgabe
  1. Rufe Dir noch einmal ins Gedächtnis, was Berichte im Allgemeinen und Reiseberichte im Besonderen kennzeichnet.
  2. Lies Leas Reisetagebuch-Einträge aufmerksam durch und mache Notizen, worin das Tagebuch-Artige bestehen könnte.
  3. Vergleiche Deine Beobachtungen mit den Anderen und ergänze sie, wenn nötig.
  4. Greife jetzt einen der Tagebuch-Einträge heraus und versuche ihn zu einem sachlicheren Bericht umzuschreiben.
  5. Was würdest Du als erstes ändern? Was ist ganz gut so?

Hier sind drei von Leas Tagebuch-Einträgen:

Eintrag 1:

Zitat

„Unsere Höhlen-Erlebnisse in Giengen an der Brenz

Höhlen sind ja eigentlich nicht so meine Welt. Alleine schon wegen den ganzen Spinnen, die da ja meistens ziemlich zahlreich rumkrabbeln. Und jetzt gleich 'nen ganzen Tag in 'ner HöhlenErlebnisWelt verbringen? Yeahi ... Doch statt unterirdisch war's echt ein Highlight.


Als ich kleiner war, sind wir schon mal nach Giengen an der Brenz gefahren. Aber da waren wir im Steiff Museum und Daddy hat mir 'nen Teddy, der von mir gleich "Bruno" getauft wurde, gekauft. Statt Kuscheltieren gab's dieses Mal glitzernde Tropfsteine und Dinos.

Los ging's mit einer Führung durch die Charlottenhöhle; da gibt’s Stellen wo's sogar noch mehr funkelt, als wenn unser Nachbar alljährlich im Dezember im Lichterkettenrausch über sein Haus herfällt. Doch zurück zum Thema.
Mein Höhlenweltbild wurde tatsächlich mit jeder Minute, die wir unterwegs waren, besser. Kein Wunder bei all dem Tropfsteine-Bling-Bling und den tollen Stories über urzeitliche Bären. Nicht zu vergessen das interaktive Erlebnismuseum HöhlenSchauLand mit den vielen Dinos. Dort kann man nicht nur gucken, sondern auch ausprobieren und selbst forschen. Auch cool: Grillen? Läuft! Obwohl wir anschließend alle pappsatt war'n und normalerweise 'ne Runde gechillt hätten, wollte jeder gleich wieder los. Papa und Luca sind schnurstracks Richtung Jagen wie die Eiszeitjäger, Mama und ich dagegen kreuz und quer durchs Gelände als digitale Schnitzeljägerinnen. 

Wie wir's dann am Abend aber mal gerade noch so zum Zug geschafft haben, weil die Baumann Ladies sich dann doch ein klein wenig beim Geo Caching verzettelt hatten, erzähl' ich euch vielleicht ein anderes Mal ;)


Eure Lea
https://www.bahn.de/micro/view/baden-wuerttemberg-ticket/lea-hoehlen.shtml

Eintrag 2:

Zitat

Eins und alles. Mitten im Welzheimer Wald

Als Mama im Zug was von "Erfahrungsfeld der Sinne" erzählte, haben Luca und ich uns nur entgeistert angeguckt. Aber kaum da, war uns beiden schnell klar: Hört sich erst komisch an, macht dann aber umso mehr Spaß.


Super-super-peacig! Also wenn ihr die Möglichkeit habt mal das Eins+Alles zu besuchen, dann checkt unbedingt mal hin. So ein Tag im Zeichen der Sinne macht echt Laune. Bei uns war's auf jeden Fall so.


Bevor wir unseren Rundgang gestartet haben, hat Mama, was gar nicht mal so einfach war, Papas Smartphone final eingesackt (alle anderen waren längst off), weil "technikfreier" Tag angesagt und so.
Schon waren wir auf dem Sinnespfad. Ein Weg durch den Wald mit vielen bunten Objekten und Kunstwerken, der einen zu einer TonSpur, Kugelbahnen, Kletterparcours, einem Himmelbett und, und, und führt. Die vielen mega schönen Stationen bei denen man hören, fühlen, schnuppern oder balancieren kann, haben jede Menge Fun gemacht und für spannende, teils ganz neue Erfahrungen gesorgt. Papa meinte sogar hinterher bei Torte und Kuchen in der Molina (so heißt das Café-Restaurant da) was von "besser als BuLi-Liveticker".
(:P)
Damit waren natürlich auch die klasse Sachen im Eins+Alles Haus, wie die optischen Täuschungen oder die Badewanne mit Erbsen, gemeint.


Außerdem unbezahlbar gut: Die Fotos, die ich gemacht habe, als die Erzeugerfraktion auf den Maxi-Möbeln (die sind in den Größenverhältnissen gebaut, die ein 2-jähriges Kind wahrnimmt) rumgeturnt ist. Cheeeese!


Eure Lea
https://www.bahn.de/micro/view/baden-wuerttemberg-ticket/lea-welzheimer-wald.shtml

Eintrag 3:

Zitat

Whaaaaa....Eichhörnchen-Alarm im Kletterwald Feldberg!

Papa hat mir schon seit Längerem versprochen, dass wir, sobald das Wetter besser ist, mal zusammen in den Kletterwald fahren. Am Wochenende war es endlich soweit. Die Sonne schien, Mama wollte ausnahmsweise mal nicht an ihren Aquarellen werkeln und sogar Luca war ohne großes Gezeter bereit Richtung Feldberg durchzustarten.


Besser konnte es nicht laufen! Also schnell ’ne Verbindung gecheckt und auf zum Bahnhof.


Schon auf der Hinfahrt durfte ich Papas Handy, das mit der mega Kamera, benutzen und Luca und ich haben haufenweise Selfies im Zug gemacht. Die haben wir dann hinterher noch in Instagram aufgepimped. Das fanden sogar die Omis in der Sitzreihe nebenan ziemlich lässig.
Der Klettergarten war dann echt der Hammer! Wir hatten uns erst kurz durch den Fun-Parcours gehangelt, schon wurde Papa größenwahnsinnig. „Los Lea, wir steigen um auf den Fox-Parcours, sind ja schließlich keine Anfänger mehr!“ Also rüber zum anspruchsvollsten Parcours des Parks. So weit, so gut. Doch als Papa, wohl um Mama zu imponieren (na wer’s nötig hat…), sich mit Tarzan-Schrei auf die Seilbahnrutsche geschwungen hat, war’s dann doch mal wieder, auch wenn nur kurz, ziemlich peinlich.


In 12 Meter Kletterhöhe war Mama übrigens auf einmal gar nicht mehr so locker wie sonst. Eigentlich hat sie sich nur noch an den Baum geklammert und entsetzt in die Tiefe gestarrt. Und dann kam auch noch ein Eichhörnchen um den Stamm gesaust und Mama hat sogar noch ’ne Runde entsetzter geguckt. Die Gelegenheit habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen und gleich ein paar Schnappschüsse für das Familienalbum gemacht ;)


Mein persönliches Highlight im Kletterwald waren definitiv die Seilrutschen, mit denen man von Baum zu Baum zischt. Mega cool und super schnell die Teile! Da will ich auf jeden Fall mal wieder hin!


Eure Lea
https://www.bahn.de/micro/view/baden-wuerttemberg-ticket/lea-klettern.shtml