Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung/Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung/Wahrscheinlichkeit und Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung/Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung/Laplace-Experiment: Unterschied zwischen den Seiten

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Kommen wir nun zum wohl wichtigsten Begriff der Wahrscheinlichkeitsrechnung: Die Wahrscheinlichkeit !
Du hast schon eine Strategie zur Bestimmung von Wahrscheinlichkeiten durch das Gesetz der großen Zahlen kennengelernt. Nun lernst du noch eine weitere Strategie kennen, wie man Wahrscheinlichkeiten bei bestimmten Zufallsexperimenten bestimmen kann.


== Was sind Wahrscheinlichkeiten? ==
== Zum Überlegen ==
{{Box|1=|2=
{| class="hintergrundfarbe8"
Unter '''Wahrscheinlichkeit''' versteht man die '''Chance''', dass bei einem Zufallsexperiment ein bestimmtes Ereignis auftritt.
|-
| [[Datei:Idee-Icon.png|40px]] || Wir hatten bei der Shuffle-Funktion festgestellt, das alle Lieder gleichwahrscheinlich abgespielt werden.
Überlege dir weitere Zufallsexperimente, bei dem alle Ausgänge gleichwahrscheinlich sind. Welche sind dir im Alltag schon begegnet?
 
Tausche dich anschließend mit deinem Übungspartner/ deiner Übungspartnerin aus.
|}
 
= Was ist ein Laplace-Experiment? =
{| class="hintergrundfarbe3"
|-
| [[Datei:Definition-Icon.png|50px]] || Ein '''Laplace-Experiment''' ist ein Zufallsexperiment, bei dem alle möglichen Ergebnisse die gleiche Wahrscheinlichkeit besitzen. Alle Ausgänge des Experiments sind also ''gleichwahrscheinlich''.
|}
 
Wie bestimmt man bei einem Laplace-Experiment nun Wahrscheinlichkeiten?
 
Dies geht ganz simpel mit dem folgenden Zusammenhang:
{| class="wikitable center"
|-
|    <math>P(E) = \frac{\text{Anzahl der günstigen Ergebnisse}}{\text{Anzahl aller möglichen Ergebnisse}} = \frac{\#E}{\#\Omega} </math>   
|}
Um die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses zu bestimmen, teilt man einfach die ''Anzahl der günstigen Ergebnisse für das Ereignis'' durch die ''Anzahl aller möglichen Ergebnisse''.
 
 
== Beispiel: Das Urnen-Experiment ==
Betrachtet folgendes Zufallsexperiment:
 
[[Datei:Urn2.png|150px]]
 
Man zieht eine der Kugeln aus der Urne. Da jede Kugel gleich groß ist, zieht man jede Kugel mit der '''gleichen Wahrscheinlichkeit'''. Es handelt sich also um ein '''Laplace-Experiment'''.
 
'''Wie wahrscheinlich ist es die Farbe grün zu ziehen?'''
 
:Betrachtet man die gezogene Farbe als Ergebnis, dann haben wir 1-mal die Farbe grün und 3-mal die Farbe blau in der Urne.
 
:Da es insgesamt 4 Kugeln gibt, folgt für die Wahrscheinlichkeit für die Farbe grün:
 
:P(grün) = <math>\frac{1}{4} = 0,25</math>, da eine der 4 Kugeln die gewünschte Farbe hat.
 
:Für blau gilt dementsprechend:
 
:P(blau) = <math>\frac{3}{4} = 0,75</math>, da 3 der 4 Kugeln die gewünschte Farbe haben.
 
'''Wie wahrscheinlich ist es die Zahl Zwei zu ziehen?'''
 
:Betrachtet man die gezogene Zahl als Ergebnis, dann haben wir 2-mal die Zahl Eins und 2-mal die Zahl Zwei in der Urne.
 
:Da es insgesamt 4 Kugeln gibt, folgt für die Wahrscheinlichkeit der Zahl Zwei:
 
:P(Zwei) = <math>\frac{2}{4} = 0,5</math>, da 2 der 4 Kugeln die gewünschte Zahl Zwei beschriftet haben.
 
== Aufgaben zu Laplace-Experimenten ==
 
=== Aufgabe 1: Gewinnregeln vergleichen  ===
In einem Würfel-Spiel gibt es folgende Spielregeln: Du würfelst einmal mit einem normalen Spielwürfel und...
 
:a) du gewinnst bei einer geraden Zahl
:b) du gewinnst bei einer ungeraden Zahl
:c) du gewinnst, wenn eine Zahl kleiner 5 fällt
:d) du gewinnst, wenn eine Zahl größer 5 fällt.
 
*Für welche Spielregel würdest du dich entscheiden, um zu gewinnen?
:Begründe deine Antwort!
 
*Berechne die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen bei allen Spielregeln.
 
<popup name="Lösung">
Am besten du entscheidest dich für die Regel c), da es am wahrscheinlichsten ist eine Zahl kleiner 4 zu würfeln.
Es gibt nämlich 6 mögliche Ergebnisse bei einem Würfelwurf <math>\Omega =</math>{1, 2, 3, 4, 5, 6} und das Ereignis: C:"Es fällt eine Zahl kleiner 4" hat folgende Ereignismenge C={1, 2, 3, 4}, also 4 günstige Ergebnisse. Daher gilt für die Wahrscheinlichkeit von dem Ereignis C nach Laplace:
 
: P(C) = <math>\frac{4}{6} = 0,833</math>.
 
Für die anderen Gewinnregeln gelten folgende Wahrscheinlichkeiten:
:a) A: "Es fällt eine gerade Zahl", die Ereignismenge lautet A={2, 4, 6}
:P(A) = <math>\frac{3}{6} = 0,5</math>.
 
:b) B: "Es fällt eine ungerade Zahl", die Ereignismenge lautet B={1, 3, 5}
:P(B) = <math>\frac{3}{6} = 0,5</math>.
 
:d) D: "Es fällt eine Zahl größer 4", die Ereignismenge lautet D={6}
:P(D) = <math>\frac{1}{6} = 0,167</math>.
</popup>
 
=== Aufgabe 2: Welcher Würfel ist besser zum Gewinnen? ===
Du gewinnst, wenn du die Augenzahl 6 würfelst. Für welchen Würfel entscheidest du dich?
 
:1) [[Datei:Sechsseiter.jpg|Sechsseitiger Würfel|100px]] Sechsseiter  2) [[Datei:D8.jpg|100px]] Achtseiter
 
Begründe deine Antwort, berechne dazu die Gewinnwahrscheilichkeiten für beide Würfel.
 
 
<popup name="Lösung">
Du entscheidest dich am besten für den Würfel 1). Denn der Würfel hat sechs mögliche Ergebnisse: <math>\Omega=</math>{1, 2, 3, 4, 5, 6} und es ist einmal die Augenzahl 6 dabei. Daher gilt für die Wahrscheinlichkeit eine 6 zu würfeln:
 
P(A) = <math>\frac{1}{6}</math> = 0,167
 
Für den Würfel unter 2) gilt:
Die Ergebnismenge lautet: <math>\Omega=</math> {1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8}, wobei einmal die Augenzahl 6 vorkommt. Daher gilt für den Würfel 2) eine 6 zu würfeln:
 
P(B) = <math>\frac{1}{8}</math> = 0,125
 
Es ist also wahrscheinlicher mit dem Sechsseiter eine 6 zu würfeln, als mit dem Achtseiter.
</popup>
 
=== Aufgabe 3: Welcher Würfel? ===
Zwei Würfel stehen für dich zur Auswahl:
 
- [[Datei:Sechsseiter.jpg|Sechsseitiger Würfel|100px]] Sechsseiter
 
- [[Datei:D12 - orangener Würfel.jpg|100px]] Zwölfseiter
 
:a) Du gewinnst, wenn du eine ungerade Zahl würfelst. Für welchen Würfel würdest du dich entscheiden? Begründe deine Antwort!
 
:b) Du gewinnst, wenn du eine Zahl würfelst, die durch 4 teilbar ist. Für welchen Würfel würdest du dich entscheiden? Begründe deine Antwort!
 
 
<popup name="Lösung">
'''a)''': Der Sechsseiter hat mit den Augenzahlen 2, 4 und 6 drei gerade Zahlen. Daher gilt für die Wahrscheinlichkeit eine gerade Zahl zu würfeln:
 
P("gerade Zahl bei Sechsseiter") = <math>\frac{3}{6}</math> = 0,5
 
Der Zwölfseiter hat mit den Augenzahlen 2, 4, 6, 8, 10 und 12 sechs gerade Zahlen. Daher gilt für die Wahrscheinlichkeit eine gerade Zahl zu würfeln:
 
P("gerade Zahl bei Zwölfseiter") = <math>\frac{6}{12}</math> = 0,5
 
Es ist also egal für welchen Würfel man sich entscheidet, da beide die gleiche Wahrscheinlichkeit zum Gewinnen haben.
 
'''b)''': Bei dem Sechsseiter ist nur die Augenzahl 4 durch vier teilbar. Daher gilt für die Wahrscheinlichkeit:
 
P("durch 4 teilbar bei Sechsseiter") = <math>\frac{1}{6}</math> = 0,167
 
Bei dem Zwölfseiter sind die Augenzahlen 4, 8, und 12 durch vier teilbar. Daher gilt für die Wahrscheinlichkeit:
 
P("durch 4 teilbar bei Zwölfseiter") = <math>\frac{3}{12}</math> = 0,25


Wahrscheinlichkeiten werden Werte zwischen 0 und 1 zugeordnet.
Es ist wahrscheinlicher zu gewinnen, wenn man sich für den Zwölfseiter entscheidet.
Dabei entspricht die 0, dass das Ereignis mit Sicherheit nicht eintreten kann (unmögliches Ereignis).
Bei der Wahrscheinlichkeit 1 trifft das Ereignis mit Sicherheit ein (sicheres Ereignis).


<u>Schreibweise</u>:
</popup>


P(A) = 0,5 (sprich: Die Wahrscheinlichkeit von Ereignis A ist 0,5)
=== Aufgabe 4: Aus Urnen ziehen ===
|3= Hervorhebung2}}
Folgende Urnen sind gegeben:


:a)
::1) [[Datei:Urne1.png|Urne mit 11 Kugeln|225px]]    2)[[Datei:Urne2.png|Urne mit 11 Kugeln|225px]]


Zur Veranschaulichung einer Wahrscheinlichkeit kann man sich folgenden Maßstab vorstellen:
*Wenn du eine rote Kugel ziehen müsstest, um zu gewinnen, für welche Urne würdest du dich entscheiden? Begründe deine Antwort.
Berechne die Wahrscheinlichkeit eine rote Kugel zu ziehen in beiden Urnen.


[[Datei:Maßstab wk.PNG|Ein Maßstab für Wahrscheinlichkeiten|center|600px]]
:b)
::1)[[Datei:Urne3.png|Urne mit 8 Kugeln|225px]]      2)[[Datei:U7.png|Urne mit 7 Kugeln|225px]]


*Wenn du eine rote Kugel ziehen müsstest, um zu gewinnen, für welche Urne würdest du dich entscheiden? Begründe deine Antwort.
Berechne die Wahrscheinlichkeit eine rote Kugel zu ziehen in beiden Urnen.


Hier sind einige Beispiele von Ereignissen, die auf dem Maßstab eingeordnet sind:
:c)
::1)[[Datei:Urne6.png|Urne mit 13 Kugeln|225px]]      2)[[Datei:Urne5.png|Urne mit 6 Kugeln|225px]]


[[Datei:Maßstab beispiele.png|Beispiele für Ereignisse am Wahrscheinlichkeitsmaßstab|center|600px]]
*Wenn du eine rote Kugel ziehen müsstest, um zu gewinnen, für welche Urne würdest du dich entscheiden? Begründe deine Antwort.
Berechne die Wahrscheinlichkeit eine rote Kugel zu ziehen in beiden Urnen.




Multipliziert man die ausgerechnete Wahrscheinlichkeit mit dem Faktor 100, so erhält man das Prozentmaß der Wahrscheinlichkeit:
<popup name="Lösung">
'''Lösung für a)''': Du solltest dich für die Urne 2 entscheiden. Beide Urnen haben insgesamt 11 Kugeln im Gefäß, Urne 1 hat dabei vier rote Kugeln und die Urne 2 hat fünf rote Kugeln. Es ist also wahrscheinlicher eine rote Kugel aus der Urne 2 zu ziehen.


Eine Wahrscheinlichkeit von 0,12 entspricht also eine Wahrscheinlichkeit von 0,12*100 = 12%.
Es gilt:


== Wie bestimmt man Wahrscheinlichkeiten? ==
P("rote Kugel aus Urne 1") = <math>\frac{4}{11}</math> = 0,36
Um Wahrscheinlichkeiten bei einem Zufallsexperiment zu bestimmen, gibt es verschiedene Strategien. Zwei werdet ihr in diesem Lernpfad kennenlernen.


Die erste Strategie habt ihr im Einstiegsbeispiel schon mithilfe der Applets kennengerlernt:
P("rote Kugel aus Urne 2") = <math>\frac{5}{11}</math> = 0,45
Wenn die Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Ereignisse nicht bekannt oder gegeben sind, wiederholt ihr das Zufallsexperiment häufig, um die Wahrscheinlichkeit schätzen zu können.


Bei genügend großer Anzahl von Wiederholungen des Zufallsexperiments nähern sich die relativen Häufigkeiten der Ereignisse den theoretischen Wahrscheinlichkeiten dieser Ereignisse an. Dieser Zusammenhang wird mit dem '''Gesetz der großen Zahlen''' bezeichnet.
'''Lösung für b)''': Du solltest dich für die Urne 2 entscheiden. Beide Urnen haben insgesamt jeweils drei rote Kugeln im Gefäß, jedoch hat Urne 1 insgesamt 8 Kugeln im Gefäß und die Urne 2 insgesamt 7 Kugel. Es ist also wahrscheinlicher eine rote Kugel aus der Urne 2 zu ziehen, da die Chance größer ist aus einer kleineren Grundmenge eine der drei roten Kugeln zu ziehen.


Es gilt:


Eine Frage bleibt euch dabei sicherlich:
P("rote Kugel aus Urne 1") = <math>\frac{3}{8}</math> = 0,375


''Wie oft muss man das Zufallsexperiment wiederholen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhalten?''
P("rote Kugel aus Urne 2") = <math>\frac{3}{7}</math> = 0,428


Dies kann man nicht eindeutig beantworten. Das Gesetz der großen Zahlen besagt nur, dass die realtiven Häufigkeiten bei ein größerer Anzahl von Wiederholungen näher an den theoretischen Wahrscheinlichkeiten liegen.
'''Lösung für c)''': Hier sind jeweils die Anzahl der roten Kugeln pro Urne, als auch die Anzahl aller Kugeln in den Urnen verschieden. Ein Vergleich der Gewinnchance wird mit einer Berechnung der Wahrscheinlichkeiten leicht zu bestimmen sein:


Oder anders gesagt: Je öfter wir das Zufallsexperiment wiederholen, desto mehr nähern sich die realtiven Häufigkeiten den theoretischen Wahrscheinlichkeiten an.


{{Box|ACHTUNG|
P("rote Kugel aus Urne 1") = <math>\frac{5}{13}</math> = 0,385
Das Gesetz der großen Zahlen sagt nichts darüber aus, wie die absoluten Verteilungen einer Zufallsversuchsreihe aussehen muss. Das heißt, dass wenn man relativ gesehen in einem Spiel sehr wenig 6en gewürfelt hat, nicht automatisch in den nächsten Runden viele 6en fallen müssen, um den Rückstand auszugleichen.


Ein Rückstand eines Ergebnisses wird also in zukünftigen Durchführungen eines Zufallsexperiments nicht ausgeglichen, dies ist leider ein weitverbreiteter Irrtum!   
P("rote Kugel aus Urne 2") = <math>\frac{2}{6}</math> = 0,333
| Hervorhebung1}}


Die andere Strategie ist auf Laplace-Experimenten anwendbar. Was das sind erfahrt ihr auf der [[../Laplace-Experiment|nächsten Seite]] !
Da es wahrscheinlicher ist aus der Urne 1 eine rote Kugel zu ziehen, sollte man sich für die erste Urne entscheiden
</popup>


== Beispiel für das Abschätzen von Wahrscheinlichkeiten ==
=== Aufgabe 5: Urne mit Kugeln ===
Ein Achter-Legostein wird wiefolgt mit Zahlen von 1 bis 6 beschriftet, damit er als Würfel dienen kann:
In einer Urne befinden sich 20 Kugeln, die mit den Zahlen von 1 bis 20 beschriftet sind.


[[Datei:Lego01.png|Lego Würfel Ansicht 1|150px]]  [[Datei:Lego02.png|Lego Würfel Ansicht 2|150px]]
Felix zieht eine Kugel. Mit welcher Wahrscheinlichkeit...


Die Augenzahl 2 ist auf der Unterseite des Legosteins.
:a) zieht er die Kugel mit der Zahl 12?


Da die Form und die Flächen des Lego-Würfels sehr unregelmäßig sind, kann man die Wahrscheinlichkeit der Augenzahlen am besten durch die häufige Durchführung des Zufallsexperiments bestimmen.
:b) zieht er eine Zahl, die durch 3 teilbar ist?


Nun wurde 2000-mal der Legowürfel geworfen und es kam folgendes Ergebnis raus:
:c) zieht er eine Zahl, die größer als 11 ist?


{| class="wikitable"
:d) zieht er eine Quadratzahl?
|-
 
! Augenzahl !! Eins !! Zwei !! Drei !! Vier !! Fünf !! Sechs
Schreibe für jede Teilaufgabe die passenden Ereignismengen auf.
|-
| abs. Häufigkeit || 24 || 980 || 18 || 176 || 160 || 642
|-
| rel. Häufigkeit || 0,012 || 0,49 || 0,009 || 0,088 || 0,08 || 0,321
|}


Durch das '''Gesetz der großen Zahlen''' können wir nun annehmen, dass die Wahrscheinlicheiten in etwa mit den relativen Häufigkeiten übereinstimmen. Das heißt:
<popup name="Lösung">
Es handelt sich um ein Laplace-Experiment, da jede Kugel mit der gleichen Wahrscheinlichkeit gezogen wird. Es gibt insgesamt 20 mögliche Ergebnisse bei der Ziehung


Die Augenzahl 1 fällt mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,012, also etwa 1,2%.
:'''a)''' Die Ereignismenge ist: A = {12}


Die Augenzahl 2 fällt mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,49, also etwa 49%.
:In der Ereignismenge ist also ein günstiges Ergebnis => <math>\frac{1}{20} = 0,05</math>


Die Augenzahl 3 fällt mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,009, also etwa 0,9%.
:'''b)''' Die Ereignismenge ist: B = {3, 6, 9, 12, 15, 18}


Die Augenzahl 4 fällt mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,088, also etwa 8,8%.
:In der Ereignismenge sind also sechs günstige Ergebnisse => <math>\frac{6}{20} = 0,3</math>


Die Augenzahl 5 fällt mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,08, also etwa 8%.
:'''c)''' Die Ereignismenge ist: C = {12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20}


Die Augenzahl 6 fällt mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,321, also etwa 32,1%.
:In der Ereignismenge sind also neun günstige Ergebnisse => <math>\frac{9}{20} = 0,45</math>


== Aufgaben ==
:'''d)''' Die Ereignismenge ist: D = {1, 4, 9, 16}


{{Box|1. Abschätzen von Wahrscheinlichkeiten|
:In der Ereignismenge sind also vier günstige Ergebnisse => <math>\frac{4}{20} = 0,2</math>
</popup>


Ihr führt folgende Zufallsexperimente 100-mal durch:
=== Aufgabe 6: Vergleich zweier Glücksräder ===
Du siehst hier zwei Glücksräder


:a) Ihr werft einen normalen Würfel und betrachtet die Augenzahl als Ergebnis.  
1.) [[Datei:Wheel2.png|Glücksrad mit 6 Sektoren|175px]]  2.) [[Datei:Wheel3.png|Glücksrad mit 8 Sektoren|175px]]
:: Wie oft schätzt ihr, dass die Augenzahl 4 fällt? Begründe deine Antwort und tausche dich mit deinem Übungspartner aus!


:b) Ihr dreht folgendes Glücksrad und betrachtet die Farbe auf dem es stehen bleibt:
:a) Du gewinnst, wenn das Glücksrad auf der Farbe Grün landet.
::[[Datei:Gluecksrad8.png|200px]]
::Wie oft kommt das Glücksrad auf die Farbe rot zum stehen? Begründe deine Antwort und tausche dich mit deinem Übunsgpartner aus!


{{Lösung versteckt|
:Bei welchem ist die Gewinnchance höher? Begründe deine Antwort!
'''Lösung für a):'''


Man kann schätzen, dass die 4 etwa 17-mal vorkommt. (Der genaue Wert schwankt natürlich um die 17 herum)
:b) Wie wahrscheinlich ist es beim Glücksrad 1 einen Sektor zu bekommen, der neben einem grünen Sektor liegt?


'''Warum?''' : Ein Würfel hat 6 verschiedene Augenzahlen und alle sollten mit der gleichen Wahrscheinlichkeit fallen, da der Würfel regelmäßig ist und alle Flächen gleich groß sind. Bei 100 Versuchen sollte also jede Augenzahl ungefähr gleich viel fallen:  <math>\frac{100}{6} = 16,667</math>, also ca. etwa 17-mal.
:c) Wieviele rote Sektoren müsste Glücksrad 2 haben, damit die Wahrscheinlichkeit für einen roten Sektor bei 75% liegt?


'''Lösung für b):'''


Man kann schätzen, dass die Frabe rot etwa 25-mal vorkommt.
<popup name="Lösung">
:a) Es ist besser sich für das 1. Glücksrad zu entscheiden, da es dort wahrscheinlicher ist auf grün zu landen.
Denn es gilt für das 1. Glücksrad: Es gibt insgesamt 6 gleichgroße Sektoren und 2 davon sind grün. Daher gilt für die Gewinnwahrscheinlichkeit:
:P(A) = <math>\frac{2}{6} = 0,332</math>


'''Warum?''' : Das Glücksrad hat 8 verschiedene Sektoren, davon sind 2 rot. Jeder Sektor wird mit gleicher Wahrscheinlichkeit vorkommen, da sie gleich groß sind: <math>\frac{100}{8}= 12,5</math>, also sollte jeder Sektor etwa 12- bis 13-mal vorkommen.
Für das 2. Glücksrad gilt: Es gibt insgesamt 8 gleichgroße Sektoren und 2 davon sind grün. Daher gilt für die Gewinnwahrscheinlichkeit:
Da die Farbe Rot zwei Sektoren einnimmt, kann man schätzen, dass rot 2 * 12,5, also etwa 25-mal vorkommt.
:P(B) = <math>\frac{2}{8} = 0,25</math>
}}
|Üben}}


{{Box|2. Schwarzfahrer in der Bahn|
:b) Es gibt insgesamt 4 Sektoren aus den 6 Sektoren, die neben einem grünem Sektor liegen. Daher gilt:
Kontrolleure in der Bahn haben in der letzten Zeit 1235 Fahrgäste auf einen gültigen Fahrschein kontrolliert. Darunter waren 87 Schwarzfahrer.
:a) Wie wahrscheinlich ist, dass ein Kontrolleur einen Schwarzfahrer bei der nächsten Kontrolle erwischt?
{{Lösung versteckt|1=
Hier wurde das Zufallsexperiment, ob ein Passagier ein Schwarzfahrer ist, insgesamt 1235-mal durchgeführt und 87-mal kam das Ergebnis Schwarzfahrer dabei heraus. Durch das Gesetz der großen Zahlen können wir die relative Häufigkeit als theoretische Wahrscheinlichkeit annehmen. Daher gilt:


P("Der Kontrolleur erwischt einen Schwarzfahrer")= <math>\frac{87}{1235} = 0,07</math>  
:P("neben grün") = <math>\frac{4}{6} = 0,667</math>


Ein Kontrolleur erwischt einen Schwarzfahrer mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 7%.
:c) Wir müssen die Anzahl x berechnen, um die Wahrscheinlichkeit für 75% zu bestimmen:
}}
:b) Mit wie viel Verlust muss der Verkehrsbetrieb jährlich rechnen, wenn er monatlich 45.000 Fahrgäste befördert und ein Fahrschein 2,70€ kostet?


{{Lösung versteckt|1=
:<math>\frac{x}{8} = 0,75  |*8</math>
Der Verkehrsbetrieb transportiert jährlich 45.000*12 = 540.000 Fahrgäste.


Da mit einer Wahrscheinlichkeit von 7% ein Passagier Schwarzfahrer ist, gibt es im Jahr 540.000*0,07 = 37.800 Schwarzfahrer.
:<math> x = 6 </math>


Das macht einen Verlust von 37.800*2,70€ = 102.060€.
Es müssten also 6 Sektoren rot sein, damit bei dem Glücksrad 2 eine 75%-Wahrscheinlichkeit für einen roten Sektor ist.
</popup>


Man kann mithilfe von statistischen Erhebungen und dem Gesetz der großen Zahlen Prognosen für zukünftige Gewinne/Verluste berechnen!
=== Aufgabe 7: Gewinnregeln beim Glücksrad ===
}}
Du siehst folgendes Glücksrad
|Üben}}


{{Box|3. Alles durcheinander|
[[Datei:Wheel1.png|Glücksrad mit Farben und Zahlen|250px]]
|Üben}}
<div class="zuordnungs-quiz">
<big>'''Chaos beim Würfelexperiment'''</big><br>


Gegeben ist folgendes Zufallsexperiment:
Es werden folgende Regeln zum Gewinnen angeboten:


Ein zwölfseitiger Würfel wird geworfen und es wird die geworfene Augenzahl betrachtet. Man möchte wissen, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Zahl fällt, die durch 4 teilbar ist.
:a) Du gewinnst bei einer Zahl die durch 3 teilbar ist
:b) Du gewinnst bei rot und einer geraden Zahl
:c) Du gewinnst bei grün oder blau
:d) Du gewinnst bei 4, 5, 6


Ordne den Fachbegriffen den konkreten Angaben zu diesem Würfelexperiment zu.
*Für welche Regel entscheidest du dich, um zu gewinnen? Begründe deine Antwort.


{|
|-
|Ergebnismenge || {1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12}
|-
| Ereignis || "Es fällt eine Zahl, die durch 4 teilbar ist"
|-
| Ereignismenge || {4, 8, 12}
|-
| Wahrscheinlichkeit || P(E) = 0,25
|-
| Wahrscheinlichkeit in Prozent || 25%
|-
|}
</div>


<popup name="Lösung">
Um zu entscheiden, welche Gewinnregel die größte Chance hat zu gewinnen, sollte man die Wahrscheinlichkeiten zu den einzelnen Ereignissen der Regeln bestimmen:


{{Box|4.  Würfelexperiment|
P(A) = <math>\frac{4}{12}</math> = 0,333
Ihr seht hier Würfelnetze dreier verschiedener Würfel:
:1) [[Datei:Wuerfelnetz1.png|175px]]


:2) [[Datei:Wuerfelnetz2.png|175px]]
P(B) = <math>\frac{1}{12}</math> = 0,083


:3) [[Datei:Wuerfelnetz3.png|200px]]
P(C) = <math>\frac{5}{12}</math> = 0,417


P(D) = <math>\frac{3}{12}</math> = 0,25


Johann hat mit einem der Würfel 125 Würfe gemacht und die Augenzahl bei jedem Wurf notiert. Hier ist seine Tabelle mit den Häufigkeiten:
Man sollte sich für die Regel c) entscheiden, da die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen dort am größten ist.
{| class="wikitable"
|-
! Augenzahl !! Eins !! Zwei !! Drei
|-
| Häufigkeit || 36 || 69 || 20
|}


Mit welchem Würfel hat Johann wohl geworfen? Begründe deine Antwort!
</popup>


=== Aufgabe 8: Urne oder Würfel? ===
Du hast zwei Möglichkeiten dich für ein Gewinnspiel zu entscheiden:


{{Lösung versteckt|1=
:1) Entweder du ziehst aus der folgenden Urne und gewinnst bei der Farbe gelb oder blau
Johann hat am wahrscheinlichsten mit dem Würfel 1) geworfen.


Anhand den Häufigkeiten, kann man die relativen Häufigkeiten und damit auch gleich die theoretischen Wahrscheinlichkeiten der Augenzahlen des Würfels bestimmen:
::[[Datei:Urne6.png|Urne mit 13 Kugeln|200px]]


Für die Augenzahl eins gilt: 36/125 = 0,288 => Das entspricht einer Wahrscheinlichkeit von ca. 28,8%
:2) Oder du Würfelst einen sechsseitigen Würfel und gewinnst bei den Zahlen kleiner als 3


Für die Augenzahl zwei gilt: 69/125 = 0,552 => Das entspricht einer Wahrscheinlichkeit von ca. 55,2%
:: [[Datei:Sechsseiter.jpg|Sechsseitiger Würfel|100px]]


Für die Augenzahl drei gilt: 20/125 = 0,16 => Das entspricht einer Wahrscheinlichkeit von ca. 16%
Für welches Gewinnspiel entscheidest du dich?
Berechne zur Begründung deiner Etscheidung die Gewinnwahrscheinlichkeiten der Spiele aus.
<popup name="Lösung">
Man sollte sich für das Urne in dem Gewinnspiel entscheiden, da es dort wahrscheinlicher zu gewinnen.


Die Urne hat insgesamt 13 Kugeln, darunter sind 3 gelbe und 2 blaue Kugeln.


Betrachtet man nun die Würfelnetze, kann man feststellen, dass bei dem Würfelnetz 1) und 3) die Augenzahl zwei genau die Hälfte der Seiten des Würfels einnimmt => Die zwei sollte also etwa mit 50% Wahrscheinlichkeit beim Werfen fallen (das ist hier mit 55,2% der Fall)
P("Urne") = <math>\frac{5}{13}</math> = 0,385


Anhand den ausgerechneten Wahrscheinlichkeiten kann man auch feststellen, dass die Augenzahl eins öfter gefallen ist, als die Augenzahl drei => Die eins sollte also mehr Seiten des Würfels beanspruchen, als die drei.
Ein Würfel hat Sechs mögliche Ergebnisse, darunter ist einmal die Augenzahl 2 und einmal die Augenzahl 1. Daher gilt für die Gewinnwahrscheinlichkeit:


P("Würfel") = <math>\frac{2}{6}</math> = 0,33
</popup>


Dies ist beim Würfelnetz 1) der Fall!
=== Aufgabe 9: Spielkarten ziehen ===
Ein Kartenspiel hat 32 Karten mit den vier Farben: Herz, Karo, Pik und Kreuz.
In jeder Farbe gibt es jeweils die Karten 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König und Ass.


Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für folgende Ereignisse:


'''Gut zu wissen:''' An diesem Beispiel kann man gut erkennen, dass die die relativen Häufigkeiten bei geringer Anzahl an Versuchsdurchführungen von der theoretischen Wahrscheinlichkeit (mitunter auch stark) abweichen können. Daher können wir nicht mit Sicherheit sagen, dass das Würfelnetz 2 benutzt wurde, sondern es nur mit hoher Wahrscheinlichkeit annehmen.
:a) Es wird eine Karte der Farbe Karo gezogen?
}}
|Üben}}


{{Box|5. Musik-Dienste|
:b) Es wird eine Dame gezogen?
Im Jahr 2017 gibt es 136,3 Mio. zahlende Nutzer von Musik-Streamingdiensten


Folgende Nutzerzahlen wurden dabei ermittelt:
:c) Es wird nicht eine schwarze 10 gezogen?
{| class="wikitable"
|-
! Spotify !! Apple Music !! Amazon Music !! Andere
|-
| 54,52 Mio || 25,897 Mio || 16,356 Mio || 39,527 Mio
|}


Auf der Straße wird zufällig ein zahlender Nutzer von einem Streamindienst getroffen.
:d) Es wird keine Bildkarte gezogen?
Wie wahrscheinlich ist es...
:a) dass er Kunde von Amazon Music ist?
:b) dass er nicht Kunde von Apple Music ist?
:c) dass er Kunde von Spotify oder einem anderen (Andere) Dienst ist?


{{Lösung versteckt|
Ihr könnt euch unter diesem Link, die Statistik ansehen, auf dem diese Aufgabe beruht: https://de.statista.com/infografik/10431/weltweite-marktanteile-musik-streaming-anbieter/


<popup name="Lösung">
'''Lösung für a):'''
'''Lösung für a):'''


Wir können aufgrund der hohen Wiederholungsanzahl des Zufallsexperiments (136,6 Mio-mal), die relative Häufigkeit als theoretische Wahrscheinlichkeit annehmen.
In dem Kartendeck gibt es insgesamt 32 Karten, wovon 8 Karten der Farbe Karo angehören. Daher folgt:
 
P("Karo-Karte wird gezogen") = <math>\frac{8}{32}=0,25</math>
 
Es wird also mit einer Wahrscheinlichkeit von 25% eine Karo-Karte gezogen.
 
'''Lösung für b):'''
 
Es gibt 4 Damen in einem Kartendeck, daher gilt:
 
P("Dame wird gezogen") = <math>\frac{4}{32}=0,125</math>
 
Es wird also mit einer Wahrscheinlichkeit von 12,5% eine Dame gezogen.
 
'''Lösung für c):'''
 
Es gibt zwei schwarze 10 in Deck (Pik und Kreuz), daher folgt:
 
P("schwarze 10 wird gezogen") = <math>\frac{2}{32}=0,0625</math>
 
Es wird also mit einer Wahrscheinlichkeit von 6,25% eine schwarze 10 gezogen.
 
'''Lösung für d):'''
 
Hier soll KEINE Bildkarte gezogen werden, man muss also die Anzahl der Karten zählen, die keine Bildkarten sind. Die 7,8,9,10 sind keine Bildkarten und von jeder Karte gibt es durch die unterschiedlichen Farben 4 Stück. Es gibt also insgesamt 16 Karten im Deck, die nicht zu den Bildkarten zählen, daher folgt:
 
P("keine Bildkarte wird gezogen") = <math>\frac{16}{32}=0,5</math>
 
Es wird also mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% keine Bildkarte gezogen.
</popup>


Daher gilt:
=== Aufgabe 10: Urnen befüllen ===
Zu sehen ist eine Urne, die noch keine Kugeln enthält.


P("Kunde von Amazon Music") = <math>\frac{16,356 Mio.}{136,6 Mio.} = 0,12</math>
[[Datei:Urn.png|150px]]


Mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 12% ist der Nutzer ein Kunde von Amazon Music.
Befülle für jede Teilaufgabe eine Urne so (selber skizzieren), dass folgende Wahrscheinlichkeiten eintreten:


'''Lösung für b):'''
Die Grundmenge der Kugeln kann bei jeder Teilaufgabe frei gewählt werden.


Hier wird gefragt, wie wahrscheinlich es ist, dass der Nutzer '''NICHT''' Kunde von Apple Music ist.
:a) Die Wahrscheinlichkeit eine blaue Kugel zu ziehen ist P("blaue Kugel") = 0,25.
:b) Die Wahrscheinlichkeit eine rote Kugel zu ziehen ist P("rote Kugel") = 0,10.
:c) Die Wahrscheinlichkeit eine grüne Kugel zu ziehen ist P("grüne Kugel") = 0,15.
:d) Die Wahrscheinlichkeit eine gelbe Kugel zu ziehen ist P("gelbe Kugel") = 0,50.
:e) alle Wahrscheinlichkeiten aus a), b), c), d) sollen gleichzeitig eintreffen


Hierfür berechnet man die Wahrscheinlichkeit, dass er Kunde von einem der anderen Dienste ist. Dazu zählt man alle Kundenzahlen von allen Streamindiensten zusammen, die nicht Apple Music sind:
<popup name="Hilfestellung">
Es ist einfacher sich zunächst über eine geeignete Menge an Kugeln in der Urne Gedanken zu machen.


54,52 Mio. (Spotify) + 16,356 Mio. (Amazon Music) + 39,527 Mio. (Andere) = 110,403 Mio.
Hier sind geeignte Mengen an Kugeln in der Urne, um die Aufgabe gut lösen zu können.
:a) 4


Also ergibt sich für die Wahrscheinlichkeit, dass man bei einem der andere Dienste ist:
:b) 10


P("nicht bei Apple Music") = <math>\frac{110,403 Mio.}{136,6 Mio.} = 0,8082</math>
:c) 20


Mit einer Wahrscheinlichkeit von 80,82% ist der Nutzer NICHT bei Apple Music.
:d) 2


'''Lösung für c):'''
:e) 20


Hierfür zählt man die Kundenzahlen von Spotify und Andere zusammen:
Jetzt müsst ihr nur überlegen, wie ihr die Kugeln einfärben müsst.
</popup>


54,52 Mio. (Spotify) + 39,527 Mio. (Andere) = 94,047 Mio.
<popup name="Lösung">
:a) z.B. bei 1 blaue Kugel und 3 Kugeln anderer Farbe.


Daher ergibt sich für die Wahrscheinlichkeit:
:b) z.B. 1 rote Kugel und 9 Kugeln anderer Farbe.


P("bei Spotify oder bei Andere") = <math>\frac{94,047 Mio.}{136,6 Mio.} = 0,6885</math>
:c) z.B. 3 grüne Kugel und 17 Kugeln anderer Farbe.


Mit einer Wahrscheinlichkeit von 68,85% ist der Nutzer bei Spotify oder einem der anderen Dienste.
:d) z.B. 1 gelbe Kugel und 1 Kugel anderer Farbe.
}}
|Üben}}


:e) z.B. 10 gelbe Kugeln, 3 grüne Kugeln, 2 rote Kugeln und 5 blaue Kugeln.
</popup>


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| [[../Wahrscheinlichkeit|Zurück zur letzten Seite]] ||  ||  || ||............. ||  ||  ||  ||  oder  ||  ||  || ||............. ||  ||  ||  ||  [[../../Abschlusstest|Weiter zur nächsten Seite]]
|}
|}



Version vom 7. Juli 2018, 17:13 Uhr

Du hast schon eine Strategie zur Bestimmung von Wahrscheinlichkeiten durch das Gesetz der großen Zahlen kennengelernt. Nun lernst du noch eine weitere Strategie kennen, wie man Wahrscheinlichkeiten bei bestimmten Zufallsexperimenten bestimmen kann.

Zum Überlegen

Datei:Idee-Icon.png Wir hatten bei der Shuffle-Funktion festgestellt, das alle Lieder gleichwahrscheinlich abgespielt werden.

Überlege dir weitere Zufallsexperimente, bei dem alle Ausgänge gleichwahrscheinlich sind. Welche sind dir im Alltag schon begegnet?

Tausche dich anschließend mit deinem Übungspartner/ deiner Übungspartnerin aus.

Was ist ein Laplace-Experiment?

Datei:Definition-Icon.png Ein Laplace-Experiment ist ein Zufallsexperiment, bei dem alle möglichen Ergebnisse die gleiche Wahrscheinlichkeit besitzen. Alle Ausgänge des Experiments sind also gleichwahrscheinlich.

Wie bestimmt man bei einem Laplace-Experiment nun Wahrscheinlichkeiten?

Dies geht ganz simpel mit dem folgenden Zusammenhang:

Um die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses zu bestimmen, teilt man einfach die Anzahl der günstigen Ergebnisse für das Ereignis durch die Anzahl aller möglichen Ergebnisse.


Beispiel: Das Urnen-Experiment

Betrachtet folgendes Zufallsexperiment:

Urn2.png

Man zieht eine der Kugeln aus der Urne. Da jede Kugel gleich groß ist, zieht man jede Kugel mit der gleichen Wahrscheinlichkeit. Es handelt sich also um ein Laplace-Experiment.

Wie wahrscheinlich ist es die Farbe grün zu ziehen?

Betrachtet man die gezogene Farbe als Ergebnis, dann haben wir 1-mal die Farbe grün und 3-mal die Farbe blau in der Urne.
Da es insgesamt 4 Kugeln gibt, folgt für die Wahrscheinlichkeit für die Farbe grün:
P(grün) = , da eine der 4 Kugeln die gewünschte Farbe hat.
Für blau gilt dementsprechend:
P(blau) = , da 3 der 4 Kugeln die gewünschte Farbe haben.

Wie wahrscheinlich ist es die Zahl Zwei zu ziehen?

Betrachtet man die gezogene Zahl als Ergebnis, dann haben wir 2-mal die Zahl Eins und 2-mal die Zahl Zwei in der Urne.
Da es insgesamt 4 Kugeln gibt, folgt für die Wahrscheinlichkeit der Zahl Zwei:
P(Zwei) = , da 2 der 4 Kugeln die gewünschte Zahl Zwei beschriftet haben.

Aufgaben zu Laplace-Experimenten

Aufgabe 1: Gewinnregeln vergleichen

In einem Würfel-Spiel gibt es folgende Spielregeln: Du würfelst einmal mit einem normalen Spielwürfel und...

a) du gewinnst bei einer geraden Zahl
b) du gewinnst bei einer ungeraden Zahl
c) du gewinnst, wenn eine Zahl kleiner 5 fällt
d) du gewinnst, wenn eine Zahl größer 5 fällt.
  • Für welche Spielregel würdest du dich entscheiden, um zu gewinnen?
Begründe deine Antwort!
  • Berechne die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen bei allen Spielregeln.

<popup name="Lösung"> Am besten du entscheidest dich für die Regel c), da es am wahrscheinlichsten ist eine Zahl kleiner 4 zu würfeln. Es gibt nämlich 6 mögliche Ergebnisse bei einem Würfelwurf {1, 2, 3, 4, 5, 6} und das Ereignis: C:"Es fällt eine Zahl kleiner 4" hat folgende Ereignismenge C={1, 2, 3, 4}, also 4 günstige Ergebnisse. Daher gilt für die Wahrscheinlichkeit von dem Ereignis C nach Laplace:

P(C) = .

Für die anderen Gewinnregeln gelten folgende Wahrscheinlichkeiten:

a) A: "Es fällt eine gerade Zahl", die Ereignismenge lautet A={2, 4, 6}
P(A) = .
b) B: "Es fällt eine ungerade Zahl", die Ereignismenge lautet B={1, 3, 5}
P(B) = .
d) D: "Es fällt eine Zahl größer 4", die Ereignismenge lautet D={6}
P(D) = .

</popup>

Aufgabe 2: Welcher Würfel ist besser zum Gewinnen?

Du gewinnst, wenn du die Augenzahl 6 würfelst. Für welchen Würfel entscheidest du dich?

1) Sechsseitiger Würfel Sechsseiter 2) D8.jpg Achtseiter

Begründe deine Antwort, berechne dazu die Gewinnwahrscheilichkeiten für beide Würfel.


<popup name="Lösung"> Du entscheidest dich am besten für den Würfel 1). Denn der Würfel hat sechs mögliche Ergebnisse: {1, 2, 3, 4, 5, 6} und es ist einmal die Augenzahl 6 dabei. Daher gilt für die Wahrscheinlichkeit eine 6 zu würfeln:

P(A) = = 0,167

Für den Würfel unter 2) gilt: Die Ergebnismenge lautet: {1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8}, wobei einmal die Augenzahl 6 vorkommt. Daher gilt für den Würfel 2) eine 6 zu würfeln:

P(B) = = 0,125

Es ist also wahrscheinlicher mit dem Sechsseiter eine 6 zu würfeln, als mit dem Achtseiter. </popup>

Aufgabe 3: Welcher Würfel?

Zwei Würfel stehen für dich zur Auswahl:

- Sechsseitiger Würfel Sechsseiter

- D12 - orangener Würfel.jpg Zwölfseiter

a) Du gewinnst, wenn du eine ungerade Zahl würfelst. Für welchen Würfel würdest du dich entscheiden? Begründe deine Antwort!
b) Du gewinnst, wenn du eine Zahl würfelst, die durch 4 teilbar ist. Für welchen Würfel würdest du dich entscheiden? Begründe deine Antwort!


<popup name="Lösung"> a): Der Sechsseiter hat mit den Augenzahlen 2, 4 und 6 drei gerade Zahlen. Daher gilt für die Wahrscheinlichkeit eine gerade Zahl zu würfeln:

P("gerade Zahl bei Sechsseiter") = = 0,5

Der Zwölfseiter hat mit den Augenzahlen 2, 4, 6, 8, 10 und 12 sechs gerade Zahlen. Daher gilt für die Wahrscheinlichkeit eine gerade Zahl zu würfeln:

P("gerade Zahl bei Zwölfseiter") = = 0,5

Es ist also egal für welchen Würfel man sich entscheidet, da beide die gleiche Wahrscheinlichkeit zum Gewinnen haben.

b): Bei dem Sechsseiter ist nur die Augenzahl 4 durch vier teilbar. Daher gilt für die Wahrscheinlichkeit:

P("durch 4 teilbar bei Sechsseiter") = = 0,167

Bei dem Zwölfseiter sind die Augenzahlen 4, 8, und 12 durch vier teilbar. Daher gilt für die Wahrscheinlichkeit:

P("durch 4 teilbar bei Zwölfseiter") = = 0,25

Es ist wahrscheinlicher zu gewinnen, wenn man sich für den Zwölfseiter entscheidet.

</popup>

Aufgabe 4: Aus Urnen ziehen

Folgende Urnen sind gegeben:

a)
1) Urne mit 11 Kugeln 2)Urne mit 11 Kugeln
  • Wenn du eine rote Kugel ziehen müsstest, um zu gewinnen, für welche Urne würdest du dich entscheiden? Begründe deine Antwort.

Berechne die Wahrscheinlichkeit eine rote Kugel zu ziehen in beiden Urnen.

b)
1)Urne mit 8 Kugeln 2)Urne mit 7 Kugeln
  • Wenn du eine rote Kugel ziehen müsstest, um zu gewinnen, für welche Urne würdest du dich entscheiden? Begründe deine Antwort.

Berechne die Wahrscheinlichkeit eine rote Kugel zu ziehen in beiden Urnen.

c)
1)Urne mit 13 Kugeln 2)Urne mit 6 Kugeln
  • Wenn du eine rote Kugel ziehen müsstest, um zu gewinnen, für welche Urne würdest du dich entscheiden? Begründe deine Antwort.

Berechne die Wahrscheinlichkeit eine rote Kugel zu ziehen in beiden Urnen.


<popup name="Lösung"> Lösung für a): Du solltest dich für die Urne 2 entscheiden. Beide Urnen haben insgesamt 11 Kugeln im Gefäß, Urne 1 hat dabei vier rote Kugeln und die Urne 2 hat fünf rote Kugeln. Es ist also wahrscheinlicher eine rote Kugel aus der Urne 2 zu ziehen.

Es gilt:

P("rote Kugel aus Urne 1") = = 0,36

P("rote Kugel aus Urne 2") = = 0,45

Lösung für b): Du solltest dich für die Urne 2 entscheiden. Beide Urnen haben insgesamt jeweils drei rote Kugeln im Gefäß, jedoch hat Urne 1 insgesamt 8 Kugeln im Gefäß und die Urne 2 insgesamt 7 Kugel. Es ist also wahrscheinlicher eine rote Kugel aus der Urne 2 zu ziehen, da die Chance größer ist aus einer kleineren Grundmenge eine der drei roten Kugeln zu ziehen.

Es gilt:

P("rote Kugel aus Urne 1") = = 0,375

P("rote Kugel aus Urne 2") = = 0,428

Lösung für c): Hier sind jeweils die Anzahl der roten Kugeln pro Urne, als auch die Anzahl aller Kugeln in den Urnen verschieden. Ein Vergleich der Gewinnchance wird mit einer Berechnung der Wahrscheinlichkeiten leicht zu bestimmen sein:


P("rote Kugel aus Urne 1") = = 0,385

P("rote Kugel aus Urne 2") = = 0,333

Da es wahrscheinlicher ist aus der Urne 1 eine rote Kugel zu ziehen, sollte man sich für die erste Urne entscheiden </popup>

Aufgabe 5: Urne mit Kugeln

In einer Urne befinden sich 20 Kugeln, die mit den Zahlen von 1 bis 20 beschriftet sind.

Felix zieht eine Kugel. Mit welcher Wahrscheinlichkeit...

a) zieht er die Kugel mit der Zahl 12?
b) zieht er eine Zahl, die durch 3 teilbar ist?
c) zieht er eine Zahl, die größer als 11 ist?
d) zieht er eine Quadratzahl?

Schreibe für jede Teilaufgabe die passenden Ereignismengen auf.

<popup name="Lösung"> Es handelt sich um ein Laplace-Experiment, da jede Kugel mit der gleichen Wahrscheinlichkeit gezogen wird. Es gibt insgesamt 20 mögliche Ergebnisse bei der Ziehung

a) Die Ereignismenge ist: A = {12}
In der Ereignismenge ist also ein günstiges Ergebnis =>
b) Die Ereignismenge ist: B = {3, 6, 9, 12, 15, 18}
In der Ereignismenge sind also sechs günstige Ergebnisse =>
c) Die Ereignismenge ist: C = {12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20}
In der Ereignismenge sind also neun günstige Ergebnisse =>
d) Die Ereignismenge ist: D = {1, 4, 9, 16}
In der Ereignismenge sind also vier günstige Ergebnisse =>

</popup>

Aufgabe 6: Vergleich zweier Glücksräder

Du siehst hier zwei Glücksräder

1.) Glücksrad mit 6 Sektoren 2.) Glücksrad mit 8 Sektoren

a) Du gewinnst, wenn das Glücksrad auf der Farbe Grün landet.
Bei welchem ist die Gewinnchance höher? Begründe deine Antwort!
b) Wie wahrscheinlich ist es beim Glücksrad 1 einen Sektor zu bekommen, der neben einem grünen Sektor liegt?
c) Wieviele rote Sektoren müsste Glücksrad 2 haben, damit die Wahrscheinlichkeit für einen roten Sektor bei 75% liegt?


<popup name="Lösung">

a) Es ist besser sich für das 1. Glücksrad zu entscheiden, da es dort wahrscheinlicher ist auf grün zu landen.

Denn es gilt für das 1. Glücksrad: Es gibt insgesamt 6 gleichgroße Sektoren und 2 davon sind grün. Daher gilt für die Gewinnwahrscheinlichkeit:

P(A) =

Für das 2. Glücksrad gilt: Es gibt insgesamt 8 gleichgroße Sektoren und 2 davon sind grün. Daher gilt für die Gewinnwahrscheinlichkeit:

P(B) =
b) Es gibt insgesamt 4 Sektoren aus den 6 Sektoren, die neben einem grünem Sektor liegen. Daher gilt:
P("neben grün") =
c) Wir müssen die Anzahl x berechnen, um die Wahrscheinlichkeit für 75% zu bestimmen:

Es müssten also 6 Sektoren rot sein, damit bei dem Glücksrad 2 eine 75%-Wahrscheinlichkeit für einen roten Sektor ist. </popup>

Aufgabe 7: Gewinnregeln beim Glücksrad

Du siehst folgendes Glücksrad

Glücksrad mit Farben und Zahlen

Es werden folgende Regeln zum Gewinnen angeboten:

a) Du gewinnst bei einer Zahl die durch 3 teilbar ist
b) Du gewinnst bei rot und einer geraden Zahl
c) Du gewinnst bei grün oder blau
d) Du gewinnst bei 4, 5, 6
  • Für welche Regel entscheidest du dich, um zu gewinnen? Begründe deine Antwort.


<popup name="Lösung"> Um zu entscheiden, welche Gewinnregel die größte Chance hat zu gewinnen, sollte man die Wahrscheinlichkeiten zu den einzelnen Ereignissen der Regeln bestimmen:

P(A) = = 0,333

P(B) = = 0,083

P(C) = = 0,417

P(D) = = 0,25

Man sollte sich für die Regel c) entscheiden, da die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen dort am größten ist.

</popup>

Aufgabe 8: Urne oder Würfel?

Du hast zwei Möglichkeiten dich für ein Gewinnspiel zu entscheiden:

1) Entweder du ziehst aus der folgenden Urne und gewinnst bei der Farbe gelb oder blau
Urne mit 13 Kugeln
2) Oder du Würfelst einen sechsseitigen Würfel und gewinnst bei den Zahlen kleiner als 3
Sechsseitiger Würfel

Für welches Gewinnspiel entscheidest du dich? Berechne zur Begründung deiner Etscheidung die Gewinnwahrscheinlichkeiten der Spiele aus. <popup name="Lösung"> Man sollte sich für das Urne in dem Gewinnspiel entscheiden, da es dort wahrscheinlicher zu gewinnen.

Die Urne hat insgesamt 13 Kugeln, darunter sind 3 gelbe und 2 blaue Kugeln.

P("Urne") = = 0,385

Ein Würfel hat Sechs mögliche Ergebnisse, darunter ist einmal die Augenzahl 2 und einmal die Augenzahl 1. Daher gilt für die Gewinnwahrscheinlichkeit:

P("Würfel") = = 0,33 </popup>

Aufgabe 9: Spielkarten ziehen

Ein Kartenspiel hat 32 Karten mit den vier Farben: Herz, Karo, Pik und Kreuz. In jeder Farbe gibt es jeweils die Karten 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König und Ass.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für folgende Ereignisse:

a) Es wird eine Karte der Farbe Karo gezogen?
b) Es wird eine Dame gezogen?
c) Es wird nicht eine schwarze 10 gezogen?
d) Es wird keine Bildkarte gezogen?


<popup name="Lösung"> Lösung für a):

In dem Kartendeck gibt es insgesamt 32 Karten, wovon 8 Karten der Farbe Karo angehören. Daher folgt:

P("Karo-Karte wird gezogen") =

Es wird also mit einer Wahrscheinlichkeit von 25% eine Karo-Karte gezogen.

Lösung für b):

Es gibt 4 Damen in einem Kartendeck, daher gilt:

P("Dame wird gezogen") =

Es wird also mit einer Wahrscheinlichkeit von 12,5% eine Dame gezogen.

Lösung für c):

Es gibt zwei schwarze 10 in Deck (Pik und Kreuz), daher folgt:

P("schwarze 10 wird gezogen") =

Es wird also mit einer Wahrscheinlichkeit von 6,25% eine schwarze 10 gezogen.

Lösung für d):

Hier soll KEINE Bildkarte gezogen werden, man muss also die Anzahl der Karten zählen, die keine Bildkarten sind. Die 7,8,9,10 sind keine Bildkarten und von jeder Karte gibt es durch die unterschiedlichen Farben 4 Stück. Es gibt also insgesamt 16 Karten im Deck, die nicht zu den Bildkarten zählen, daher folgt:

P("keine Bildkarte wird gezogen") =

Es wird also mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% keine Bildkarte gezogen. </popup>

Aufgabe 10: Urnen befüllen

Zu sehen ist eine Urne, die noch keine Kugeln enthält.

Urn.png

Befülle für jede Teilaufgabe eine Urne so (selber skizzieren), dass folgende Wahrscheinlichkeiten eintreten:

Die Grundmenge der Kugeln kann bei jeder Teilaufgabe frei gewählt werden.

a) Die Wahrscheinlichkeit eine blaue Kugel zu ziehen ist P("blaue Kugel") = 0,25.
b) Die Wahrscheinlichkeit eine rote Kugel zu ziehen ist P("rote Kugel") = 0,10.
c) Die Wahrscheinlichkeit eine grüne Kugel zu ziehen ist P("grüne Kugel") = 0,15.
d) Die Wahrscheinlichkeit eine gelbe Kugel zu ziehen ist P("gelbe Kugel") = 0,50.
e) alle Wahrscheinlichkeiten aus a), b), c), d) sollen gleichzeitig eintreffen

<popup name="Hilfestellung"> Es ist einfacher sich zunächst über eine geeignete Menge an Kugeln in der Urne Gedanken zu machen.

Hier sind geeignte Mengen an Kugeln in der Urne, um die Aufgabe gut lösen zu können.

a) 4
b) 10
c) 20
d) 2
e) 20

Jetzt müsst ihr nur überlegen, wie ihr die Kugeln einfärben müsst. </popup>

<popup name="Lösung">

a) z.B. bei 1 blaue Kugel und 3 Kugeln anderer Farbe.
b) z.B. 1 rote Kugel und 9 Kugeln anderer Farbe.
c) z.B. 3 grüne Kugel und 17 Kugeln anderer Farbe.
d) z.B. 1 gelbe Kugel und 1 Kugel anderer Farbe.
e) z.B. 10 gelbe Kugeln, 3 grüne Kugeln, 2 rote Kugeln und 5 blaue Kugeln.

</popup>

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