Lernpfad Weimarer Republik/Das Ende der Weimarer Republik: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Präsidialkabinette ===
=== Präsidialkabinette ===
Die Weltwirtschaftskrise brachte enorme Folgen für die Weimarer Republik. Sie unterstütze auch die Gegner der Weimarer Republik. In dieser Zeit fällt 1930 der Bruch der Großen Koalition, sodass neue Reichstagswahlen mitten in den Krisenjahren abgehalten werden mussten. Deutschland benötigte jedoch eine Regierung, damit sie handlungsfähig bleiben konnten. Daher ernannte der Reichspräsident Hindenburg den Zentrumspolitiker Heinrich Brüning zum neuen Reichskanzler. Brüning besaß aber im Reichstag keine Mehrheit, konnte so normalerweise nicht regieren. Jedoch machte er unter Zustimmung von Hindenburg von Art. 48 und Art. 25 Gebrauch. Informiere dich im folgenden Abschnitt darüber, was ein Präsidialkabinett ist und was es bedeutet in einer Demokratie mit Notverordnungen zu regieren.
Die Weltwirtschaftskrise brachte enorme Folgen für die Weimarer Republik. Sie unterstütze auch die Gegner der Weimarer Republik. In dieser Zeit fällt 1930 der Bruch der Großen Koalition, sodass neue Reichstagswahlen mitten in den Krisenjahren abgehalten werden mussten. Deutschland benötigte jedoch eine Regierung, damit sie handlungsfähig bleiben konnten. Daher ernannte der Reichspräsident Hindenburg den Zentrumspolitiker Heinrich Brüning zum neuen Reichskanzler. Brüning besaß aber im Reichstag keine Mehrheit, konnte so normalerweise nicht regieren. Jedoch machte er unter Zustimmung von Hindenburg von Art. 48 und Art. 25 Gebrauch.  
 
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Insgesamt gab es in der Zeit der Weimarer Republik drei Präsidialkabinette. Alle drei Kabinette wurden nach der Weltwirtschaftskrise 1929 gebildet:
* Brüning (Zentrum), 30.03.1930 - 30.5.1932
* von Papen (Zentrum), 01.06.1932 - 17.11.1932
* v. Schleicher (parteilos), 03.12.32 - 28.01.1933


Die vom Reichspräsidenten eingesetzte Regierung benötigte nicht die Zustimmung des Reichstages. Gesetze konnten im Zusammenspiel mit Artikel 25 (die Androhung den Reichstag aufzulösen) und Artikel 48 (der Reichspräsident konnte in Krisensituationen Gesetze erlassen) beschlossen werden, sodass der Reichstag bedeutungslos wurde.
Informiere dich im folgenden Abschnitt darüber, was ein Präsidialkabinett ist und was es bedeutet in einer Demokratie mit Notverordnungen zu regieren. 





Version vom 16. Juli 2018, 16:15 Uhr

Welche Schwerpunkte sollen in das MemoFlip?

  • Weltwirtschaftskrise ab 1929
  • Präsidialkabinette



Die Weltwirtschaftskrise 1929

Die Zeit der Goldenen Zwanziger wurde von vielen Menschen in Deutschland als positiv wahrgenommen. Die Kredite der USA verhalfen zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Jedoch schien sich keiner Gedanken zu machen, was passieren würde, wenn die USA die Kredite zurückverlangen würden. Im Oktober 1929 trat mit dem Beginn einer Weltwirtschaftskrise genau das ein. Informiere dich mit der folgenden Aufgabe über die Weltwirtschaftskrise.

Aufgabe


Bring die folgenden Aussagen in die richtige Reihenfolge und erkläre so, die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf Deutschland.

Präsidialkabinette

Die Weltwirtschaftskrise brachte enorme Folgen für die Weimarer Republik. Sie unterstütze auch die Gegner der Weimarer Republik. In dieser Zeit fällt 1930 der Bruch der Großen Koalition, sodass neue Reichstagswahlen mitten in den Krisenjahren abgehalten werden mussten. Deutschland benötigte jedoch eine Regierung, damit sie handlungsfähig bleiben konnten. Daher ernannte der Reichspräsident Hindenburg den Zentrumspolitiker Heinrich Brüning zum neuen Reichskanzler. Brüning besaß aber im Reichstag keine Mehrheit, konnte so normalerweise nicht regieren. Jedoch machte er unter Zustimmung von Hindenburg von Art. 48 und Art. 25 Gebrauch.
Insgesamt gab es in der Zeit der Weimarer Republik drei Präsidialkabinette. Alle drei Kabinette wurden nach der Weltwirtschaftskrise 1929 gebildet:

  • Brüning (Zentrum), 30.03.1930 - 30.5.1932
  • von Papen (Zentrum), 01.06.1932 - 17.11.1932
  • v. Schleicher (parteilos), 03.12.32 - 28.01.1933

Die vom Reichspräsidenten eingesetzte Regierung benötigte nicht die Zustimmung des Reichstages. Gesetze konnten im Zusammenspiel mit Artikel 25 (die Androhung den Reichstag aufzulösen) und Artikel 48 (der Reichspräsident konnte in Krisensituationen Gesetze erlassen) beschlossen werden, sodass der Reichstag bedeutungslos wurde.

Informiere dich im folgenden Abschnitt darüber, was ein Präsidialkabinett ist und was es bedeutet in einer Demokratie mit Notverordnungen zu regieren.