Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung/Abschluss des Einstiegsbeispiels und Terme/Umformen von Termen: Unterschied zwischen den Seiten

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< Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung(Unterschied zwischen Seiten)
Main>Maria Eirich
(linkfix)
 
Main>Walla Marina
 
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= Wie wahrscheinlich ist ein Song von Lovelace? =
= <span style="color: green">Umformen von Termen</span> =
Wir wollen uns nun mit der Beantwortung der Einstiegsfrage beschäftigen: Wie wahrscheinlich ist es nun, dass das nächste abgespielte Lied von Fiana Lovelace ist?
==<span style="color: green">Äquivalente Terme </span> ==


Ihr habt zur Überprüfung eurer Vermutung zwei Simulationen durchgführt, bei dem die Grundmenge der abgespielten Songs immer größer gewählt werden konnte. Bei der ersten Simulation war die Grundmenge noch sehr gering und ihr konntet vielleicht Schwankungen bei den relativen Häufigkeiten im Austausch mit den anderen Gruppen feststellen.
<div style="margin:0px; margin-right:90px; border: solid thin green; padding: 1em 1em 1em 1em; background-color:white; width:90%; align:center; ">
'''<span style="color: blue">Aufgabenstellung:</span>'''
{|
! width="910" |
|-
| valign="top" |
 
{|
! width="600" |
! width="10" |
|-
| valign="top" |
<br /> <br /> Übertrage die Zeichnung in dein Heft und überlege dir zwei verschiedene Terme, mit denen du den Flächeninhalt der <span style="color: green">grün</span> markierten Fläche ausrechnen kannst. (Hinweis: b<sub>1</sub>=b<sub>2</sub>=b)
 
 
Tipp: In der vorherigen Aufgabe gab es auch 2 Möglichkeiten den Flächeninhalt zu errechnen.
|} <br /> <br />
|
| valign="top" |
[[Bild:einstieg_addierensubtrahieren_neu.jpg]] <br /> <br />
|}
 
<popup name="Lösung">
 
1. Möglichkeit: Man rechnet den Flächeninhalt des gesamten Rechtecks aus 2b•4 und zieht den Flächeninhalt des kleinen Rechtecks 2b ab. Also: A<sub>1</sub> (b)= 2b•4-2b
 
2. Möglichkeit: Man rechnet den Flächeninhalt eines kleinen Rechtecks aus 2b und nimmt ihn mal drei. Also A<sub>2</sub> (b)= 3•2b
 
Bei jeder Einsetzung für b müssen die beiden unterschiedlich aussehenden Terme dasselbe Ergebnis ergeben, weil es lediglich verschiedene Rechenwege zur Berechnung des gleichen Flächeninhalts sind. Diese Terme sind <u>'''gleichwertig'''</u>.
</popup>
 
 
 
<div style="orange:0px; margin-right:90px; border: solid orange; padding: 1em 1em 1em 1em; background-color:white; width:90%; align:center; ">''' <span style="color: red">Erklärung:</span>'''
Zwei Terme, die bei jeder möglichen Einsetzung einer Zahl für die Variable jeweils den gleichen Wert annehmen, heißen <u>'''gleichwertig'''</u> oder <u>'''äquivalent'''</u>.
Durch Anwendung der Rechengesetze kannst du einen Term in einen äquivalenten Term umformen.
 
<span style="color: green"><u>Rechengesetze:</u></span>
{|width="99%"
|width="40%" style="vertical-align:top"|
 
* '''Kommutativgesetz (KG)''': für alle rationalen Zahlen a, b gilt: 
::a+b = b+a
::a•b = b•a
* '''Assoziativgesetz (AG)''': für alle rationalen Zahlen a, b, c gilt:
::a+(b+c) = (a+b)+c = a+b+c
::a•(b•c) = (a•b)•c = a•b•c
* '''Distributivgesetz (DG)''': für alle rationalen Zahlen a, b, c gilt:
::a•(b+c) = a•b+a•c
:für alle rationalen Zahlen a, b, c (a<math>\neq</math> 0) gilt:
::(b+c):a = b:a+c:a
 
|width="50%" style="vertical-align:top"|
|width="70%" style="vertical-align:center"|
[[Bild:erklärwurm.gif]]
|}
</div>
<br />
''' <span style="color: blue">Beispiel:</span>'''
<br />
T(a;b)= 3a+(7b+2a) 
: <sup>(KG)</sup>= 3a+(2a+7b)
:<sup>(AG)</sup>= (3a+2a)+7b 
:= 5a+7b
 
Durch geschicktes Anwenden der Rechengesetze kannst du einen Term zu einem äquivalenten Term vereinfachen.
Vereinfache nun selbst folgende Terme:
 
a)T(a;b)= 7a+(9b+6a)
 
b)T(a;b)= 2•(a•3)•b+4•(a•5)•b
 
c)T(a;b)= (3+5•x)•x
 
<popup name="Lösung">
a) T(a;b)= 7a+(9b+6a)
:<sup>(KG)</sup>= 7a+(6a+9b) 
:<sup>(AG)</sup>= (7a+6a)+9b 
:= 13a+9b
 
b) T(a;b)= 2•(a•3)•b+4•(a•5)•b
:<sup>(KG)</sup>= 2•(3•a)•b+4•(5•a)•b 
: <sup>(AG)</sup>=(2•3)•a•b+(4•5)•a•b
:= 6ab+20ab
:= 26ab
 
c)T(a;b)= (3+5•x)•x
:<sup>(DG)</sup>= 3•x+5•x•x
:= 3x+5x<sup>2</sup>
</popup> </div>
<br /><br />
 
==<span style="color: green">Addieren und Subtrahieren äquivalenter Termglieder </span> ==
 
<div style="margin:0px; margin-right:90px; border: solid thin green; padding: 1em 1em 1em 1em; background-color:white; width:90%; align:center; ">''' <span style="color: blue">Aufgabenstellung:</span>'''
<br />Überlege, ob du folgende Terme vereinfachen kannst:
*5•x+3•x=
 
*5•x-3•x=
<popup name="Lösung">
*5•x+3•x= 8•x=8x
 
*5•x-3•x= 2•x= 2x
</popup>
<br />
<div style="orange:0px; margin-right:90px; border: solid orange; padding: 1em 1em 1em 1em; background-color:white; width:90%; align:center; ">''' <span style="color: red">Erklärung:</span>'''
{|width="99%"
|width="100%" style="vertical-align:top"|
Gleichartige Glieder werden addiert, indem man die [[Facharbeit Lernpfad Terme/Übersicht/Umformen von Termen/Koeffizienten|Koeffizienten]] addiert und die gemeinsame Variable beibehält:
::<span style="color: red">m</span>•x+<span style="color: red">n</span>•x=(<span style="color: red">m+n</span>)•x
 
Gleichartige Glieder werden subtrahiert, indem man vom Koeffizienten des Minuenden den Koeffizienten des Subtrahenden subtrahiert und die gemeinsame Variable beibehält:
::<span style="color: red">m</span>•x-<span style="color: red">n</span>•x=(<span style="color: red">m-n</span>)•x
|width="50%" style="vertical-align:top"|
|width="50%" style="vertical-align:center"|
[[Bild:erklärwurm.gif]]
|}
 
</div>
<br />
''' <span style="color: blue">Beispiel</span>'''
<br />T(x)= 9•x-6+7•x+8 = 9x+7x-6+8 = 16x+2
<br />Um einen Term übersichtlicher zu machen, solltest du die Teilterme nach dem Alphabet ordnen und dann die Teilterme mit gleicher Variable zusammenfassen.<br />
Fasse nun selbst folgende Terme so weit wie möglich zusammen:
 
* T(z)= 8•z<sup>2</sup>-7+3•z+(4•z<sup>2</sup>+2•z<sup>2</sup>)-2z
* T(n)= 2,2•n+2,8•n<sup>2</sup>-0,25+ <math>\left[ n(2.7+0,3n)\right]</math>
* T(a;b)= 4a<sup>2</sup>-2a+3b+2-8b<sup>2</sup>+a(2b+9)
<popup name="Lösung">
 
* T(z)= 8•z<sup>2</sup>-7+3•z+(4•z<sup>2</sup>+2•z<sup>2</sup>)-2z =
:= 8z<sup>2</sup>-7+3z+6z<sup>2</sup>-2z =
:= 8z<sup>2</sup>+6z<sup>2</sup>+3z-2z-7 =
:= 14z<sup>2</sup>+z-7
* T(n)= 2,2•n+2,8•n<sup>2</sup>-0,25+ <math>\left[ n(2.7+0,3n)\right]</math> =
:= 2,2n+2,8n<sup>2</sup>-0,25+ <math>\left[ 2,7n+0,3n^2)\right]</math> =
:= 2,2n+2,8n<sup>2</sup>-0,25+2,7n+0,3n<sup>2</sup> =
:= 2,8n<sup>2</sup>+0,3n<sup>2</sup>+2,2n+2,7n-0,25 =
:= 3,1n<sup>2</sup>+4,9n-0,25
* T(a;b)= 4a<sup>2</sup>-2a+3b+2-8b<sup>2</sup>+a(2b+9) =
:= 4a<sup>2</sup>-2a+3b+2-8b<sup>2</sup>+2ab+9a =
:= 4a<sup>2</sup>-2a+9a+2ab-8b<sup>2</sup>+3b+2 =
:= 4a<sup>2</sup>+7a+2ab-8b<sup>2</sup>+3b+2
</popup> </div>
<br />


Je '''höher die Grundmenge''' jedoch wurde, desto '''geringer die Schwankungen''' in den meisten Versuchsreihen. Ihr solltet bei 5000 Songs bemerkt haben, dass sich die relative Häufigkeit der Lieder von Fiana Lovelace sehr nah um die 40% liegt.
==<span style="color: green">Multiplizieren eines Produkts mit einer Zahl und Dividieren eines Produkts durch eine Zahl </span> ==
Würde man noch größere Grundmengen simulieren, würde die relativen Häufigkeit immer näher an 40% liegen und man könnte nur sehr geringe Schwankungen bei verschiedenen Versuchsreihen feststellen.


<div style="margin:0px; margin-right:90px; border: solid thin green; padding: 1em 1em 1em 1em; background-color:white; width:90%; align:center; ">''' <span style="color: blue">Aufgabenstellung:</span>'''
<br />Überlege, wie du mit Hilfe der Rechengesetze den folgenden Term vereinfachen kannst.


{| class="wikitable center"
T(x)= (3•a)•2
|-
<popup name="Lösung">
| Die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste Song von Fiana Lovelace ist, liegt also bei 0,4 also 40%.
T(x)= (3•a)•2=
:<sup>(AG)</sup> = 3•(a•2) =
:<sup>(KG)</sup> = 3•(2•a) =
:<sup>(AG)</sup> = (3•2)•a =
: = 6•a
: = 6a
</popup>
<br />
<div style="orange:0px; margin-right:90px; border: solid orange; padding: 1em 1em 1em 1em; background-color:white; width:90%; align:center; ">''' <span style="color: red">Erklärung:</span>'''
{|width="99%"
|width="1000%" style="vertical-align:top"|
Man multipliziert ein Produkt mit einer Zahl, indem man '''einen''' der Faktoren mit dieser Zahl multipliziert.
:(<span style="color: red">4</span>•a)•<span style="color: red">3</span> = 4•(a•3) = 4•(3•a) = (<span style="color: red">4•3</span>)•a = <span style="color: red">12</span>•a = 12a
|width="50%" style="vertical-align:top"|
|width="70%" style="vertical-align:center"|
[[Bild:erklärwurm.gif]]
|}
 
</div>
<br />
 
Überlege nun, wie du folgenden Term vereinfachen kannst.
 
T(a)= (14•a):2
<popup name="Lösung">
T(a)= (14•a):2=
:= <math>\frac{14*a}{2}</math>
 
 
:= <math>\frac{7*a}{1}</math>
 
 
:= 7•a
:= 7a
</popup>
<br />
<div style="orange:0px; margin-right:90px; border: solid orange; padding: 1em 1em 1em 1em; background-color:white; width:90%; align:center; ">''' <span style="color: red">Erklärung:</span>'''<br />
{|width="99%"
|width="100%" style="vertical-align:top"|
Man dividiert ein Produkt durch eine Zahl, indem man '''einen''' der Faktoren durch diese Zahl dividiert.
: (<span style="color: red">9</span>•a):<span style="color: red">3</span> = <math>\frac{9*a}{3}</math> = <math>\frac{3*a}{1}</math> = <span style="color: red">3</span> •a = 3a
|width="50%" style="vertical-align:top"|
|width="70%" style="vertical-align:center"|
[[Bild:erklärwurm.gif]]
|}
|}


Warum man bei großen Grundmengen von den relativen Häufigkeiten auf die Wahrscheinlichkeiten schließen kann, werdet ihr im Laufe des Lernpfades erfahren oder ihr könnt es [[Benutzer:DinRoe/Übungsseite/Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung/Wahrscheinlichkeit|hier]] nachlesen.
</div><br />
''' <span style="color: blue">Beispiel:</span>'''
 
Forme möglichst einfache Terme:
 
* (-6n):2
* 24•0,5b
* 2m•6
* 25y:(-0,1)
* <math>\left( \frac{x}{4} +\frac{x}{12} \right) :3</math>
* (2y+5y-6y)•2
<popup name="Lösung">
 
* (-6n):2= <math>\frac{-6n}{2}</math> = <math>\frac{-3n}{1}</math> = -3n
* 24•0,5b= (24•0,5)•b= 12•b= 12b
* 2m•6= (2•6)•m= 12•m= 12m
* 25y:(-0,1)= <math>\frac{25y}{-0,1}</math> = <math>\frac{-250y}{1}</math> = -250y
* <math>\left( \frac{x}{4} +\frac{x}{12} \right) :3</math> = <math>\left( \frac{3x}{12} +\frac{x}{12}\right)  :3</math> = <math>\left( \frac{4x}{12}\right)  :3</math> = <math>\left( \frac{x}{3}\right)  :3</math> = <math>\frac{x}{3} *\frac{1}{3}  </math> = <math>\frac{x}{9}  </math>
* (2y+5y-6y)•2= y•2= 2y
</popup> </div>
<br />
 
==<span style="color: green">Übungsaufgaben </span> ==
<div style="margin:0px; margin-right:90px; border: solid thin green; padding: 1em 1em 1em 1em; background-color:white; width:90%; align:center; ">''' <span style="color: blue">Aufgabe 1:</span>'''
Prüfe, ob die Terme äquivalent sind
<div class="multiplechoice-quiz">
<big>''' 1: '''</big>
 
T<sub>1</sub> (x)= 5x-2x+6x
 
T<sub>2</sub> (x)= 2•x•2+5x
(äquivalent)  (!nicht äquivalent)
 
<big>''' 2 : '''</big>


=Alternativer Lösungsweg=
T<sub>1</sub> (y)= 4y-3•4y+15
Man kann auch eine andere Überlegung anstellen:


In der Playliste gibt es insgesamt 10 Songs. Da die Shuffle-Funktion kein Song bevorzugt, sind alle Songs gleichwahrscheinlich beim nächsten Abspielen.
T<sub>2</sub> (y)= 3•5+2y-4y-6y
Dies bedeutet, dass jeder Song die Chance von <math>\frac{1}{10}</math> hat als nächstes gespielt zu werden. Dies entspricht eine Wahrscheinlichkeit von <math>\frac{1}{10} = 0,1 </math>, also 10%.


Da Fiana Lovelace insgesamt 4 Lieder in der Playliste hat, sind 4 von 10 Lieder in der Playliste von ihr und damit ergibt sich als Wahrscheinlichkeit:
(!äquivalent)  (nicht äquivalent)
<math>\frac{4}{10} = 0,4 </math>, also 40%.


<big>''' 3: '''</big>


Diese Überlegung funktioniert nur dann, wenn die Shuffle-Funktion alle Songs gleichwahrscheinlich abspielt.
T<sub>1</sub> (y;z)= 2y-3+z


Das man solche Experimente dann Laplace-Experimente nennt, werdet ihr später im Lernpfad erfahren oder schon [[Benutzer:DinRoe/Übungsseite/Laplace Experiment|hier]] nachlesen.
T<sub>2</sub> (y;z)= 5y•2+z+5-8y-8


= andere Ideen?=
(äquivalent)  (!nicht äquivalent)
Wenn ihr noch andere Ideen hattet, wie ihr auf die 40% gekommen seid, dann stellt diese euren Mitschülern und Lehrkraft im Klassenplenum vor - alle Ideen und Überlegungen sind willkommen!


{|
<big>''' 4: '''</big>
 
T<sub>1</sub> (z)= 4•<math>\frac{3}{2}</math> -2z
 
T<sub>2</sub> (z)= 6+8z-5•20%-z•9
 
(!äquivalent)  (nicht äquivalent)
 
<big>''' 5: '''</big>
 
T<sub>1</sub> (r)= 3r-2<sup>3</sup> r+5-r
 
T<sub>2</sub> (r)= 3•r•2
(!äquivalent)  (nicht äquivalent)
 
</div>
 
<br><br><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br />
 
</div>
<br />
<div style="margin:0px; margin-right:90px; border: solid thin green; padding: 1em 1em 1em 1em; background-color:white; width:90%; align:center; ">''' <span style="color: blue">Aufgabe 2:</span>'''
Wie ändert sich der Flächeninhalt eines Dreiecks, wenn man seine Grundseite c verdoppelt und die dazugehörige Höhe h<sub>c</sub> verdreifacht?
<popup name="Lösung">
A = <math>\frac{1}{2}</math>•c•h<sub>c</sub><br />
A <sub>neu</sub> = <math>\frac{1}{2}</math>•2•c•3•h<sub>c</sub> = <math>\frac{1}{2}</math>•c•h<sub>c</sub>•2•3 = <math>\frac{1}{2}</math>•c•h<sub>c</sub>•6 = A•6 = 6A
 
Der Flächeinhalt des Dreiecks versechsfacht sich.
</popup> </div>
<br />
<div style="margin:0px; margin-right:90px; border: solid thin green; padding: 1em 1em 1em 1em; background-color:white; width:90%; align:center; ">''' <span style="color: blue">Aufgabe 3:</span>'''
Wie ändert sich das Volumen eines Quaders, wenn man die Länge verdoppelt, die Breite vervierfacht und die Höhe halbiert?
<popup name="Lösung">
V = l•b•h<br />
V<sub>neu</sub> = 2•l•4•b• <math>\frac{1}{2}</math> •h = 2•4•<math>\frac{1}{2}</math>•l•b•h = 4•l•b•h<br />
Das Volumen des Quaders vervierfacht sich.
</popup> </div>
<br />
<div style="margin:0px; margin-right:90px; border: solid thin green; padding: 1em 1em 1em 1em; background-color:white; width:90%; align:center; ">''' <span style="color: blue">Aufgabe 4:</span>'''
Finde heraus, welcher der beiden unteren Terme jeweils der äquivalente zum oberen, ursprünglichen Term ist. Notiere die Buchstaben hinter der richtigen Lösung und überprüfe dein Lösungswort.
 
 
{| class="wikitable center"
|- style="background: #DDFFDD;"
! ursprünglicher Term
! 3x+2x<sup>2</sup>-x+3x<sup>2</sup>
! 7x+x
! x<sup>3</sup>-x<sup>2</sup>+2x<sup>3</sup>
! x•x•x
! x+x-2x
! x-2x
! x+x+3x<sup>2</sup>
|-
| 1.Vorschlag
| 5x<sup>2</sup>+2x  [S]
| 7x<sup>2</sup>  [E]
| x+2x<sup>3</sup>  [H]
| x<sup>3</sup>  [T]
| 0  [Z]
| -x  [E]
| 3x<sup>4</sup>  [?]
|-
|-
| [[Einführung_in_die_Wahrscheinlichkeitsrechnung/Noch_mehr_Simulation_zur_Shuffle-Funktion|Zurück zur letzten Seite]]  ||  || || ||............. || || || ||  oder  ||  ||  || ||............. ||  ||  || [[Einführung_in_die_Wahrscheinlichkeitsrechnung/Einführung_in_die_Wahrscheinlichkeitsrechnung|Weiter zur nächsten Seite]]
| 2.Vorschlag
| 6x<sup>4</sup>-3x<sup>2</sup>  [F]
| 8x [P]
| 3x<sup>3</sup>-x<sup>2</sup> [I]
| 3x [L]
| x<sup>2</sup>-2x [E]
| -2x<sup>2</sup> [R]
| 2x+3x<sup>2</sup> [!]
|}
|}
<br />
Lösungswort: <big><u style="color:blue;background:blue">SPITZE!  </u></big><br />(Zum Sichtbarmachen mit der Maus markieren)</div>
<br /><br />
[[Facharbeit Lernpfad Terme/Übersicht/Auflösen von Klammern|Weiter zum nächsten Kapitel]]
[[Benutzer:Walla Marina/Facharbeit Lernpfad Terme|Zurück zur Übersicht]]

Version vom 29. November 2010, 17:26 Uhr

Umformen von Termen

Äquivalente Terme

Aufgabenstellung:



Übertrage die Zeichnung in dein Heft und überlege dir zwei verschiedene Terme, mit denen du den Flächeninhalt der grün markierten Fläche ausrechnen kannst. (Hinweis: b1=b2=b)


Tipp: In der vorherigen Aufgabe gab es auch 2 Möglichkeiten den Flächeninhalt zu errechnen.



Einstieg addierensubtrahieren neu.jpg

<popup name="Lösung">

1. Möglichkeit: Man rechnet den Flächeninhalt des gesamten Rechtecks aus 2b•4 und zieht den Flächeninhalt des kleinen Rechtecks 2b ab. Also: A1 (b)= 2b•4-2b

2. Möglichkeit: Man rechnet den Flächeninhalt eines kleinen Rechtecks aus 2b und nimmt ihn mal drei. Also A2 (b)= 3•2b

Bei jeder Einsetzung für b müssen die beiden unterschiedlich aussehenden Terme dasselbe Ergebnis ergeben, weil es lediglich verschiedene Rechenwege zur Berechnung des gleichen Flächeninhalts sind. Diese Terme sind gleichwertig. </popup>


Erklärung:

Zwei Terme, die bei jeder möglichen Einsetzung einer Zahl für die Variable jeweils den gleichen Wert annehmen, heißen gleichwertig oder äquivalent. Durch Anwendung der Rechengesetze kannst du einen Term in einen äquivalenten Term umformen.

Rechengesetze:

  • Kommutativgesetz (KG): für alle rationalen Zahlen a, b gilt:
a+b = b+a
a•b = b•a
  • Assoziativgesetz (AG): für alle rationalen Zahlen a, b, c gilt:
a+(b+c) = (a+b)+c = a+b+c
a•(b•c) = (a•b)•c = a•b•c
  • Distributivgesetz (DG): für alle rationalen Zahlen a, b, c gilt:
a•(b+c) = a•b+a•c
für alle rationalen Zahlen a, b, c (a 0) gilt:
(b+c):a = b:a+c:a

Erklärwurm.gif


Beispiel:
T(a;b)= 3a+(7b+2a)

(KG)= 3a+(2a+7b)
(AG)= (3a+2a)+7b
= 5a+7b

Durch geschicktes Anwenden der Rechengesetze kannst du einen Term zu einem äquivalenten Term vereinfachen. Vereinfache nun selbst folgende Terme:

a)T(a;b)= 7a+(9b+6a)

b)T(a;b)= 2•(a•3)•b+4•(a•5)•b

c)T(a;b)= (3+5•x)•x

<popup name="Lösung"> a) T(a;b)= 7a+(9b+6a)

(KG)= 7a+(6a+9b)
(AG)= (7a+6a)+9b
= 13a+9b

b) T(a;b)= 2•(a•3)•b+4•(a•5)•b

(KG)= 2•(3•a)•b+4•(5•a)•b
(AG)=(2•3)•a•b+(4•5)•a•b
= 6ab+20ab
= 26ab

c)T(a;b)= (3+5•x)•x

(DG)= 3•x+5•x•x
= 3x+5x2
</popup>



Addieren und Subtrahieren äquivalenter Termglieder

Aufgabenstellung:


Überlege, ob du folgende Terme vereinfachen kannst:

  • 5•x+3•x=
  • 5•x-3•x=

<popup name="Lösung">

  • 5•x+3•x= 8•x=8x
  • 5•x-3•x= 2•x= 2x

</popup>

Erklärung:

Gleichartige Glieder werden addiert, indem man die Koeffizienten addiert und die gemeinsame Variable beibehält:

m•x+n•x=(m+n)•x

Gleichartige Glieder werden subtrahiert, indem man vom Koeffizienten des Minuenden den Koeffizienten des Subtrahenden subtrahiert und die gemeinsame Variable beibehält:

m•x-n•x=(m-n)•x

Erklärwurm.gif


Beispiel
T(x)= 9•x-6+7•x+8 = 9x+7x-6+8 = 16x+2
Um einen Term übersichtlicher zu machen, solltest du die Teilterme nach dem Alphabet ordnen und dann die Teilterme mit gleicher Variable zusammenfassen.
Fasse nun selbst folgende Terme so weit wie möglich zusammen:

  • T(z)= 8•z2-7+3•z+(4•z2+2•z2)-2z
  • T(n)= 2,2•n+2,8•n2-0,25+
  • T(a;b)= 4a2-2a+3b+2-8b2+a(2b+9)

<popup name="Lösung">

  • T(z)= 8•z2-7+3•z+(4•z2+2•z2)-2z =
= 8z2-7+3z+6z2-2z =
= 8z2+6z2+3z-2z-7 =
= 14z2+z-7
  • T(n)= 2,2•n+2,8•n2-0,25+ =
= 2,2n+2,8n2-0,25+ =
= 2,2n+2,8n2-0,25+2,7n+0,3n2 =
= 2,8n2+0,3n2+2,2n+2,7n-0,25 =
= 3,1n2+4,9n-0,25
  • T(a;b)= 4a2-2a+3b+2-8b2+a(2b+9) =
= 4a2-2a+3b+2-8b2+2ab+9a =
= 4a2-2a+9a+2ab-8b2+3b+2 =
= 4a2+7a+2ab-8b2+3b+2
</popup>


Multiplizieren eines Produkts mit einer Zahl und Dividieren eines Produkts durch eine Zahl

Aufgabenstellung:


Überlege, wie du mit Hilfe der Rechengesetze den folgenden Term vereinfachen kannst.

T(x)= (3•a)•2 <popup name="Lösung"> T(x)= (3•a)•2=

(AG) = 3•(a•2) =
(KG) = 3•(2•a) =
(AG) = (3•2)•a =
= 6•a
= 6a

</popup>

Erklärung:

Man multipliziert ein Produkt mit einer Zahl, indem man einen der Faktoren mit dieser Zahl multipliziert.

(4•a)•3 = 4•(a•3) = 4•(3•a) = (4•3)•a = 12•a = 12a

Erklärwurm.gif


Überlege nun, wie du folgenden Term vereinfachen kannst.

T(a)= (14•a):2 <popup name="Lösung"> T(a)= (14•a):2=

=


=


= 7•a
= 7a

</popup>

Erklärung:

Man dividiert ein Produkt durch eine Zahl, indem man einen der Faktoren durch diese Zahl dividiert.

(9•a):3 = = = 3 •a = 3a

Erklärwurm.gif


Beispiel:

Forme möglichst einfache Terme:

  • (-6n):2
  • 24•0,5b
  • 2m•6
  • 25y:(-0,1)
  • (2y+5y-6y)•2

<popup name="Lösung">

  • (-6n):2= = = -3n
  • 24•0,5b= (24•0,5)•b= 12•b= 12b
  • 2m•6= (2•6)•m= 12•m= 12m
  • 25y:(-0,1)= = = -250y
  • = = = = =
  • (2y+5y-6y)•2= y•2= 2y
</popup>


Übungsaufgaben

Aufgabe 1:

Prüfe, ob die Terme äquivalent sind

1:

T1 (x)= 5x-2x+6x

T2 (x)= 2•x•2+5x (äquivalent) (!nicht äquivalent)

2 :

T1 (y)= 4y-3•4y+15

T2 (y)= 3•5+2y-4y-6y

(!äquivalent) (nicht äquivalent)

3:

T1 (y;z)= 2y-3+z

T2 (y;z)= 5y•2+z+5-8y-8

(äquivalent) (!nicht äquivalent)

4:

T1 (z)= 4• -2z

T2 (z)= 6+8z-5•20%-z•9

(!äquivalent) (nicht äquivalent)

5:

T1 (r)= 3r-23 r+5-r

T2 (r)= 3•r•2 (!äquivalent) (nicht äquivalent)










































Aufgabe 2:

Wie ändert sich der Flächeninhalt eines Dreiecks, wenn man seine Grundseite c verdoppelt und die dazugehörige Höhe hc verdreifacht? <popup name="Lösung"> A = •c•hc
A neu = •2•c•3•hc = •c•hc•2•3 = •c•hc•6 = A•6 = 6A

Der Flächeinhalt des Dreiecks versechsfacht sich.

</popup>


Aufgabe 3:

Wie ändert sich das Volumen eines Quaders, wenn man die Länge verdoppelt, die Breite vervierfacht und die Höhe halbiert? <popup name="Lösung"> V = l•b•h
Vneu = 2•l•4•b• •h = 2•4••l•b•h = 4•l•b•h
Das Volumen des Quaders vervierfacht sich.

</popup>


Aufgabe 4:

Finde heraus, welcher der beiden unteren Terme jeweils der äquivalente zum oberen, ursprünglichen Term ist. Notiere die Buchstaben hinter der richtigen Lösung und überprüfe dein Lösungswort.


ursprünglicher Term 3x+2x2-x+3x2 7x+x x3-x2+2x3 x•x•x x+x-2x x-2x x+x+3x2
1.Vorschlag 5x2+2x [S] 7x2 [E] x+2x3 [H] x3 [T] 0 [Z] -x [E] 3x4 [?]
2.Vorschlag 6x4-3x2 [F] 8x [P] 3x3-x2 [I] 3x [L] x2-2x [E] -2x2 [R] 2x+3x2 [!]


Lösungswort: SPITZE!
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