Wir erforschen den Boden/Messung der Kohlenstoffdioxidabgabe einer Bodenprobe: Unterschied zwischen den Versionen
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*Pipetten<br> | *Pipetten<br> | ||
'''REAGENZIEN''' | '''REAGENZIEN'''<br> | ||
Bariumhydroxid Ba(OH)2 x 8 H20 | Bariumhydroxid Ba(OH)2 x 8 H20 | ||
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Phenolphthalein (1 prozentig in Ethanol)<br> | Phenolphthalein (1 prozentig in Ethanol)<br> | ||
'''Herstellung der Bariumhydroxidlösung ''' | '''Herstellung der Bariumhydroxidlösung '''<br> | ||
7,17 g Bariumhydroxid und 1 g Bariumchlorid werden in destilliertem Wasser gelöst (auffüllen bis zur 1000 ml Marke). Vom Ungelösten wird abfiltriert. Zur Aufbewahrung der Bariumhydroxidlösung empfiehlt sich eine spezielle Vorrichtung. | 7,17 g Bariumhydroxid und 1 g Bariumchlorid werden in destilliertem Wasser gelöst (auffüllen bis zur 1000 ml Marke). Vom Ungelösten wird abfiltriert. Zur Aufbewahrung der Bariumhydroxidlösung empfiehlt sich eine spezielle Vorrichtung. | ||
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|Eine Probe naturfeuchten Bodens wird gesiebt, wobei neben den Grobteilen die Feinwurzeln zum größten Teil entfernt werden. 250 g des gesiebten Bodens werden in eine Schale eingewogen und auf den gelochten Porzellaneinsatz im Exsikkator gestellt. 125 ml Bariumhydroidlösung werden in ein schalenförmiges Gefäß gefüllt und unter die Bodenprobe deponiert. Die Bodenprobe soll möglichst nahe über dem Flüssigkeitsspiegel der Bariumhydroxidlösung stehen. Der Exsikkator wird nun verschlossen. In der Regel sollten mindestens drei Proben und eine Blindprobe ausgewertet werden. Eine Blindprobe , also ein Versuch, bei dem kein Boden eingesetzt wird, ist zwingend erforderlich, um den ursprünglichen Gehalt der Bariumhydroxidlösung an Kohlenstoffdioxid zu bestimmen.<br> | |Eine Probe naturfeuchten Bodens wird gesiebt, wobei neben den Grobteilen die Feinwurzeln zum größten Teil entfernt werden. 250 g des gesiebten Bodens werden in eine Schale eingewogen und auf den gelochten Porzellaneinsatz im Exsikkator gestellt. 125 ml Bariumhydroidlösung werden in ein schalenförmiges Gefäß gefüllt und unter die Bodenprobe deponiert. Die Bodenprobe soll möglichst nahe über dem Flüssigkeitsspiegel der Bariumhydroxidlösung stehen. Der Exsikkator wird nun verschlossen. In der Regel sollten mindestens drei Proben und eine Blindprobe ausgewertet werden. Eine Blindprobe , also ein Versuch, bei dem kein Boden eingesetzt wird, ist zwingend erforderlich, um den ursprünglichen Gehalt der Bariumhydroxidlösung an Kohlenstoffdioxid zu bestimmen.<br> | ||
'''Messung''' | '''Messung'''<br> | ||
Je nach Aufgabenstellung bleibt die Probe einige Stunden, einen Tag oder maximal eine Woche lang bei Zimmertemperatur stehen. Parallel zur Kohlenstoffdioxid-Messung wird der | Je nach Aufgabenstellung bleibt die Probe einige Stunden, einen Tag oder maximal eine Woche lang bei Zimmertemperatur stehen. Parallel zur Kohlenstoffdioxid-Messung wird der | ||
Wassergehalt der Bodenprobe ermittelt (siehe Kapitel "Ermittlung der Trockensubstanz einer Bodenprobe"). | Wassergehalt der Bodenprobe ermittelt (siehe Kapitel "Ermittlung der Trockensubstanz einer Bodenprobe"). | ||
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|''' Messung''' | |''' Messung'''<br> | ||
Zur Auswertung wird der Säureverbrauch der Blindprobe vom Säureverbrauch der Bodenprobe subtrahiert. Die Differenz wird mit dem Auswertungsfaktor multipliziert. | Zur Auswertung wird der Säureverbrauch der Blindprobe vom Säureverbrauch der Bodenprobe subtrahiert. Die Differenz wird mit dem Auswertungsfaktor multipliziert. | ||
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'''Auswertungsbeispiel''' | '''Auswertungsbeispiel'''<br> | ||
Kohlenstoffdioxidabgabe von 250 g frischem Boden in 24 Stunden: | Kohlenstoffdioxidabgabe von 250 g frischem Boden in 24 Stunden: |
Version vom 16. März 2009, 13:32 Uhr
Messung der Kohlenstoffdioxidabgabe einer Bodenprobe
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