Lernzirkel Alkohole/Viskosität von Alkoholen und Placemat: Unterschied zwischen den Seiten

Aus ZUM-Unterrichten
< Lernzirkel Alkohole(Unterschied zwischen Seiten)
(Lernzirkel Alkohole)
 
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{Lernzirkel Alkohole}}
{{Kurzinfo-2|Methode|Kooperatives Lernen}}
In diesem Praktikum erabeiten sich die Schüler den Einfluss der Größe des Moleküls, und damit der Van-der-Waals-Kräfte, und den Einfluss der Anzahl an Hydroxylgruppen, und damit der H-Brücken, auf die Viskosität. Die hierfür benötigte Apperatur lässt sich leicht erstellen. Man benötigt Glasampullen, welche mit je einer kleinen Stahlkugel und einem Alkohol luftblasenfrei befüllt werden. Des Weiteren braucht man ein Gestell für die Glasampullen, um einen geregelten Versuchsablauf zu erreichen. <!--Hier noch ein [[/Datei:Viskositätversuch.jpg|Schema der Versuchsapperatur]].-->
[[Bild:Placemat.jpg|thumb|Placemat]]  
'''Placemat''' ist eine [[Unterrichtsmethode]], die dem [[Schreibgespräch]] ähnelt. Der Name ''Placemat'' (oder ''Placemat Activitiy'') bedeutet Tischdeckchen und bezieht sich auf die Form des dabei benutzten Arbeitsblattes.


[[Datei:Viskositätversuch.jpg|miniatur|150px|'''Schema der Versuchsapparatur'''<br>
== Ablauf ==
<small>'''Verwendete Alkohole''': Glycerin, Glykol, Pentan-1-ol und Ethanol (von links nach rechts)</small>]]


{{Versuch float|
=== Reihum ergänzen ===
;Material: Glasampullen mit verschiedenen Alkoholen und Stahlkugeln, Stoppuhr.


'''Durchführung'''
Die Schüler finden sich in Gruppen zu drei oder vier Schülern zusammen. Jede Gruppe erhält ein vorbereitetes Blatt, auf dem in der Mitte ein großer Kasten und zum Rand zu drei bzw. vier Felder aufgezeichnet sind. Dieses Blatt liegt in der Tischmitte, die Schüler sitzen drumherum.  
*Hebe die Apparatur an und lass die Kugel auf die Seite der Kappen rollen. Stell die Apparatur wieder auf den Tisch und miss die Zeit, die die Kugel braucht, um die andere Seite zu erreichen.
*Wiederhole dies für jede Kugel.


'''Wichtig:''' Alle Kugeln einzeln messen!}}
Jeder Schüler schreibt nun still nach dem vorgegebenen Thema oder der Aufgabenstellung einen Kommentar in eines der Eckfelder. Anschließend wird das Blatt gedreht, sodass jeder Schüler die nächste Ecke erhält.


{{Aufgabe|
Wenn jeder Schüler in jeder Ecke einen Kommentar geschrieben hat, werden die Schreibgespräche in einem ersten Schritt ausgewertet. Dazu fasst die gesamte Gruppe ihre Ergebnisse zusammen und schreibt die gewonnenen Erkenntnisse in das Feld in der Mitte.  
#Erstellt eine Tabelle mit den Spalten „Zeit“ und „Alkohol“
#Messt die Zeit die die Kugeln brauchen um von einem Ende zum anderen zu laufen.
#Bewerte deine Ergebnisse und erstelle eine Hypothese die deine Ergebnisse erklärt.}}


[[Kategorie:Alkohole]]
Diese werden anschließend im Klassenverband gesammelt und z.&nbsp;B. auf einem Flipchart fixiert, um im weiteren Verlauf darauf eingehen oder damit arbeiten zu können.
 
=== Einzeln schreiben, dann lesen ===
 
Eine Variation kann sein, dass zuerst jede Person nur im vor sich liegenden Randbereich ihre Gedanken zur gegebenen Aufgabenstellung aufschreibt.
 
Anschließend wird die Placemat jeweils um eine Position gedreht, bis alle die Gedanken aller Personen der Arbeitsgruppe gelesen haben. - In dieser Phase sollten nur unmittelbare Verständnisfragen kurz geklärt werden.
 
Hierauf folgt die Erarbeitung eines Gruppenergebnisses und dessen Fixierung in der Mitte der Placemat.
 
=== Gemeinsamkeiten feststellen ===
 
Für die Phase des Kennenlernens in neuen Arbeitsgruppen können die Felder am Seitenrand der Placemat genutzt werden, um den Grad von Übereinstimmungen festzustellen.
 
Da es um Gruppenbildung geht, kann auch die Vorbereitung der Placemat schon gemeinsam erfolgen:
* Person 1 zeichnet das Rechteck in die Mitte des Blattes.
* Person 2 und dann die folgenden zeichnen jeweils eine Linie vom Rechteck in der Mitte zum Seitenrand, sodass so viele Felder am Seitenrand entstehen, wie es Teilnehmer in der Gruppe gibt (in der Regel vier, aber eventuell auch drei oder fünf).
* Die letzte Person nummeriert die so entstandenen Seitenflächen von 1 bis 4 (bzw. bis 3 oder 5).
 
Jetzt stellt der Reihe nach jeweils eine Person eine Vermutung über Gemeinsamkeiten in der Gruppe an, z.B. "Alle sehen gerne fern." - Je nachdem, wie viele Personen dieser Aussage zustimmen, wird sie anschließend in das Feld mit dieser Zahl geschrieben, also in Feld 4, wenn vier Personen zustimmen usw. - Dies kann über eine vorgegebenen Zeitraum oder eine bestimmte Zahl von Runden (z.B. drei) erfolgen.
 
Anschließend werten die Mitglieder der Arbeitsgruppe ihr Ergebnis aus und geben sich einen dazu passenden Gruppennamen, der in der Mitte notiert wird.
 
Abschließend präsentiert ein nach Zufallsprinzip bestimmtes Mitglied der Arbeitsgruppe die Auswertung der Gruppe und den Gruppennamen im Plenum.
 
== Materialien ==
 
Vorlagen zum Ausdrucken:
<gallery>
Datei:Placemat.jpg|für 4 Personen
Datei:Placemat-vorlage4.jpg|für 4 Personen
Datei:Placemat-vorlage5.jpg|für 5 Personen
</gallery>
 
Eine kurze, klare Einführung findet sich auf dem Server von Kooperatives-Lernen.de:
* [http://www.kooperatives-lernen.de/dc/netautor/napro4/appl/na_professional/parse.php?mlay_id=2500&mdoc_id=1000635 PLACEMAT - Das "Schweizermesser" des kooperativen Lernens]
:"Die Methode ist in allen Fächern und Altersgruppen sowie vielen pädagogischen Kontexten variabel einsetzbar und gilt als besonders wirksam in der Stimulierung kognitiver Aktivität von Schülerinnen und Schülern, da die Lernenden erst allein nachdenken und ldeen/Antworten aufschreiben, bevor sie dann in einer zweiten Phase mit anderen zusammen Ideen austauschen, dabei strukturieren und möglicherweise weiterentwickeln. Sie ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, zunächst allein - ohne den Druck der Gruppenkommunikation - Antworten auf eine Fragestellung zu suchen."
 
Eine kurze tabellarische Übersicht (auch mit alternativen Zeichnungen von Placemats) bietet Donat-Schmidt.de:
* {{pdf-extern|http://donat-schmidt.de/files/downloads/methoden/placemat.pdf|Placemat}} - schneller Überblick über die Methode - von Caroline Johne
 
== Linkliste ==
 
* {{wpd|Placemat Activity}}
 
== Siehe auch ==
* [[Kooperatives Lernen]]
* [[Blätterlawine]]
* [[Unterrichtsmethoden]]
 
[[Kategorie:Kooperatives Lernen]]

Version vom 23. Januar 2011, 16:56 Uhr

Vorlage:Kurzinfo-2

Placemat

Placemat ist eine Unterrichtsmethode, die dem Schreibgespräch ähnelt. Der Name Placemat (oder Placemat Activitiy) bedeutet Tischdeckchen und bezieht sich auf die Form des dabei benutzten Arbeitsblattes.

Ablauf

Reihum ergänzen

Die Schüler finden sich in Gruppen zu drei oder vier Schülern zusammen. Jede Gruppe erhält ein vorbereitetes Blatt, auf dem in der Mitte ein großer Kasten und zum Rand zu drei bzw. vier Felder aufgezeichnet sind. Dieses Blatt liegt in der Tischmitte, die Schüler sitzen drumherum.

Jeder Schüler schreibt nun still nach dem vorgegebenen Thema oder der Aufgabenstellung einen Kommentar in eines der Eckfelder. Anschließend wird das Blatt gedreht, sodass jeder Schüler die nächste Ecke erhält.

Wenn jeder Schüler in jeder Ecke einen Kommentar geschrieben hat, werden die Schreibgespräche in einem ersten Schritt ausgewertet. Dazu fasst die gesamte Gruppe ihre Ergebnisse zusammen und schreibt die gewonnenen Erkenntnisse in das Feld in der Mitte.

Diese werden anschließend im Klassenverband gesammelt und z. B. auf einem Flipchart fixiert, um im weiteren Verlauf darauf eingehen oder damit arbeiten zu können.

Einzeln schreiben, dann lesen

Eine Variation kann sein, dass zuerst jede Person nur im vor sich liegenden Randbereich ihre Gedanken zur gegebenen Aufgabenstellung aufschreibt.

Anschließend wird die Placemat jeweils um eine Position gedreht, bis alle die Gedanken aller Personen der Arbeitsgruppe gelesen haben. - In dieser Phase sollten nur unmittelbare Verständnisfragen kurz geklärt werden.

Hierauf folgt die Erarbeitung eines Gruppenergebnisses und dessen Fixierung in der Mitte der Placemat.

Gemeinsamkeiten feststellen

Für die Phase des Kennenlernens in neuen Arbeitsgruppen können die Felder am Seitenrand der Placemat genutzt werden, um den Grad von Übereinstimmungen festzustellen.

Da es um Gruppenbildung geht, kann auch die Vorbereitung der Placemat schon gemeinsam erfolgen:

  • Person 1 zeichnet das Rechteck in die Mitte des Blattes.
  • Person 2 und dann die folgenden zeichnen jeweils eine Linie vom Rechteck in der Mitte zum Seitenrand, sodass so viele Felder am Seitenrand entstehen, wie es Teilnehmer in der Gruppe gibt (in der Regel vier, aber eventuell auch drei oder fünf).
  • Die letzte Person nummeriert die so entstandenen Seitenflächen von 1 bis 4 (bzw. bis 3 oder 5).

Jetzt stellt der Reihe nach jeweils eine Person eine Vermutung über Gemeinsamkeiten in der Gruppe an, z.B. "Alle sehen gerne fern." - Je nachdem, wie viele Personen dieser Aussage zustimmen, wird sie anschließend in das Feld mit dieser Zahl geschrieben, also in Feld 4, wenn vier Personen zustimmen usw. - Dies kann über eine vorgegebenen Zeitraum oder eine bestimmte Zahl von Runden (z.B. drei) erfolgen.

Anschließend werten die Mitglieder der Arbeitsgruppe ihr Ergebnis aus und geben sich einen dazu passenden Gruppennamen, der in der Mitte notiert wird.

Abschließend präsentiert ein nach Zufallsprinzip bestimmtes Mitglied der Arbeitsgruppe die Auswertung der Gruppe und den Gruppennamen im Plenum.

Materialien

Vorlagen zum Ausdrucken:

Eine kurze, klare Einführung findet sich auf dem Server von Kooperatives-Lernen.de:

"Die Methode ist in allen Fächern und Altersgruppen sowie vielen pädagogischen Kontexten variabel einsetzbar und gilt als besonders wirksam in der Stimulierung kognitiver Aktivität von Schülerinnen und Schülern, da die Lernenden erst allein nachdenken und ldeen/Antworten aufschreiben, bevor sie dann in einer zweiten Phase mit anderen zusammen Ideen austauschen, dabei strukturieren und möglicherweise weiterentwickeln. Sie ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, zunächst allein - ohne den Druck der Gruppenkommunikation - Antworten auf eine Fragestellung zu suchen."

Eine kurze tabellarische Übersicht (auch mit alternativen Zeichnungen von Placemats) bietet Donat-Schmidt.de:

Linkliste

Siehe auch