Verschwenden beenden/Baustein 4: Der Supermarkt und Verschwenden beenden/Baustein 3: Markt der Möglichkeiten: Unterschied zwischen den Seiten

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Dieser Baustein greift das Thema "Der Supermarkt" auf. Die Schüler sollen eine Erkundung eines Supermarktes sowie ein Interview mit einer Filialleiterin durchführen.
== Information für Lehrer==


== Sachanalyse ==
=== Beschreibung ===


Hinsichtlich der Sachanalyse verweisen wir auf die Beiträge bei wikipedia {{wpde|Discounter}} und {{wpde|Lebensmitteleinzelhandel}}
Märkte der Möglichkeiten werden immer wieder in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten durchgeführt. Das Prinzip eines Marktes der Möglichkeiten entspricht dem einer Messe, bei der über Produkte  informiert und um sie geworben wird. Ähnliche Präsentationsarten gibt es auch  bei einem „Tag der offenen Tür“


== Didaktische Analyse ==
In Bezug auf die Unterricht gibt es unterschiedliche Konzepte und Namen für diese Methode. So wird sie als „Markt der Möglichkeiten“, „Marktstand“  „Museumsrundgang“ oder auch „Gallery-Walk“ bezeichnet. Die Konzepte unterscheiden sich in Bezug auf die Offenheit der Durchführung, also die Vorgaben durch die Lehrkraft in Bezug auf Zeitumfang, vorgegebene Gruppenstruktur und Kommentar- bzw. Bewertungsmöglichkeiten.


=== Gemeinschaftskunde ===
Die Unterrichtsmethode „Markt der Möglichkeiten“ ist eine Präsentationsmethode. Ziel ist es, dass die Schüler die Ergebnisse einer vorangegangenen Gruppenarbeit ihren Mitschüler auf eine besonders kreative Weise präsentieren. Aufgabe der Schüler ist es, einen Informationsstand zu ihrem erarbeiteten Thema zu erstellen, welches über die Gestaltung eines Lernplakates hinausgeht. Interessant wird der Stand insbesondere dann, wenn unterschiedliche Medien (Plakate, Filme, Anschauungsobjekte) angeboten werden und wenn für die Besucher Interaktionsmöglichkeiten bestehen. Des Weiteren ist es auch sinnvoll, den Besuchern Informationsmaterial z.B. in Form von Flyern oder CD's zur Verfügung zu stellen. Aufgabe der Besucher ist es, sich zum jeweiligen Stand Notizen zu machen und Informationsmaterial zu sammeln.
Der Supermarkt spiegelt aus der Sicht des Faches Gemeinschaftskunde ein wirtschaftliches Unternehmen wieder, welches nach bestimmten betriebswirtschaftlichen Grundsätzen arbeitet. Das Thema steht damit in Verbindung zum [[http://www.schule.sachsen.de/lpdb/web/downloads/lp_ms_gemeinschaftskunde_rechtserziehung_2009.pdf sächsichen Lehrplan des Fachs G/R/W für die Mittelschule]] 9. Klasse, Lernbereich 4: "Die soziale Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland" bzw. zum [[http://www.schule.sachsen.de/lpdb/web/downloads/1531_lp_gy_gemeinschaftskunde_rechtserziehung_wirtschaft_2013.pdf?v2 sächsischer Lehrplan für das Gymnasium G/R/W]] 10. Klasse, Lernbereich 1:b "Wirtschaft und Wirtschaftsordnung in der Bundesrepublik Deutschland". Die Schüler lernen am Fall Supermarkt exemplarisch die Wirtschaftszusammenhänge. Gleichzeitig arbeitet der Supermarkt im Rahmen gesetzlicher Vorgaben, die es zu erfassen gilt. Die gesetzlichen Vorgaben sind Ergebnis politischer Prozesse und haben ein intendiertes Ziel. So soll beispielsweise das {{wpde|Mindesthaltbarkeitsdatum}} dem Verbraucher eine entsprechende Qualität sichern. Das es neben diesem Hauptziel aber auch zu unerwünschten Nebenwirkungen ( z.B. der Verwechslung des Mindesthaltbarkeitsdatums mit einem {{wpde|Verfallsdatum}} und damit einhergehend dem massenhaften Wegwerfen eigentlich genießbarer Lebensmittel) kommt, ist Bestandteil politischer Prozesse und gilt es mit den Schülern zu entdecken. Es wäre auch interessant zu überlegen, ob es eine andere gesetzliche Regelung geben könnte, um dem Wegwerfen von Lebensmitteln, die das Mindesthaltbarkeitsdatum noch nicht überschritten haben, Einhalt zu gebieten. Im Rahmen dieses Themenbereiches lassen sich Bezüge zum Basiskonzept.<ref name="Basiskonzepte">Autorengruppe Fachdidaktik (2011) Konzepte der politischen Bildung. Eine Streitschrift. Schwalbach/Ts: Wochenschauverlag , S. 168ff.</ref> ''System'' mit den Fachkonzepten ''Wirtschaft, Staat'' und ''Recht'' herstellen.


=== Religion ===
Beispiel: In Bezug auf das Thema Lebensmittelverschwendung könnte verschiedenes Obst oder Gemüse, z.T. in sehr gutem Zustand aber auch mit ungewöhnlichen Formen und evtl kleinen Fehlern (angeschlagene Stellen, welkes Salatblatt) zur Auswahl gestellt werden. Die Besucher als Konsumenten sollen aufzeigen, für welche Produkte sie sich beim Kauf entscheiden würden. Anschließend sollen die Konsumenten reflektieren, für welche Produkte sie sich aus welchen Gründen entschieden haben und welche Folgen ihr Kaufverhalten hat.


Wir sind jeden Tag Konsumenten, ob wir im Supermarkt etwas zu essen kaufen, Fernsehen schauen, oder einfach mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Im Alltag realisiert man oft nur am Rande, dass man eigentlich gerade eine bestimmte Dienstleistung in Anspruch nimmt. Doch wären diese alltäglichen Dienstleistungen nicht vorhanden, würde es uns schwer fallen unser Leben zu bestreiten. Oft nehmen wir diese Dienstleistungen als ganz verständlich hin und wollen von allem nur das Allerbeste. Bei Einkauf lassen wir den Apfel mit der kleinen eingedrückten Stelle liegen und greifen lieber zum günstigsten Angebot.  
Bezüglich des Ablauf gibt es unterschiedliche Vorschläge hinsichtlich der Gestaltung, die vom Lehrer je nach Größe und Eigenschaften der Lerngruppe festgelegt werden sollten.


Der Religionsunterricht kann hier einen sinnvollen Ansatzpunkt finden, denn die Bibel lehrt uns, wert zuschätzen was wir haben und damit zufrieden zu sein. Die Dankbarkeit für unser tägliches Brot, drücken die Christen besonders im Vaterunser und in vielen anderen Tischgebeten aus. Auch als Mose mit dem Volk Israel durch die Wüste zog und es kaum etwas zu essen gab, brachte Gott Hilfe. Er lies Manna, eine rätselhafte Speise,  in der Wüste gedeihen und die Israeliten hatten genug zu essen.  Diese Geschichte wird oft als ein Gleichnis für das Vertrauen zu Gott angesehen. Gott sorgt für mich und lässt mich nicht im Stich, dafür sollten die Christen dankbar sein und Gottes Gnade würdigen. Die Religiöse Sichtweise auf den Konsum, kann bei den SchülerInnen eine besondere Wertschätzung und Dankbarkeit erzeugen. Aus weiteren Geschichten der Bibel lernen sie, dass es wichtig ist maßvoll zu handeln, und nur so viel zu nehmen, wie man selber braucht, auch wenn es gerade ein super Sonderangebot gibt. Genau  dieser Transfer zwischen biblischen Geschichten und der Alltagswelt, kann durch das Beispiel Konsumenten sehr gut aufgezeigt werden.
=== Variationsmöglichkeiten ===


== Methodisches Analyse ==
==== in Bezug auf den Rundgang über den Markt ====


=== Gruppenarbeitstag 1 ===
#  In ihrer Beschreibung der Methode [http://www.bpb.de/lernen/unterrichten/grafstat/148881/museumsgang „Museumsgang“] erläutert die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB), dass sich beim Rundgang durch das Museum bzw. beim Gang über den Markt verschiedene Gruppen bilden, wobei in jeder Besuchergruppe nur jeweils ein Mitglied der ursprünglichen Arbeitsgruppen sein darf. Die Lernenden wandern in festgesetzten Zeitabständen von Marktstand zu Marktstand. Der betreffende Experte innerhalb der Gruppe erläutert den anderen Mitgliedern die erarbeiteten und dargestellten Ergebnisse. Seine Mitschüler fertigen Notizen an und stellen Fragen zu den Vorträgen. Die Methode funktioniert dabei nach dem Prinzip des [[Gruppenpuzzle|Gruppenpuzzles]].
# Die Schüler sind in ihrer Wahl, wie sie über den Markt völlig frei. Das bedeutet, sie können selbst wählen ob und mit wem sie über den Markt gehen wollen und wieviel Zeit sie bei einzelnen Marktständen verbringen wollen. Voraussetzung dafür ist, dass jede Marktstandgruppe dafür Sorge trägt, dass  ihr Stand jederzeit durch ein Gruppenmitglied – routierend, damit jeder die Möglichkeit hat, alle Stände zu sehen – besetzt ist. Im Rahmen der Projektwoche favourisieren wir diese offenere Variante.


==== Mindesthaltbarkeits- und Verfallsdatum ====
==== hinsichtlich der Interaktionsmöglichkeiten der Besucher ====


===== Aufgabe 1 =====
# Es besteht zum einen die Möglichkeit, dass den Besuchern mittels Klebezetteln die Möglichkeit gegeben wird, Kommentare bezüglich des Marktstandes zu hinterlassen. Der Marktstand kann dann noch einmal überarbeitet werden.
# Die Besucher haben die Möglichkeit auf einem Feedbackbogen jeden Marktstand bezüglich der Kriterien: Vortragsstil, Kreativität und Handout zu bewerten. Diese Feedbackbögen werden dem Lehrer übergeben. Zum Abschluss des Marktes der Möglichkeiten wird der beste (oder die besten drei) Markstände mit einem Preis ausgezeichnet.
# Die Schüler müssen nachweisen, dass sie an jedem Stand oder an einer vorher festgelegten Anzahl an Ständen waren, indem sie sich an jedem besuchten Stand die Anwesenheit bestätigen lassen (z.B. durch Unterschrift oder Stempel)
# Die Besucher erhalten einen Fragebogen mit Lernfragen, den sie während des Besuches ausfüllen müssen.


{| class="wikitable"
== Arbeitsaufträge für die Schüler ==
|-
| '''Methode''' || Untersuchung von Verpackungen
|-
| '''Ziel''' || Schüler kennen die verschiedenen Datumsangaben
|-
| '''Material''' || Lebensmittelverpackungen, AB
|}


Anleitung:
=== Arbeitauftrag zur Anfertigung des Methodenstandes ===


Schüler erarbeiten in ihrer Kleingruppe mithilfe der Tabelle (s. Materialien die unterschiedliche Datumangaben auf verschiedenen Lebensmittelverpackungen. Dabei sollte der Lehrer beachten, dass Lebensmittelverpackungen mit Mindesthaltbarkeits-/ Verbrauchsdatum, ohne Mindesthaltbarkeits-/ Verbrauchsdatum den Schülern vorliegen. Weiterhin können Lebensmittelverpackungen ausgewählt werden, bei denen die Datumangaben leicht bzw. schwer auffindbar sind. Anschließend werden die Produktgruppen von den Schülern herausgearbeitet.
{{Aufgaben-M|1|Wir werden die in der Projektwoche erarbeiteten Ergebnisse anhand eines „Marktes der Möglichkeiten“ präsentieren. Gestaltet zu eurem Thema einen ansprechenden Marktstand, in dem ihr z.B. Übersichten und Schaubilder  entwickelt. Fertigt kurze Informationsblätter an, die für den Besucher nützliche Informationen enthalten. Stellt – wenn möglich – Anschauungsmaterial zur Verfügung und kreeirt Möglichkeiten, wie der Besucher an eurem Stand selbst aktiv werden kann.
Die Schüler sollen als Ergebnis festhalten, dass Verpackungen z.B. von unverpacktem Obst und Gemüse, festem Zucker, etc. keine Datumangaben enthalten. Zudem sollten sie feststellen, dass ein Unterschied zwischen Verbrauchsdatum und Mindesthaltbarkeitsdatum existiert. Welche Unterschiede die einzelnen Datumangaben ausmachen, wird von den Schülern erarbeitet.
Bereitet euch weiterhin darauf vor, dem Besucher euren Stand zu erläutern.}}


===== Aufgabe 2 =====
{{Verschwenden Beenden}}
 
{| class="wikitable"
|-
| '''Methode''' || Internetrecherche
|-
| '''Ziel''' || Schüler können Mindesthaltbarkeits- und Verfallsdatum definieren und die Unterschiede benennen
|-
| '''Material''' || PC
|}
 
Anleitung:
 
In Partnerarbeit erarbeiten sich die Schüler durch die Internetrecherche die Merkmale und Unterschiede von Mindesthaltbarkeits- und Verfallsdatum. Der Lehrer gibt als Hilfestellung in den Arbeitsmaterialien einige Internetadressen an.
 
Ergebnisvorschlag:
 
{| class="wikitable"
|-
! Mindesthaltbarkeitsdatum !! Verfallssdatum
|-
| „mindestens haltbar…“ + Tag, Monat, Jahr || „verbrauchen bis“ + Datum bzw. Hinweis, wo das Datum in der Etikettierung zu finden ist, muss angegeben sein
|-
| Hersteller gibt an, bis zu welchem Tag, Monat, Jahr das ungeöffnete und richtig gelagerte Lebensmittel seine spezifischen Eigenschaften wie Geschmack, Geruch, Farbe, Konsistenz und Nährwert erhält.
 
&rarr; Gilt nur für die verschlossene Originalpackung. Die Öffnung führt dazu, dass Feuchtigkeit, Sauerstoff oder Mikroorganismen Zugang zum Lebensmittel haben. Dies kann zu einem beschleunigten Verderb führen.
 
&rarr; Gilt nur bei sachgemäßen Transport vom Lebensmittel
|| Der Hersteller muss das Verbrauchsdatum bei Lebensmitteln angegeben, die durch Keime sehr leicht verderben und die dann gesundheitsschädlich sein können (z.B. Hackfleisch, frisches Geflügel).
 
&rarr; Bei solchen Lebensmitteln müssen Lagerungsbedingungen angegeben sein und streng eingehalten werden. Die Kühlkette darf beim Transport der Produkte nicht unterbrochen werden.
|-
|Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ist das Produkt nicht automatisch verdorben, sondern hält sich je nach Inhalt länger. || Laut LMKV § 7a dürfen Lebensmittel nach Ablauf nicht mehr verkauft werden
|-
|Innerhalb des Mindesthaltbarkeitsdatums haftet der Hersteller für die Genießbarkeit des Produkts. Nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums trägt Handel die Verantwortung. || nnerhalb des Mindesthaltbarkeitsdatums haftet der Hersteller für die Genießbarkeit des Produkts
|-
|Mindesthaltbarkeitsdatum muss nicht bei bestimmten Lebensmitteln angegeben werden, u.a. bei frischem ungeschältem Obst und Gemüse, Kaugummi, Zucker in fester Form, Backwaren, die innerhalb 24 Stunden verbraucht werden. ||
|}
 
==== Verkaufsstrategien ====
 
===== Aufgabe 3 =====
 
{| class="wikitable"
|-
| '''Methode''' || Erkundung
|-
| '''Ziel''' || Die Schüler lernen anhand des Aufbaus eines Supermarkts die Verkaufsstrategien von Einzelhandelsunternehmen kennen.
|-
| '''Material''' || Arbeitsblatt
Skizzenblatt
Stifte
|}
 
Anleitung:
 
Die Schüler sollen eine Erkundung des Supermarkts durchführen. Hierbei sind in der Vorbereitung für den Lehrer einige Aspekte zu beachten. Es sollte ein Supermarkt (kein Verbauchsmarkt!) in der Nähe der Schule ausgewählt werden. Zudem müssen mit der Leitung des Supermarkts Absprachen getroffen werden, dass eine Schülergruppe eine Erkundung durchführen wird. Hier muss der Leitung vorgelegt werden, was die Schüler konkret tun werden.
Den Schülern soll bei der Durchführung der Erkundung sowie bei der Erstellung der Skizze bewusst werden, dass Supermärkte Verkaufsstrategien einsetzen. Diese Verkaufsstrategien tragen zur Gewinnmaximierung des Supermarkts bei.
 
==== Interview mit Supermarktleitung ====
 
 
{| class="wikitable"
|-
| '''Methode''' || Interview
|-
| '''Ziel''' || Die Schüler können Interviewfragen erstellen, ein Interview durchführen und auswerten.
|-
| '''Material''' || Arbeitsblatt "Interviewleitfaden
|}
 
Anleitung:
 
Anhand des Interviewleitfadens erstellen die Schüler eine Fragenliste, führen das Interview durch und werten es aus. Der Lehrer hat die Aufgabe im Vorfeld einen Termin mit einer Supermarktleitung abzusprechen.
 
=== Gruppenarbeitstag 2 ===
 
Die Schüler sollen die Arbeit und den Umgang mit Nahrungsmitteln konkret erleben, indem sie mit Mitarbeitern ins Gespräch kommen und und diese interviewen sowie eine Analyse des Aufbaus des Supermarktes vornehmen. Im Interview ermitteln die Schüler, wie es sich mit der Entsorgung von Lebensmitteln im konkreten Discounter vor Ort verhält, welchen rechtlichen Rahmenbedingungen der Discounter unterworfen ist, was mit den aussortierten Waren passiert, wie das Unternehmen den Ausschuss wirtschaftlich verkraftet und wie die Filialleiterin bzw. die Mitarbeiter persönlich über das Thema denken. Evtl. wäre es möglich, dass die Schüler das Interview aufzeichnen oder per Video festhalten. Dies hat aber in Übereinstimmung mit den Beteiligten zu erfolgen. Des Weiteren benötigen die Schüler dazu die entsprechende Hard- und Software um anschließend das Material zu bearbeiten und aufzubereiten. Dies kann im Rahmen dieses Bausteines nicht vertieft werden.
 
=== Gruppenarbeitstag 3 ===
 
Die Schüler sollen zunächst ihrer Erfahrungen und Eindrücke vom Vortrag reflektieren und die erhobenen Informationen auswerten. Anschließend sollen sie ihren [[Verschwenden beenden/Baustein 3: Markt der Möglichkeiten |Marktstand ]] entwickeln.
 
== Arbeitsaufträge für den Unterricht ==
 
{{Aufgaben-M|1|Tragt die vorhandenenen Lebensmittel in die Tabelle ein.}}
 
{| class="wikitable"
|-
! Lebensmittel !! Datum !! Was steht bei dem Datum dabei?
|-
| Cornflakes || 6/2015 || mindestens haltbar bis
|-
| ... || ... || ...
|}
 
 
{{Aufgaben-M|2|Recherchiert im Internet über das Verfallsdatum und Mindesthaltbarkeitsdatum. Arbeitet Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus und stellt diese tabellarisch dar. Nutzt hierfür u.a. folgende Materialien/Internetadressen}}
 
*Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln (Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung - LMKV) § 7, 7a (http://www.gesetze-im-internet.de/lmkv/index.html)
 
*http://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/UmgangLebensmittel/ZuGutFuerDieTonne/_Texte/Mindesthaltbarkeit_kein_Verfallsdatum.html
 
*http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lebensmittelkennzeichung-mindestens-haltbar-fuer-immer-1.1970229
 
*http://www.deutschlandfunk.de/mindesthaltbarkeitsdatum-ist-kein-verfallsdatum.735.de.html?dram:article_id=110826
 
{{Aufgaben-M|3|'''Verkaufsstrategien''' Nutzt das Aufgabenblatt Nr 17 des [http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/tb_xtra_wirtschaft_sw.pdf Materialheftes der Bundeszentrale für politische Bildung]}}
 
{{Aufgaben-M|4|'''Interview mit Supermarktleitung'''
 
# Erstellt eine Frageliste. Nutzt hierfür den [[Interviewleitfaden]].
# Führt mit der Supermarktleitung das Interview durch. Beachtet die Hinweise auf dem Interviewleitfaden.
# Wertet das Interview mithilfe des Interviewleitfadens aus.}}
 
{{Verschwenden beenden}}
 
 
 
==Quellenangaben==
 
*Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln (Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung - LMKV) § 7, 7a (http://www.gesetze-im-internet.de/lmkv/index.html)
*http://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/UmgangLebensmittel/ZuGutFuerDieTonne/_Texte/Mindesthaltbarkeit_kein_Verfallsdatum.html
*http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lebensmittelkennzeichung-mindestens-haltbar-fuer-immer-1.1970229
*http://www.deutschlandfunk.de/mindesthaltbarkeitsdatum-ist-kein-verfallsdatum.735.de.html?dram:article_id=110826
 
== Einzelnachweise ==
<references/>

Version vom 29. April 2019, 01:57 Uhr

Verschwenden beenden2.png

Verschwenden beenden

  1. Filmanalyse
  2. Projektarbeit
  3. Markt der Möglichkeiten
  4. Der Supermarkt
  5. Die Tafel ·
  6. Der Verbraucher
  7. Brot für die Welt

Information für Lehrer

Beschreibung

Märkte der Möglichkeiten werden immer wieder in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten durchgeführt. Das Prinzip eines Marktes der Möglichkeiten entspricht dem einer Messe, bei der über Produkte informiert und um sie geworben wird. Ähnliche Präsentationsarten gibt es auch bei einem „Tag der offenen Tür“

In Bezug auf die Unterricht gibt es unterschiedliche Konzepte und Namen für diese Methode. So wird sie als „Markt der Möglichkeiten“, „Marktstand“ „Museumsrundgang“ oder auch „Gallery-Walk“ bezeichnet. Die Konzepte unterscheiden sich in Bezug auf die Offenheit der Durchführung, also die Vorgaben durch die Lehrkraft in Bezug auf Zeitumfang, vorgegebene Gruppenstruktur und Kommentar- bzw. Bewertungsmöglichkeiten.

Die Unterrichtsmethode „Markt der Möglichkeiten“ ist eine Präsentationsmethode. Ziel ist es, dass die Schüler die Ergebnisse einer vorangegangenen Gruppenarbeit ihren Mitschüler auf eine besonders kreative Weise präsentieren. Aufgabe der Schüler ist es, einen Informationsstand zu ihrem erarbeiteten Thema zu erstellen, welches über die Gestaltung eines Lernplakates hinausgeht. Interessant wird der Stand insbesondere dann, wenn unterschiedliche Medien (Plakate, Filme, Anschauungsobjekte) angeboten werden und wenn für die Besucher Interaktionsmöglichkeiten bestehen. Des Weiteren ist es auch sinnvoll, den Besuchern Informationsmaterial z.B. in Form von Flyern oder CD's zur Verfügung zu stellen. Aufgabe der Besucher ist es, sich zum jeweiligen Stand Notizen zu machen und Informationsmaterial zu sammeln.

Beispiel: In Bezug auf das Thema Lebensmittelverschwendung könnte verschiedenes Obst oder Gemüse, z.T. in sehr gutem Zustand aber auch mit ungewöhnlichen Formen und evtl kleinen Fehlern (angeschlagene Stellen, welkes Salatblatt) zur Auswahl gestellt werden. Die Besucher als Konsumenten sollen aufzeigen, für welche Produkte sie sich beim Kauf entscheiden würden. Anschließend sollen die Konsumenten reflektieren, für welche Produkte sie sich aus welchen Gründen entschieden haben und welche Folgen ihr Kaufverhalten hat.

Bezüglich des Ablauf gibt es unterschiedliche Vorschläge hinsichtlich der Gestaltung, die vom Lehrer je nach Größe und Eigenschaften der Lerngruppe festgelegt werden sollten.

Variationsmöglichkeiten

in Bezug auf den Rundgang über den Markt

  1. In ihrer Beschreibung der Methode „Museumsgang“ erläutert die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB), dass sich beim Rundgang durch das Museum bzw. beim Gang über den Markt verschiedene Gruppen bilden, wobei in jeder Besuchergruppe nur jeweils ein Mitglied der ursprünglichen Arbeitsgruppen sein darf. Die Lernenden wandern in festgesetzten Zeitabständen von Marktstand zu Marktstand. Der betreffende Experte innerhalb der Gruppe erläutert den anderen Mitgliedern die erarbeiteten und dargestellten Ergebnisse. Seine Mitschüler fertigen Notizen an und stellen Fragen zu den Vorträgen. Die Methode funktioniert dabei nach dem Prinzip des Gruppenpuzzles.
  2. Die Schüler sind in ihrer Wahl, wie sie über den Markt völlig frei. Das bedeutet, sie können selbst wählen ob und mit wem sie über den Markt gehen wollen und wieviel Zeit sie bei einzelnen Marktständen verbringen wollen. Voraussetzung dafür ist, dass jede Marktstandgruppe dafür Sorge trägt, dass ihr Stand jederzeit durch ein Gruppenmitglied – routierend, damit jeder die Möglichkeit hat, alle Stände zu sehen – besetzt ist. Im Rahmen der Projektwoche favourisieren wir diese offenere Variante.

hinsichtlich der Interaktionsmöglichkeiten der Besucher

  1. Es besteht zum einen die Möglichkeit, dass den Besuchern mittels Klebezetteln die Möglichkeit gegeben wird, Kommentare bezüglich des Marktstandes zu hinterlassen. Der Marktstand kann dann noch einmal überarbeitet werden.
  2. Die Besucher haben die Möglichkeit auf einem Feedbackbogen jeden Marktstand bezüglich der Kriterien: Vortragsstil, Kreativität und Handout zu bewerten. Diese Feedbackbögen werden dem Lehrer übergeben. Zum Abschluss des Marktes der Möglichkeiten wird der beste (oder die besten drei) Markstände mit einem Preis ausgezeichnet.
  3. Die Schüler müssen nachweisen, dass sie an jedem Stand oder an einer vorher festgelegten Anzahl an Ständen waren, indem sie sich an jedem besuchten Stand die Anwesenheit bestätigen lassen (z.B. durch Unterschrift oder Stempel)
  4. Die Besucher erhalten einen Fragebogen mit Lernfragen, den sie während des Besuches ausfüllen müssen.

Arbeitsaufträge für die Schüler

Arbeitauftrag zur Anfertigung des Methodenstandes

Vorlage:Aufgaben-M

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