Islam in Deutschland und Koran: Unterschied zwischen den Seiten

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Die Frage, ob der [[Islam]] zu [[Deutschland]] gehöre, bewegt zurzeit wieder einmal die deutsche Öffentlichkeit.
Der '''Koran''' ist die ''Heilige Schrift'' des [[Islam]] und nach dem Glauben der Muslime die wörtliche Offenbarung [[Gott]]es (arab. '''Allah''').


== "Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland." ==
Die islamische [[Religion]] ist im {{wpd|Morgenland}} (Orient), die [[Christentum|christliche]] Religion hingegen im {{wpd|Abendland}} (Okzident)  weit verbreitet.  


{{Zitat|Und dennoch: Wir sind weiter, als es die derzeitige Debatte vermuten lässt. Es ist längst Konsens, dass man Deutsch lernen muss, wenn man hier lebt. Es ist Konsens, dass in Deutschland deutsches Recht und Gesetz zu gelten hat. Für alle - wir sind ein Volk.
== Aktuelles ==
 
* Stefan Wild (FR vom 22.03.2010): [http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/2452708_Neue-Koranuebersetzung-Beim-Stern-der-flirrt.html Neue Koranübersetzung • Beim Stern, der flirrt]
Es gibt Hunderttausende, die sich täglich für bessere Integration einsetzen. Viele - zum Beispiel als Integrationslotsen - freiwillig, uneigennützig und ehrenamtlich. Unsere Kommunen und die Länder leisten Beträchtliches, wenn sich Politik und Bürger zusammentun. Alle sollen gemeinsam das Netz weben, das unsere Gesellschaft in aller Vielfalt und trotz aller Spannungen zusammenhält.
: '' Ein Buch, das man einfach so lesen kann, wird der Koran trotz aller Übersetzungskunst niemals werden. "Am Ende Verehrung" - dürfen wir aber von der neuen, vorbildlichen Übertragung Hartmut Bobzins sagen.''
 
{{Zitat|''[...] Zum ersten ist der Koran nach dem Glauben der meisten Muslime ungeschaffen und existiert von Ewigkeit her neben Gott - eine Parallele zum {{wpde|Übersetzungskritik|Logos des Johannes-Evangeliums}}. Er gilt als sprachlich unüberbietbar vollkommenes Wort Gottes in arabischer Sprache. Er lebt liturgisch aus dem mündlichen Vortrag und sperrt sich nach seinem Selbstverständnis als "arabischer Koran" (Sure 12:2) jeder Übersetzung. [...]'' |
Auch wenn wir weiter sind, als es die derzeitige Debatte vermuten lässt, sind wir ganz offenkundig nicht weit genug. Ja, wir haben Nachholbedarf, ich nenne als Beispiele: Integrations- und Sprachkurse für die ganze Familie, Unterrichtsangebote in Muttersprachen, islamischen Religionsunterricht von hier ausgebildeten Lehrern und selbstverständlich in deutscher Sprache. Und ja, wir brauchen auch viel mehr Konsequenz bei der Durchsetzung von Regeln und Pflichten - etwa bei Schulschwänzern. Das gilt übrigens für alle, die in unserem Land leben.
* Stefan Wild (FR vom 22.03.2010): [http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/2452708_Neue-Koranuebersetzung-Beim-Stern-der-flirrt.html Neue Koranübersetzung • Beim Stern, der flirrt]}}
 
Zu allererst brauchen wir aber eine klare Haltung. Ein Verständnis von Deutschland, das Zugehörigkeit nicht auf einen Pass, eine Familiengeschichte oder einen Glauben verengt, sondern breiter angelegt ist. Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland. Vor fast 200 Jahren hat es Johann Wolfgang von Goethe in seinem West-östlichen Divan zum Ausdruck gebracht: "Wer sich selbst und andere kennt, wird auch hier erkennen: Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen."|[http://www.bundespraesident.de/-,2.667040/Rede-von-Bundespraesident-Chri.htm Rede von Bundespräsident Christian Wulff zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit. 03.10.2010. Bremen] (bundespraesident.de)}}
 
* [http://www.bundespraesident.de/-,2.667040/Rede-von-Bundespraesident-Chri.htm Rede von Bundespräsident Christian Wulff zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit. 03.10.2010. Bremen] (bundespraesident.de)
** {{pdf-extern|http://www.bundespraesident.de/Anlage/original_667187/Vielfalt-schaetzen-Zusammenhalt-foerdern.pdf|„Vielfalt schätzen – Zusammenhalt fördern“ - Rede von Bundespräsident Christian Wulff zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2010 in Bremen}}
 
== "Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgends belegen lässt." ==
 
=== Die Aussage von Innenminister Friedrich ===
{{Zitat|Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgends belegen lässt.|Innenminister Hans-Peter Friedrich am 3. März 2011}}
 
=== Zustimmung ===
 
=== Ablehnung ===
 
* [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,749531,00.html Islam-Debatte: Der Minister hat Unrecht - Ein Kommentar von Yassin Musharbash] (Spiegel-Online, 07.03.2011)
:"Doch ab wann gehört man "historisch" überhaupt zu "Deutschland"? Die erste Moschee auf deutschem Boden ließ Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1732 in Potsdam errichten, für 20 türkische Garnisonssoldaten, die ihm der Herzog von Kurland geschenkt hatte. 1762 gab es in der preußischen Armee ein eigenes islamisches Korps. 1798 entstand in Berlin der erste islamische Friedhof. 1807 kämpften deutsche Muslime für Preußen gegen Napoleon."  
 
== "... die Muslime, die hier leben, gehören zu Deutschland." ==
 
* [http://www.zeit.de/news/2012-05/31/bundespraesident-gauck-loest-mit-aeusserungen-zum-islam-debatte-aus-31215402 BUNDESPRÄSIDENT: Gauck löst mit Äußerungen zum Islam Debatte aus] (ZEIT-Online, 31.05.2012)
:"Berlin (dpa) - Bundespräsident [[Joachim Gauck]] hat sich von der Einschätzung seines Vorgängers Christian Wulff distanziert, der Islam gehöre zu Deutschland. «Ich hätte einfach gesagt, die Muslime, die hier leben, gehören zu Deutschland», sagte Gauck in einem Gespräch mit der Wochenzeitung «Die Zeit»."
 
* [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-chef-oezedmir-kritisiert-gaucks-aeusserungen-zu-islam-a-836360.html Integrationsdebatte: Grünen-Chef kritisiert Gaucks Islam-Äußerungen]  (Spiegel-Online, 01.06.2012)
::"Muslime gehören zu Deutschland, der Islam aber nicht so richtig: Für den Satz, mit dem er sich von Vorgänger Wulff distanzierte, wird Bundespräsident Joachim Gauck kritisiert. Grünen-Chef Cem Özdemir kann die Unterscheidung Gaucks nicht nachvollziehen. Die Muslime hätten schließlich ihre Religion mitgebracht."
 
== Linkliste ==
 
* {{wpd|Islam in Deutschland}}
* {{wpd|Geschichte des Islams in Deutschland}}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
 
* [[Mohammed]]
* [[Islam]]
* [[Islam]]
* [[Islam und Christentum in Mittelalter und Neuzeit]]


== Linkliste ==
* {{Wpd|Koran}}




[[Kategorie:Deutsche Geschichte]]
[[Kategorie:Religion]]
[[Kategorie:Deutschland]]
[[Kategorie:Islam]]
[[Kategorie:Islam]]
[[Kategorie:Politik und Sozialwissenschaften]]
[[Kategorie:Heilige Schrift]]

Version vom 23. März 2010, 15:28 Uhr

Der Koran ist die Heilige Schrift des Islam und nach dem Glauben der Muslime die wörtliche Offenbarung Gottes (arab. Allah).

Die islamische Religion ist im Vorlage:Wpd (Orient), die christliche Religion hingegen im Vorlage:Wpd (Okzident) weit verbreitet.

Aktuelles

Ein Buch, das man einfach so lesen kann, wird der Koran trotz aller Übersetzungskunst niemals werden. "Am Ende Verehrung" - dürfen wir aber von der neuen, vorbildlichen Übertragung Hartmut Bobzins sagen.
Zitat
[...] Zum ersten ist der Koran nach dem Glauben der meisten Muslime ungeschaffen und existiert von Ewigkeit her neben Gott - eine Parallele zum Logos des Johannes-EvangeliumsWikipedia-logo.png. Er gilt als sprachlich unüberbietbar vollkommenes Wort Gottes in arabischer Sprache. Er lebt liturgisch aus dem mündlichen Vortrag und sperrt sich nach seinem Selbstverständnis als "arabischer Koran" (Sure 12:2) jeder Übersetzung. [...]

Siehe auch

Linkliste